DE4039486A1 - Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen fadenansetzen an einer spinnereimaschine - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen fadenansetzen an einer spinnereimaschine

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H15/00Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/08Automatic end-finding and material-interconnecting arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor­ richtung zum selbsttätigen Fadenansetzen an einer Spinnereima­ schine, insbesondere einer Ringspinnmaschine, wobei durch einen Blasluftstrahl das Ende eines gebrochenen Fadens vom Windungs­ kegel eines Kopses abgelöst und einer Ansaugwirkung ausgesetzt wird.
Als Stand der Technik ist bereits ein derartiges Verfahren zum selbsttätigen Fadenansetzen an einer Ringspinnmaschine bekannt (DE-OS 37 26 720). Hierbei wird das Ende eines gebrochenen Fadens vom Windungskegel des betreffenden Kopses abgeblasen und in eine Saugglocke eingesaugt, wonach bei Vorhandensein dieses Fadens in einer der Saugglocke nachgeordneten Ansaugleitung der Ansetzvorgang beginnt. Nach Eintritt des Fadens in die Ansaug­ leitung wird hierbei der auf den Faden einwirkende Saugzug ver­ mindert.
Weiterhin sind Steuereinrichtungen bekannt, welche direkt oder indirekt eine Anpassung der Ablösekraft der auf das Fadenende einwirkenden Luftströmung von Abblasdüsen in Abhängigkeit vom Wicklungsaufbau am Kops ermöglichen. Beispielsweise zählt eine Vorrichtung zum Stand der Technik, bei welcher die Neigung eines aus dem Blasstrahl einer Abblasdüse austretenden Blas­ luftstrahles gegen die Längsachse des Fadenwickelkörpers in Ab­ hängigkeit vom Fortgang des Wicklungsaufbaues veränderbar ist (DE-OS 33 16 108). Bei einer weiteren bekannten Konstruktion wird die für den Wicklungsaufbau des Kopses maßgebende Höhe der Ringbank erfaßt und in der Stärke der Luftströmung der Ab­ blasdüse berücksichtigt (DE-OS 36 00 916).
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Er­ findung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1 zu schaffen, durch welche ein Anpassen des aus einer Abblasdüse austretenden Blasluftstrahles an die augenblicklichen Gegebenheiten möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Regeln des An­ blasdruckes und/oder der Blasdauer des auf den Windungskegel des Kopses gerichteten Blasluftstrahls in Abhängigkeit vom Erfolg des Ablösens des Fadenendes. Erfindungsgemäß ist die Abblasdüse mit einer Regeleinrichtung verbunden, welche vor­ teilhafterweise ein Anpassen der Intensität des Blasluftstrah­ les in Abhängigkeit vom Erfolg der durchgeführten Abblasver­ suche vornimmt.
Unter Intensität des Blasluftstrahles im Sinne der Erfindung wird sein Anblasdruck und/oder seine Blasdauer verstanden. Unter Anblasdruck wird derjenige Druck verstanden, mit dem der Blasluftstrahl auf diejenige Stelle der Oberfläche des Kopses trifft, von der das Fadenende gelöst, also abgeblasen werden soll. Dieser Anblasdruck ist nicht identisch mit dem Druck in der Blasluftleitung. Unter sonst gleichen Umständen (insbeson­ dere Abstand zwischen Düsenmündung und Kopsoberfläche) kann er jedoch als dem Druck in der Blasluftleitung annähernd propor­ tional angesehen werden. Es hat sich gezeigt, daß die lösende Wirkung des Blasluftstromes auf das Fadenende wesentlich besser ist, wenn der Blasluftstrom in mehrere, kurze Blasluftstöße von 100 bis 200 msec Dauer aufgelöst wird. Unter Blasdauer wird hier die Dauer dieser einzelnen Blasluftstöße verstanden.
Erfindungsgemäß kann das Regeln des Blasluftstrahles bei einem Ansetzvorgang für jeweils einen Kops oder bei aufeinander­ folgenden Ansetzvorgängen für alle folgenden Kopse erfolgen. Im ersteren Fall wird der Erfolg nach jedem Abblasversuch in­ nerhalb eines Ansetzvorganges an einem Kops geprüft und - sofern der jeweilige Abblasversuch erfolglos war, die Abblas­ intensität für mindestens einen weiteren Abblasvorgang erhöht. Nach erfolgreichem oder auch erfolglosem Beenden des Ansetzvor­ ganges an diesem Kops wird die Abblasintensität wieder auf den Ausgangswert vermindert.
Im anderen Falle wird das Verhältnis der abgeblasenen Faden­ enden zur Anzahl der bearbeiteten Kopse ständig von der Regel­ einrichtung überwacht. Sinkt das Verhältnis unter einen vor­ gebbaren Wert, wird die Ablösekraft je nach Höhe des IST- Wertes, der Richtung und/oder der Wirkung der letzten Regelung erhöht bzw. erniedrigt. Eine Möglichkeit zum Erfassen des Ver­ hältnisses der abgeblasenen Fäden zu den bearbeiteten Kopsen besteht beispielsweise in der Verwendung zweier Zähler, wobei der erste Zähler die Fadenbrüche und der zweite Zähler die abgeblasenen Fadenenden zählt. Die Einrichtung prüft nach Ausführen einer aussagefähigen Anzahl von Ablöseversuchen, ob eine vorgegebene Mindestzahl von Versuchen erfolgreich war. Wird diese Mindestzahl nicht erreicht, erfolgt ein Verstellen des Anblasdruckes und/oder der Blasdauer des auf den Windungs­ kegel des Kopses gerichteten Blasluftstrahles. Zum Verändern der Abblasintensität können erfindungsgemäß die Querschnitte der die Blasluft führenden Leitungen, der Arbeitsdruck der den Blasluftstrom erzeugenden Druckquelle und/oder die Pulslänge des den Blasluftstrom ein- oder ausschaltenden Ventils variiert werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran­ sprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer weitestgehend schematisierten Fadenende-Abblas-/Absaugvorrichtung mit der erfindungs­ gemäßen Regeleinrichtung,
Fig. 2 eine andere Ausführung der Erfindung in Darstellung wie in Fig. 1,
Fig. 3 das Schaltschema der Regeleinrichtung,
Fig. 4 bis 7 verschiedene Diagramme zur Darstellung der Rege­ lung des Anblasdruckes und/oder der Blasdauer.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Spindelbank 1 dargestellt, welche eine Vielzahl von Spindeln 2 aufweist, auf denen Kopse 3 angeordnet sind. Diese Kopse 3 ragen durch Spinnringe 4 hin­ durch, welche in einer Ringbank 5 gelagert sind.
Ein an sich bekanntes und daher hier nicht in allen Einzel­ heiten dargestelltes, nur durch eine strichpunktierte Linie angedeutetes Fadenansetzgerät 6 weist u. a. eine Fadenende-Ab­ blasdüse 7 sowie eine Fadenende-Absaugeinrichtung 8 auf, welche mit einem Saugventilator 23 versehen ist. Die Abblasdüse 7 ist über eine Leitung 9 mit einer in ihrer Förderleistung verstell­ baren Druckluftquelle 10 verbunden.
Die Druckluftquelle 10 weist eine von einem Motor M angetriebe­ ne Pumpe 10′ und ein von einem Stellglied 17 betätigbares Sperrventil 17′ auf, dessen Betätigen über die Blasdüse 7 Blasstöße ausführt.
Gemäß der Ausführungsform der Fig. 2 erfolgt das Verstellen der Förderleistung der Druckluftquelle 10 mittels eines der Druck­ pumpe 10′ nachgeordneten, über ein Stellglied 25 verstellbaren Drosselventils 25′. In der Ausführungsform der Fig. 1 erfolgt das Verstellen der Förderleistung der Druckluftquelle 10 dadurch, daß das Fördervolumen der Pumpe 10′ mittels eines Stellgliedes 10′′ veränderbar ist.
Im Falle der kopsbezogenen Regelung der Anblasintensität werden der hier nicht in Einzelheiten dargestellten Regelvorrichtung 11 gemäß Fig. 2 über die Leitung 31′ die Stellbefehle der Steuereinrichtung 6′ des Fadenansetzgerätes 6 an das Stellglied 17 zugeleitet, die die Anblasversuche repräsentieren. Über die Leitung 30 wird der Regelvorrichtung 11 ferner das Ende eines Ansetzversuches aufgegeben. Die Regelvorrichtung 11 besteht im wesentlichen aus einer Einrichtung, beispielsweise in Form eines Schrittschaltwerkes, die bei jedem über die Leitung 31′ eingegebenen Signal um einen Schaltschritt verstellt wird und ihrerseits mittels des Stellgliedes 25 das Drosselventil 25′ um eine Stufe zum Erhöhen des Anblasdruckes verstellt und die durch ein über die Leitung 30 eingegebenes Signal auf ihre Ausgangsstellung zurückgeführt wird und das Drosselventil 25′ ebenfalls auf die Ausgangsstellung zurückstellt.
In einer Ausführungsform, in der nicht der Anblasdruck, sondern die Blasdauer verändert wird, entfallen Stellglied 25 und Drosselventil 25′; die Stellsignale beispielsweise eines Schrittschaltwerkes in der Regelvorrichtung 11 werden über die gestrichelt dargestellte Leitung 31′′ der Steuereinrichtung 6′ zugeleitet, in der sie die über die Leitung 31 abgegebenen Stellsignale an das Stellglied 17 des Sperrventils 17′ im Sinne eines Verlängerns der Blasdauer verändern.
Im Falle der Regelung der Anblasintensität über eine Mehrzahl von Ansetzvorgängen hinweg besteht die erfindungsgemäße Regel­ einrichtung 11 im wesentlichen aus einem Regler 12, zwei Zählern, welche als Sollwert-Geber 13 und als Istwert-Geber 14 dienen sowie einem Vergleicher 15 (Fig. 3). Der Sollwert-Geber 13 erfaßt die Gesamtzahl der durchgeführten Abblasversuche. Er ist über eine Leitung 16 mit einem am Stellglied 17 eines Steuerventils 17′ angeordneten, das Betätigen des Steuerventils 17′ als Ansetzversuch fühlenden Sensor 18 verbunden; über den Istwert-Geber 14, welcher durch eine Leitung 19 mit einem beispielsweise als Lichtschranke ausgebildeten Sensor 20 verbunden und an der Faden-Absaugeinrichtung 8 angeordnet ist, werden die erfolgreichen Fadenablöseversuche erfaßt.
Wenn beispielsweise jeweils zehn Ansetzversuche ausgeführt sind, werden diese Ist-Werte des Istwertzählers 14 im Ver­ gleicher 15 mit den Soll-Werten des Sollwert-Zählers 13 ver­ glichen. Wenn dabei ein bestimmtes Verhältnis dieser Werte über- oder unterschritten wird, z. B. bei zehn Fadenablösever­ suchen weniger als neun Erfolge, wird über den Regler 12 die Intensität des Abblasstrahles 21 erhöht, in dem beispielsweise der Anblasdruck des Luftstrahls 21 der Abblasdüse 7 erhöht wird.
Das kann beispielsweise gemäß Fig. 1 durch eine Verstellung der Pumpe 10 oder durch Verändern des Leitungsquerschnittes der Druckluftleitung 9 mittels eines durch ein Stellglied 25 verstellbaren Drosselventils 25′ (Fig. 2) geschehen.
Eine weitere Möglichkeit, die Wirkung des Abblasstromes 21 der Abblasdüse 7 zu beeinflussen, ist dadurch gegeben, daß die Blas­ dauer des auf den Windungskegel 22 des Kopses 3 gerichteten Blasluftstrahles 21 durch den Einsatz eines schnell betätigba­ ren Sperrventils als Steuerventil 17′ verändert wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird zum Regeln der Inten­ sität des Blasluftstrahles die Steuereinrichtung 6′ mit her­ angezogen, die zum Steuern des automatischen Fadenansetzgerätes 6 dient.
Die Steuereinrichtung 6′ gibt unter anderen Stellsignalen über die Leitung 31 Befehl an das Stellglied 17 des Sperrventils 17′, über die Blasdüse 7 Blasstöße 21 auszuführen. Über die Leitung 19 vom Sensor 20 erhält sie gegebenenfalls Meldung, daß das Fadenende erfolgreich abgelöst ist. Der von der Steuer­ einrichtung 6′ über die Leitung 31 abgegebene Befehl und das von der Steuereinrichtung 6′ über die Leitung 19 empfangene Signal können über die Leitungen 31′ bzw. 30 als Sollwert bzw. Istwert auch dem Regler 12 zugeleitet werden, in dem in dieser Darstellung Sollwert- und Istwertzähler und Vergleicher inte­ griert sind.
Der Regler 12 variiert gegebenenfalls analog der Ausführungs­ form nach Fig. 1 den Anblasdruck und/oder die Blasdauer des auf den Windungskegel 22 des Kopses 3 gerichteten Blasluftstrahls 21.
Bei dieser Ausführungsform werden zum Teil vorhandene Elemente mit verwendet, so daß insbesondere durch Wegfall gesonderter Sensoren sich insgesamt der Aufbau einfacher gestaltet als bei der Ausführungsform nach Fig. 1.
In Fig. 3 ist der Aufbau der Regeleinrichtung 11 näher dar­ gestellt. Wie ersichtlich, sind drei Zähler 13, 14 und 14′ vorhanden, wobei der Zähler 14′ Schalter 27 steuert, denen ein Differenzbilder 26 und der Vergleicher 15 nachgeordnet sind.
Über die Leitung V werden dem Sollwert-Zähler 13 und dem Schaltzähler 14′ die durchgeführten Versuche und über die Leitung E dem Istwert-Zähler 14 die Erfolge übermittelt. Der Schaltzähler 14′ löst nach einstellbarer Anzahl von Versuchen einen Regelabgleich aus, wofür die Schalter 27 geschlossen und die Inhalte des Sollwertzählers 13 und des Istwertzählers 14 dem Differenzbilder 26 zugeleitet werden. In diesem erfolgt die Bildung der Differenz zwischen Versuchen und Erfolgen, welche dem Vergleicher 15 mitgeteilt wird. Nach Abgleich der mit dem von einem Schwellenwertgeber 28 vorgegebenen Mindestwert erfolgreicher Versuche wird, wenn dieser Schwellenwert nicht erreicht ist, ein Stellsignal S ausgelöst, welches analog der Ausführungsform nach Fig. 1 über den Regler 12 das Stellglied 10′ der Druckluftquelle 10 im Sinne eines Erhöhens der Abblas­ intensität verstellt.
In den Fig. 4 und 5 ist über der Zeitachse t der Blasdruck P dargestellt. Hier bedeuten die Positionszahlen I, II und III aufeinanderfolgende Blaszyklen, bei einem Ansetzvorgang Ak an einem Kops. Fig. 4 zeigt die Verfahrensweise beim Erhöhen des Blasversuches in beispielsweise drei Stufen. Ist der Blaszyklus I erfolglos, so wird für den Blaszyklus II der Anblasdruck von a auf b erhöht. Ist auch dieser Blaszyklus II erfolglos, so erfolgt ein Erhöhen des Anblasdruckes auf c.
Fig. 5 zeigt die Verfahrensweise beim Verlängern der Blasdauer in beispielsweise ebenfalls drei Stufen. Zunächst beträgt im Blaszyklus I die Blasdauer t1, welche sich ein- oder mehrmals periodisch nach einem Intervall x wiederholt. Ist der Blas­ zyklus I erfolglos, so erfolgt im Blaszyklus II ein Erhöhen der Blasdauer auf t2, wobei das Intervall x beibehalten oder auf y vermindert werden kann. Analog erfolgt im Blaszyklus III ein Erhöhen auf t3, wenn auch der Blaszyklus 2 erfolglos war.
Da in beiden Fällen davon ausgegangen wird, daß die Mißerfolge beim Ablösen des Fadenendes durch die besonderen Umstände an dem betreffenden Kops bedingt sind, werden der Anblasdruck bzw. die Blasdauer und die Intervalle für den folgenden Ansetzvor­ gang AK′ an der folgenden Arbeitsstelle und einem anderen Kops jeweils wieder auf die Ausgangswerte a, bzw. t1 bzw. x zurück­ geführt.
Wenn dagegen davon ausgegangen werden muß, daß häufige Miß­ erfolge beim Ablösen des Fadenendes darauf schließen lassen, daß die Ausgangswerte a des Anblasdruckes bzw. t1 der Blasdauer zu gering sind, kann gemäß den Fig. 6 und 7 ein geregeltes Erhöhen der Ausgangswerte vorgesehen werden.
Es besteht auch die Möglichkeit, Blasdauer und Anblasdruck gleichzeitig zu regeln, was eine Kombination der Verfahrens­ weisen nach Fig. 4 und 5 bedeutet.
Das Regeln erfolgt hier beispielsweise über n-Ansetzvorgänge. Sind von diesen n-Ansetzvorgängen eine bestimmte Anzahl erfolg­ los, so wird gemäß Fig. 6 in den nächsten n-Ansetzvorgängen n1 analog dem Diagramm nach Fig. 4 der Blasdruck von a auf b und gegebenenfalls weiter auf c erhöht.
Nach Fig. 7 wird analog der Verfahrensweise nach Fig. 5 die Länge der Blasdauer bei den folgenden Ansetzvorgängen von t1 auf t2 bzw. t3 erhöht. Analog der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 besteht auch hier bei den Ausführungsformen der Fig. 6 und 7 die Möglichkeit, die Verfahrensweisen nach Fig. 6 und 7 zu kombinieren, d. h. sowohl den Anblasdruck als auch die Blasdauer gleichzeitig zu verändern.

Claims (15)

1. Verfahren zum selbsttätigen Fadenansetzen an einer Spinne­ reimaschine, insbesondere einer Ringspinnmaschine, wobei durch einen Blasluftstrahl das Ende eines gebrochenen Fadens vom Windungskegel eines Kopses abgelöst und einer Ansaugwir­ kung ausgesetzt wird, gekennzeichnet durch Regeln der Abblasintensität des auf den Windungskegel (22) des Kopses (3) gerichteten Blasluftstrah­ les (21) in Abhängigkeit vom Erfolg des Ablösens des Faden­ endes.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Regeln des Blasluftstrahles (21) bei einem Ansetzvorgang für einzelne Kopse (3).
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem beim Fadenansetzen an einem Kops der Erfolg eines Abblasvorganges kontrolliert und bei Mißerfolg der Abblasvorgang mindestens einmal wiederholt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wiederholungen des Abblasvorganges die Abblasintensität für den jeweiligen Ansetzvorgang erhöht und für einen folgenden Ansetzvorgang wieder auf den Ausgangswert abgesenkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Regeln des Blasluftstrahles (21) bei aufeinanderfolgenden Ansetzvor­ gängen für mehrere Kopse.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erfolgsquote der Abblasvorgänge aus einer Vielzahl von Ansetzvorgängen gebildet und bei Nichterreichen einer vor­ gegebenen Soll-Erfolgsquote die Abblasintensität für folgen­ de Ansetzvorgänge erhöht wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Fadenende- Abblasdüse, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenende-Ab­ blaseinrichtung (10, 9, 7) eine Vorrichtung zum Erhöhen der Abblasintensität aufweist, die mit einer Einrichtung (6′; 11) zum Optimieren der Abblasintensität verbunden ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die optimierende Einrichtung als Steuervor­ richtung (6′) ausgebildet ist, welche bei jedem erneuten Abblasvorgang jeweils die Fadenende-Abblasdüse (7) zum Erhöhen der Abblasintensität und nach Beendigen eines An­ setzvorganges zum Absenken der Abblasintensität auf den Ausgangswert beaufschlagt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die optimierende Einrichtung als Regelvor­ richtung (11) ausgebildet ist, die einen die Abblasvorgänge registrierenden Zähler (13), einen die erfolgreichen Abblas­ vorgänge registrierenden Zähler (14), einen ersten Verglei­ cher (15) für die Inhalte der Zähler und einen zweiten Vergleicher (26) für die Ausgangssignale des ersten Ver­ gleichers und eines Schwellenwertgebers (28) aufweist und bei Unterschreiten des Schwellenwertes die Fadenende-Abblas­ einrichtung (10, 9, 7) zum Erhöhen der Abblasintensität für nachfolgende Ansetzvorgänge beaufschlagt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähler (13, 14) mit die Abblasvorgänge abfühlenden Sensoren (18, 20) verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, wobei oberhalb der Fadenende-Abblasdüse eine Fadenabsaugeinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Fadenabsaugein­ richtung (8) ein Sensor (20) befindet, welcher mit dem Istwert-Geber (14) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (11) einen Schaltzähler (14′) auf­ weist, der den Istwertgeber (14) und den Sollwertgeber (13) mit einem Differenzbilder (26) und einem Vergleicher (15) verbindende Schalter (27) beaufschlagt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (10′, 17, 25) mit einer den Anblasdruck und/oder die Dauer des Blasdruckstromes änderbaren Ver­ stelleinrichtung (10, 17′, 25′) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung als verstellbares Drosselventil (17) ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung als schnellbetätigbares Sperrventil ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Abblasintensität Abblasdruck und/oder Blasdauer beinhaltet.
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