DE19633431C1 - Strangpreßprofil zur Herstellung von Platten und zusammengesetzten offenen und geschlossenen Profilen - Google Patents
Strangpreßprofil zur Herstellung von Platten und zusammengesetzten offenen und geschlossenen ProfilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Strangpreßprofil zur Herstellung von Platten und
zusammengesetzten offenen und geschlossenen Profilen, dem zur Her
stellung eines Verbundes mit einem weiteren Strangpreßprofil Verbin
dungsmittel zugeordnet sind, die zur Erstellung eines durch Verquet
schung herzustellenden Formschlusses mit einem weiteren, damit zu
sammenwirkenden Verbindungsmittel des weiteren Strangpreßprofiles
ausgebildet sind, wobei die Verbindungsmittel an Stegleisten angeordnete
Verklemmglieder sowie Stegaufnahmen aufweisende, in der Ebene des
Strangpreßprofiles von der Stegleiste beabstandete, zur Aufnahme des
Verklemmgliedes vorgesehene Nutleisten umfassen, wobei einem Nuten
steg als Teil einer Stegaufnahme durch einen Verquetschvorgang ver
formbare Mittel zum Verklemmen eines in der Nutleiste aufgenommenen
Verklemmgliedes aufweist.
Ein derartiges Strangpreßprofil ist aus der DE 295 08 974 U1 bekannt. Bei
diesem bekannten Strangpreßprofil ist vorgesehen, daß die beiden mit
einander zusammenwirkenden Profilkanten zusammenwirkende Verbin
dungsmittel aufweisen. Zu diesem Zweck ist dem einen Strangpreßprofil
eine zum Profilinneren zurückversetzte Stegleiste zugeordnet, die über
eine Nutleiste mit dem Profilkörper verbunden ist. Die Nutleiste bildet eine
Stegaufnahme, in welche der vordere Abschnitt der Stegleiste des ande
ren Strangpreßprofiles einsetzbar ist. Die Stegleiste des ersten Strang
preßprofiles trägt innenseitig zudem eine Aufnahme, in die sowohl eine
Hakenleiste als auch ein Klemmelement einer dem anderen Strangpreß
profil zugeordneten Andruckrippe einklemmbar ist.
Die Stegleiste des anderen Strangpreßprofiles ist fluchtend zur Profilebe
ne angeordnet und weist endseitig eine Hakenleiste zum Einstecken der
selben in die Stegaufnahme des ersten Profiles auf. Mit Abstand zu dieser
Hakenleiste trägt das zweite Strangpreßprofil zudem die Andruckrippe, die
zum Profilinneren abragend angeordnet ist. Die Andruckrippe trägt an ih
rem freien Ende eine Hakenleiste sowie mit Abstand von dieser eine in die
entgegengesetzte Richtung orientiertes Klemmelement.
Die Verbindung der beiden Strangpreßprofile erfolgt durch Einhaken der
Hakenleiste der Stegleiste des zweiten Strangpreßprofiles in die Stegauf
nahme des ersten Strangpreßprofiles und durch anschließendes Ein
schieben des vorderen Endes der zurückversetzten Stegleiste des ersten
Strangpreßprofiles in eine entsprechende Stegaufnahme am zweiten
Strangpreßprofil. Durch anschließendes Verformen der Andruckrippe, bei
spielsweise durch Rollen, wird zum einen die der Andruckrippe zugeord
nete Hakenleiste sowie das Klemmelement in die dafür vorgesehene Auf
nahme des ersten Strangpreßprofiles eingedrückt, so daß eine unlösbare
Verbindung zwischen den beiden Strangpreßprofilen erstellt ist. Dabei ist
festzustellen, daß alleinig die Andruckrippe mit der Hakenleiste und dem
Klemmittel deformiert werden, so daß das erste Strangpreßprofil form
schlüssig in der durch Verformen erstellten Aufnahme des zweiten Strang
preßprofiles gehalten ist. Das Einsetzen der Stegleiste des zweiten
Strangpreßprofiles in die Stegaufnahme des ersten Strangpreßprofiles
dient lediglich der Fixierung der beiden Strangpreßprofile zueinander, um
beim Verformungsvorgang die Strangpreßprofile in ihrer bestimmungsge
mäßen Position zu belassen.
Nachteilig ist bei diesem bekannten Strangpreßprofil jedoch, daß das eine
Verbindungsmittel eine abstehende, Hakenleiste und Klemmittel umfas
sende Andruckrippe aufweist. Wird nämlich eine solche abstehende An
druckrippe vor einer Verbindung mit einem weiteren Strangpreßprofil de
formiert, etwa durch unsachgemäßen Umgang, kann es vorkommen, daß
eine bestimmungsgemäße Verbindung der beiden Strangpreßprofile ver
hindert ist. Durch die hohen beim Rollen auftretenden Kräfte, ist es dann
möglich, daß von außen diejenigen Abschnitte, die nur eine unzureichen
de Verklammerung aufweisen, nicht erkennbar sind.
Auch wenn mit den vorbekannten Strangpreßprofilen für zahlreiche An
wendungsfälle zufriedenstellende Ergebnisse hinsichtlich der Bean
spruchbarkeit von aus solchen Strangpreßprofilen hergestellten flächigen
Elementen erzielbar sind, sind die miteinander verbundenen Strangpreß
profile gemäß der DE 295 08 974 U1 unzureichend, wenn besonders ho
he Anforderungen an die Biege- und Torsionssteifigkeit und/oder die
Dichtigkeit, etwa wenn Spundwände oder Hochwasserschutzplatten aus
derartigen Strangpreßprofilen hergestellt werden sollen, bestehen.
Ausgehend von dem oben diskutierten Stand der Technik liegt der Erfin
dung daher die Aufgabe zugrunde, ein Strangpreßprofil zur Herstellung
von Platten und zusammengesetzten offenen und geschlossenen Profilen
vorzuschlagen, welches nicht nur unanfällig im Hinblick auf eine nicht
ganz sachgemäße Behandlung der Strangpreßprofile ist, sondern welches
sich auch mit einem weiteren Strangpreßprofil zur Erzielung einer verbes
serten Quer- und Biegebelastbarkeit und Dichtigkeit mit einem weiteren
Strangpreßprofil verbinden läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stegleiste
jedes Verbindungsmittels im Bereich ihres Verklemmgliedes einen zum
Erstellen des Formschlusses wirksamen Hinterschnitt aufweist und daß
jedes Verbindungsmittel an einem der beiden Nutenstege an seiner Au
ßenseite eine wulstartige, für die bei der Verquetschung erfolgende Mate
rialverformung zum Verklemmen des Verklemmgliedes vorgesehene Ma
terialanhäufung umfaßt, so daß nach einer Verbindung der beiden
Strangpreßprofile das Verklemmglied jedes Strangpreßprofiles durch die
erfolgte Materialverformung im Bereich eines Nutensteges jedes Strang
preßprofiles formschlüssig in der komplementär ausgebildeten Stegauf
nahme des jeweilig anderen Strangpreßprofiles aufgenommen und ge
halten ist.
Durch den erfindungsgemäßen Gegenstand ist erstmals ein Strangpreß
profil geschaffen worden, dessen Verbindungsmittel zur Verbindung eines
Strangpreßprofiles mit einem weiteren Strangpreßprofil zu einem doppel
ten Form- und Kraftschluß führen. Die Verbindung wird somit durch Ver
formung von zwei mit Abstand voneinander angeordneten Nutenstegen
und der daraus resultierenden formschlüssigen Verklammerung jeweils
einer Stegleiste erzielt. Durch diese Art der Doppelverbindung ist sicher
gestellt, daß miteinander verbundene Strangpreßprofile wesentlich größe
ren Quer- und Biegebelastungen standzuhalten vermögen.
Durch Vorsehen einer wulstartigen Materialanhäufung an der Außenseite
eines zu verformenden Nutensteges ist ferner ein Andruck- bzw. Ver
klemmittel geschaffen, welches unempfindlich gegenüber unsachgemäßer
Behandlung ist. Selbst bei einer Deformation eines solchen Wulstes bleibt
sichergestellt, daß die Verbindung zweier Strangpreßprofile bestim
mungsgemäß erfolgt.
Beim Verformen, d. h. beim Einrollen dieser Materialanhäufung erfolgt eine
Materialtransformation, die in die Stegaufnahme hinein gerichtet ist, so
daß die Stegleiste mit ihrem Hinterschnitt form- und kraftschlüssig in der
jeweiligen Stegaufnahme gehalten ist. Durch die komplementäre Ausbil
dung der Verklemmittel der Stegleiste und der Stegaufnahme ist gewähr
leistet, daß eine solche Verbindung auch eine den Anforderungen ent
sprechende Dichtigkeit aufweist; diese kann durch Beschichten der Steg
aufnahmen mit einem Dichtmittel zusätzlich unterstützt werden.
Zur Erzielung einer glatten Außenseite im Profilverbund ist in einem Ausfüh
rungsbeispiel vorgesehen, daß die Nutenleisten eines Strangpreßprofiles
zum Profilinneren hervorspringend ausgebildet sind.
Es ist zweckmäßig, die Nutenleisten so auszubilden, daß die beiden Nuten
stege unterschiedlich lang ausgebildet sind, da dann das Ende des länge
ren Nutensteges als Stegleiste ausgebildet sein kann.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der kürzere
Nutensteg in seinem vorderen Bereich eine einen Hinterschnitt bildende
Materialanhäufung in der Stegaufnahme aufweist. An entsprechender Stelle
weist ebenfalls die Stegleiste eine damit zusammenwirkende Verdickung
auf. Dadurch wird erreicht, daß zwei Strangpreßprofile miteinander verclips
bar sind, bevor der Verbindungsbereich einer Verquetschung zur Erstellung
des dauerhaften Verbundes unterworfen wird. Durch eine solche Verclip
sung wird auch gewährleistet, daß beim Verquetschvorgang die ineinan
dergesetzten Strangpreßprofile ihre ursprüngliche Lage beibehalten.
In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel weist ein Strang
preßprofil an seiner einen zur Verbunderstellung vorgesehenen Verbin
dungskante ein Verbindungsmittel auf, dessen kürzerer Nutensteg ins Profi
linnere ragend angeordnet ist, und an seiner zweiten Verbindungskante ein
Verbindungsmittel auf, dessen längerer Nutensteg ins Profilinnere ragend
angeordnet ist. Mit einer solchen Konfiguration der Verbindungsmittel las
sen sich aus einem einzigen Strangpreßprofil beliebig große flächige Bau
elemente zusammenfügen.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung sind Bestandteil der
Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles. Es zeigen:
Fig. 1 zwei Strangpreßprofile in einem Teilquerschnitt und
Fig. 2 die zu einem Profilverbund zusammengesetzten und im Be
reich der Verbindungen verquetschten Strangpreßprofile.
Fig. 1 zeigt zwei gleiche Aluminiumstrangpreßprofile 1, 2. Die Strangpreß
profile 1, 2 sind in ihrer Stellung vor der Erstellung eines Profilverbundes
gezeigt. Die Strangpreßprofile 1, 2 weisen in regelmäßigen Abständen an
geordnete Versteifungsrippen 3 auf. An die Versteifungsrippen 3 sind Stege
3′ angeformt, mit Hilfe derer die Strangpreßprofile 1, 2 beispielsweise auf
einem Untergrund aufgeklebt werden können.
Das Strangpreßprofil 1 weist an seiner in Fig. 1 dargestellten rechten
Längskante ein Verbindungsmittel 4 auf, welches komplementär zu einem
dem Strangpreßprofil 2 zugeordneten Verbindungsmittel 4′ ausgebildet ist.
Die Verbindungsmittel 4, 4′ bestehen jeweils im wesentlichen aus einer
Nutleiste 5 bzw. 5′ und einer Stegleiste 6 bzw. 6′. Die Nutleisten 5 bzw. 5′
sind durch zwei unterschiedlich lange Nutenstege 7, 8 bzw. 7′, 8′ gebildet.
Die Nutenstege 7, 8 bzw. 7′, 8′ definieren jeweils eine Stegaufnahme 9 bzw.
9′ zur Aufnahme der Stegleiste 6 bzw. 6′ des Verbindungsmittels 4 bzw. 4′.
Die beiden Stegaufnahmen 9, 9′ sind grundsätzlich gleich ausgebildet, wo
bei lediglich die Anordnung des langen Nutensteges und entsprechend des
kürzeren Nutensteges vertauscht ist. Während bei dem Strangpreßprofil 1
der lange Nutensteg 8 zum Profilinneren hineinragend ausgebildet ist, ist
dieser bei dem Strangpreßprofil 2 mit den Bezugszeichen 8′ gekennzeich
net mit der Außenseite des Profiles 2 fluchtend vorgesehen. Entsprechend
verhält es sich mit dem kürzeren Nutensteg 7: Während der kürzere Nuten
steg 7 des Strangpreßprofiles 1 mit der Außenseite des Profiles 1 fluchtend
ausgebildet ist, ist der kürzere Nutensteg des Strangpreßprofiles 2 mit den
Bezugszeichen 7′ gekennzeichnet in das Profilinnere hineinragend vorge
sehen.
Der kürzere Nutensteg 7 bzw. 7′ weist in seinem vorderen Endbereich eine
Materialanhäufung 12 bzw. 12′ auf, so daß die Stegaufnahmen 9, 9′ hinter
schnitten sind.
Die an dem längeren Nutensteg 8, 8′ angeformte Stegleiste 6, 6′ weist an
ihrem Ende eine pilzförmige Verdickung 13, 13′ auf. Der in Fig. 1 zum
Profilinneren weisende Anteil der Verdickung 13, 13′ ist komplementär zum
Hinterschnitt der Stegaufnahme 9′ bzw. 9 ausgebildet.
Der längere Nutensteg 8, 8′ weist in seinem der Materialanhäufung 12, 12′
gegenüberliegenden Abschnitt gleichfalls eine Materialanhäufung 15, 15′
auf. Die Materialanhäufung 15, 15′ ist beim Verquetschen der Verbindung
zur Erstellung des Profilverbundes einer plastischen Deformation unter
worfen und dient zum Verklammern des weiteren Anteils der pilzförmigen
Verdickung 13 bzw. 13′ in der Stegaufnahme 9 bzw. 9′.
Das Strangpreßprofil 1 weist an seiner zweiten, in Fig. 1 nicht dargestell
ten Längskante, ein weiteres Verbindungsmittel auf, welches dem Verbin
dungsmittel 4′ des Strangpreßprofiles 2 entspricht. Gleichfalls weist das
Strangpreßprofil 2 an seiner in Fig. 1 nicht dargestellten rechten Längs
kante ein Verbindungsmittel gemäß dem Verbindungsmittel 4 auf. Mit dem
Strangpreßprofil 1 bzw. 2 lassen sich somit durch Herstellen entsprechen
der Verbundverbindungen großflächige Elemente zusammensetzen.
Ein Verbund zwischen dem Strangpreßprofil 1 und dem Strangpreßprofil 2
nach einer erfolgten Verquetschung der Materialanhäufungen 15, 15′ ist in
Fig. 2 schematisch in einem Querschnitt dargestellt. Die Strangpreßprofile
1, 2 sind in einer Andrückvorrichtung 16 befindlich gezeigt, wobei der im
Querschnitt gezeigte Abschnitt der Strangpreßprofile 1 und 2 bereits zur
Erstellung eines Formschlusses verquetscht worden ist. Die Materialan
häufungen 15, 15′ haben sich beim Passieren der Rollen 17, 18 plastisch
verformt, wobei das Material nach der erfolgten Verformung die pilzförmigen
Verdickungen 13, 13′ der Stegleisten 6, 6′ verklammert.
In einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
daß zur Erzielung der Verklammerung die kurzen Nutenstege 7, 7′ ausge
stellt sind, wobei diese zur Herstellung des Verbundes dann eingerollt wer
den.
Aufgrund der hohen Belastbarkeit der Verbindungsstelle 19 der beiden
Strangpreßprofile 1, 2 eigenen diese auch für einen Einsatz in stark bean
spruchten Bereichen, wie beispielsweise als Wasserschutzwand, als Fuß
boden oder ähnliches Bauelement. Ist eine besondere Abdichtung erforder
lich, können die Stegaufnahmen 9, 9′ vor einem Einsetzen der Stegleisten
6, 6′ zusätzlich mit einem Kleber oder einer Dichtmasse ausgekleidet sein.
Bezugszeichenliste
1 Strangpreßprofil
2 Strangpreßprofil
3 Versteifungsrippe
3′ Steg
4, 4′ Verbindungsmittel
5, 5′ Nutleiste
6, 6′ Stegleiste
7, 7′ Nutensteg
8, 8′ Nutensteg
9, 9′ Stegaufnahme
10, 10′ Stegleiste
12, 12′ Materialanhäufung
13, 13′ Verdickung
15, 15′ Materialanhäufung
16 Andrückvorrichtung
17 Rolle
18 Rolle
19 Verbindungsstelle
2 Strangpreßprofil
3 Versteifungsrippe
3′ Steg
4, 4′ Verbindungsmittel
5, 5′ Nutleiste
6, 6′ Stegleiste
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9, 9′ Stegaufnahme
10, 10′ Stegleiste
12, 12′ Materialanhäufung
13, 13′ Verdickung
15, 15′ Materialanhäufung
16 Andrückvorrichtung
17 Rolle
18 Rolle
19 Verbindungsstelle
Claims (9)
1. Strangpreßprofil (1) zur Herstellung von Platten und
zusammengesetzten offenen und geschlossenen Profilen, dem zur
Herstellung eines Verbundes mit einem weiteren Strangpreßprofil (2)
Verbindungsmittel (4) zugeordnet sind, die zur Erstellung eines durch
Verquetschung herzustellenden Formschlusses mit einem weiteren,
damit zusammenwirkenden Verbindungsmittel (4′) des weiteren
Strangpreßprofiles (2) ausgebildet sind, wobei die Verbindungsmittel
(4, 4′) an Stegleisten (6, 6′) angeordnete Verklemmglieder (13, 13′)
sowie Stegaufnahmen (9, 9′) aufweisende, in der Ebene des
Strangpreßprofiles (1, 2) von der Stegleiste (6, 6′) beabstandete, zur
Aufnahme des Verklemmgliedes (13,13′) vorgesehene Nutleisten (5,
5′) umfassen, wobei einem Nutensteg (8, 8′) als Teil einer
Stegaufnahme (9, 9′) durch einen Quetschvorgang verformbare
Mittel zum Verklemmen eines in der Nutleiste (5, 5′)
aufgenommenen Verklemmgliedes (13, 13′) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stegleiste (5, 5′) jedes Verbindungsmittels
(4, 4′) im Bereich ihres Verklemmgliedes (13, 13′) einen zum
Erstellen des Formschlusses wirksamen Hinterschnitt aufweist und
daß jedes Verbindungsmittel (4, 4′) an einem der beiden Nutenstege
(8, 8′) an seiner Außenseite eine wulstartige, für die bei der
Verquetschung erfolgende Materialverformung zum Verklemmen des
Verklemmgliedes (5, 5′) vorgesehene Materialanhäufung (15, 15′)
umfaßt, so daß nach einer Verbindung der beiden Strangpreßprofile
(1, 2) das Verklemmglied (13, 13′) jedes Strangpreßprofiles (1, 2)
durch die erfolgte Materialverformung im Bereich eines Nutensteges
(8, 8′) jedes Strangpreßprofiles (1, 2) formschlüssig in der
komplementär ausgebildeten Stegaufnahme (9, 9′) des jeweilig
anderen Strangpreßprofiles (2, 1) aufgenommen und gehalten ist.
2. Strangpreßprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nutleiste (5, 5′) zum Profilinneren hervorspringend ausgebildet
ist.
3. Strangpreßprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nutleiste (5, 5′) zwei unterschiedlich lange
Nutenstege (7, 8 bzw. 7′, 8′) aufweist.
4. Strangpreßprofil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stegleiste (6, 6′) das Ende des längere Nutensteges (8, 8′) bildet.
5. Strangpreßprofil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der kürzere Nutensteg (7, 7′) in
seinem vorderen Bereich eine einen Hinterschnitt bildende
Materialanhäufung (12, 12′) aufweist und daß der Stegleiste (6, 6′)
eine bei der Erstellung eines Profilverbundes damit
zusammenwirkende Verdickung (13, 13′) zugeordnet ist.
6. Strangpreßprofil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Materialanhäufung (15, 15′)
außenseitig am längeren Nutensteg (8, 8′) in seinem dem vorderen
Abschnitt des kürzeren Nutensteges (7, 7′′) gegenüberliegenden
Bereich aufweist.
7. Strangpreßprofil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Verbindungsmittel (4) des
einen Strangpreßprofiles (1) der längere Nutensteg (8) und bei dem
Verbindungsmittel (4′) des anderen Strangpreßprofiles (2) der
kürzere Nutensteg ins Profilinnere ragend angeordnet sind.
8. Strangpreßprofil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Strangpreßprofil (1, 2) an seiner
einen zur Verbundherstellung vorgesehenen Kante ein
Verbindungsmittel (4) und an seiner zweiten zur Verbunderstellung
vorgesehenen Kante ein Verbindungsmittel (4′) trägt.
9. Strangpreßprofil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Strangpreßprofil (1, 2) aus
Aluminium oder einer seiner Legierungen hergestellt ist.
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