DE19645099A1 - Verfahren und Werkzeug zum Herstellen eines Schuhs aus Kunststoff - Google Patents
Verfahren und Werkzeug zum Herstellen eines Schuhs aus KunststoffInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Herstellen eines Schuhs aus Kunststoff, bspw. Badeschuhs,
Sandale, Slipper, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf
ein Spritzgußwerkzeug zum Durchführen des Verfahrens nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 7.
Bei Schuhen aus Kunststoff, wie bspw. Badeschuhen, die im
Spritzgußverfahren hergestellt werden, ist es bspw. bekannt,
Segmente des Schuhoberteils andersfarbig auszugestalten. Diese
Segmente werden in einem gesonderten Arbeitsvorgang
hergestellt und nachträglich auf die betreffende Stelle oder
Stellen des Schuhoberteils aufgeklebt. Nachteilig hieran ist
einerseits der aufwendige Vorgang des nachträglichen
Aufklebens und andererseits das Problem, das oder die Segmente
auch genau an die vorgesehene Stelle des Schuhoberteils zu
bringen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein
Verfahren zum Herstellen eines Schuhs aus Kunststoff, der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem Segmente
unterschiedlicher Materialeigenschaften in einem Vorgang
hergestellt und mit dem restlichen Schuhoberteil verbunden
werden können. Außerdem soll ein zur Durchführung dieses
Verfahrens geeignetes Werkzeug geschaffen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Verfahren zum
Herstellen eines Schuhs aus Kunststoff, der eingangs genannte
Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale und bei einem
Spritzgußwerkzeug der eingangs genannten Art zum Durchführen
des Verfahrens die im Anspruch 7 angegebenen Merkmale
vorgesehen.
Auf diese Weise ist es erstmals möglich, das Oberteil eines
Kunststoffschuhs mit verschiedenen Segmenten in einem
Arbeitsgang in Spritzgußtechnik herzustellen. Dies spart
insbesondere Arbeitsaufwand und führt darüberhinaus zu einem
hinsichtlich Genauigkeit zufriedenstellenderem Produkt. Durch
das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße
Spritzgußwerkzeug ist es möglich, nicht nur andersfarbige
Gestaltungen der Segmente vorzusehen, sondern auch Segmente
unterschiedlichen Materialtypus zu verwenden, die dem
betreffenden Schuh nicht nur ein anderes Aussehen sondern auch
andere bzw. angepaßte Eigenschaften verleihen, wie bspw. zu
einem gewünschten Tragekomfort für unterschiedliche
Einsatzbereiche führen bzw. beitragen.
Die Schuhsohle könnte in einem separaten Arbeitsgang
hergestellt werden und vor dem Herstellen des Restoberteils
des Schuhs in die Werkzeugform miteingelegt werden. Es ist
aber auch möglich, im selben Arbeitsgang wie das Spritzgießen
des Restoberteils die Schuhsohle mitherzustellen. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform vorliegender Erfindung wird jedoch
gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 die Schuhsohle bereits mit
dem Spritzgießen des oder der Segmente hergestellt. Dies ist
verfahrenstechnisch und vom konstruktiven Aufbau des Werkzeugs
her am vorteilhaftesten.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung sind die Merkmale gemäß Anspruch 3 vorgesehen.
Eine weitere bevorzugte verfahrensmäßige Ausgestaltung ergibt
sich mit den Merkmalen des Anspruchs 4.
Zur Erhöhung der Reißfestigkeit des Schuhs bzw. dessen
Oberteil und/oder zur Vermeidung von Schweißbildung im Schuh
bzw. unter dem Obermaterial sind die Merkmale gemäß Anspruch 5
bzw. 6 vorgesehen.
Eine werkzeugseitige bevorzugte Ausgestaltung ergibt sich mit
den Merkmalen gemäß Anspruch 6. Dabei kann der Dreharm nach
den Merkmalen des Anspruchs 7 ausgebildet sein, obgleich es
auch möglich ist, bspw. einen winkligen Dreharm vorzusehen.
Der Dreharm bzw. die einzelnen Leisten können bspw. mittels
eines Roboters gehandhabt werden. Eine kostengünstige
Ausgestaltung hierzu ergibt sich jedoch dann, wenn die
Merkmale gemäß Anspruch 8 vorgesehen sind, was den Vorteil
hat, daß der Dreharm mit Hilfe eines ortsfesten pneumatischen
oder hydraulischen Antriebsaggregats bewegbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Spritzgußwerkzeuges
ergeben sich nach den Merkmalen des Anspruchs 9 und/oder 10.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer, teilweise geschnittener
Seitenansicht ein Spritzgußwerkzeug zum
Herstellen von mit andersfarbigen Segmenten
versehenen Schuhen aus Kunststoff gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung in geschlossenem Zustand,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Werkzeug nach Fig. 1,
jedoch ohne oberem Werkzeug-Außenformteil,
Fig. 3 in einer der Fig. 1 vergleichbaren Ansicht das
Spritzgußwerkzeug in Offenstellung und
Fig. 4 einen mit dem Spritzgußwerkzeug nach den
Fig. 1 bis 3 hergestellten Schuh aus
Kunststoff.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Spritzgußwerkzeug 10
dient zum Herstellen eines bspw. in Fig. 4 dargestellten
Schuhs 11 aus Kunststoff mit mehreren Segmenten 12, 13
unterschiedlicher Materialeigenschaften, die sich hier auf die
Farbe beziehen, in einem Arbeitsgang.
Der Schuh 11 besteht im wesentlichen aus einer Kunststoffsohle
14 und einem zweifarbigen Oberteil 15, dessen die Schuhform
bildendes Grundteil 16 mit der Sohle 14 beim Spritzgießen
festverbunden wird und außenseitig eine Vertiefung 17
aufweist, in der die gegenüber dem Grundteil 16 andersfarbigen
Segmente 12, 13 aufgenommen sind. Damit ist das Grundteil 16
in dem Bereich, in dem außenseitig die Segmente 12, 13
vorgesehen sind, dünnwandiger ausgebildet. Es versteht sich,
daß die Segmente 12, 13 sich statt in der Farbe oder
zusätzlich dazu in anderen Materialeigenschaften, wie
Elastizität, Härte u. dgl. vom Kunststoff des Grundteils 16 des
Schuhoberteils 15 unterscheiden können.
Das Spritzgußwerkzeug 10 besitzt eine öffnenbare Werkzeug-
Außenform 21 mit einem oberen und einem unteren Außenformteil
22, 23 und eine Innenformanordnung 24, die zwei
unterschiedlich ausgebildete und bei der Herstellung des
Schuhs 11 nacheinander zum Einsatz kommende Leisten 26 und 27
besitzt.
Die beiden jeweils ein Schuhsohlenformteil 28, 29 aufweisenden
Außenformteile 22 und 23 der Werkzeug-Außenform 21 sind am
einen Ende eines Armes 31 bzw. 32 angeordnet, dessen andere
Enden über eine Klappachse 33 gelenkig miteinander verbunden
sind. Auf diese Weise ist die Werkzeug-Außenform 21 öffnenbar,
wobei beim dargestellten Ausführungsbeispiel das untere
Formteil 23 mit dem Schuhsohlenformteil 29 am unteren Arm 32
ortsfest bleibt, während der obere Arm 31 mit dem oberen
Formteil 22 und dem Schuhsohlenformteil 28 zur Öffnungs- und
Schließbewegung verschwenkt wird. Die Schuhsohlenformteile 28,
29 können mit den Außenformteilen fest oder nicht fest
verbunden sein. Üblicherweise sind die Schuhsohlenformteile
28, 29 in nicht dargestellter Weise an einer separaten
Sohlenplatte, die sich horizontal verfahren läßt, gehalten.
Die Innenformanordnung 24 besitzt einen Dreharm 36, an dem in
diametral gegenüberliegender Lage die Leisten 26 und 27 derart
gehalten sind, daß sie in Drehrichtung A des Dreharmes 36
hintereinander, also gleichgerichtet liegen. Der Dreharm 36
ist um eine Mittelachse 37 drehbar. Dazu greift in eine
zentrisch zur Mittelachse 37 angeordnete Ausnehmung 38 eine
zylindrische Achse 39 ein, die am einen Ende eines
Schwenkarmes 41 senkrecht abstehend befestigt ist. Der
Schwenkarm 41 ist an seinem dem Dreharm 36 abgewandten Ende L-för
mig ausgebildet und in einer Schwenkachse 42 schwenkbar
gehalten, welche am unteren Arm 32 der Werkzeug-Außenform 21
ortsfest ist. Der Abstand der Schwenkachse 42 vom unteren
Formteil 23 ist derart, daß die Leiste 26 bzw. 27 in das bzw.
aus dem unteren Formteil 23 schwenkbar ist. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel ist eine Bewegungsverbindung 43 zwischen
dem mit dem oberen Formteil 22 versehenen Arm 31 und dem
Schwenkarm 41 der Innenformanordnung 24 angedeutet. Dadurch
ist es möglich, die beiden Schwenkbewegungen der Arme 31 und
41 miteinander zu koppeln und von einem einzigen
pneumatischen, hydraulischen oder elektrischen Antrieb
abzuleiten.
Das Spritzgußverfahren mit dem dargestellten Spritzgußwerkzeug
10 zum Herstellen des Schuhs 11 mit Segmenten
unterschiedlicher Materialeigenschaften läuft folgendermaßen
ab:
In einem ersten Verfahrensschritt ist gemäß Fig. 1 die Leiste 26 der Innenformanordnung 24 in der geschlossenen Werkzeug- Außenform 21 angeordnet. Über zwei in der Zeichnung nicht dargestellte Einspritzöffnungen am Spritzgußwerkzeug 10 werden zwischen der Außenform 21 und der Innenform 26 sowohl die Sohle 14 als auch die Segmente 12 und 13 gespritzt bzw. hergestellt. Fig. 1 zeigt schematisch die entsprechend ausgebildete Leiste 26. Ist dies erfolgt, wird die Außenform 21 durch Verschwenken des mit dem oberen Außenformteil 22 versehenen Armes 31 geöffnet, wie dies aus Fig. 3 hervorgeht. Zusammen mit dieser Öffnungsbewegung erfolgt ein Verschwenken der Innenformanordnung 24 durch Bewegen des Schwenkarmes 41 in derselben Richtung wie der Außenformarm 31. Dabei gelangt die Leiste 26 aus dem unteren Formteil 23. Die spritzgegossenen Segmente 12 und 13 verbleiben durch hier nicht dargestellte geeignete Mittel im betreffenden Außenformteil 22, 23. Gleiches gilt für die spritzgegossene Sohle 14, die bspw. in den Schuhsohlenformteilen 28, 29 verbleibt. Ebenso ist es möglich, daß die Schuhsohlenteile 28, 29 an einem nicht dargestellten Sohlenträger befestigt sind und horizontal zu dem Arm 32 aus der Form in Gegenrichtung zum Leisten ausfahren.
In einem ersten Verfahrensschritt ist gemäß Fig. 1 die Leiste 26 der Innenformanordnung 24 in der geschlossenen Werkzeug- Außenform 21 angeordnet. Über zwei in der Zeichnung nicht dargestellte Einspritzöffnungen am Spritzgußwerkzeug 10 werden zwischen der Außenform 21 und der Innenform 26 sowohl die Sohle 14 als auch die Segmente 12 und 13 gespritzt bzw. hergestellt. Fig. 1 zeigt schematisch die entsprechend ausgebildete Leiste 26. Ist dies erfolgt, wird die Außenform 21 durch Verschwenken des mit dem oberen Außenformteil 22 versehenen Armes 31 geöffnet, wie dies aus Fig. 3 hervorgeht. Zusammen mit dieser Öffnungsbewegung erfolgt ein Verschwenken der Innenformanordnung 24 durch Bewegen des Schwenkarmes 41 in derselben Richtung wie der Außenformarm 31. Dabei gelangt die Leiste 26 aus dem unteren Formteil 23. Die spritzgegossenen Segmente 12 und 13 verbleiben durch hier nicht dargestellte geeignete Mittel im betreffenden Außenformteil 22, 23. Gleiches gilt für die spritzgegossene Sohle 14, die bspw. in den Schuhsohlenformteilen 28, 29 verbleibt. Ebenso ist es möglich, daß die Schuhsohlenteile 28, 29 an einem nicht dargestellten Sohlenträger befestigt sind und horizontal zu dem Arm 32 aus der Form in Gegenrichtung zum Leisten ausfahren.
In einem zweiten Verfahrensschritt wird durch Verschwenken des
Dreharmes 36 bspw. in Richtung des Pfeiles A die Leiste 26 aus
dem Bereich der Außenformteile 22, 23 ausgeschwenkt und die
andere Leiste 27 eingeschwenkt. Danach wird die
Werkzeugaußenform 21 durch Abschwenken des oberen
Außenformteils 22 wieder geschlossen, wobei gleichzeitig die
andere Leiste 27 zwischen die beiden Außenformteile 22 und 23
gelangt. Die andere Leiste 27 ist derart geformt, daß nunmehr
zwischen ihr und der Werkzeugaußenform 21 über eine dritte
ebenfalls nicht dargestellte Einspritzöffnung das Grundteil
bzw. restliche Oberteil 16 des Schuhoberteils 15 aus einem
anderen Material und/oder Farbe gespritzt bzw. hergestellt
wird. Beim Spritzgießen des Grundteils 16 verbindet sich
dieses sowohl mit der Sohle 14 als auch mit den Segmenten 12
und 13, so daß der einstückige und einheitliche
Kunststoffschuh 11 entsteht. Nach dem Öffnen des
Spritzgußwerkzeuges 10 kann der fertige Schuh 11 entnommen
werden. Nach einem erneuten Verschwenken der
Innenformanordnung 24 kann mit dem Spritzgießen eines weiteren
Schuhs 11 begonnen werden.
Es versteht sich, daß die Schuhsohle 14 statt im ersten
Verfahrensschritt auch erst im zweiten Verfahrensschritt mit
dem Grundteil 16 hergestellt werden kann. Es ist ferner
möglich, die Innenformanordnung 24 statt in gekoppelter Weise
mit der Werkzeugaußenform 21 durch Anheben und Drehen über ein
roboterartiges Bauteil umzusetzen. Desweiteren kann es
sinnvoll sein, das Öffnen der Außenform 21 statt durch
Verschwenken durch ein vertikales Anheben des oberen
Außenformteils 31 zu bewirken.
Gemäß einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung wird für die beiden Verfahrensschritte
eine einheitliche Leiste verwendet, während als
Werkzeugaußenform zwei unterschiedliche Formteilpaare
Verwendung finden. Dabei ist es möglich, die Formteilpaare
entweder durch Verschwenken mit der einen Leiste jeweils in
Verbindung zu bringen oder in festem örtlichem Abstand
zueinander anzuordnen und die einheitliche Leiste von einem
Formteilpaar zum anderen zu bewegen.
Gemäß einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
werden zur Erhöhung der Reißfestigkeit textile Materialien
ganz flächig oder in Teilflächen in das Außenformteil 22
und/oder 23 oder über die Leiste 27 gelegt. Das textile
Material geht dann beim Überspritzen eine feste Verbindung mit
dem Obermaterial ein. In entsprechender Weise kann zur
Vermeidung von Schweißbildung in Teilflächen, z. B. in Form von
Bullaugen oder Querstreifen, ein Netzmaterial eingelegt
werden, um damit eine Luftzirkulation zu erzielen.
Wenn im Vorstehenden von Schuhen die Rede ist, versteht es
sich, daß darunter auch Sandalen, Slipper u. dgl. verstanden
werden.
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen eines Schuhs aus Kunststoff,
bspw. Badeschuhs, Sandale, Slipper, in einem
Spritzgußwerkzeug, wobei das Schuhoberteil ein oder
mehrere Segmente unterschiedlicher Materialeigenschaften,
wie Farbe, Elastizität, Härte u. dgl. besitzt,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Spritzgießen des oder der Segmente zwischen einer Außenform und einer Leiste des geschlossenen Spritzgußwerkzeuges, Öffnen der Form des Spritzgußwerkzeuges, wobei das oder die Segmente in den Formteilen oder an der Leiste gehalten werden, Austauschen der Leisten oder der Außenform des Spritzgußwerkzeuges gegen einen anderen bzw. eine andere, Schließen der Form und Spritzgießen des Restoberteils des Schuhs unter Verbindung mit dem oder den Segmenten und der Schuhsohle.
Spritzgießen des oder der Segmente zwischen einer Außenform und einer Leiste des geschlossenen Spritzgußwerkzeuges, Öffnen der Form des Spritzgußwerkzeuges, wobei das oder die Segmente in den Formteilen oder an der Leiste gehalten werden, Austauschen der Leisten oder der Außenform des Spritzgußwerkzeuges gegen einen anderen bzw. eine andere, Schließen der Form und Spritzgießen des Restoberteils des Schuhs unter Verbindung mit dem oder den Segmenten und der Schuhsohle.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schuhsohle während des ersten Schrittes des
Spritzgießens des oder der Segmente im selben
Spritzgußwerkzeug hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Öffnen der Form des Spritzgußwerkzeuges ein
die beiden unterschiedlichen Leisten haltender Dreharm
angehoben, gedreht und wieder abgesenkt wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die beim
ersten Schritt des Spritzgießens hergestellten und in der
Form verbleibenden Segmente die Außenseite des
Schuhoberteils zumindest teilweise bilden.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Spritzgießen des Restoberteils des Schuhs in bzw. auf das
Spritzgußwerkzeug ein die Reißfestigkeit erhöhendes
Material gelegt wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Spritzgießen des Restoberteils des Schuhs in bzw. auf das
Spritzgußwerkzeug ein eine Luftzirkulation ermöglichendes
Netzmaterial gelegt wird.
7. Spritzgußwerkzeug (10) mit einer öffnenbaren
Außenformvorrichtung (21) und einer Innenformanordnung
(24), wie einer Leistenvorrichtung, zum Durchführen des
Verfahrens nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenformvorrichtung (21) durch zwei Formteilpaare oder
die Leistenvorrichtung (24) durch zwei wechselbare
Leisten (26, 27) gebildet ist.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leistenvorrichtung (24) zwei an einem Dreharm (36)
angeordnete Leisten (26, 27) aufweist und daß der Dreharm
(36) bei geöffneter Außenform (21) anhebbar und um eine
Drehachse (37) rotierbar ist.
9. Werkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dreharm (36) an diametral gegenüberliegenden Enden je
eine der Leisten (26, 27) trägt.
10. Werkzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dreharm (36) am einen Ende eines Hebels (41)
rotierbar gehalten ist, der um sein anderes Ende in
Öffnungsrichtung der Außenform (21) schwenkbar ist.
11. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkbewegung des Dreharmes (36) parallel zur
Öffnungs- und Schließbewegung der beiden Formteile (22,
23) der Außenform erfolgt.
12. Werkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (37) des
Dreharms (36) senkrecht zu dessen Schwenkachse (42)
verläuft und in Öffnungsrichtung der Außenform (21)
zeigt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19645099A DE19645099A1 (de) | 1996-11-01 | 1996-11-01 | Verfahren und Werkzeug zum Herstellen eines Schuhs aus Kunststoff |
IT97BZ000053A IT1296391B1 (it) | 1996-11-01 | 1997-10-22 | Procedimento e stampo per la realizzazione di una scarpa in materiale plastico. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19645099A DE19645099A1 (de) | 1996-11-01 | 1996-11-01 | Verfahren und Werkzeug zum Herstellen eines Schuhs aus Kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19645099A1 true DE19645099A1 (de) | 1998-05-07 |
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ID=7810405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19645099A Withdrawn DE19645099A1 (de) | 1996-11-01 | 1996-11-01 | Verfahren und Werkzeug zum Herstellen eines Schuhs aus Kunststoff |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE19645099A1 (de) |
IT (1) | IT1296391B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1197318A2 (de) * | 2000-10-13 | 2002-04-17 | Ottogalli Businaro srl | Giessanlage und Formen zur Herstellung von Schuhwerken und anderen technischen oder nichttechnischen Artikeln aus mehrere Kunststoffen und/oder Farben, mit auswechselbaren Formteilen mit geschlossenem Gussformhalter |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5396675A (en) * | 1991-06-10 | 1995-03-14 | Nike, Inc. | Method of manufacturing a midsole for a shoe and construction therefor |
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1996
- 1996-11-01 DE DE19645099A patent/DE19645099A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-10-22 IT IT97BZ000053A patent/IT1296391B1/it active IP Right Grant
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP1197318A2 (de) * | 2000-10-13 | 2002-04-17 | Ottogalli Businaro srl | Giessanlage und Formen zur Herstellung von Schuhwerken und anderen technischen oder nichttechnischen Artikeln aus mehrere Kunststoffen und/oder Farben, mit auswechselbaren Formteilen mit geschlossenem Gussformhalter |
EP1197318A3 (de) * | 2000-10-13 | 2002-11-13 | Ottogalli Businaro srl | Giessanlage und Formen zur Herstellung von Schuhwerken und anderen technischen oder nichttechnischen Artikeln aus mehrere Kunststoffen und/oder Farben, mit auswechselbaren Formteilen mit geschlossenem Gussformhalter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITBZ970053A1 (it) | 1998-05-04 |
IT1296391B1 (it) | 1999-06-25 |
ITBZ970053A0 (it) | 1997-10-22 |
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---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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