DE19615599A1 - Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren bandförmig verlaufenden elektrischen Leitungen mit Anschlußleitungen eines elektrischen Verbrauchers, wie einer Leuchte, insbesondere den Leuchten einer sog. Schienenleuchte oder Lichtbandes - Google Patents
Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren bandförmig verlaufenden elektrischen Leitungen mit Anschlußleitungen eines elektrischen Verbrauchers, wie einer Leuchte, insbesondere den Leuchten einer sog. Schienenleuchte oder LichtbandesInfo
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Description
Bei Schienenleuchten bzw. Lichtbändern wird üblicherweise ein mehradriger
Leitungsstrang, z. B. ein fünfpoliges Flachkabel oder fünf parallele Einzelkabel mit
einem Schutzleiter, einem Nulleiter und drei unterschiedlichen Phasenleitern als
Durchgangsverdrahtung innerhalb einer Schiene verlegt, die zum Ansetzen mehrerer
Leuchten dient.
Zum elektrischen Verbinden der Anschlußleitungen der Leuchte mit den
Durchgangsleitungen bedarf es zwei Kontaktvorrichtungen, nämlich zum einen für die
elektrische Verbindung mit den Durchgangsleitungen und zum anderen für die
elektrische Verbindung mit den Anschlußleitungen. Bisher war es üblich, die
Anschlußleitungen mit ihren Leiteradern direkt mit der zweiten Kontaktvorrichtung zu
verbinden. Diese Bau- und Verfahrensweise ist aufwendig und kostenungünstig. Dies
gilt sowohl dann, wenn die Anschlußleitungen vorort an der Montagestelle der Leuchte
angeschlossen werden, als auch dann, wenn dieser Anschluß vorgefertigt werden
würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der vorliegenden Art
den elektrischen Anschluß der Anschlußleitungen zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es entweder möglich, die
Anschlußleitungen mittels eines Steckers mit Steckkontakten anzuschließen oder die
Leiteradern der Anschlußleitungen direkt anzuschließen.
Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, die Anschlußleitungen im Sinne einer
Montageeinheit mit einem Stecker vorzufertigen und/oder zu handhaben, so daß am
Endmontageort der elektrische Anschluß der Leuchte nur noch durch das Einstecken des
Steckers auszuführen ist. Außerdem ist es möglich, die Anschlußleitungen einzeln und
direkt am Endmontageort anzuschließen.
Durch die Erfindung werden folglich die Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wesentlich erweitert, wobei eine rationelle Vorfertigung und Montage
sowie eine einfache Bauweise möglich sind.
In den übrigen Ansprüchen sind Merkmale enthalten, die die Kontaktierung weiter
verbessern, zu einfachen, kleinen und kostengünstig herstellbaren Bauweise führen, die
Vorfertigung und Montage verbessern und erleichtern und außerdem eine gute
Integration einzelner Bauteile sowohl in die Vorrichtung als auch in die Schienenleuchte
verbessern.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand
von bevorzugten Ausführungsbeispielen und vereinfachten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren
bandförmig verlaufenden elektrischen Leitungen mit elektrischen
Anschlußleitungen eines elektrischen Verbrauchers, wie einer Leuchte,
insbesondere von Leuchten einer sog. Schienenleuchte oder Lichtbandes in der
Seitenansicht;
Fig. 2 eine vorgenannte Vorrichtung in einem anderen Benutzungsfall in der
Seitenansicht;
Fig. 3 die Vorrichtung in der Draufsicht;
Fig. 4 den Teilschnitt IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 den Teilschnitt V-V in Fig. 3 bei geöffneten Seitenwänden eines Gehäuses;
Fig. 6 den Teilschnitt VI-VI in Fig. 3;
Fig. 7 ein Kontaktbauteil in abgewandelter Ausgestaltung in der Seitenansicht;
Fig. 8 das Kontaktbauteil nach Fig. 6 als Einzelteil;
Fig. 9 eine besondere Ausgestaltung des Kontaktbauteils nach Fig. 6 und 8;
Fig. 10 ein Stecker der Vorrichtung in der Seitenansicht;
Fig. 11 einen Teilabschnitt des Steckers in der Draufsicht;
Fig. 12 eine Halte- und Kennzeichnungsvorrichtung für Anschlußleitungen in der
Draufsicht;
Fig. 13 die Haltevorrichtung in der Seitenansicht;
Fig. 14 den Teilschnitt XIV-XIV in Fig. 12.
Die allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient dazu, die Anschlußleitungen 2 einer
Leuchte 3 mit bandförmig verlaufenden elektrischen Leitungen 4 zu verbinden, wie es
insbesondere bei Durchgangsverdrahtungen von Schienenleuchten 5 der Fall ist, in die
bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen die Vorrichtung 1 integriert ist.
Schienenleuchten 5 weisen in der Regel eine Basisschiene 6 und eine Abdeckschiene 7
auf, von denen eine oder beide im Querschnitt U-förmig geformt sind und einen
Längskanal 8 für andeutungsweise dargestellten elektrischen Durchgangsleitungen 4
bilden, deren Leitungsadern mittels Kontaktbauteilen 12 mit den Leitungsadern 13 der
Anschlußleitungen 2 kontaktierbar sind, die sich zu einer Fassung 14 einer Lampe 15,
im vorliegenden Fall eine Leuchtstoffröhre, der Leuchte 3 erstrecken.
Die Basisschiene 6 wird bei der Montage der Schienenleuchte 5 an einer Decke oder
einer Wand befestigt. Die Abdeckschiene 7 ist mittels eines im einzelnen nicht
dargestellten Schnellverschlusses, insbesondere einer Verrastungsvorrichtung an der
Basisschiene 6 anclipsbar oder auch durch Schrauben befestigbar. Die Leuchte 3 kann
an der Abdeckschiene 7 angebaut sein und mit dieser eine Einheit bilden. Die
Basisschiene 6 und die Abdeckschiene 7 bestehen aus Schienenabschnitten, die in der
Bandlängsrichtung 16 hintereinanderliegend montiert sind und somit den Längskanal 8
bilden.
Die Vorrichtung 1 ist jeweils im Bereich einer zugehörigen Leuchte 3 in der
Basisschiene 6 angeordnet und daran befestigt, insbesondere in deren Basisbereich. Zur
Befestigung kann vorzugsweise eine Schnellschlußverbindung, wie eine
Verrastungsvorrichtung, dienen, die in den Fig. 1 und 2 aus Vereinfachungsgründen
nicht dargestellt ist.
Die Vorrichtung 1 umfaßt eine Haltevorrichtung 17 für die Leitungen 4, eine erste
Kontaktvorrichtung 18 für den Anschlußkontakt mit den Leitungen 4, eine zweite
Kontaktvorrichtung 19 zur elektrischen Verbindung der Anschlußleitungen 2, mehrere
der Kontaktbauteile 12 und ein Halteteil für die Leitungen 9 und die Kontaktbauteile 12
in Form eines gehäuseförmigen Aufnahmeteils 21.
Das Aufnahmeteil 21 weist eine im wesentlichen quaderförmige Form auf mit einer
Bodenwand 22, einer Deckenwand 23, mehreren sich quer zur Bandlängsrichtung 16
erstreckenden aufrechten Zwischenwänden 24, die in sich in der Bandlängsrichtung 16
erstreckenden Abständen voneinander angeordnet sind und zwischen der Boden- und
Deckenwand 22, 23 Kammern 25 zur Aufnahme der vorzugsweise einander gleichen
Kontaktbauteile 12 begrenzen, die von einer oder von beiden Seiten her in die
Kammern 25 einschiebbar und durch nicht dargestellte Mittel, insbesondere
Schulterflächen, darin gehalten sind.
Hier sind fünf Kontaktbauteile 12 in vorzugsweise gleichen Abständen voneinander in
fünf Querreihen angeordnet.
Das Aufnahmeteil 21 weist auch noch zwei Seitenwände 26 auf, die als separate
Bauteile seitlich an das Aufnahmeteil 21 ansetzbar sein können und mittels
Schnellschlußverbindungsvorrichtungen, insbesondere Verrastungsvorrichtungen lösbar
am Körper 27 des Aufnahmeteils 21 befestigbar sein können.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung, bei der das Aufnahmeteil 21 aus Kunststoff
besteht, sind die Seitenwände 26 einteilig mit dem Körper 27 durch Filmscharniere 28
verbunden, vorzugsweise im Bereich der oberen Längskante des Aufnahmeteils 21. In
der - hier heruntergeklappten - Schließstellung der Seitenwände 26 schließen diese die
seitlichen Öffnungen 29 der Kammern 25. Mittels hier im Bereich der zugehörigen
Unterkante angeordneten Verrastungsvorrichtungen mit einer nachgiebigen
Verrastungsnase 31, die vorzugsweise einstückig angeformt, lassen sich jeweils die
Seitenwände 26 in der Schließstellung lösbar verrasten.
In der Deckenwand 23 befinden sich in zwei oder hier drei in der Bandlängsrichtung 16
verlaufende Reihen mehrere Stecklöcher 32, 33, die jeweils in eine zugehörige Kammer
25 münden. Die Stecklöcher 32, 33 unterscheiden sich durch ihre Querschnittsform
und/oder Querschnittsgröße. Sie können auch als unterschiedliche Stecklöcher 32, 33
gekennzeichnet sein.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung dienen die in der mittleren Reihe und auch in der
mittleren Position bezüglich des Aufnahmeteils 21 angeordneten Stecklöcher 32 der
Aufnahme von Steckkontakten, insbesondere flachen, zungenförmigen Steckkontakten
34, die in üblicher Weise in Kammern eines Steckers 35 gehalten sind und von diesem
vorragen. Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind die Steckkontakte 34 bezüglich ihrer
Breitseiten quer zur Bandlängsrichtung 16 angeordnet. Es sind wenigstens drei
Steckkontakte 34 vorhanden, von denen einer, insbesondere ein äußerer der
vorhandenen Reihe, für den Anschluß an die Erdungsleitung, ein zweiter für den
Anschluß an den Nulleiter und ein dritter für den Anschluß an einen Phasenleiter
bestimmt ist. Es können auch vier oder fünf Steckkontakte 34 vorgesehen sein, z. B. für
besondere elektrische Steuerleitungen (BUS) oder eine Kondensatorleitung.
Entsprechend sind wenigstens drei oder mehr, z. B. vier oder fünf Stecklöcher 32, 33 in
Querreihen entsprechender Anzahl vorhanden. Die Querschnittsform und -größe der
Stecklöcher 32 ist an die Querschnittsform und -größe der Steckkontakte 34 mit
Bewegungsspiel angepaßt und hier durch sich quer erstreckende Schlitze gebildet.
Die Stecklöcher 33 sind bezüglich ihrer Querschnittsform und -größe für die Aufnahme
der Leiteradern der Anschlußleitungen 2 angepaßt.
Die Leitungen 4 verlaufen übereinander an einer oder an beiden Innenseiten der
Seitenwände der Basisschiene 6, wobei das Aufnahmeteil 21 Teil der Haltevorrichtung
17 für die Leitungen 4 ist. Es sind wenigstens drei oder mehr, z. B. vier, fünf oder
sechs Leitungen 4 vorhanden. Die Leitungen 4 sind in einem zwischen den
Seitenflächen und den Seitenwänden jeweils vorhandenen aufrechten Schlitz 30
angeordnet und in ihrer jeweiligen Höhenlage gehalten. Im Bereich des Schlitzes,
gemäß Fig. 4 oder 5 im Bereich der Deckenwand 23, kann der jeweilige Schlitz 30 in
in der Bandlängsrichtung 16 durchgehend ausgebildete Ausnehmungen 36 übergehen, in
denen nicht benötigte Leitungen 4 aufgenommen werden können, wenn auf wenigstens
einer Seite mehr als drei Leitungen 4 vorhanden sind.
Im Bereich der Schlitze 30 sind in den seitlichen Randbereichen der vorderen und
hinteren Stirnwand seitlich ausmündende Aufnahmeschlitze 30a in der Höhe der
Leitungen 4 zur Aufnahme und Halterung derselben angeordnet.
Im folgenden wird eines der einander im wesentlichen gleichen Kontaktbauteile 12
beschrieben. Es handelt sich um Kontaktteile aus Metall guter elektrischer Leitfähigkeit,
die einstückig oder zweistückig ausgebildet sein können, was noch beschrieben werden
wird. Das Kontaktbauteil 12 weist ein Basisteil 37 auf, an dem ein erster
Kontaktabschnitt 38 für den Kontakt mit den Leitungen 4 und ein zweiter
Kontaktabschnitt 39 für den Kontakt mit den Anschlußleitungen 2 bzw. die zugehörigen
Steckkontakte 34 angebunden sind. An der einen Breitseite des Basisteils 37 ist ein
vorzugsweise plattenförmiges Federteil 41 gemäß Fig. 6, 8 und 9 zweistückig oder
gemäß Fig. 7 einstückig angeordnet, wobei die Befestigung in der Nähe des einen
Randes 42 des Basisteils 37 angeordnet ist. Das Federteil 41 ist durch umgebogene
Zungen 43 befestigt, die aus dem Basisteil 37 durch Schnitte 44 ausgeschnitten sind,
zugehörige Löcher 45 im Federteil 41 durchfassen und auf der anderen Seite des
Federteils 41 umgebogen sind. Das dieser Befestigung gegenüberliegende freie Ende
des Federteils ist mit 46 bezeichnet. Auf der dem Federteil 41 gegenüberliegenden Seite
weist das Basisteil 37 eine parallel zum freien Rand 47 des Federteils 41 parallele
Ausbiegung 48 auf, in deren dem freien Ende 46 abgewandten Flanke 49a wenigstens
ein Durchsteckloch 51 angeordnet ist, durch das der zugehörige Steckkontakt 34 oder
die zugehörige Leitungsader 13 einsteckbar ist. Beim Einstecken wird das Federteil 41
aufgebogen, wobei es aufgrund seiner Elastizität den eingesteckten Leiter gegen die
andere Flanke 49b oder gegen das Basisteil 37 drückt und dadurch den Kontakt
gewährleistet. Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. ist der freie Randbereich 47 des
Federteils 41 V-förmig abgebogen. Hierdurch ist ein typischer Gleitkontakt geschaffen,
bei dem der eingesteckte Leiter ohne Schwierigkeiten wieder herausgezogen werden
kann.
Davon unterscheidet sich die in Fig. 9 dargestellte Ausgestaltung des Federteils 41
dadurch, daß der freie Randbereich 47 nicht abgebogen ist, sondern das freie Ende 46
drückt mit der zugehörigen scharfkantigen Randkante 52 gegen den eingesteckten
Leiter, wobei der sich entgegen der Rückzugsrichtung erstreckenden Schrägstellung des
Federteils 41 ein Herausziehen des eingesteckten Leiters gesperrt ist. Diese
Sperrwirkung kann auf der Wirkung der mit elastischem Druck wirksamen Randkante
52 beruhen oder er kann auch aufgrund selbsttätiger Klemmwirkung beruhen, die sich
beim Herausziehen des Leiters aufgrund der besonderen Schräglage des Federteils 41
selbständig ergibt. Ein solcher Kontakt ist nur durch Drehen und gleichzeitiges
Rückziehen des eingesteckten Leiters herausziehbar. Diese selbsthemmende Wirkung ist
erwünscht, um ein unbeabsichtigtes Lösen des Kontaktes zu vermeiden. Die
vorbeschriebene Klemmwirkung kann dadurch vergrößert werden, daß der freie
Randbereich 47 des Federteils 41 geringfügig einen Winkel W von um etwa 3 bis 15°,
insbesondere etwa 5 bis 10° zum Basisteil 37 hin abgebogen ist.
Dieser zuletzt beschriebene, mit 19b bezeichnete Kontakt ist für die Leiteradern 13 der
Anschlußleitungen 2 vorgesehen. Es ist ein typischer sogenannter "Steckkontakt" mit
Rückzugssicherung.
Dagegen ist der Kontakt 19a gemäß Fig. 6 bis 8 zwar auch ein Steckkontakt, jedoch ein
sogenannter "Gleitkontakt", weil der eingesteckte Leiter ohne weiteres wieder
herausgezogen werden kann. Dieser Kontakt 19a ist für die Steckkontaktelemente 34
des Steckers 35 vorgesehen. Ein solcher Stecker 35 kann auf andere Weise gegen Lösen
gesichert werden, so daß es hier keiner Rückzugssperre bedarf.
Der erste Kontaktabschnitt 38 erstreckt sich über die gesamte Höhe der Leitungen 4 und
weist mit 53 bezeichnete Abgreifklemmkontakte oder Schneidklemmkontakte für den
Kontakt mit den Leitungen 4 auf, die sich in gleicher Höhe wie die Leitungen 4
befinden. Die Länge des ersten Kontaktabschnitts 38 ist so groß bemessen, daß er bzw.
die Kontakte 53 nahe vor den Leitern 9 enden. Mittels auf den Innenseiten der
Seitenwände 26 angeordneten Nocken 54, die sich jeweils vorzugsweise zu beiden
Seiten der ersten Kontaktabschnitte 38 befinden, werden betreffende Leitungen 4 beim
Schließen der zugehörigen Seitenwand 26 durch die Nocken 54 in die Kontakte 53
eingedrückt, wobei der Kontakt erfolgt. Beim Vorhandensein von
Abgreifklemmkontakten ist im Kontaktbereich die Isolierung auf den Leiter 9 zu
entfernen. Beim Vorhandensein von Schneidklemmkontakten ist dies nicht erforderlich,
da die Isolierung selbsttätig beim Kontaktieren durchschnitten wird.
Anstelle von dargestellten Abgreifklemmstegen können auch jeweils ein
Kontaktfederarm-Paar vorgesehen sein, das in an sich bekannter Weise über die
abisolierten Leiteradern 13 mittels Einführungsschrägen schiebbar ist und den Kontakt
aufgrund elastischer Klemmwirkung gewährleistet.
Die Nocken 54 können im Bereich jedes Kontaktes 53 oder nur im Bereich bestimmter
Kontakte 53 vorgesehen sein, um bestimmte Kontaktierungen zu gewährleisten. Dies ist
je nach Kontaktdurchgang zwischen den Leitungen 4 und den Anschlußleitungen 2 über
wahlweise Kontaktbauteile 12 vorzubestimmen und bei der Vorfertigung zu
berücksichtigen.
Einzelheiten der Anordnung und Funktion der vorbeschriebenen Kontaktanordnung und
Kontaktierung sind in der älteren Patentanmeldung 195 32 349. 1 der Anmelderin
beschrieben. Darauf wird zwecks Vermeidung von Wiederholungen im vollen Umfang
Bezug genommen.
Beim Vorhandensein von Leitungen 4 auf beiden Seiten des Aufnahmeteils 21 ist es zur
Kontaktierung beider Stränge möglich, die Kontaktbauteile 12 wechselweise oder nach
einem bestimmten Muster jeweils um 180° verdreht in den Kammern 25 anzuordnen,
so daß beide Stränge mit Leitungen 4 kontaktiert werden können. Dabei ist aufgrund
der symmetrischen Anordnung der Kontakte 19a gewährleistet, gleiche Kontaktbauteile
12 zu verwenden, die lediglich gedreht zu werden brauchen. Die Kammern 25 sind
entsprechend auszugestalten.
Wie die Fig. 5 andeutungsweise zeigt, ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich,
Kontaktbauteile 12 zu verwenden, die bei entsprechender symmetrischer
Längenbemessung auf beiden Seiten erste Kontaktabschnitte 38 mit Kontakten 53
aufweisen. Hierdurch lassen sich die Möglichkeiten der Kontaktdurchgänge weiter
spezifizieren und variieren.
Da bei einer Schienenleuchte 5 eine Vielzahl Leuchten 3 vorhanden sind, ist es zwecks
Vermeidung einer Überlastung vorteilhaft, mehrere Phasenleiter, z. B. beim
Vorhandensein von fünf Stück Leitungen 4 drei Phasenleiter, vorzusehen, an die die
Leuchten 3 in aufgeteilter Anzahl angeschlossen werden sollen. Für diesen Zweck ist
der Vorrichtung 1 eine Phasen-Wählvorrichtung 61 zugeordnet, die bei der
vorliegenden Ausgestaltung durch eine Schiebeführung 62 für das
Phasen-Kontaktelement 34a gebildet ist, das in der Schiebeführung 62 in der Bandlängsrichtung
16 wahlweise in die Position eines mit einem Phasenleiter kontaktierten Kontaktbauteils
12 verschiebbar und in dieser Verschiebeposition lösbar arretierbar ist. Hierzu ist ein
diesen Steckkontakt 34a haltender Halteansatz 35a als Schieber 63 ausgebildet, der in
der Schiebeführung 62 manuell verschiebbar ist. Letztere ist durch eine sich in der
Bandlängsrichtung 16 erstreckende hinterschnittene Führungsnut 64 gebildet, in der der
entsprechend der Querschnittsform der Führungsnut 64 geformte Halteansatz 35a mit
geringem Bewegungsspiel verschiebbar geführt ist. Zum Arretieren in der gewünschten
Verschiebestellung, nämlich in der Kontaktposition mit dem gewünschten
Kontaktbauteil 12, hier den letzten drei Kontaktbauteilen 12, ist jeweils eine
überdrückbare Klemm- oder Verrastungsvorrichtung 65 vorgesehen mit einer
Rastausnehmung 66 und einer in diese einfassende Rastnase 67. Bei der vorliegenden
Ausgestaltung ist eine Rastnase 67 am Halteansatz 35a angeordnet. Jeweils
gegenüberliegend ist die zugehörige Rastausnehmung 66 im freien Endbereich des
elastisch aufbiegbaren Führungsschenkels 68 angeordnet.
Vorzugsweise ist die Verrastungsvorrichtung 65 bezüglich der Mittelachse des
Steckkontakts 34 auf beiden Seiten symmetrisch angeordnet, so daß der Halteansatz 35a
nach Herausnahme aus der Schiebeführung 62 im Bedarfsfall in einer um die Achse des
Steckkontakts 34 um 180° verdrehten Position wieder eingesetzt werden kann. Dies ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn die Anschlußleitungen 2 eines in seitlichen oder
stirnseitigen Stecklöchern 68 im Halteansatz 35a zwecks Kontakt mit dem Steckkontakt
34 einsteckbar sind. Durch eine Verdrehung des Halteansatzes 35a um 180° kann ein
solches Steckloch 69 in einander gegenüberliegende seitliche oder längs gerichtete
Positionen gebracht werden, in der z. B. die zugehörige Anschlußleitung günstiger
einsteckbar ist. Eine Verdrehbarkeit des Halteansatzes 35a ist jedoch auch aus anderen
Gründen von Vorteil.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind jeweils drei Stecklöcher 69 nebeneinander oder
übereinander vorgesehen.
Das Kontaktbauteil 12, das mit der Erdungsleitung 4 kontaktiert ist, ist so ausgebildet,
daß es beim Kontaktieren mit dem Stecker 35 zuerst kontaktiert wird. Dies ist durch
einen Ansatz 21a verdeutlicht, der vorzugsweise an dem den Phasen-Kontaktbauteilen
gegenüberliegenden Ende angeordnet ist.
Jeder Leuchte 3 ist vorzugsweise eine Positioniervorrichtung 71 für die Enden der
Anschlußleitungen 2 zugeordnet, die bei der internen Leuchtenverdrahtung die übliche
Kennzeichnung nicht aufweisen.
Wie die Fig. 1 und 12 bis 14 zeigen, umfaßt die Positioniervorrichtung 71 für jede
Anschlußleitung 12 ein elastisch ausbiegbares Klemmsteg-Paar, zwischen deren
Klemmstegen 72 eine Anschlußleitung 2 eindrückbar und somit klemmbar ist. Die
Klemmwirkung kann durch eine oder einander gegenüberliegende Ausnehmungen 73 an
den Klemmstegen 72 vergrößert werden, in denen die zugehörige Anschlußleitung 12
einrastbar ist.
An den freien Enden der Klemmstege 72 ist durch schräge oder gerundete Flächen ein
Einführungstrichter 74 ausgebildet. Jedes Klemmsteg-Paar erhält eine die Leitung
definierende übliche Kennzeichnung Ka bis Kd, die vorzugsweise durch Anformen
markiert ist. Rückseitig kann jedem Klemmsteg-Paar eine weitere Klemmvorrichtung
mit ggf. kantigen Klemmarmen 75 zugeordnet sein, die eine zusätzliche axiale
Fixierung der Anschlußleitungen 2 bewirken sollen.
Bei der Vorfertigung der Leuchte werden die Anschlußleitungen 2 entsprechend ihrer
Stromführungsfunktion im Bereich ihrer freien Enden in das jeweils zugehörige
Klemmsteg-Paar eingeklemmt. Hierdurch sind die Anschlußleitungen 2 nicht nur sicher
gehalten, sondern der Monteur erkennt aufgrund der Kennzeichnungen Ka bis Kd die
Funktion der jeweiligen Anschlußleitung 2, so daß er die Anschlußleitungen 2 richtig
mit der Vorrichtung 1 kontaktieren kann.
Die Positioniervorrichtung 71 kann z. B. an der Innenseite der Bodenwand der
Abdeckschiene 7 insbesondere in der Nähe des Steckers 35 angeordnet sein, wenn
dieser an der Leuchte 3 oder Abdeckschiene 7 befestigt ist. Der Stecker 35 kann jedoch
auch lose angeordnet sein und nur mit den Anschlußleitungen 2 verbunden sein. Die
Klemmarme 72, 75 können an der Abdeckschiene 7 oder an einer daran befestigten,
insbesondere verrasteten Basisplatte 76 angeformt sein.
Mit Ausnahme der Kontaktelemente und der Leitungsadern bestehen hauptsächlich alle
Teile vorzugsweise aus Kunststoff und sie sind kostengünstig aus Kunststoffspritzteilen
herstellbar.
Claims (13)
1. Vorrichtung (1) zum Kontaktieren der Leiteradern von mehreren bandförmig
verlaufenden elektrischen Leitungen (4) mit den Leiteradern (13) von elektrischen
Anschlußleitungen (2) eines elektrischen Verbrauchers, wie einer Leuchte (3),
insbesondere den Leuchten (3) einer sogenannten Schienenleuchte (5) oder eines
Lichtbandes, mit einer ersten Kontaktvorrichtung (18) für den elektrischen
Anschluß der Leitungen (4) und mit einer zweiten Kontaktvorrichtung (19) für
den elektrischen Anschluß der Anschlußleitungen (2), wobei die zweite
Kontaktvorrichtung (19) Kontaktelemente (19a) für Steckkontakte (34) eines
Steckers (35) aufweist, die mit den Leiteradern (13) der Anschlußleitungen (2)
verbunden oder verbindbar sind, und Kontaktelemente (19b) für einen direkten
Kontakt mit den Leiteradern (13) der Anschlußleitungen aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Kontaktelemente (19a, 19b) auf ein und derselben
Seite, insbesondere auf der der Basis gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung
(1) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Kontaktelemente (19a, 19b) an einem gemeinsamen
Kontaktbauteil (12) für den Anschluß der Leitungen (4) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Kontaktelemente (19a) keine Selbsthemmung gegen Lösen des
eingesteckten Steckkontaktes (34) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Kontaktelemente (19b) gegen ein Herausziehen der eingesteckten
Leitungsadern (13) selbsthemmend sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsform und/oder Querschnittsgröße von sich zu den ersten
Kontaktelementen (19a) erstreckenden Stecklöchern (32) sich von der
Querschnittsform und/oder -größe von sich zu den zweiten Kontaktelementen
(19b) erstreckenden Stecklöchern (33) unterscheiden.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Kontaktelemente (19a, 19b) Federkontaktelemente
sind, deren Federteile (41a, 41b, 41c) eine unterschiedliche Form aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federteile durch Federarme gebildet sind, die von einem gemeinsamen
Federteil (41) ausgehen.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Kontaktelemente (19a) in einer vorzugsweisen mittigen Reihe
angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Kontaktelemente (19b) in einer Reihe angeordnet sind,
vorzugsweise in einer sich parallel zur Reihe der ersten Kontaktelemente (19a)
oder zu beiden Seiten derselben erstreckenden Reihe angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungen (4) auf einer oder auf beiden Seiten der Vorrichtung verlaufen,
vorzugsweise übereinander.
12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gemeinsame Kontaktbauteile (12) sich quer zur Bandlängsrichtung (16)
erstreckt.
13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungen (4) mehrere, vorzugsweise drei Phasenleiter aufweisen und der
für eine Phasenverbindung vorgesehene Steckkontakt (34) in einer Führung (62)
zwischen zwei oder mehr Kontaktstellungen verschiebbar und in der jeweiligen
Kontaktstellung positionierbar ist, in denen seine Position mit einem zugehörigen
Kontaktelement (19a) übereinstimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19615599A DE19615599A1 (de) | 1996-04-19 | 1996-04-19 | Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren bandförmig verlaufenden elektrischen Leitungen mit Anschlußleitungen eines elektrischen Verbrauchers, wie einer Leuchte, insbesondere den Leuchten einer sog. Schienenleuchte oder Lichtbandes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19615599A DE19615599A1 (de) | 1996-04-19 | 1996-04-19 | Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren bandförmig verlaufenden elektrischen Leitungen mit Anschlußleitungen eines elektrischen Verbrauchers, wie einer Leuchte, insbesondere den Leuchten einer sog. Schienenleuchte oder Lichtbandes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19615599A1 true DE19615599A1 (de) | 1997-10-23 |
Family
ID=7791823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19615599A Withdrawn DE19615599A1 (de) | 1996-04-19 | 1996-04-19 | Vorrichtung zum Kontaktieren von mehreren bandförmig verlaufenden elektrischen Leitungen mit Anschlußleitungen eines elektrischen Verbrauchers, wie einer Leuchte, insbesondere den Leuchten einer sog. Schienenleuchte oder Lichtbandes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19615599A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102009019699A1 (de) | 2009-05-05 | 2010-11-11 | Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg | Anschlussklemme für Leiterplatten |
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-
1996
- 1996-04-19 DE DE19615599A patent/DE19615599A1/de not_active Withdrawn
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