DE19632774A1 - Stereokamera - Google Patents
StereokameraInfo
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stereokamera nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1, und insbesondere auf
eine Stereokamera mit einem Einstellmechanismus für den
Abstand zwischen den optischen Achsen (Hauptachsen)
zweier fotografischer Linsen.
Im allgemeinen ist der Abstand zwischen den optischen
Achsen zweier fotografischer Linsen bei einer
Stereokamera vorgegeben, um mit einem Linsenpaar aus
einer rechten und linken fotografischen Linse zwei Bilder
zu fotografieren. Bei einer Stereokamera dieser Bauart,
bei der der Abstand zwischen den optischen Achsen
feststehend ist, nimmt die Positionsabweichung eines
Bildes durch die Parallaxe der beiden fotografischen
Linsen zu, wenn sich der Objektabstand verringert, und an
den Rändern des rechten und linken fotografischen Bildes
nehmen nichtüberlappende Bereiche zu. Da sich die
nichtüberlappenden Bereiche beim Betrachten des
Stereobildes störend auswirken, werden Mittel eingesetzt,
um die nichtüberlappenden Bildbereiche auf dem rechten
und linken Bild, die auf einem Stereobildrahmen
angeordnet sind, auszublenden. Dies geschieht derart, daß
eine Vielzahl von Stereobildrahmen mit verschiedenen
Fensterbreiten hergestellt werden, und der
Stereobildrahmen mit der geeigneten Fensterbreite
ausgewählt wird. Derartige Stereobildrahmen weisen daher
den Nachteil auf, daß der Verlust an Bildbreite
beträchtlich ist, und daß der Abschirmbetrag beim Rahmen
des Bildes und die laterale Position nicht einfach zu
bestimmen ist.
Aus diesem Grunde hat der Erfinder der vorliegenden
Erfindung bereits eine Stereospiegelreflexkamera
vorgeschlagen, bei der der Abstand zwischen den optischen
Achsen zweier fotografischer Linsen einstellbar ist,
so daß das Resultat der Parallelverschiebung und somit die
Korrektur über den Sucher sichtbar ist. Bei dieser
Stereokamera wird der Abstand zwischen den optischen
Achsen der fotografischen Linsen derart eingestellt, daß
um die nichtüberlappenden Abschnitte des rechten und
linken Bildes zu eliminieren, Kollimations-Markierungen
an gleichen Positionen einer rechten und linken
fokussierenden Scheibe miteinander in Übereinstimmung
gebracht werden, wodurch ein Stereobild mit optimalem
Stereoeffekt ohne Bildverlust erzeugt wird.
Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat auch eine
Spiegelreflexstereokamera mit einem Verbundprisma
vorgeschlagen, bei dem die äußeren Bildhälften der
Aufnahmebereiche der linken und rechten Linse symmetrisch
rechts-links invertiert werden, um ein Bild aufzubauen,
so daß das rechte und linke Bild mit einem Auge
beobachtet werden kann, wodurch die Betrachtung
verbessert wird. Bei dieser Stereokamera ist eine
Brennpunktregelmechanik und eine Mechanik für die
Einstellung des Abstands zwischen den optischen Achsen
der fotografischen Linsen vorgegeben, die miteinander
gekoppelt sind, um so automatisch die
Parallelverschiebung der Linsen in Abhängigkeit von der
Aufnahmeentfernung zu bewirken.
Da die oben genannte Stereokamera mit der
Brennpunktregelmechanik und der Mechanik für die
Einstellung des Abstands zwischen den optischen Achsen,
die miteinander gekoppelt sind, unabhängig von der
Aufnahmeentfernung automatisch den Abstand zwischen den
optischen Achsen einstellt, kann der Verlust von
Stereobildbereichen reduziert werden, und ein
hervorragender Schnappschuß aufgenommen werden. Jedoch
haben nicht alle Objekte in den Bildern die gleiche
Aufnahmeentfernung, sondern zahlreiche Objekte mit
verschiedenen Aufnahmeentfernungen sind manchmal
kunterbunt gemischt. Wenn demzufolge das Hauptobjekt
fokussiert wird, und so die Aufnahmeentfernung festgelegt
ist, wird die Korrektur der Distanz zwischen den
optischen Achsen der Linsen unzureichend bezüglich einem
Objekt im Nahaufnahmebereich desselben Bildes. Aus diesem
Grunde erscheint das im Nahaufnahmebereich aufgenommene
Objekt bei der Betrachtung des Stereobildes unnatürlich.
Um dies zu korrigieren, müssen beim Rahmen des
Stereobildes die äußeren Bereiche des rechten und linken
Bildes in geeigneter Weise abgeschirmt werden.
Auf der anderen Seite kann bei einer Stereokamera mit
Einstellmechanik des Abstands zwischen den optischen
Achsen, die unabhängig von der Brennpunkteinstellung ist,
ein Fotograf ein Bild aufnehmen, bei dem die optimale
Parallaxe eingestellt und durch den Sucher kontrolliert
wird. Die Brennpunkteinstellung und die Einstellung des
Abstands zwischen den optischen Achsen müssen jedoch
separat vorgenommen werden. In diesem Fall gibt es keine
Schwierigkeiten, etwa bei der Aufnahme eines Stillebens,
da jedoch das schnelle Fotografieren beeinträchtigt ist,
ist diese Kamera für Schnappschüsse ungeeignet.
Wie vorstehend beschrieben, haben beide Ausführungen der
Stereokamera mit der Einstellmechanik des Abstands der
optischen Achsen Vor- und Nachteile. Es ist jedoch
unpraktisch und teuer zwei Kameras zu tragen.
Aus diesem Grunde stellt sich das technische Problem,
eine Kamera der eingangs genannten Art mit automatischer
Einstellmechanik des Abstands zwischen den optischen
Achsen bereitzustellen, die es gestattet, die Einstellung
des Abstands zwischen den optischen Achsen manuell
vorzunehmen, wodurch beide Fälle, der Schnappschuß und
die vollständige Parallaxenkorrektur mit einer Kamera
durchgeführt werden können. Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, das vorstehende technische Problem zu
lösen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen und/oder der nachfolgenden
Beschreibung genannt.
Vorteilhafterweise besteht eine Spiegelreflexstereokamera
gemäß der vorliegenden Erfindung aus einem Kameragehäuse,
in dem zwei optische Systeme einer einlinsigen
Spiegelreflexkamera integriert sind. Die erfindungsgemäße
Stereokamera beinhaltet vorteilhafterweise zwei
fotografische Linsen und eine Brennpunkteinstellmechanik,
um den Brennpunkt einzustellen, wobei vorteilhafterweise
Linsenplatten vorhanden sein können, die die
fotografischen Linsen tragen und dabei die optischen
Achsen der Linsen parallel halten. Eine Mechanik sorgt
für die Einstellung des Abstands zwischen den optischen
Achsen, indem der Abstand des Linsenplattenpaares
eingestellt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Stereokamera kann es außerdem
vorteilhaft sein, an einem Basisrahmen symmetrisch
Linsenverschiebungsnocken oder dergleichen für die
Führung der Linsenplatten und der Brennpunk
teinstellmechanik vorzusehen, wobei sich ihre Nockenober
flächen gegenüberstehen. An dem Linsenplattenpaar können
mit Vorteil Verbindungsabschnitte vorgesehen sein, die in
Kontakt mit den Linsenverschiebungsnocken gebracht
werden. Vorteilhafterweise kann das Linsenplattenpaar von
einer Feder oder dergleichen elastischen Einrichtung in
abstandsvergrößernde Richtung gezwungen werden, so daß
die Verbindungsabschnitte auf die Linsenver
schiebungsnocken geschoben werden können. Dadurch kann
erfindungsgemäß eine Mechanik bereitgestellt werden, um
automatisch den Abstand zwischen den optischen Achsen
einzustellen und die Gesichtsfelder der rechten und
linken fotografischen Linse bei einer Brennweite
jederzeit unabhängig vom Vorschub der fotografischen
Linsen durch die Verschiebungsnocken in Übereinstimmung
zu bringen.
Außerdem kann die erfindungsgemäße Stereokamera
vorteilhafterweise eine Mechanik zur Bildvergrößerung und
Verkleinerung enthalten, wobei der Abstand zweier
Linsenversteller, z. B. mittels einer Förderschnecke oder
dergleichen Verstellmechanik verschoben wird. Die
Linsenplatten können dann Vorteilhafterweise zwischen den
Linsenverstellern angeordnet sein, um dadurch eine
erfindungsgemäße Mechanik für die manuelle Einstellung
des Abstandes zwischen den optischen Achsen
bereitzustellen.
Die erfindungsgemäße Stereokamera kann mit Vorteil auch
eine doppelokularen Suchereinheit aufweisen, die beide
ein Paar von rechten und linken Pentaprismen enthalten,
die Vorteilhafterweise auf einem Paar von rechten und
linken fokussierenden Platten der Stereokamera angeordnet
sein können. Außerdem kann mit Vorteil eine einlinsige
Suchereinheit mit einem Verbundprisma vorhanden sein, um
ein zusammengesetztes Bild zu erzeugen, indem die inneren
Hälften der Bilder des Paares der rechten und linken
fokussierenden Platten rechts-links invertiert werden, so
daß sie vertauscht gebildet werden.
Der Erfindung liegt vor allem der Gedanke zugrunde, die
jeweiligen Vorteile einer Stereokamera mit automatischer
Einstellung der Parallaxenkorrektur und einer
Stereokamera mit manueller Einstellung der
Parallaxenkorrektur in einer Stereokamera zu vereinen.
Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen automatischer
Einstellung der Parallaxenkorrektur und manueller
Einstellung der Parallaxenkorrektur umgeschaltet wird,
was durch mechanische Mittel erreicht wird. Elektronische
Mittel sind dafür vorgesehen, den Moment des Umschaltens
von der automatischen Betriebsart auf die manuelle
Betriebsart nachzuweisen und anzuzeigen, was je nach
verwendetem Sucher verschieden vorgenommen wird.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Gehäuses und eine Linseneinheit einer Stereokamera gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der
Linseneinheit;
Fig. 3 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen
Brennpunkt der fotografischen Linse und der Distanz
zwischen den optischen Achsen im Moment der Parallaxen
korrektur veranschaulicht;
Fig. 4 eine doppelokulare Suchereinheit einer
erfindungsgemäßen Stereokamera;
Fig. 5 eine doppelokulare Parallaxe einer
fokussierenden Platte von einer doppelokularen
Suchereinheit, wobei Fig. 5(a) den richtigen Abstand
zwischen den optischen Achsen und 5(b) den falschen
Abstand zwischen den optischen Achsen zeigt;
Fig. 6 eine Bildverschiebung durch das Einstellen
des Abstandes zwischen den optischen Achsen;
Fig. 7 eine Stereokamera mit einer einlinsigen
Suchereinheit;
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines
Verbundprismas;
Fig. 9 ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Beziehung zwischen der Abmessung des Verbundprismas und
dem Abstand der fokussierenden Platten;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung einer
anderen erfindungsgemäßen Ausführung des Verbundprismas;
Fig. 11(a) ein Diagramm eines Objekts, und
Fig. 11(b), 11(c) und 11(d) sind Diagramme von Sucherbildern
des Objekts von der einlinsigen Suchereinheit, und
Fig. 12 ein Schaltkreis einer Alarmanzeige.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele nach der
vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Kameragehäuse 2 und eine abnehmbare
Linseneinheit 3 der Stereokamera 1. Das Kameragehäuse 2
hat den Aufbau, daß zwei optische Systeme einer
einlinsigen Spiegelreflexkamera parallel zueinander
aufgenommen werden. 45° Reflexspiegel 5R und 5L dienen
für die Reflexion von Lichtstrahlen nach oben, die durch
die fotografische Linsen 4R und 4L der Linseneinheit 3
einfallen und die auf der rechten und linken Seite
angeordnet sind. Eine nichtgezeigte Brennebenen-Verschlußvorrichtung
ist an der Rückseite der
Reflexspiegel 5R und 5L vorhanden, die sich in vertikaler
Richtung drehen lassen. Fokussierende Platten 6R und 6L
sind über den Reflexionsspiegeln 5R und 5L angeordnet,
und später beschriebene Suchereinheiten sind auf den
fokussierenden Platten 6R und 6L montiert.
Fig. 2 zeigt einen kastenförmigen Bildrahmen 8, der in
einem Basisrahmen 7 in schematischer Darstellung der
Linseneinheit 3 derart angeordnet ist, daß er vor- und
zurückgleiten kann. Rechte und linke Linsenhalterungen 9R
und 9L sind an der Vorderseite des Bildrahmens 8
montiert. Durch Drehen des fokussierenden Drehknopfes 10,
der an dem Basisrahmen 7 montiert ist, bewegt sich der
Bildrahmen 8 durch eine herkömmliche (nicht gezeigte)
Verschubmechanik, wie z. B. eine Kamm-, Zahnstangen- oder
Ritzelmechanik oder ähnlich parallel zu den optischen
Achsen der fotografischen Linsen 4R und 4L vor oder
zurück. Der Bildrahmen 8 kann durch die Verbindung mit
einer auf dem Basisrahmen 7 gebildeten Führung oder durch
die Verbindung mit einer Führungsschiene geführt werden,
wobei die Schiene auf dem Basisrahmen 7 und die
Laufbuchse in dem Bildrahmen 8 angeordnet ist. Die
vertikale rückseitige Oberfläche des Basisrahmens 7 und
des Bildrahmens 8 sind mit einem Faltenbalgrahmen oder
einer teleskopartigen Rohrverbindung miteinander
mechanisch gekoppelt, so daß kein äußeren Licht in den
inneren Raum des Bildrahmens 8 dringen kann.
Der Bildrahmen 8 und die Linsenplatten 9R und 9L sind mit
einem Schwalbenschwanzführungsmechanismus 11 verbunden,
und die Linsenplatten 9R und 9L sind senkrecht zur
optischen Achse verschiebbar. Ein
Linsenverschiebungsgestänge 12 ist auf der Oberseite des
Bildrahmens 8 montiert und senkrecht zur optischen Achse
symmetrisch ausgebildet, so daß vom Mittelpunkt aus
jeweils ein rechtshändiges und linkshändiges
Schraubengewinde ausgehen, die in die Innengewinde von
Linsenschiebern eingreifen. Wenn der
Linsenverschiebungsdrehknopf 14 des
Linsenverschiebungsgestänges 12 gedreht wird, nähern sich
die Linsenschieber 13 symmetrisch einander oder entfernen
sich symmetrisch voneinander, je nach Drehrichtung.
An den rechten und linken Linsenplatten 9R und 9L sind
unter Vorspannung stehende Spiralfedern 15 angeordnet und
drücken die rechten und linken Linsenplatten auseinander.
An der Oberseite der rechten und linken Linsenplatte 9R
und 9L sind Kontaktvorsprünge 16 gegenüber den inneren
Seiten der Linsenschieber 13 angeordnet.
Plattenförmige Linsenverschiebungsnocken 17R und 17B sind
symmetrisch an der Vorderseite des Basisrahmens 7
angeordnet und wirken bei Betätigung des
Linsenverschiebungsdrehknopfes 14 als Führung der Rollen
18, die unter den Linsenbrettern 9R und 9L vorgesehen
sind. Das bedeutet, wenn der Linsenverschiebungsdrehknopf
14 in die eine Richtung gedreht wird, daß sich die
Linsenplatten 9R und 9L voneinander fortbewegen. Dabei
bewegen sich die Linsenplatten 9R und 9L durch den Druck
der Spiralfeder 15 nach außen, so daß die Rollen 18 von
den Linsenverschiebungsnocken 17R und 17L geführt werden.
Die Linsenschieber 13 bewegen sich dabei weiter nach
außen und trennen sich von den Kontaktvorsprüngen 16 der
Linsenplatten 9R und 9L.
Wenn der Linsenverschiebungsdrehknopf 14 entgegengesetzt
gedreht wird, drücken die Linsenschieber 13 die
Kontaktvorsprünge 16 nach innen und bewegen dabei die
Linsenplatte 9R und 9L aufeinander zu, und die Rollen 14
werden von den Linsenverschiebungsnocken 17R und 17L
getrennt.
Die Linsenverschiebungsnocken 17R und 17L sind derart
ausgebildet, daß die fotografierten Bereiche der rechten
und linken fotografischen Linse 4R und 4L bei einer
Brennweite unabhängig von dem Verschiebungsbetrag der
fotografischen Linsen 4R und 4L in Übereinstimmung sind.
Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen dem Brennpunkt der
fotografischen Linse und dem Abstand zwischen den
optischen Achsen. Es sei angenommen, daß eine dünne Linse
verwendet wird.
Wenn Brennweite der Linse mit "f", die Objektweite mit "L" und
der Abstand zwischen Brennpunkt der Linse und
Bildposition mit "Δif" bezeichnet ist, dann gilt
Δif = f²/L-f
und daher gilt für den Abstand zwischen Hauptpunkt der
Linse und Filmoberfläche f+ Δif. Wenn außerdem der
Mittelpunktabstand zwischen rechter und linker
Bildoberfläche der Stereokamera "P1" ist, ist der
Verschiebungsbetrag "S1" für die rechte und linke Linse,
um die fotografischen Bereiche miteinander in
Übereinstimmung zu bringen gegeben durch:
S1 = (P1/2)×(f + Δif/L + f + Δif).
Das heißt, rechte und linke Linse können um einem Ver
schiebungsbetrag S1 aufeinander zubewegt werden, da sich
aus obiger Gleichung errechnet, wobei der Objektsabstand
abnimmt.
Die in Fig. 2 gezeigten Linsenverschiebungsnocken 17R und
17L sind auf der Basis der vorstehenden Gleichung
ausgebildet. Die optischen Linsen 4R und 4L werden von
dem Brennweiteneinstellknopf 10 auf unendlich eingestellt
und der Linsenverschiebungseinstellknopf 14 wird in die
Richtung gedreht, daß sich die Linsenplatten 9L und 9R
voneinander fortbewegen. Wenn die Rollen 18 auf die
Verschiebungsnocken 17R und 17L gezwungen werden, um die
Linsenschieber 13 von den Verschiebungskontakten 16 zu
trennen, wird automatisch der Abstand der optischen
Achsen eingestellt.
In diesem Zustand wird der Abstand der optischen Achsen
der optischen Linsen 4R und 4L entlang der
Nockenoberflächen der Linsenverschiebungsnocken 17R und
17L mit der Einstellung des Brennpunkts durch den
Brennpunkteinstellknopf 10 gekoppelt, so daß die
fotografierten Bereiche der rechten und linken optischen
Linsen 4R und 4L mit der Brennpunktdistanz jederzeit in
Übereinstimmung sind. Der Mittelpunktsabstand zwischen
dem rechten und linken Bild und der maximale Abstand
zwischen den optischen Achsen der fotografischen Linsen
4R und 4L sollte vorteilhafterweise ungefähr 63,5 mm
sein, was ungefähr dem Abstand der menschlichen Augen
entspricht. Das Kameragehäuse 2 kann alle möglichen
Linseneinheiten aufnehmen, wobei Linseneinheiten mit
verschiedenen Brennweiten verwendet werden können, indem
die Gestalt der Linsenverschiebungsnocken 17R und 17L
derart gewählt wird, daß sie in Übereinstimmung mit der
Brennweite der fotografischen Linsen sind.
Wenn eine einlinsige Suchereinheit, die später
beschrieben wird, verwendet wird, und die Abweichung von
rechten und linken Bildhälften im Sucher für die
Einstellung des Brennpunkts ausgenützt wird, ist es
notwendig, den Brennpunkt durch automatisches Verstellen
des Abstands zwischen den optischen Achsen einzustellen,
und auch eine Alarmsignalvorrichtung für den Moment
vorzusehen, wenn die Linsenschieber 13 die
Verschiebungskontakte 16 anstoßen, so daß die Rollen 18
von den Linsenverschiebungsnocken 17R und 17L beim
manuellen Einstellung des Abstandes zwischen den
optischen Achsen voneinander getrennt werden. Dies
geschieht durch einen Mikroschalter 19, der außerhalb des
Verschiebungsbereiches eines Verschiebungskontaktes 16
auf der Oberseite des Bildrahmens 8 montiert ist. Wenn
der Linsenschieber 13 an die äußere Position bewegt wird,
in der der Linsenschieber 13 selbst bei Brennweite von
unendlich keinen Kontakt mit dem Verschiebungskontakt 16
hat, drückt der Linsenschieber 13 den Knopf des
Mikroschalters 19, um die Betriebsart der automatischen
Einstellung des Abstandes zwischen den optischen Achsen
anzuzeigen.
Die Elektroden des Mikroschalters 19 sind an der
Rückseite des Basisrahmens 7 über Leitungsdrähte 20 mit
den (nicht gezeigten) Kontakten verbunden. Fig. 1 zeigt
einen Kontakt 21, der entsprechend dem Kontakt der
Linseneinheit 3 in der Mitte der Vorderseite des
Kameragehäuses 2 angeordnet ist. Wenn die Linseneinheit 3
an dem Kameragehäuse 2 montiert wird, wird der
Mikroschalter 19 mit einer Kontrolleinheit des
Kameragehäuses 2 verbunden. Ein fotometrischer Kontakt
22, der mit einem fotometrischen Element des Suchers
verbunden ist, ein Suchereinheit-Nachweiskontakt 23, um
den verwendeten Sucher, der später beschrieben wird zu
identifizieren, und ein lichtaussendendes Element 24, um
Alarm anzuzeigen, sind nahe der inneren Ecken der
fokussierenden Platten 6R und 6L des Kameragehäuses 2
angeordnet.
Fig. 4 zeigt eine Stereokamera 1, auf der eine
doppelokulare Suchereinheit 31 mit zwei Suchereinheiten
montiert ist. Die doppelokulare Suchereinheit 31 hat
Pentaprismen 33R und 33L entsprechend den fokussierenden
Platten 6R und 6L des Kameragehäuses 2 in einem
einheitlichen Rahmen 32 montiert. Das fotometrische
Element 34 ist in einem Pentaprisma 33 angeordnet. Der
Kontakt 33 des fotometrischen Elements 34 ist mit dem
fotometrischen Kontakt 22 des Kameragehäuses 2 verbunden.
Eine Kontrolleinheit steuert die Schließgeschwindigkeit
oder die automatische Blende der fotografischen Linsen
oder beides, um einen geeigneten Belichtungsbetrag auf
den Film zu geben, und stellt eine bekannte automatische
Belichtungsvorrichtung dar.
Ein Kontakt, der mit dem Suchernachweiskontakt 23 des
Kameragehäuses 2 korrespondiert, ist in der
doppelokularen Suchereinheit 31 nicht vorgesehen. Wenn
die doppelokulare Suchereinheit 31 montiert ist, ist der
Suchernachweiskontakt offen.
Die Lichtstrahlen, die durch die fotografischen Linsen 4R
und 4L einfallen, erzeugen über Reflexionsspiegel 5R und
5L Bilder auf den fokussierenden Platten 6R und 6L. Ein
aus den rechts-links invertierten Bildern auf den
fokussierenden Platten 6R und 6L über Pentaprismen 33R
und 33L zusammengesetztes Bild kann durch linke oder
rechte Augenlinsen beobachtet werden. Fig. 1 zeigt, daß
die fokussierenden Platten 6R und 6L mit
Kollimationsmarkierungen MR und ML versehen sind, die
drei vertikale Linien in der Mitte und auf der linken und
rechten Seite, und ein kreisförmiges Muster im Zentrum
haben. Wenn die Brennweiten der fotografischen Linsen 4L
und 4R auf unendlich eingestellt sind, sind die
fotografischen Linse 4R und 4L auf unendlich gerichtet
und zwar in der Betriebsart der automatischen Einstellung
des Abstands zwischen den optischen Achsen, um die
Linsenschieber 13 von den Verschiebekontakten 16 zu
trennen. Dies geschieht wie oben beschrieben, indem sie
nach außen bewegt werden. Das rechte wie das linke
Suchbild wird dabei mit den beiden Augen gesehen, und die
Kollimationsmarkierungen MR und ML der rechten und linken
fokussierenden Platten 6R und 6L können beobachtet
werden, um sie wie in Fig. 5(a) gezeigt, in
Übereinstimmung zu bringen.
Wenn der Brennweiteneinstellknopf 10 gedreht wird, um die
Linsen 4R und 4L zu verschieben, werden die Linsen 4R und
4L entlang der Linsenverschiebungsnocken 17R und 17L
derart verschoben, daß sie sich einander annähern, wobei
die rechten und linken fotografierten Bereiche unabhängig
von der Aufnahmeentfernung automatisch in Übereinstimmung
gebracht werden. Demzufolge sind die Parallaxen der
Linsen 4R und 4L für das Objekt automatisch und
unabhängig von der Aufnahmeentfernung korrigiert, so daß
das Objekt der Brennpunktposition auf dem rechten und
linken Bild auf der gleichen Position fotografiert wird.
Daher ist es fast nicht nötig, den Filmabstand beim
Rahmen der Bilder zu korrigieren. Da die
nichtüberlappenden Bereiche des rechten und linken Bildes
von Fenstern des Bildrahmens abgeschirmt werden, kann ein
Stereobild mit geringen Bildverlusten erzeugt werden.
Wenn jedoch Objekte mit verschiedenen
Aufnahmeentfernungen in den Bildern existieren, und wenn
der Brennpunkt auf ein Objekt im Fernbereich eingestellt
ist, sind die relativen Positionen zwischen einem Objekt
im Nahaufnahmebereich und die Kollimationsmarkierungen
MR, ML auf der rechten und linken fokussierenden Platte
6R und 6L verschieden. Die rechten und linken
Kollimationsmarkierungen MR und ML sind dann nicht in
Übereinstimmung und erscheinen gemäß der menschlichen
Kollimation bei einem Objekt im Nahaufnahmebereich
doppelt. Wenn in diesem Fall der
Linsenverschiebungsdrehknopf 14 gedreht wird, um den
Abstand zwischen den optischen Achsen der fotografischen
Linsen 4R und 4L wie in Fig. 6 gezeigt, zu verringern,
bewegen sich die Objekte IR und IL im Nahaufnahmebereich
auf den fokussierenden Platten aufeinander zu, und be
wegen sich entgegengesetzt und trennen sich von den
Bildern der fokussierenden Platten in ein von den
Pentaprismen 33R und 33L rechts-links invertiertes
zusammengesetztes Bild. Die Parallaxen der
Kollimationsmarkierungen MR und ML der fokussierenden
Platten 6R und 6L sind wie in Fig. 5(a) gezeigt,
korrigiert, wenn ein Punkt erreicht ist, bei dem die
Kollimationsmarkierungen MR und ML in Übereinstimmung
gebracht sind, und die Gesichtsfelder der fotografischen
Linsen 4R und 4L bei einem Nahaufnahmeobjekt nahezu in
Übereinstimmung sind.
Im Fall der manuellen Einstellung des Abstandes zwischen
den optischen Achsen wird visuell erkannt, daß die
relative Hinten- und Vorneposition eines Objektes
gegenüber den Kollimationsmarkierungen MR und ML in
Abhängigkeit des Verschiebungsbetrages in dem
Linsenverschiebungsbereich variiert, in dem die
Kollimationsmarkierungen MR und ML der fokussierenden
Platten in Übereinstimmung gebracht werden. Ein
hervorragender Stereoeffekt wird innerhalb des Linsenver
schiebungsbereichs erzielt, indem die
Kollimationsmarkierungen MR und ML unabhängig vom
Verschiebungsbetrag in Übereinstimmung gebracht sind.
Falls jedoch der spezielle Effekt beabsichtigt ist, daß
ein Objekt im Nahaufnahmebereich gegenüber den übrigen
Bildbereichen hervorgehoben werden soll, wird die
Einstellung so vorgenommen, daß das vollständige Objekt
fern von den in Übereinstimmung gebrachten
Kollimationsmarkierungen beobachtet wird. In diesem Fall
wird das Objekt im Nahaufnahmebereich nicht bei naher
Distanz fokussiert, sondern es wird ein Stereobild mit
natürlichem Stereoeffekt erzielt.
Wenn das wie vorstehend beschriebene Stereobild auf den
Stereobildrahmen montiert wird, wird die Parallaxe
optimal für das Objekt auf dem rechten und linken Bild
korrigiert, und es ist daher nicht notwendig, nicht
überlappende Bereiche abzuschirmen. Da der
Stereobildrahmen nahezu die gleiche Fenstergröße wie die
Bildgröße hat, kann der Bildverlust vermieden werden.
Wenn die Bilder auf den Stereobildrahmen montiert werden
und wenn dies derart vorgenommen wird, daß die
Mittelpunkte der rechten und linken Bilder in
Übereinstimmung mit den Mittelpunkten der rechten und
linken Fenster sind, wird beim Betrachten des Bildes
derselbe Stereoeffekt erzielt, wie er bei der Aufnahme
der Bilder durch den Sucher wahrgenommen wurde, und es
ist nicht nötig, die Aufnahmeentfernung bei der
Positionierung der Bilder auf dem Rahmen zu
berücksichtigen.
Fig. 7 zeigt die Stereokamera 1 mit einer einlinsigen
Suchereinheit 41. Das Verbundprisma 43, das in einer
Rahmeneinheit 42 montiert ist, ist ein Prisma für die
Erzeugung eines zusammengesetzten Bildes, bei dem die
äußeren Bildhälften der fotografierten Bereiche der
rechten und linken Linsen der Stereokamera rechts-links
symmetrisch invertiert werden, was von dem Erfinder der
vorliegenden Erfindung bereits vorgeschlagen wurde.
Die einlinsige Suchereinheit 41 hat ein fotometrisches
Element an der Seite des Verbundprismas 43, und ein
Kontakt 45 des fotometrischen Elements ist mit dem
Kontakt 22 des Kameragehäuses 2 verbunden. Außerdem ist
ein Kontakt 46 vorgesehen, der mit dem
Suchernachweiskontakt 23 des Kameragehäuses 2 verbunden
ist.
Das Verbundprisma 43 ist aus optischem Kunstharz oder
optischen Glas hergestellt, und besteht aus zwei Total
reflexionsprismen, die symmetrisch als einheitliche
Struktur ausgebildet sind. Fig. 8 zeigt die 90°-
Reflexionsprismen 48R und 48L, um die Lichtstrahlen von
unten einzuführen. Die Reflexionsprismen 48R und 48L sind
mit den äußeren Hälften der Einfallsebenen von zwei 180°
Reflexionsprismen verbunden, die parallel miteinander
verbunden sind. Die inneren Hälften der 180°
Reflexionsprismen 47L und 47R bestehen aus einer durch
gehenden Projektionsplattform 49.
Fig. 9 zeigt den Abstand P2 zwischen dem Scheitel der
180° Reflexionsprismen 47R und 47L. Der Abstand zwischen
den Scheiteln des Verbundprismas 43 ist halb so groß wie
P1 (der Abstand zwischen den Mittelpunkten des rechten
und linken freiliegenden Bildes), und die gesamte Breite
W ist etwas breiter als der Abstand P1 der Bilder.
Fig. 8 zeigt das Verbundprisma 43, das derart ausgebildet
ist, daß die Einfallsebenen des rechten und linken 90°
Totalreflexionsprismas 48L und 48R auf der rechten und
linken fokussierenden Platte gegenüber der linken und
rechten inneren Hälften der fokussierenden Platten 48R
und 48L angeordnet sind. Daher werden Lichtstrahlen, die
von unten in die 90° Reflexionsprismen einfallen,
dreifach totalreflektiert und verlassen die 90°
Reflexionsprismen 48R und 48L horizontal zur
Projektionsplattform 49.
Die oben-unten und rechts-links invertierten Bilder kamen
durch die Linsen 4R und 4L wurden von den Reflexions
spiegeln 5R und 5L oben-unten reflektiert. Dabei werden
auf den fokussierenden Platten 6R und 6L rechts-links
invertierte Bilder erzeugt. Die Bilder der inneren
Hälften der rechten und linken fokussierenden Platten 6R
und 6L werden symmetrisch rechts-links invertiert, d. h.
die äußeren Hälften der fotografierten Bereiche der
rechten und linken Linsen 4R und 4L werden symmetrisch
von dem Prisma invertiert. Daher wird das ganzheitliche
Bild der äußeren Hälfte des fotografierten Bereiches der
linken Linse 4L auf die linke Hälfte der
Projektionsplattform 49 des Prismas 43 projiziert, und
das vollständige Bild der äußeren Hälfte des
fotografierten Bereichs der rechten Linse 4R wird auf die
rechte Hälfte der Projektionsplattform projiziert, und so
ein Bild erzeugt. Die fokussierenden Platten 6R und 6L
brauchen nicht die gleiche Größe zu haben, wie das Bild
und können die gleiche Größe haben oder leicht größer
sein als die Einfallsebene des Prismas, das fast die
halbe Bildgröße hat.
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführung des Verbundprismas
der einlinsigen Suchereinheit. Im Gegensatz zu dem in
Fig. 7 gezeigten Prisma 43 verbindet dieses Verbundprisma
51 die inneren Hälften der Projektionsebenen der 180°
Reflexionsprismen 53R und 53L mit rechten und linken
Hälften eines zentralen 90° Reflexionsprismas 52. Wie bei
dem in Fig. 7 gezeigten Prisma 43 werden die
Lichtstrahlen dreifach totalreflektiert. Der Abstand
zwischen den Scheiteln der 180° Reflexionsprismen 53R und
53L und die gesamte Breite sind die gleichen, wie bei dem
Prisma 43.
Wenn die vorstehend beschriebene einlinsige Suchereinheit
41 verwendet wird, wird die Linseneinheit 3 auf den
Betriebszustand des automatischen Einstellen des Abstands
zwischen den optischen Achsen eingestellt. So kann der
Brennpunkteinstell-Status durch die Abweichung des
Suchbildes von den lateralen Hälften bestimmt werden, mit
Ausnahme des Falles, daß der Brennpunkteinstell-Status
von den Bildern der fokussierenden Platten 6R und 6L
visuell erkannt wird. Die Brennpunkteinstellung kann
leicht selbst bei dunkler Umgebung durchgeführt werden.
Fig. 11(a) zeigt ein Objekt und Fig. 11(b), 11(c) und
11(d) zeigen Sucherbilder der einlinsigen Suchereinheit
41. Wenn die Stereokamera horizontal gedreht wird, und
das in Fig. 11(a) gezeigte Objektiv im Zentrum des Bildes
angeordnet ist, so erscheint das Objekt, falls es im
Brennpunkt ist, in realer Gestalt, wie in Fig. 11(b)
gezeigt.
Wenn das Objekt vom Brennpunkt in eine weiter entfernt
liegende Position rückt, d. h. in den Fernbereich vom
Schnittpunkt der Gesichtsfelder der rechten und linken
Linse, erscheint das Objekt wie in Fig. 11(c) gezeigt,
und wenn das Objekt sich noch weiter entfernt, erscheint
es als zwei separate Bilder auf der rechten und linken
Seite. Wenn das Objekt auf der anderen Seite vom
Schnittpunkt der rechten und linken Gesichtsfelder im
Nahbereich angeordnet ist, wird der tote Winkel im
Zentrum ausgeblendet und erscheint wie in Fig. 11(d)
gezeigt. Der Brennweiteneinstellknopf 10 wird so gedreht,
daß das Objekt im Sucher in realer Gestalt erscheint,
wodurch das Bild fokussiert wird.
Je nach Objektiv kann es sein, daß außerdem die Parallaxe
nicht leicht korrigiert werden kann und der Brennpunkt
nicht leicht eingestellt werden kann. Insbesondere wenn
das Objekt eine vertikale oder horizontale Linie ist,
kann es schwierig sein, den Status von Brennpunkt und
Parallaxe zu bestimmen. In so einem Fall sollte die
Stereokamera aus der Horizontale nach links oder rechts
gekippt werden, um leicht zu erkennen, ob der Brennpunkt
eingestellt ist.
Wenn die Brennweiten der rechten und linken Linse 4R und
4L der Stereokamera 1 auf unendlich eingestellt sind,
sind die optischen Achsen in den Zentren des rechten und
linken Bildes angeordnet. Wenn die einlinsige
Suchereinheit 41 verwendet wird, wird ein Sucherbild
gesehen, das sich aus den äußeren Hälften der
Gesichtsfelder der rechten und linken Linse 4R und 4L
zusammensetzt, und daher liegt der Zentralbereich, der
dem Abstand der optischen Achsen der Linsen 4R und 4L
entspricht, außerhalb des Gesichtsfeldes. Der unsichtbare
Bereich ist jedoch ein sehr schmaler Abschnitt, und es
gibt nahezu kein Objekt, das in diesem Bereich verborgen
ist. Wenn die Stereokamera horizontal geschwenkt wird,
können alle Objekte des Aufnahmebereichs betrachtet
werden, und daher gibt es keinen Nachteil bei der
Aufnahme eines Bildes.
Wenn die einlinsige Suchereinheit 41 in dem Zustand des
automatischen Einstellens des Abstands zwischen den
optischen Achsen verwendet wird, wird die Parallaxe
automatisch korrigiert und ist gekoppelt mit der
Brennpunkteinstellung. Daher existieren
auf den rechten und linken Bildern fast keine
überlappenden Bereiche. Wenn das Objekt jedoch im
Fernbereich fokussiert wird, und derart fotografiert
wird, daß die Parallaxenkorrektur für ein Objekt im
Nahaufnahmebereich unzureichend ist, ist es nötig, die
Parallaxe zu korrigieren, indem die äußeren Bereiche des
rechten und linken Bildes beim Rahmen ähnlich wie die
herkömmlichen Bilder ausgeblendet werden. Die
nichtüberlappenden Bereiche auf den rechten und linken
Bildern sind jedoch verglichen mit Bildern einer
herkömmlichen Stereokamera ohne Einstellmechanik des Ab
stands zwischen den optischen Achsen merklich reduziert,
und es kann ein Stereobild mit sehr geringem Bildverlust
erzielt werden.
Wenn die einlinsige Suchereinheit 41 für die Einstellung
des Brennpunktes über die Abweichung von der lateralen
Bildhälfte des Suchbildes verwendet wird, und falls der
Abstand zwischen den optischen Achsen der fotografierten
Linsen 4R und 4L manuell eingestellt wird, variiert,
selbst wenn dieselbe Brennpunktposition durch Variation
der Parallaxe des rechten und linken Bildes erzielt wird,
die Abweichung von der lateralen Bildhälfte, und die
Brennpunkteinstellung wird unmöglich. Daher ist es nötig,
den Betriebszustand der automatischen Einstellung des
Abstandes zwischen den optischen Achsen einzustellen. Es
ist daher wünschenswert, falls irrtümlich der
Betriebszustand des manuellen Einstellens des Abstands
zwischen den optischen Achsen bei Verwendung der ein
linsigen Suchereinheit 41 eingestellt ist, daß ein
Alarmsignal erzeugt wird.
Fig. 12 zeigt eine Ausführung eines Alarmsignal-Schalt
kreises. Wenn die einlinsige Suchereinheit 41 auf das
Kameragehäuse 2 montiert ist, ist der Kontakt 46 der ein
linsigen Suchereinheit 41 mit dem Suchernachweiskontakt
23 des Kameragehäuses 2 verbunden. Der Mikroschalter 19
der vorstehenden Linseneinheit 3 ist normalerweise ge
schlossen, ein Emitter eines Transistors Q1 für die
Steuerung einer LED 24 eines lichtausstrahlenden Elements
ist in dem Betriebszustand der manuellen Einstellung des
Abstands zwischen den optischen Achsen bei Verwendung der
einlinsigen Suchereinheit 41 über eine Erdung mit (-)
Spannung verbunden. Das heißt, der ON-Status ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Mikroschalter 19 nicht gedrückt
ist. Demzufolge wird der Alarmanzeigeschaltkreis
aktiviert, ein freilaufender Multivibrator 25 wird
gestartet, der Transistor Q1 wird angetrieben und die LED
24 leuchtet ein vorbestimmtes Zeitintervall lang auf, um
den Betriebszustand des manuellen Einstellens des Ab
stands zwischen den optischen Achsen anzuzeigen.
Auf der anderen Seite wird die LED 24 bei Verwendung der
doppelokularen Suchereinheit 31 nicht eingeschaltet, da
der mit dem Suchernachweiskontakt 31 korrespondierende
Kontakt 23 bei der doppelokularen Suchereinheit 31 nicht
vorhanden ist. Der automatische und manuelle
Betriebszustand können daher normal ein- und
ausgeschaltet werden. Die LED 24 leuchtet natürlich nicht,
wenn die Suchereinheiten 31 und 41 nicht auf das
Kameragehäuse montiert sind.
Die vorliegende Erfindung ist in keiner Weise auf die
vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt und kann im
Rahmen der Erfindung in vielfältiger Weise modifiziert
werden.
Mit der vorstehend beschriebenen Stereokamera nach der
Erfindung wird die mit der Brennweiteneinstellung
gekoppelte Mechanik zur automatischen Einstellung des
Abstands zwischen den optischen Achsen der Linsen und
auch die manuelle Einstellung des Abstands zwischen den
optischen Achsen bereitgestellt.
Wenn demzufolge die Mechanik der automatischen
Einstellung des Abstands zwischen den optischen Achsen
verwendet wird, werden die fotografischen Bereiche der
rechten und linken Linse bei der Brennweite nur durch
Brennpunkteinstellung in Übereinstimmung gebracht, und
die rechte und linke Parallaxe des Objekts der
fokussierten Distanz werden auf geeigne Weise korrigiert.
Nichtüberlappende Bereiche des rechten und linken Bildes,
die bei herkömmlichen Stereokameras auftreten, werden
vermieden.
Wenn ein Objekt im Fernaufnahmebereich und ein Objekt im
Nahaufnahmebereich existieren, wird die manuelle
Einstellung der Distanz zwischen den optischen Achsen
durchgeführt, und im bestmöglich korrigierten Zustand
fotografiert, während die Wirkung der Parallaxenkorrektur
durch die Einstellung des Abstandes zwischen den
optischen Achsen durch die doppelokulare Suchereinheit
kontrolliert wird. Daher werden die vorstehenden
Funktionen nach den Erfordernissen des ausgewählten
Bildmotivs eingesetzt, und es kann auf einfache Art und
Weise ein Hochqualitäts-Stereofoto aufgenommen werden,
was die Verbreitung von Stereofotos fördert.
Zusammenfassend zeigt die Erfindung damit eine
Stereokamera, die schnelles Fotografieren und eine
Stereoeffektkorrekturmechanik miteinander kompatibel
macht, indem eine Mechanik für die automatische
Einstellung der Distanz zwischen den optischen Achsen der
fotografischen Linsen und eine manuelle Einstellmechanik
vorgesehen ist. Linsenverschiebungsnocken sind
symmetrisch auf einem Basisrahmen der Stereokamera
angeordnet und eine Feder drückt die inneren Oberflächen
der Linsenverschiebungsnocken unabhängig voneinander
gegen die rechte und linke Linsenträgerplatte. Die
Linsenverschiebungsnocken sind derart ausgebildet, daß
die fotografierten Bereiche der rechten und linken
fotografischen Linse mit einer Brennweite unabhängig vom
Verschiebungsbetrag der fotografischen Linsen automatisch
fokussiert sind, und der Abstand zwischen den optischen
Achsen automatisch eingestellt wird und mit der
Brennpunkteinstellung gekoppelt ist. Falls Objekte im
Fern- und Nahaufnahmebereich vermischt sind, kann die
optimale Distanz zwischen den optischen Achsen manuell
eingestellt werden.
Claims (2)
1. Spiegelreflexstereokamera mit zwei optischen
Systemen einer einlinsigen Spiegelreflexkamera, zwei
Linsenanordnungen (4R, 4L), einer
Brennpunkteinstellmechanik und einer Einstellmechanik für
die optischen Achsen der Linsenanordnungen (4R, 4L),
dadurch gekennzeichnet, daß
an einem Rahmen (7) Steuerelemente (17R, 17L) zur
Verstellung des relativen Abstandes zweier Linsenträger
(9R, 9L) zueinander angeordnet sind, die federelastisch
miteinander gekoppelt sind und daß eine
Linsenverschiebemechanik (13) vorhanden ist, wobei die
Linsenträger (9R, 9L) zwischen den Steuerelementen (17R,
17L) und der Linsenverschiebemechanik (13) angeordnet
ist.
2. Stereokamera nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine doppelokulare Suchereinheit (31)
vorhanden ist, die jeweils ein Paar von rechten und
linken Pentaprismen aufweisen, welche an einer rechten
und linken fokussierenden Platte (6L, 6R) angeordnet
sind, und in der eine einlinsige Suchereinheit (41) mit
einem Verbundprisma angeordnet ist, um ein
zusammengesetztes Bild zu erzeugen, in dem die inneren
Hälften der Bilder des Paares der rechten und linken
fokussierenden Platten (6L, 6R) rechts-links invertiert
werden, so daß die Bilder vertauscht gebildet werden.
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