AT391163B

AT391163B - Tuere

Info

Publication number: AT391163B
Application number: AT148687A
Authority: AT
Original assignee: Stabil Kunststoffwerk Ges M B
Priority date: 1987-06-11
Filing date: 1987-06-11
Publication date: 1990-08-27
Also published as: ATA148687A

Description

Nr. 391 163

Die Erfindung bezieht sich auf eine Türe mit einem eine durchgehende Anschlagleiste für eine Füllung des Türblattes versehenen Rahmen, der aus miteinander verbundenen Profilen aufgebaut ist, wobei die Anschlagleiste an den Profilen des Rahmens angeformt ist und in dem der Füllung zugekehrten und von der Anschlagleiste abgekehrten Bereich der den Rahmen bildenden Profile eine Nut in diesen vorgesehen ist, in der eine separate, zur Halterung der Füllung vorgesehene Befestigungsleiste einsteckbar und mit dem Rahmenprofil verklammerbar ist Bei den meisten bekannten Türen wird die Füllung in aller Regel durch Klemmleisten gehalten, die einfach mittels Schrauben an der Türe, bzw. deren Rahmen gehalten werden.

Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß die Schrauben sichtbar sind, wodurch das Aussehen der Türe leidet. Außerdem ist auf diese Weise keine direkte Verbindung der Füllung mit dem Rahmen der Tür möglich, sondern die Füllung wird nur zwischen der Anschlagleiste und der Klemmleiste geklemmt. Aufgrund der Wärmedehnungen des Rahmens und der Füllung kommt es jedoch im Laufe der Zeit zu einem Lockern der Klemmung der Füllung, insbesondere wenn es sich um Türen aus Kunststoff handelt, der meist einen relativ großen Wärmedehnungskoeffizienten aufweist

Weiters wurde durch die DE-OS 32 47 691 eine Türe der eingangs erwähnten Art bekannt. Gemäß diesem bekannten Vorschlag weist die Befestigungsleiste eine mit einer Hinterschneidung versehene Rippe auf, die in eine gegengleich ausgebildete Nut der den Rahmen bildenden Profile einsteckbar und in dieser verrastbar ist Der Nachteil dieser bekannten Lösung liegt darin, daß sehr hohe Anforderungen an die Genauigkeit der einzelnen Teile gestellt weren müssen, da nur dann eine entsprechende Klemmung der Füllung erreicht werden kann, wenn die Nut im Rahmen und die Rippe an der Leiste, wie diese selbst entsprechend genau gefertigt sind. Gleiches gilt auch bezüglich der Füllung und dem Rahmenprofil mit der Anschlagleiste. Da diese Forderungen kaum mit einem vertretbaren Aufwand erfüllt werden können, ergibt sich bei dieser bekannten Lösung der Nachteil, daß die Füllung teilweise kaum im erforderlichen Ausmaß geklemmt wird und anderseits die Leiste nur sehr schwer montiert werden kann, sodaß dabei das Aussehen beeinträchtigende Beschädigungen auftreten können.

Ziel der Erfindung ist es diese Nachteile zu vermeiden und eine Türe vorzuschlagen, die sich durch ein ansprechendes Äußeres auszeichnet und bei der eine feste Verbindung der Füllung mit dem Rahmen möglich ist Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur Verklammerung der Befestigungsleiste eine diese nach außen zu abdeckende separate Klemmleiste vorgesehen ist, die einen in die Nut zusätzlich zur Befestigungsleiste einsteckbaren eine Hinterschneidung aufweisenden Abschnitt aufweist.

Auf diese Weise ist es möglich, die Füllung mittels diese und die Befestigungsleiste durchsetzender Schrauben, die in die Anschlagleiste eingreifen, zu befestigen. Dadurch ist unter allen Umständen ein fester Halt der Füllung im Rahmen sichergestellt. Außerdem ist dadurch gewährleistet, daß die Schrauben durch die Klemmleiste abgedeckt sind und daher den ästhetischen Eindruck nicht stören können.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Nut einen L-förmigen, vorzugsweise einen T-förmigen Querschnitt mit ungleich langen Schenkeln aufweist, deren einer Schenkel, bzw. deren Schenkel senkrecht zur Ebene der Füllung verläuft bzw. verlaufen und sich in Richtung der Anschlagleiste zu erstreckt bzw. erstrecken, wobei dieser bzw. diese Schenkel der Nut einen Schenkel der im Querschnitt L-förmigen Befestigungsleiste aufnimmt, deren zweiter Schenkel im Verbindungsbereich ihrer beiden Schenkel eine zu einem Ansatz der Klemmleiste gegengleiche Anlagefläche aufweist

Durch den Querschnitt der Befestigungsleiste und jenen der Nut des Rahmenprofiles wird auf einfache Weise eine optimale Lage Befestigungsleiste in bezug auf das Rahmenprofil sichergestellt, wodurch die Montage einer erfindungsgemäßen Türe sehr vereinfacht wird.

In diesem Zusammenhang ist es weiters vorteilhaft, wenn die Außenseite des parallel zur Ebene der Füllung verlaufenden Schenkels der Befestigungsleiste im Verbindungsbereich der beiden Schenkel der Befestigungsleiste eine im Querschnitt dreieckige Erhöhung aufweist deren zur Kante des zweiten Schenkels hin geneigt verlaufende Fläche die Anlagefläche für den Ansatz der Klemmleiste bildet

Auf diese Weise kann die Klemmleiste sehr einfach und sicher zwischen der eingesetzten Befestigungsleiste und der Wand der Nut des Rahmenprofiles eingeklemmt werden.

Dabei kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, daß die Klemmleiste einen im Querschnitt hinterschnittenen Ansatz aufweist, der sich konisch gegen sein freies Ende zu verbreitert, wobei jedoch an der von der Ebene der Füllung abgekehrten Wand des Ansatzes im Bereich dessen freien Endes eine Abschrägung vorgesehen ist und der parallel zur Ebene der Türfüllung verlaufende Schenkel der Nut eine der Abschrägung des Ansatzes der Klemmleiste gegengleiche Auflauffläche aufweist.

Diese Abschrägung erleichtert das Einsetzen der Klemmleiste, da die Klemmleiste einfach an den sich parallel zur Ebene der Türfüllung erstreckenden Abschnitt der Nut des Rahmenprofiles angesetzt und in diesen eingedrückt oder mittels eines Hammers, z. B. eines Gummihammers eingetrieben werden kann. Dabei erleichtert die Abschrägung das Ansetzen der Klemmleiste und das Auf weiten der Wände der Nut.

Um das Aufweiten der Wände der Nut zu erleichtern, kann weiters vorgesehen sein, daß die die Auf lauffläche aufweisende Wand der Nut mit einer Hinterschneidung versehen ist, die einen Schenkel des unsymmetrischen T-förmigen Querschnittes der Nut bildet

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert Dabei zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Türe in Ansicht

Fig. 2 einen Eckbereich der Tür in vergrößertem Maßstäb, · -2-

Nr. 391163

Fig. 3 einen Schnitt durch den Verbindungsbereich der Füllung mit dem Rahmen der Tür gemäß der Fig. 1,

Fig. 4 einen Querschnitt durch ein den Rahmen bildendes Profil,

Fig. 5 eine Befestigungsleiste,

Fig. 6 eine Klemmleiste nach der Erfindung, und

Fig. 7 einen Querschnitt durch ein Element der Füllung.

Bei der erfindungsgemäßen Tür (1) ist das Türblatt (2) mit den üblichen Beschlägen (3) versehen. Das Türblatt (2) weist, wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, einen Rahmen (4) aus hohlen Profilen, vorzugsweise Kunststoffprofilen, insbesondere solchen aus Hart-PVC auf, die auf Gehrung geschnitten und miteinander verbunden sind. Dabei sind in die Rahmenprofile Verstärkungsprofile (5) aus Metall eingeschoben. In den Eckbereichen sind außerdem noch Winkelstücke (6) aus Metall in die Verstärkungsprofile (5) eingepreßt, die für den festen Zusammenhalt der Teile des Rahmens (4) sorgen.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weisen die Winkelstücke (6) geneigt verlaufende zahnartige Vorsprünge auf, die beim Einpressen im Sinne eines Anlegens an den Kern des entsprechenden Schenkels verbogen werden, bei einer im Sinne des Ausziehens wirkenden Kräften, dagegen aufgrund der Reibung der freien Mantelflächen der Vorsprünge aber im Sinne eines Aufspreizens verbogen werden, wodurch es in letzterem Falle zu einer Erhöhung der Pressung zwischen den Vorsprüngen des Winkelstückes und der Innenwand der Verstärkungsprofile (5) kommt, wodurch die erforderliche Auszugskraft so weit ansteigt, daß die Winkelstücke praktisch nicht mehr ausgezogen werden können.

Die den Rahmen (4) bildenden, in Fig. 4 in vergrößertem Maßstab dargestellten Profile (4') weisen an den einander zugekehrten Seiten Anschlagleisten (12) auf, an denen die Füllung (8) zur Anlage kommt.

Diese Rahmenprofile (4') weisen mehrere Kammern (9), (10), (11), (12') auf, die durch Stege voneinander getrennt sind. So bildet der die Kammer (9) umschließende Vorsprung (13) einen Anschlag, der bei geschlossener Tür am Türrahmen zur Anlage kommt. Die Kammer (10) dient zur Aufnahme der Verstärkungsprofile (5) samt der Winkelstücke (6). Die Kammer (12') ist in der Anschlagleiste (12), an denen die Füllung (8) anliegt, angeordnet. Dabei kann in die Kammer (12') ein Holzprofil eingeschoben sein, in das entsprechende, zur Befestigung der Türfüllung an dem Rahmen (4) dienende Schrauben (21) eingreifen.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, liegt die Türfüllung (8) an der Anschlagleiste (12) an und wird durch Befestigungsleisten (20), die von den die Türfüllung (8) durchsetzenden und in die Anschlagleisten (12) eingreifenden Schrauben (21) gehalten ist, in Kontakt mit der Anschlagleiste (12) gehalten. Dabei greift die, einen L-förmigen Querschnitt aufweisende Befestigungsleiste (20) in eine einen unsymmetrischen T-förmigen Querschnitt aufweisende Nut (22) des Rahmenprofiles ein.

Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, weist die Befestigungsleiste (20) im Verbindungsbereich der beiden Schenkel (23) und (24) an der Außenseite des längeren Schenkels (23) eine dreieckförmige Erhebung (25) auf. Die in Richtung zur Kante (26) des kürzeren Schenkels (24), der in den senkrecht zur Ebene der Türfüllung (8) verlaufenden Bereich der Nut (22) des Rahmenprofiles (4') einsetzbar ist, verlaufende Fläche der Erhebung (25) dient als Anlagefläche (27) für einen Ansatz (31) der Klemmleiste (28), deren Querschnitt aus der Fig. 6 zu ersehen ist.

Diese Klemmleiste (28) weist eine Kammer (29) und eine Abdecknase (30) auf, welche die Stirnseite des längeren Schenkels (23) der Befestigungsleiste (20) überdeckt, wobei, wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, die Klemmleiste (28) die Befestigungsleiste (20) zur Gänze abdeckt und mit dem Ansatz (31) in der Nut (22) des Rahmenprofiles (4') gehalten ist. Dieser Ansatz (31) erweitert sich konisch gegen sein freies Ende zu.

Im in die Nut (22) eingesetzten Zustand (1) liegt die eine Seite (32) des Ansatzes (31) an der Anlagefläche (27) der Befestigungsleiste (20) an. Um das Einsetzen der Klemmleiste (28) bzw. deren Ansatzes (31) in die Nut (22) zu erleichtern ist der eine Eckbereich des Ansatzes (31) abgeschrägt Diese abgeschrägte Fläche (35) kommt beim Einsetzen der Klemmleiste (28) in die Nut (22) an einer Auflauffläche (33) der Wand der Nut (22) zur Anlage und erleichtert das Aufweiten der Wände der Nut. Dies ermöglicht ein problemloses Einsetzen der Klemmleiste (28) in die Nut. Dabei wird durch die Hinterschneidung (34) der die Auflauffläche (33) aufweisenden Wand der Nut deren Aufweitung erleichtert, wodurch sich die Montage der Klemmleiste besonders einfach gestaltet (Fig. 4).

Die Türfüllung ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus mehreren Stegplatten (15) aus Kunststoff gebildet, die, wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, je zwei Platten (16) aufweisen, die durch Stege (17) miteinander einstückig verbunden sind. Die beiden äußeren Stege sind schwalbenschwanzförmig als einander entsprechende Nuten (18) und Federn (19) ausgebildet, sodaß mehrere solcher Stegplatten (15) miteinander durch Einschieben der Federn (19) der einen Platte in die Nut (18) der anderen Platte verbindbar sind. Diese zusammengesetzten Stegplatten (15) sind auf eine der gewünschten Höhe der Tür (1) entsprechende Länge geschnitten.

Die einzelnen Teile des Rahmens (4) sind zweckmäßigerweise durch Kaltschweißen oder Kleben miteinander verbunden. Diese Art der Verbindung ist auch für die Verbindung der einzelnen Stegplatten miteinander verwendbar, um deren Zusammenhalt weiter zu sichern. -3-

Claims

Nr. 391 163 PATENTANSPRÜCHE 1. Türe mit einem eine durchgehende Anschlagleiste für eine Füllung des Türblattes versehenen Rahmen, der aus miteinander verbundenen Profilen aufgebaut ist, wobei die Anschlagleiste an den Profilen des Rahmens angeformt ist und in dem der Füllung zugekehrten und von der Anschlagleiste abgekehrten Bereich der den Rahmen bildenden Profile vorgesehen ist, in der eine separate, zur Halterung der Füllung vorgesehene Befestigungsleiste einsteckbar und mit dem Rahmenprofil verklammerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verklammerung der Befestigungsleiste (20) eine diese nach außen zu abdeckende separate Klemmleiste (28) vorgesehen ist, die einen in die Nut (22) zusätzlich zur Befestigungsleiste (20) einsteckbaren eine Hinterschneidung aufweisenden Abschnitt aufweist.
2. Türe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (22) einen L-förmigen, vorzugsweise einen T-förmigen Querschnitt mit ungleich langen Schenkeln aufweist, deren einer Schenkel, bzw. deren Schenkel senkrecht zur Ebene der Füllung (8) verläuft bzw. verlaufen und sich in Richtung der Anschlagleiste (12) zu erstreckt bzw. erstrecken, wobei dieser bzw. diese Schenkel der Nut (22) einen Schenkel (24) der im Querschnitt L-förmigen Befestigungsleiste (20) aufnimmt, deren zweiter Schenkel (23) im Verbindungsbereich ihrer beiden Schenkel eine zu einem Ansatz (31) der Klemmleiste (28) gegengleiche Anlagefläche (27) aufweist.
3. Türe, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des parallel zur Ebene der Füllung (8) verlaufenden Schenkels (23) der Befestigungsleiste (20) im Verbindungsbereich der beiden Schenkel der Befestigungsleiste (20) eine im Querschnitt dreieckige Erhöhung (25) aufweist, deren zur Kante (26) des zweiten Schenkels (24) hin geneigt verlaufende Fläche die Anlagefläche (27) für den Ansatz (31) der Klemmleiste (28) bildet.
4. Türe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (31) der Klemmleiste (28) einen hinterschnittenen Querschnitt aufweist, der sich konisch gegen sein freies Ende zu verbreitert, wobei jedoch an der von der Ebene der Füllung (8) abgekehrten Wand des Ansatzes (31) im Bereich dessen freien Endes eine Abschrägung (35) vorgesehen ist und der parallel zur Ebene der Türfüllung (8) verlaufende Schenkel der Nut (22) eine der Abschrägung (35) des Ansatzes (31) der Klemmleiste (28) gegengleiche Auflauffläche (33) aufweist. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen -4-