DE4039486A1 - Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen fadenansetzen an einer spinnereimaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen fadenansetzen an einer spinnereimaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zum selbsttätigen Fadenansetzen an einer Spinnereima
schine, insbesondere einer Ringspinnmaschine, wobei durch einen
Blasluftstrahl das Ende eines gebrochenen Fadens vom Windungs
kegel eines Kopses abgelöst und einer Ansaugwirkung ausgesetzt
wird.
Als Stand der Technik ist bereits ein derartiges Verfahren zum
selbsttätigen Fadenansetzen an einer Ringspinnmaschine bekannt
(DE-OS 37 26 720). Hierbei wird das Ende eines gebrochenen
Fadens vom Windungskegel des betreffenden Kopses abgeblasen und
in eine Saugglocke eingesaugt, wonach bei Vorhandensein dieses
Fadens in einer der Saugglocke nachgeordneten Ansaugleitung der
Ansetzvorgang beginnt. Nach Eintritt des Fadens in die Ansaug
leitung wird hierbei der auf den Faden einwirkende Saugzug ver
mindert.
Weiterhin sind Steuereinrichtungen bekannt, welche direkt oder
indirekt eine Anpassung der Ablösekraft der auf das Fadenende
einwirkenden Luftströmung von Abblasdüsen in Abhängigkeit vom
Wicklungsaufbau am Kops ermöglichen. Beispielsweise zählt eine
Vorrichtung zum Stand der Technik, bei welcher die Neigung
eines aus dem Blasstrahl einer Abblasdüse austretenden Blas
luftstrahles gegen die Längsachse des Fadenwickelkörpers in Ab
hängigkeit vom Fortgang des Wicklungsaufbaues veränderbar ist
(DE-OS 33 16 108). Bei einer weiteren bekannten Konstruktion
wird die für den Wicklungsaufbau des Kopses maßgebende Höhe der
Ringbank erfaßt und in der Stärke der Luftströmung der Ab
blasdüse berücksichtigt (DE-OS 36 00 916).
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 zu schaffen, durch welche ein Anpassen
des aus einer Abblasdüse austretenden Blasluftstrahles an die
augenblicklichen Gegebenheiten möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Regeln des An
blasdruckes und/oder der Blasdauer des auf den Windungskegel
des Kopses gerichteten Blasluftstrahls in Abhängigkeit vom
Erfolg des Ablösens des Fadenendes. Erfindungsgemäß ist die
Abblasdüse mit einer Regeleinrichtung verbunden, welche vor
teilhafterweise ein Anpassen der Intensität des Blasluftstrah
les in Abhängigkeit vom Erfolg der durchgeführten Abblasver
suche vornimmt.
Unter Intensität des Blasluftstrahles im Sinne der Erfindung
wird sein Anblasdruck und/oder seine Blasdauer verstanden.
Unter Anblasdruck wird derjenige Druck verstanden, mit dem der
Blasluftstrahl auf diejenige Stelle der Oberfläche des Kopses
trifft, von der das Fadenende gelöst, also abgeblasen werden
soll. Dieser Anblasdruck ist nicht identisch mit dem Druck in
der Blasluftleitung. Unter sonst gleichen Umständen (insbeson
dere Abstand zwischen Düsenmündung und Kopsoberfläche) kann er
jedoch als dem Druck in der Blasluftleitung annähernd propor
tional angesehen werden. Es hat sich gezeigt, daß die lösende
Wirkung des Blasluftstromes auf das Fadenende wesentlich besser
ist, wenn der Blasluftstrom in mehrere, kurze Blasluftstöße von
100 bis 200 msec Dauer aufgelöst wird. Unter Blasdauer wird
hier die Dauer dieser einzelnen Blasluftstöße verstanden.
Erfindungsgemäß kann das Regeln des Blasluftstrahles bei einem
Ansetzvorgang für jeweils einen Kops oder bei aufeinander
folgenden Ansetzvorgängen für alle folgenden Kopse erfolgen. Im
ersteren Fall wird der Erfolg nach jedem Abblasversuch in
nerhalb eines Ansetzvorganges an einem Kops geprüft und -
sofern der jeweilige Abblasversuch erfolglos war, die Abblas
intensität für mindestens einen weiteren Abblasvorgang erhöht.
Nach erfolgreichem oder auch erfolglosem Beenden des Ansetzvor
ganges an diesem Kops wird die Abblasintensität wieder auf den
Ausgangswert vermindert.
Im anderen Falle wird das Verhältnis der abgeblasenen Faden
enden zur Anzahl der bearbeiteten Kopse ständig von der Regel
einrichtung überwacht. Sinkt das Verhältnis unter einen vor
gebbaren Wert, wird die Ablösekraft je nach Höhe des IST-
Wertes, der Richtung und/oder der Wirkung der letzten Regelung
erhöht bzw. erniedrigt. Eine Möglichkeit zum Erfassen des Ver
hältnisses der abgeblasenen Fäden zu den bearbeiteten Kopsen
besteht beispielsweise in der Verwendung zweier Zähler, wobei
der erste Zähler die Fadenbrüche und der zweite Zähler die
abgeblasenen Fadenenden zählt. Die Einrichtung prüft nach
Ausführen einer aussagefähigen Anzahl von Ablöseversuchen, ob
eine vorgegebene Mindestzahl von Versuchen erfolgreich war.
Wird diese Mindestzahl nicht erreicht, erfolgt ein Verstellen
des Anblasdruckes und/oder der Blasdauer des auf den Windungs
kegel des Kopses gerichteten Blasluftstrahles. Zum Verändern
der Abblasintensität können erfindungsgemäß die Querschnitte
der die Blasluft führenden Leitungen, der Arbeitsdruck der den
Blasluftstrom erzeugenden Druckquelle und/oder die Pulslänge
des den Blasluftstrom ein- oder ausschaltenden Ventils variiert
werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer weitestgehend schematisierten
Fadenende-Abblas-/Absaugvorrichtung mit der erfindungs
gemäßen Regeleinrichtung,
Fig. 2 eine andere Ausführung der Erfindung in Darstellung wie
in Fig. 1,
Fig. 3 das Schaltschema der Regeleinrichtung,
Fig. 4 bis 7 verschiedene Diagramme zur Darstellung der Rege
lung des Anblasdruckes und/oder der Blasdauer.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Spindelbank 1 dargestellt, welche
eine Vielzahl von Spindeln 2 aufweist, auf denen Kopse 3
angeordnet sind. Diese Kopse 3 ragen durch Spinnringe 4 hin
durch, welche in einer Ringbank 5 gelagert sind.
Ein an sich bekanntes und daher hier nicht in allen Einzel
heiten dargestelltes, nur durch eine strichpunktierte Linie
angedeutetes Fadenansetzgerät 6 weist u. a. eine Fadenende-Ab
blasdüse 7 sowie eine Fadenende-Absaugeinrichtung 8 auf, welche
mit einem Saugventilator 23 versehen ist. Die Abblasdüse 7 ist
über eine Leitung 9 mit einer in ihrer Förderleistung verstell
baren Druckluftquelle 10 verbunden.
Die Druckluftquelle 10 weist eine von einem Motor M angetriebe
ne Pumpe 10′ und ein von einem Stellglied 17 betätigbares
Sperrventil 17′ auf, dessen Betätigen über die Blasdüse 7
Blasstöße ausführt.
Gemäß der Ausführungsform der Fig. 2 erfolgt das Verstellen der
Förderleistung der Druckluftquelle 10 mittels eines der Druck
pumpe 10′ nachgeordneten, über ein Stellglied 25 verstellbaren
Drosselventils 25′. In der Ausführungsform der Fig. 1 erfolgt
das Verstellen der Förderleistung der Druckluftquelle 10
dadurch, daß das Fördervolumen der Pumpe 10′ mittels eines
Stellgliedes 10′′ veränderbar ist.
Im Falle der kopsbezogenen Regelung der Anblasintensität werden
der hier nicht in Einzelheiten dargestellten Regelvorrichtung
11 gemäß Fig. 2 über die Leitung 31′ die Stellbefehle der
Steuereinrichtung 6′ des Fadenansetzgerätes 6 an das Stellglied
17 zugeleitet, die die Anblasversuche repräsentieren. Über die
Leitung 30 wird der Regelvorrichtung 11 ferner das Ende eines
Ansetzversuches aufgegeben. Die Regelvorrichtung 11 besteht im
wesentlichen aus einer Einrichtung, beispielsweise in Form
eines Schrittschaltwerkes, die bei jedem über die Leitung 31′
eingegebenen Signal um einen Schaltschritt verstellt wird und
ihrerseits mittels des Stellgliedes 25 das Drosselventil 25′ um
eine Stufe zum Erhöhen des Anblasdruckes verstellt und die
durch ein über die Leitung 30 eingegebenes Signal auf ihre
Ausgangsstellung zurückgeführt wird und das Drosselventil 25′
ebenfalls auf die Ausgangsstellung zurückstellt.
In einer Ausführungsform, in der nicht der Anblasdruck, sondern
die Blasdauer verändert wird, entfallen Stellglied 25 und
Drosselventil 25′; die Stellsignale beispielsweise eines
Schrittschaltwerkes in der Regelvorrichtung 11 werden über die
gestrichelt dargestellte Leitung 31′′ der Steuereinrichtung 6′
zugeleitet, in der sie die über die Leitung 31 abgegebenen
Stellsignale an das Stellglied 17 des Sperrventils 17′ im Sinne
eines Verlängerns der Blasdauer verändern.
Im Falle der Regelung der Anblasintensität über eine Mehrzahl
von Ansetzvorgängen hinweg besteht die erfindungsgemäße Regel
einrichtung 11 im wesentlichen aus einem Regler 12, zwei
Zählern, welche als Sollwert-Geber 13 und als Istwert-Geber 14
dienen sowie einem Vergleicher 15 (Fig. 3). Der Sollwert-Geber
13 erfaßt die Gesamtzahl der durchgeführten Abblasversuche. Er
ist über eine Leitung 16 mit einem am Stellglied 17 eines
Steuerventils 17′ angeordneten, das Betätigen des Steuerventils
17′ als Ansetzversuch fühlenden Sensor 18 verbunden; über den
Istwert-Geber 14, welcher durch eine Leitung 19 mit einem
beispielsweise als Lichtschranke ausgebildeten Sensor 20
verbunden und an der Faden-Absaugeinrichtung 8 angeordnet ist,
werden die erfolgreichen Fadenablöseversuche erfaßt.
Wenn beispielsweise jeweils zehn Ansetzversuche ausgeführt
sind, werden diese Ist-Werte des Istwertzählers 14 im Ver
gleicher 15 mit den Soll-Werten des Sollwert-Zählers 13 ver
glichen. Wenn dabei ein bestimmtes Verhältnis dieser Werte
über- oder unterschritten wird, z. B. bei zehn Fadenablösever
suchen weniger als neun Erfolge, wird über den Regler 12 die
Intensität des Abblasstrahles 21 erhöht, in dem beispielsweise
der Anblasdruck des Luftstrahls 21 der Abblasdüse 7 erhöht
wird.
Das kann beispielsweise gemäß Fig. 1 durch eine Verstellung der
Pumpe 10 oder durch Verändern des Leitungsquerschnittes der
Druckluftleitung 9 mittels eines durch ein Stellglied 25
verstellbaren Drosselventils 25′ (Fig. 2) geschehen.
Eine weitere Möglichkeit, die Wirkung des Abblasstromes 21 der
Abblasdüse 7 zu beeinflussen, ist dadurch gegeben, daß die Blas
dauer des auf den Windungskegel 22 des Kopses 3 gerichteten
Blasluftstrahles 21 durch den Einsatz eines schnell betätigba
ren Sperrventils als Steuerventil 17′ verändert wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird zum Regeln der Inten
sität des Blasluftstrahles die Steuereinrichtung 6′ mit her
angezogen, die zum Steuern des automatischen Fadenansetzgerätes
6 dient.
Die Steuereinrichtung 6′ gibt unter anderen Stellsignalen über
die Leitung 31 Befehl an das Stellglied 17 des Sperrventils
17′, über die Blasdüse 7 Blasstöße 21 auszuführen. Über die
Leitung 19 vom Sensor 20 erhält sie gegebenenfalls Meldung, daß
das Fadenende erfolgreich abgelöst ist. Der von der Steuer
einrichtung 6′ über die Leitung 31 abgegebene Befehl und das
von der Steuereinrichtung 6′ über die Leitung 19 empfangene
Signal können über die Leitungen 31′ bzw. 30 als Sollwert bzw.
Istwert auch dem Regler 12 zugeleitet werden, in dem in dieser
Darstellung Sollwert- und Istwertzähler und Vergleicher inte
griert sind.
Der Regler 12 variiert gegebenenfalls analog der Ausführungs
form nach Fig. 1 den Anblasdruck und/oder die Blasdauer des auf
den Windungskegel 22 des Kopses 3 gerichteten Blasluftstrahls
21.
Bei dieser Ausführungsform werden zum Teil vorhandene Elemente
mit verwendet, so daß insbesondere durch Wegfall gesonderter
Sensoren sich insgesamt der Aufbau einfacher gestaltet als bei
der Ausführungsform nach Fig. 1.
In Fig. 3 ist der Aufbau der Regeleinrichtung 11 näher dar
gestellt. Wie ersichtlich, sind drei Zähler 13, 14 und 14′
vorhanden, wobei der Zähler 14′ Schalter 27 steuert, denen ein
Differenzbilder 26 und der Vergleicher 15 nachgeordnet sind.
Über die Leitung V werden dem Sollwert-Zähler 13 und dem
Schaltzähler 14′ die durchgeführten Versuche und über die
Leitung E dem Istwert-Zähler 14 die Erfolge übermittelt. Der
Schaltzähler 14′ löst nach einstellbarer Anzahl von Versuchen
einen Regelabgleich aus, wofür die Schalter 27 geschlossen und
die Inhalte des Sollwertzählers 13 und des Istwertzählers 14
dem Differenzbilder 26 zugeleitet werden. In diesem erfolgt die
Bildung der Differenz zwischen Versuchen und Erfolgen, welche
dem Vergleicher 15 mitgeteilt wird. Nach Abgleich der mit dem
von einem Schwellenwertgeber 28 vorgegebenen Mindestwert
erfolgreicher Versuche wird, wenn dieser Schwellenwert nicht
erreicht ist, ein Stellsignal S ausgelöst, welches analog der
Ausführungsform nach Fig. 1 über den Regler 12 das Stellglied
10′ der Druckluftquelle 10 im Sinne eines Erhöhens der Abblas
intensität verstellt.
In den Fig. 4 und 5 ist über der Zeitachse t der Blasdruck P
dargestellt. Hier bedeuten die Positionszahlen I, II und III
aufeinanderfolgende Blaszyklen, bei einem Ansetzvorgang Ak an
einem Kops. Fig. 4 zeigt die Verfahrensweise beim Erhöhen des
Blasversuches in beispielsweise drei Stufen. Ist der Blaszyklus
I erfolglos, so wird für den Blaszyklus II der Anblasdruck von
a auf b erhöht. Ist auch dieser Blaszyklus II erfolglos, so
erfolgt ein Erhöhen des Anblasdruckes auf c.
Fig. 5 zeigt die Verfahrensweise beim Verlängern der Blasdauer
in beispielsweise ebenfalls drei Stufen. Zunächst beträgt im
Blaszyklus I die Blasdauer t1, welche sich ein- oder mehrmals
periodisch nach einem Intervall x wiederholt. Ist der Blas
zyklus I erfolglos, so erfolgt im Blaszyklus II ein Erhöhen der
Blasdauer auf t2, wobei das Intervall x beibehalten oder auf y
vermindert werden kann. Analog erfolgt im Blaszyklus III ein
Erhöhen auf t3, wenn auch der Blaszyklus 2 erfolglos war.
Da in beiden Fällen davon ausgegangen wird, daß die Mißerfolge
beim Ablösen des Fadenendes durch die besonderen Umstände an
dem betreffenden Kops bedingt sind, werden der Anblasdruck bzw.
die Blasdauer und die Intervalle für den folgenden Ansetzvor
gang AK′ an der folgenden Arbeitsstelle und einem anderen Kops
jeweils wieder auf die Ausgangswerte a, bzw. t1 bzw. x zurück
geführt.
Wenn dagegen davon ausgegangen werden muß, daß häufige Miß
erfolge beim Ablösen des Fadenendes darauf schließen lassen,
daß die Ausgangswerte a des Anblasdruckes bzw. t1 der Blasdauer
zu gering sind, kann gemäß den Fig. 6 und 7 ein geregeltes
Erhöhen der Ausgangswerte vorgesehen werden.
Es besteht auch die Möglichkeit, Blasdauer und Anblasdruck
gleichzeitig zu regeln, was eine Kombination der Verfahrens
weisen nach Fig. 4 und 5 bedeutet.
Das Regeln erfolgt hier beispielsweise über n-Ansetzvorgänge.
Sind von diesen n-Ansetzvorgängen eine bestimmte Anzahl erfolg
los, so wird gemäß Fig. 6 in den nächsten n-Ansetzvorgängen n1
analog dem Diagramm nach Fig. 4 der Blasdruck von a auf b und
gegebenenfalls weiter auf c erhöht.
Nach Fig. 7 wird analog der Verfahrensweise nach Fig. 5 die
Länge der Blasdauer bei den folgenden Ansetzvorgängen von t1
auf t2 bzw. t3 erhöht. Analog der Ausführungsform nach Fig. 4
und 5 besteht auch hier bei den Ausführungsformen der Fig. 6
und 7 die Möglichkeit, die Verfahrensweisen nach Fig. 6 und 7
zu kombinieren, d. h. sowohl den Anblasdruck als auch die
Blasdauer gleichzeitig zu verändern.
Claims (15)
1. Verfahren zum selbsttätigen Fadenansetzen an einer Spinne
reimaschine, insbesondere einer Ringspinnmaschine, wobei
durch einen Blasluftstrahl das Ende eines gebrochenen Fadens
vom Windungskegel eines Kopses abgelöst und einer Ansaugwir
kung ausgesetzt wird,
gekennzeichnet durch Regeln der Abblasintensität des auf den
Windungskegel (22) des Kopses (3) gerichteten Blasluftstrah
les (21) in Abhängigkeit vom Erfolg des Ablösens des Faden
endes.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Regeln des
Blasluftstrahles (21) bei einem Ansetzvorgang für einzelne
Kopse (3).
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem beim Fadenansetzen an
einem Kops der Erfolg eines Abblasvorganges kontrolliert und
bei Mißerfolg der Abblasvorgang mindestens einmal wiederholt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wiederholungen des
Abblasvorganges die Abblasintensität für den jeweiligen
Ansetzvorgang erhöht und für einen folgenden Ansetzvorgang
wieder auf den Ausgangswert abgesenkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Regeln des
Blasluftstrahles (21) bei aufeinanderfolgenden Ansetzvor
gängen für mehrere Kopse.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Erfolgsquote der Abblasvorgänge aus einer Vielzahl von
Ansetzvorgängen gebildet und bei Nichterreichen einer vor
gegebenen Soll-Erfolgsquote die Abblasintensität für folgen
de Ansetzvorgänge erhöht wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Fadenende-
Abblasdüse, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenende-Ab
blaseinrichtung (10, 9, 7) eine Vorrichtung zum Erhöhen der
Abblasintensität aufweist, die mit einer Einrichtung (6′;
11) zum Optimieren der Abblasintensität verbunden ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die optimierende Einrichtung als Steuervor
richtung (6′) ausgebildet ist, welche bei jedem erneuten
Abblasvorgang jeweils die Fadenende-Abblasdüse (7) zum
Erhöhen der Abblasintensität und nach Beendigen eines An
setzvorganges zum Absenken der Abblasintensität auf den
Ausgangswert beaufschlagt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die optimierende Einrichtung als Regelvor
richtung (11) ausgebildet ist, die einen die Abblasvorgänge
registrierenden Zähler (13), einen die erfolgreichen Abblas
vorgänge registrierenden Zähler (14), einen ersten Verglei
cher (15) für die Inhalte der Zähler und einen zweiten
Vergleicher (26) für die Ausgangssignale des ersten Ver
gleichers und eines Schwellenwertgebers (28) aufweist und
bei Unterschreiten des Schwellenwertes die Fadenende-Abblas
einrichtung (10, 9, 7) zum Erhöhen der Abblasintensität für
nachfolgende Ansetzvorgänge beaufschlagt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zähler (13, 14) mit die Abblasvorgänge abfühlenden Sensoren
(18, 20) verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, wobei oberhalb der
Fadenende-Abblasdüse eine Fadenabsaugeinrichtung angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Fadenabsaugein
richtung (8) ein Sensor (20) befindet, welcher mit dem
Istwert-Geber (14) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Regeleinrichtung (11) einen Schaltzähler (14′) auf
weist, der den Istwertgeber (14) und den Sollwertgeber (13)
mit einem Differenzbilder (26) und einem Vergleicher (15)
verbindende Schalter (27) beaufschlagt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied (10′, 17, 25) mit einer den Anblasdruck
und/oder die Dauer des Blasdruckstromes änderbaren Ver
stelleinrichtung (10, 17′, 25′) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstelleinrichtung als verstellbares Drosselventil
(17) ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstelleinrichtung als schnellbetätigbares Sperrventil
ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Abblasintensität Abblasdruck
und/oder Blasdauer beinhaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904039486 DE4039486A1 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 | Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen fadenansetzen an einer spinnereimaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904039486 DE4039486A1 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 | Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen fadenansetzen an einer spinnereimaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4039486A1 true DE4039486A1 (de) | 1992-06-17 |
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ID=6420048
Family Applications (1)
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DE19904039486 Withdrawn DE4039486A1 (de) | 1990-12-11 | 1990-12-11 | Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen fadenansetzen an einer spinnereimaschine |
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