DE19650934A1 - Kopsvorbereitungseinrichtung einer Spulmaschine - Google Patents
Kopsvorbereitungseinrichtung einer SpulmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kopsvorbereitungseinrichtung einer
Spulmaschine entsprechend den Merkmalen des Oberbegriffs des
ersten Anspruchs.
Wenn an einer Ringspinnmaschine Kopse fertiggewickelt worden
sind, wird das Garnende in der Regel mittels einer
Hinterwindung bis zum Hülsenfuß estgelegt, bevor die
Spinnkopse gedofft werden. An der Spulmaschine ist das bis zum
Hülsenfuß festgelegte Fadenende aber für das das
ablaufspulenseitige Fadenende einer Fadenverbindeeinrichtung
zuführende Greiferrohr nicht erreichbar, das das Fadenende
eines frisch eingewechselten Kopses zum Anspinnen abholt.
Aus diesem Grund ist an den Spulmaschinen jeweils eine
sogenannte Vorbereitungseinrichtung vorgesehen. An ihr wird die
Hinterwindung von den Kopsen gelöst und in der Regel das
Fadenende als Oberwindung in wenigen Windungen auf der
Hülsenspitze abgelegt. Von dort wird es an der Spulstelle
abgeblasen und von dem Greiferrohr angesaugt und ergriffen. Die
Ablage des Fadenendes ist aber auch an jeder anderen
definierten Stelle des Kopses möglich, beispielsweise im
Hülseninnern oder an der Umfangsfläche des Garnkörpers.
Aus der DE 44 24 462 A1 ist eine Vorbereitungseinrichtung mit
Ablage des Fadens als Oberwindung bekannt. Der vorzubereitende
Kops wird an einer Saugeinrichtung neben einem Saugrohr
positioniert, das an der dem Spinnkops zugewandten Seite einen
Schlitz aufweist zum Ansaugen und Aufnehmen des Fadenendes bis
zur Ablage auf der Hülsenspitze.
In dem Saugrohr ist eine Absperreinrichtung zum Zu- und
Abschalten der Saugluft angeordnet. Die Saugströmung durch den
Schlitz des Saugrohrs wirkt vom Ansaugen des Fadenendes bis zu
dem Zeitpunkt, wo das Fadenende auf die Hülsenspitze
aufgewickelt ist. Der Unterdruck muß so groß sein, daß das
Fadenende vom Kops gelöst und in das Saugrohr eingesaugt wird.
Das kann beispielsweise bei steifen Leinengarnen schwierig
sein. Andererseits darf bei empfindlichen Garnen das Garn nicht
auffasern. Beim Wickeln der Oberwindung darf der Faden nicht zu
schlaff gehalten werden, damit die Fadenwindungen auf der
Hülsenspitze halten.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
Saugeinrichtung an der Vorbereitungseinrichtung für Kopse zu
verbessern.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden
Merkmale des ersten Anspruchs. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen
beansprucht.
Die Erfindung ermöglicht es, den Unterdruck nicht nur zu- und
abzuschalten, sondern in seiner Stärke auf der Basis von
Vorgaben den jeweiligen Erfordernissen entsprechend zu steuern.
Bei haarigen, feinen Garnen kann die Saugströmung so
eingestellt werden, daß der Unterdruck niedriger ist als bei
glatten, groben Garnen. Die Saugströmung kann beispielsweise im
Rahmen der Vorgabe durch die Garnparameter beim Ansaugen des
Fadenendes während des Abwickelns stärker sein als beim Wickeln
der Oberwindung. Das Fadenende wird nach der Erfindung als
Oberwindung stets so abgelegt, daß es an der Spulstelle der
Spulmaschine unter gleichbleibenden Bedingungen von der Hülse
abgeblasen und durch das Greiferrohr angesaugt werden kann.
Dadurch werden Wiederholversuche zum Lösen der Oberwindung
weitestgehend vermieden. Die Ablage des Fadenendes an anderen
definierten Stellen des Kopses ist ebenfalls möglich, wenn das
Fadenende mit einer angepaßten Fadenspannung angelegt wird.
Die Steuerung des Unterdrucks erfolgt auf einfache Weise über
eine verstellbare Blende.
Als Betätiger der Blende eignen sich vorteilhaft
Schrittmotoren. Da diese Motoren in vorgebbaren Winkelschritten
umlaufen, können sie bei jeder beliebigen Anzahl von
Winkelschritten und damit in jeder gewünschten Stellung
gestoppt werden. Dadurch läßt sich jeder gewünschte
Öffnungsquerschnitt und damit der entsprechende Unterdruck an
der Absperreinrichtung einstellen. Elektromotoren mit einem
hoch untersetzendem Getriebe eignen sich ebenfalls vorteilhaft
zur Betätigung der Blende. Durch die Anzahl der Umdrehungen der
Abtriebswelle des Getriebes wird die Stellung der Blende
vorgegeben. Die genannten Motoren ermöglichen eine individuelle
Einstellung der Blende bei abwechselnder Folge von Kopsen mit
unterschiedlichen Garnen, wie es beispielsweise bei einer
Mehrpartienbelegung der Fall ist.
Die Ansteuerung eines Betätigers der Blende, insbesondere der
Motoren, kann durch eine Steuereinrichtung erfolgen, in der die
einer Partie zugehörigen Garnparameter und der zugeordnete
Verfahrensablauf zur Ablage des Fadenendes abgespeichert sind.
Bei einem Partiewechsel werden neue, auf die Nachfolgepartie
abgestimmte Daten eingelesen oder aus einem Speicher abgerufen.
Vorteilhaft ist eine Kennzeichnung der Kopse entsprechend der
Zugehörigkeit zu einer Garnpartie. Eine Leseeinrichtung an der
Vorbereitungseinrichtung liest die Kennzeichnung und leitet die
Daten an die Steuerschaltung weiter, die daraufhin die
zugeordnete Stellung der Blende in der Absperreinrichtung und
damit den jeweils optimalen Unterdruck einstellt. In der
Steuerschaltung sind dazu die den Garnparametern zugeordneten
Öffnungsstellungen eingespeichert. Die Daten der
Öffnungsstellungen können beispielsweise aufgrund von Versuchen
und Erfahrungen festgelegt werden. Die Kennzeichnung der Kopse
kann beispielsweise aus einem Datenträger gelesen werden, der
dem jeweils vorzubereitenden Kops zugeordnet ist. Jede andere
Kennzeichnung der Kopse, beispielsweise durch mechanische oder
optisch abtastbare Markierungen, ist ebenfalls möglich.
Insbesondere bei einer Mehrpartienbelegung mit abwechselnder
Folge von Kopsen verschiedener Partien an der
Vorbereitungseinrichtung wird automatisch jedem Kops der seiner
Partiezugehörigkeit entsprechende Unterdruck zugeordnet.
Als Betätiger der Blende eignet sich auch eine motorisch
angetriebene Kurvenscheibe. Eine Kurvenscheibe und ihr Antrieb
sind einfach im Aufbau. Bei einer Kurvenscheibe liegt die
Abfolge der Stellungen der Blende fest. Durch die Formgebung
der Kurvenscheibe kann jede beliebige Folge von Stellungen der
Blende vorgegeben werden. Durch einen unterschiedlich schnellen
Antrieb der Kurvenscheibe kann der Zeitablauf der Stellungen
der Blende variiert werden.
Die Kopse werden der Vorbereitungseinrichtung in der Regel auf
Transportscheiben senkrechtstehend zugestellt. Dadurch ist eine
einfache Handhabung und gute Zugänglichkeit der Kopse
gewährleistet. Denkbar ist allerdings auch eine Vorbereitung
der Kopse in einer liegenden Stellung, wobei die Lagerung der
Kopse beispielsweise an den Spitzen erfolgen kann.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Kops in der Vorbereitungseinrichtung während des
Abwickelns des Fadens,
Fig. 2 Ansicht des geöffneten Gehäuses der Absperreinrichtung
bei geöffneter Blende,
Fig. 3 bei geschlossener Blende,
Fig. 4 bei teilweise geschlossener Blende und
Fig. 5 eine Ansicht einer geöffneten Absperreinrichtung mit
einer Kurvenscheibe als Betätiger der Blende.
In der Fig. 1 steht an der Vorbereitungseinrichtung 1 ein
Kops 2, bei dem das Fadenende 3 zur Ablage als Oberwindung auf
die Hülsenspitze 4 bereits in die Saugeinrichtung 5 eingesaugt
worden ist. Der Kops 2 steht auf einem Aufsteckdorn 6 einer
Transportscheibe 7. Die Transportscheibe 7 liegt auf einem
Förderband 8 einer Transporteinrichtung 9. Zur Führung der
Transportscheibe 7 auf der Transporteinrichtung 9 wird das
Förderband 8 an seinen Längsseiten von einem Führungskanal 10
umschlossen, der der Führung der Transportscheiben 7 dient. An
der Vorbereitungseinrichtung 1 weist der Führungskanal 10
gegenüberliegende Öffnungen 11 und 12 auf. Durch diese
Öffnungen 11 und 12 können jeweils Antriebsmittel zum Drehen
der Transportscheibe 7 mit dem Kops 2 hindurchtreten.
Auf der rechten Seite liegen zwei Antriebsrollen 13 und 13', in
Blickrichtung gesehen hintereinander, von denen die
Antriebsrolle 13' durch die Antriebsrolle 13 verdeckt wird. Von
der gegenüberliegenden Seite wird, genau mittig zwischen den
beiden Antriebsrollen 13 und 13' angeordnet, eine
Andrückrolle 14 gegen die Transportscheibe 7 gedrückt, um sie
zu zentrieren und einen guten Reibkontakt mit den
Antriebsrollen 13 und 13' zu gewährleisten.
Die Antriebsrollen 13 und 13' sowie ein Motor 15 sind gemeinsam
auf einer Platte 16 angeordnet. Die drehbar gelagerten
Rollen 13 und 13' sind mit Riemenscheiben 17 und 17' fest
verbunden. Ein Riemen 18 ist um eine Riemenscheibe 19 des
Motors 15 sowie die beiden Riemenscheiben 17 und 17' der
Antriebsrollen 13 und 13' gelegt, so daß ein Synchronantrieb
der beiden Antriebsrollen gewährleistet ist. Der Motor 15 ist
über eine Steuerleitung 20 mit einer Steuerschaltung 21
verbunden, durch die sowohl die Drehrichtung als auch jeweils
die Anzahl der Umdrehungen genau steuerbar sind. Diese
Steuerschaltung kann zur Steuereinrichtung der Spulmaschine
gehören, der die Vorbereitungseinrichtung zugeordnet ist.
Die Platte 16 mit dem Kopsantrieb kann, wie hier nicht näher
dargestellt und beschrieben wird, in Pfeilrichtung 22 der
Transportscheibe 7 zugestellt werden. Die dazu erforderlichen
Einrichtungen sind aus der DE 44 24 462 A1 bekannt. Ebenso kann
die Andrückrolle 14 mittels hier nicht dargestellter und
beschriebener Mittel, die ebenfalls den aus der DE 44 24 462 A1
bekannten Mitteln vergleichbar sein können, in Pfeilrichtung 23
zugestellt werden.
Hat der Kops 2 die gezeigte Position in der
Vorbereitungseinrichtung 1 eingenommen, werden die
Antriebsrollen 13 und 13' sowie die Andrückrolle 14
entsprechend der Pfeile 22 beziehungsweise 23 zugestellt und
der Kops in Pfeilrichtung, in Abwickelrichtung, gedreht.
Gleichzeitig wird die in einem in dem Chip 24 gespeicherte
Kennzeichnung, die eine Auskunft über die Partie und damit über
die Garnparameter gibt, von einer Leseeinrichtung 25 ausgelesen
und über die Leitung 26 der Steuerschaltung 21 zugeleitet. Die
Leseeinrichtung 25 ist in einer Öffnung 27 in dem
Führungskanal 10 und dem Maschinengestell 28 angeordnet.
Die Saugeinrichtung 5 besteht aus einem an seinem Ende
verschlossenen Rohr 29, das kurz über der
Transporteinrichtung 9 endet und sich bis weit oberhalb der
Hülsenspitze 4 erstreckt. Es ist an eine hier nicht
dargestellte Unterdruckquelle angeschlossen. Das Rohr 29 weist
einen Schlitz 30 auf, der vom Ende des Rohres bis weit über die
Hülsenspitze 4 hinaus reicht und dem positionierten Kops 2 genau
gegenüberliegt.
Der Saugeinrichtung 5 gegenüberliegend, auf der anderen Seite
der Transporteinrichtung 9, steht eine Einrichtung 30 zur
Wicklung der Oberwindung. Auf einem Halter 31 sind eine
Zentrierklappe 32 sowie ein Fangrahmen 33 schwenkbar
angeordnet. Sie sind beispielsweise durch Pneumatikzylinder 34
beziehungsweise 35 betätigbar, die von der Steuereinrichtung 21
ansteuerbar sind. Der Fangrahmen 33 leitet während des Wickelns
der Oberwindung den Faden 3 auf die Hülsenspitze 4, während die
Zentrierklappe 32 den-Kops 2 zentriert. In der DE 44 24 462 A1
ist eine solche Einrichtung 30 zum Wickeln einer Oberwindung
detailliert dargestellt und erläutert.
In Fig. 1 ist die Situation dargestellt, daß das Ende des
Fadens 3 bereits in das Rohr 29 eingesaugt worden ist. Die
Anwesenheit des Fadens 3 wird durch einen Sensor 36
registriert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel unterbricht
oder schwächt der Faden 3 einen von einem Lichtsender 37
ausgesandten Lichtstrahl 38, was von einem Empfänger 39
registriert und über die Signalleitung 40 der Steuereinrichtung
21 zugeleitet wird.
Der Fadensensor 36 liegt direkt vor der Absperreinrichtung 41.
Die Absperreinrichtung 41 besteht aus einem Gehäuse 42, das das
Rohr 29 umschließt. Das Gehäuse 42 enthält eine Blende 43, die
die Öffnung 44 des sich an das Gehäuse 42 in Richtung der
Unterdruckquelle anschließenden Rohres verschließen, teilweise
verschließen oder völlig öffnen kann. In Richtung der
Saugströmung 60 gesehen vor der Blende 43 ist eine Schere 45
zum Schneiden des Fadens angeordnet. Während ein Scherblatt der
Schere 45 vor der Öffnung 44 feststeht, ist das andere
Scherblatt mit der Blende 43 auf einer gemeinsamen Welle 46
angeordnet. Auf der Welle 46 ist ein Zahnsegment 47 befestigt,
in das ein Ritzel 48 eingreift, das auf der Welle 49 des Motors
50 sitzt. Dieser Motor 50 ist der Betätiger der Blende 43. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist er ein Schrittmotor und
wird über die Steuerleitung 51 von der Steuerschaltung 21 so
gesteuert, daß die Blende 43 die Öffnung 44 in jeder
vorgegebenen Überdeckung verschließen kann.
In den Fig. 2 bis 4 ist das geöffnete Gehäuse 42 der
Absperreinrichtung 41 dargestellt. In den einzelnen Figuren
nimmt die Blende 43 unterschiedliche Stellungen ein. In allen
drei Figuren blickt der Betrachter in Richtung der Öffnung 44.
Der Motor 50 ist der Übersichtlichkeit halber weggelassen
worden.
In dem Gehäuse 42 ist zunächst das auf der Motorwelle 49
angeordnete Ritzel 48 zu sehen, das mit der
Zahnsegmentscheibe 47 in Eingriff steht. Diese
Zahnsegmentscheibe dreht die Welle 46. An der Welle 46
befestigt ist die Blende 43. Diese liegt der Öffnung 44 am
nächsten. Darüber angeordnet ist der bewegliche
Scherenbalken 52 der insgesamt mit 45 bezeichneten Schere. Der
zweite Scherenbalken 53 ist am Gehäuse 42 fixiert, die Welle 46
ist frei beweglich gegenüber diesem Scherenbalken. Er liegt mit
seiner Schneide außerhalb der Öffnung 44.
In Fig. 2 ist die Blende 43 in ihrer äußersten Öffnungsstellung
70 gezeigt. Auch die Schere 45 ist vollständig geöffnet. Das
Zahnsegment 47 liegt an einem Anschlag 58 an. Eine um die Welle
46 angeordnete Feder 54 drückt die beiden Scherenbalken 52 und
53 unter Spannung gegeneinander.
Fig. 3 zeigt die Blende 43 in ihrer Schließstellung 71. Zum
Verschließen der Öffnung 44 treibt der Motor das Ritzel 48 in
Pfeilrichtung 55, wodurch sich die Zahnsegmentscheibe 47
entgegen dem Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung 56 bewegt und die
Blende 43 sowie den Scherenbalken 52 mitnimmt. Wenn die Öffnung
44 durch die Blende 43 vollständig verschlossen ist, liegt eine
Nase 57 der Zahnsegmentscheibe 47 an einem Anschlag 58 und die
Schere 45 ist geschlossen.
Die in Fig. 3 gezeigte Stellung 71 nimmt die Blende 43 dann
ein, wenn der in das Rohr 29 eingesaugte Faden auf die für die
Oberwindung erforderliche Länge geschnitten wird. Wenn der
Faden geschnitten wird, wird die Drehung des Kopses in
Abwickelrichtung angehalten. Wenn jetzt der Faden 3 geschnitten
wird, hat er die für die Wicklung der Oberwindung erforderliche
Länge. Wie bereits aus der DE 44 24 462 A1 bekannt ist, kann
die Oberwindung um eine gewisse Fadenlänge vergrößert werden,
wenn nach dem Fadenschnitt die Blende 43 geöffnet und der Kops
noch um eine genau definierte Anzahl von Umdrehungen in
Abwickelrichtung gedreht wird.
In Fig. 4 deckt die Blende 43 in ihrer Stellung 72 bereits über
die Hälfte der Öffnung 44 ab. Durch die Veränderung des
Öffnungsquerschnitts erhöht sich die Saugströmung entsprechend
und dadurch der an der Öffnung 44 anliegende Unterdruck. Dieser
Unterdruck pflanzt sich in dem Rohr 29 fort, so daß auch an dem
Schlitz 30 der Unterdruck erhöht wird.
Die in Fig. 4 gezeigte Stellung 72 der Blende 43 wird
insbesondere dann gewählt, wenn das Fadenende der aufgelösten
Unterwindung in das Rohr 29 eingesaugt werden soll. Je mehr die
Öffnung 44 durch die Blende 43 verschlossen wird, um so größer
ist die anliegende Saugströmung und damit der herrschende
Unterdruck im Rohr 29. Um beispielsweise die Oberwindung nicht
zu straff zu wickeln, kann es von Vorteil sein, wenn
beispielsweise die in Fig. 2 gezeigte Stellung 70 der Blende 43
gewählt wird. Wie bereits dargelegt, ist es erfindungsgemäß
möglich, über die Steuerschaltung 21 die Blende 43 aufgrund der
dem Kops zugeordneten Garnparameter sowie dem augenblicklichen
Verfahrensschritt angepaßt in eine solche Stellung zu bringen,
daß jeweils ein optimaler Unterdruck an dem Schlitz 30 anliegt.
In Fig. 5 ist als Betätiger für die Blende 43 eine
Kurvenscheibe 61 vorgesehen, sie wird über einen Motor 62
angetrieben. Die Blende ist auch hier drehbar auf der Welle 46
gelagert und steht in der aus Fig. 4 bekannten Stellung 72. Der
Übersichtlichkeit halber sind die Scherbalken nicht
dargestellt. Die Blende 43 weist einen Betätigungsnocken 63
auf, an dessen Ende ein Tastrad 64 angeordnet ist, das an der
Außenkontur 65 der Kurvenscheibe 61 anliegt. Die Kontur ist auf
die jeweils gewünschten Abfolge der Stellungen der Blende
abgestimmt. Die Kurvenscheibe kann gegen eine Kurvenscheibe mit
einer anderen Kontur gewechselt werde, beispielsweise bei einem
Partiewechsel.
Die Blende 43 wird im unbetätigten Zustand durch eine Feder 68,
die einerseits am Gehäuse 42 und andererseits an der Blende 43
befestigt ist, in die Schließstellung 71 gezogen. Zum Betätigen
der Blende wird die auf der Achse 66 drehbar gelagerte
Kurvenscheibe 61 durch den Motor 62 in Pfeilrichtung 67
gedreht. Dabei drückt sie den Betätigungsnocken aus der
angedeuteten Schließposition 73 in die dargestellte Position
74. Wenn die Blende völlig geöffnet ist, Stellung 70, steht der
Betätigungsnocken in der angedeuteten Stellung 75.
Claims (10)
1. Kopsvorbereitungseinrichtung einer Spulmaschine mit einer
Saugeinrichtung zum Einsaugen und Halten des Fadenendes bis
zu dessen Wiederablage an vorbestimmter Stelle des Kopses,
wobei die Saugeinrichtung an eine zentrale
Saugluftversorgung angeschlossen ist und Mittel zum Zu- und
Abschalten der Saugluft besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (43) zum Zu- und Abschalten der Saugluft mit
einer Steuerschaltung (21) gekoppelt sind, durch die der
Unterdruck der Saugluft darüber hinaus in seiner Stärke auf
der Basis von Vorgaben den jeweiligen Erfordernissen
entsprechend steuerbar ist.
2. Kopsvorbereitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Mittel zum Zu- und Abschalten der
Saugluft eine Blende (43) vorgesehen ist, die mit einem
verschiedene, jeweils gewünschte Unterdruckwerte ergebende
Stellungen (70, 71, 72) der Blende (43) steuernden
Betätiger (50, 61) verbunden ist.
3. Kopsvorbereitungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellungen (70, 71, 72) der
Blende (43) der Einstellung einer Saugströmung mit einem
auf den jeweiligen Vorbereitungsschritt abgestimmten
Unterdruck dienen.
4. Kopsvorbereitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellungen (70, 71, 72)
der Blende (43) der Einstellung einer Saugströmung (60) mit
einem auf die jeweiligen Garnparameter abgestimmten
Unterdruck dienen.
5. Kopsvorbereitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätiger (50) der
Blende (43) ein Schrittmotor ist und daß der Schrittmotor
mit einer Steuerschaltung (21) verbunden ist zur Vorgabe
der die Stellungen der Blende (43) einstellenden
Winkelschritte.
6. Kopsvorbereitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätiger (50) der
Blende (43) ein Elektromotor mit hoch untersetzendem
Getriebe ist und daß der Motor mit einer Steuerschaltung
(21) verbunden ist zur Vorgabe der Umdrehungen der
Motorwelle.
7. Kopsvorbereitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerschaltung (21)
die einer Partie zugeordneten Garnparameter und die den
jeweiligen Vorbereitungsschritten zugeordneten Stellungen
der Blende (43) speicherbar sind.
8. Kopsvorbereitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopse (2) eine ihren
Garnparametern zugeordnete Kennzeichnung (24) tragen, daß
an der Vorbereitungsstation (1) eine Einrichtung (25) zur
Erkennung der Kennzeichnung vorgesehen ist und daß diese
Einrichtung (25) mit der Steuerschaltung (21) verbunden ist
zur Ansteuerung des Betätigers (50) zur Einstellung der
Blende (43) in Abhängigkeit von der Kennzeichnung.
9. Kopsvorbereitungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Blende (43) steuernde
Kennzeichnung jeweils in einem lesbaren Speicher (24)
abgelegt ist, der dem vorzubereitenden Kops (2) zugeordnet
ist.
10. Kopsvorbereitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätiger (61) der
Blende (43) eine motorisch angetriebene Kurvenscheibe ist.
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