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Die Erfindung betrifft eine Anschlussanordnung zum Anschließen eines elektrischen Leiters, welche einen Strombalken, einen Zugbügel und eine Druckfeder aufweist, wobei der Zugbügel zwei parallel zueinander angeordnete Klemmschenkel und einen die beiden Klemmschenkel miteinander verbindenden Verbindungssteg aufweist, wobei die Klemmschenkel jeweils eine Durchführungsöffnung aufweisen, durch welche der Strombalken hindurchgeführt ist und durch welche der anzuschließende Leiter in einer Klemmstellung derart geführt ist, dass der Leiter gegen den Strombalken geklemmt ist, und wobei die Druckfeder zwischen dem Verbindungssteg des Zugbügels und dem Strombalken angeordnet ist und bei einer Bewegung des Zugbügels von der Klemmstellung in eine Offenstellung zusammendrückbar ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Anschlussklemme, welche ein Isolierstoffgehäuse und mindestens eine derart ausgebildete, in dem Isolierstoffgehäuse angeordnete Anschlussanordnung aufweist.
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Anschlussklemmen mit einer derartigen Anschlussanordnung werden häufig als Hochstromklemmen eingesetzt, bei welchen Leiter mit einem relativ großen Querschnitt von vorzugsweise 35 mm2 bis 150 mm2 angeschlossen werden können. Derartige Anschlussanordnungen weisen Zugbügelanschlüsse auf, die aus einem U-förmigen Zugbügel und einer Druckfeder ausgebildet sind. Die Druckfeder ist dabei derart in dem Zugbügel angeordnet, dass sie das untere Ende des Zugbügels gegen die Unterseite eines Strombalkens zieht, so dass ein dort durch eine Durchtrittsöffnung im Klemmschenkel des Zugbügels eingeführter elektrischer Leiter gegen die Unterseite des sich durch die Durchtrittsöffnungen der Klemmschenkel des Zugbügels erstreckenden Strombalkens festgeklemmt wird.
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Eine derartige Anschlussklemme ist beispielsweise aus der
EP 1 798 819 B1 bekannt. Nachteilig ist, dass das Öffnen der Klemmstelle eines derartigen Zugbügelanschlusses, wozu die Druckfeder axial zusammengedrückt werden muss, bei derartigen Anschlussanordnungen häufig nur mit Hilfe von unterstützenden Betätigungselementen möglich ist, so dass ein Anschließen eines Leiters einen erhöhten Aufwand für den Nutzer erfordert.
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Die
DE 10 2015 112 433 A1 beschreibt eine Leiteranschlussklemme zum Anklemmen eines elektrischen Leiters mit einem Isolierstoffgehäuse, einem Kraftelement und einer Stromschienenanordnung. Das Kraftelement ist mit der Stromschienenanordnung zur Ausübung einer Klemmkraft auf den an die Stromschienenanordnung angeklemmten elektrischen Leiter zusammenwirkend ausgebildet. Die Stromschienenanordnung hat zwei einander gegenüberliegende und relativ zueinander beweglich gelagerte Stromschienenteile zum Anklemmen des elektrischen Leiters zwischen den beiden Stromschienenteilen. Die beiden Stromschienenteile sind ausgebildet, um im angeklemmten Zustand jeweils in einem unmittelbaren elektrisch leitenden Kontakt mit dem Ableiter zu stehen und eine direkte, elektrisch parallele Verbindung zwischen dem angeklemmten elektrischen Leiter und dem Ableiter bereitzustellen.
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In der
DE 10 2013 109 640 B4 wird ein Federkraftklemmanschluss mit einem Stromschienenstück, das eine Grundfläche und von der Grundfläche seitlich abgehende Seitenwände hat, beschrieben. Einander gegenüberliegende Seitenwände begrenzen einen Aufnahmeraum beidseits. Die Federkraftanschlussklemme hat eine Klemmenanordnung zum Anklemmen eines elektrischen Leiters an einer zugeordneten Klemmstelle mit mindestens einer Klemmfeder, welche in Wirkverbindung mit dem Stromschienenstück steht. Mindestens ein von dem Stromschienenstück separater Strombalken ist in dem Aufnahmeraum des Stromschienenstücks eingebracht und zur Bildung einer Klemmfläche für das Anklemmen eines elektrischen Leiters in dem Aufnahmeraum angeordnet.
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Aus der
DE 196 15 599 A1 ist eine Vorrichtung zum Kontaktieren der Leiteradern von mehreren bandförmig verlaufenden elektrischen Leitungen mit Leiteradern von elektrischen Anschlussleitungen eines elektrischen Verbrauchers bekannt. Diese weist eine erste Kontaktvorrichtung für den elektrischen Anschluss der Leitungen und eine zweite Kontaktvorrichtung für den elektrischen Anschluss der Anschlussleitungen auf. Die zweite Kontaktvorrichtung weist Kontaktelemente für Steckkontakte eines Steckers, die mit den Leiteradern der Anschlussleitungen verbunden oder verbindbar sind, für einen direkten Kontakt mit den Leiteradern der Anschlussleitungen auf.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Anschlussanordnung sowie eine Anschlussklemme zur Verfügung zu stellen, bei welchen der Aufwand zum Anschließen eines Leiters für einen Nutzer reduziert werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Anschlussanordnung gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Zugbügel mindestens eine in einen zwischen den beiden Klemmschenkeln ausgebildeten Klemmraum hineinragende Klemmlasche aufweist, welche eine Einführschräge zum Einführen des anzuschließenden Leiters in den Klemmraum ausbildet und mittels welcher der Leiter in der Klemmstellung gegen den Strombalken geklemmt ist.
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Erfindungsgemäß weist der Zugbügel nunmehr eine Klemmlasche auf, welche derart in einen zwischen den beiden Klemmschenkeln des Zugbügels ausgebildeten Klemmraum bzw. Freiraum hineinragt, dass diese eine Einführschräge für einen anzuschließenden Leiter beim Einführen des Leiters in den Klemmraum ausbilden kann. Die Klemmlasche ragt dafür vorzugsweise schräg bzw. winklig in den Klemmraum hinein, indem die Klemmlasche relativ zu den Klemmschenkeln abgewinkelt bzw. schräg angeordnet ist. Beim Einführen eines Leiters in den Klemmraum stößt dieser damit vorzugsweise gegen die Klemmlasche und gleitet entlang der Klemmlasche in den Klemmraum hinein. Dadurch kann der Leiter beim Einführen in den Klemmraum einen Druck auf die Klemmlasche und damit auf den Zugbügel ausüben, wodurch eine selbsttätige Bewegung des Zugbügels in eine Offenstellung erfolgen kann. Damit kann der Zugbügel und damit die gesamte Anschlussanordnung direktsteckbar ausgebildet sein, so dass ein Anschließen eines Leiters ohne die Zuhilfenahme eines zusätzlichen Werkzeuges zur Überführung des Zugbügels in die Offenstellung erfolgen kann. Damit ist ein werkzeugloses Direktstecken insbesondere von starren Leitern möglich. Die Klemmlasche ist dabei derart ausgebildet, dass diese zusätzlich zu der Ausbildung als Einführhilfe auch eine Klemmung des in den Klemmraum eingeführten Leiters gegen den Strombalken ermöglichen kann, indem der in den Klemmraum eingeführte Leiter mittels der Klemmlasche gegen den Strombalken gedrückt werden kann. Durch das Hineinragen in den Klemmraum bildet die gegen den angeschlossenen Leiter drückende Klemmlasche eine Art Auszugsstopp für den Leiter aus, so dass der Leiter nicht ungewollt aus dem Klemmraum herausgezogen werden kann, da die Klemmlasche sich mit dem angeschlossenen Leiter verkeilen kann.
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Um ein direktsteckendes Einführen eines anzuschließenden Leiters in den Klemmraum besonders leicht ermöglichen zu können, ragt die mindestens eine Klemmlasche bevorzugt in einem Winkel von 10° ≤ α ≤ 70°, besonders bevorzugt in einem Winkel von 30° ≤ α ≤ 50°, zu einer Längserstreckung der Klemmschenkel bzw. zu einer Längserstreckung einer der Klemmschenkel in den Klemmraum hinein. Die Klemmlasche erstreckt sich damit vorzugsweise winklig zu einer Längserstreckung der Klemmschenkel in den Klemmraum hinein.
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Angeordnet ist die Klemmlasche vorzugsweise an einem der beiden Klemmschenkel des Zugbügels. Die Klemmlasche erstreckt sich damit vorzugsweise ausgehend von einem der Klemmschenkel in den Klemmraum hinein. Bevorzugt ist die Klemmlasche an dem Klemmschenkel angeordnet, durch dessen Durchführungsöffnung der anzuschließende Leiter in Einführungsrichtung zuerst eingeführt wird und welcher damit näher an der Leitereinführungsöffnung eines Isolierstoffgehäuses einer Anschlussklemme angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist die mindestens eine Klemmlasche möglichst nah an einer Durchführungsöffnung eines Klemmschenkels angeordnet, um das Einführen für den anzuschließenden Leiter erleichtern zu können. Die mindestens eine Klemmlasche kann sich bevorzugt ausgehend von einem die Durchführungsöffnung einer der beiden Klemmschenkel begrenzenden Randbereich in den Klemmraum hineinerstrecken. Der Randbereich der Durchführungsöffnung bildet vorzugsweise eine Unterkante der Durchführungsöffnung auf, welche in Richtung des Strombalkens gerichtet ist.
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Damit die Klemmlasche eine besonders gute Selbsthemmung zur Ausbildung eines Auszugsstopps des angeschlossenen Leiters aus dem Klemmraum ausbilden kann, kann die mindestens eine Klemmlasche relativ zu den beiden Klemmschenkeln schwenkbeweglich gelagert sein. Durch die schwenkbewegliche Lagerung kann die Klemmlasche beim Einführen eines Leiters in den Klemmraum weiter in den Klemmraum hineinverschwenkt werden, um das Einführen eines Leiters zu erleichtern. Ist der Leiter eingeführt und angeschlossen, ermöglicht die schwenkbare Anordnung der Klemmlasche eine Selbsthemmung, da bei einem Herausziehen des Leiters aus dem Klemmraum die Klemmlasche durch die Verschwenkmöglichkeit umso stärker gegen Leiter gedrückt werden kann und damit stärker mit dem Leiter verkeilen kann, so dass ein ungewolltes Herausziehen des Leiters besonders sicher verhindert werden kann.
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Zur Ausbildung einer schwenkbeweglichen Lagerung kann der Zugbügel beispielsweise eine Drehachse aufweisen, an welcher die mindestens eine Klemmlasche schwenkbeweglich gelagert sein kann. Die Drehachse kann als Achskörper ausgebildet sein, welcher sich vorzugsweise quer zur Längserstreckung einer der Klemmschenkel erstrecken kann. Die Drehachse kann sich vorzugsweise zwischen zwei sich gegenüberliegenden, eine Durchführungsöffnung eines Klemmschenkels begrenzenden Randbereichen erstrecken. Die Klemmlasche kann eine Öffnung aufweisen, durch welche die Drehachse hindurchgeführt sein kann, so dass die Drehachse durch die Klemmlasche hindurchgeführt sein kann.
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Bevorzugt kann der Zugbügel einen Begrenzungsanschlag zur Begrenzung der Schwenkbewegung der mindestens einen Klemmlasche aufweisen. Der Begrenzungsanschlag ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass dieser ein zu weites Einschwenken der Klemmlasche in den Klemmraum verhindern kann.
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Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe erfolgt ferner mittels einer Anschlussklemme, welche ein Isolierstoffgehäuse und mindestens eine in dem Isolierstoffgehäuse angeordnete Anschlussanordnung aufweist, welche wie vorstehend beschrieben, aus- und weitergebildet sein kann.
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Eine derartige Anschlussklemme kann eine oder mehrere derartige Anschlussanordnungen aufweisen. Weist die Anschlussklemme zwei derartige Anschlussanordnungen auf, so kann die Anschlussklemme beispielsweise eine Reihenklemme ausbilden, welche auf einer Tragschiene aufgerastet werden kann.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 eine schematische Darstellung einer Anschlussklemme mit zwei Anschlussanordnungen gemäß der Erfindung,
- 2 eine schematische Darstellung der in 1 gezeigten Anschlussklemme mit einem anzuschließenden Leiter und dem Zugbügel in einer Offenstellung,
- 3 eine schematische Darstellung der in 1 gezeigten Anschlussklemme mit einem angeschlossenen Leiter und dem Zugbügel in einer Klemmstellung, und
- 4 eine schematische Darstellung einer weiteren Anschlussanordnung gemäß der Erfindung.
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1 zeigt schematisch eine Anschlussklemme 200 mit einem Isolierstoffgehäuse 210, innerhalb welchem zwei Anschlussanordnungen 100 zum Anschließen jeweils eines elektrischen Leiters 300 angeordnet sind. Die Anschlussklemme 200 ist hier in Form einer Reihenklemme ausgebildet, welche auf einer Tragschiene angeordnet werden kann. In dem Isolierstoffgehäuse 210 sind zwei Leitereinführungsöffnungen 211 ausgebildet, über welche jeweils ein anzuschließender Leiter 300 in das Isolierstoffgehäuse 210 hin zu der jeweiligen Anschlussanordnung 100 geführt werden kann.
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Die Anschlussanordnungen 100 weisen jeweils einen Strombalken 110 auf, welche hier einstückig miteinander verbunden sind.
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Ferner weisen die Anschlussanordnungen 100 jeweils einen Zugbügel 111 und eine Druckfeder 112 auf, wobei der Zugbügel 111 zusammen mit der Druckfeder 112 einen Zugbügelanschluss ausbilden.
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Der Zugbügel 111 weist jeweils zwei parallel zueinander angeordnete Klemmschenkel 113, 114 auf. Die beiden Klemmschenkel 113, 114 sind an ihrem oberen Ende über einen Verbindungssteg 115 miteinander verbunden. Durch die beiden Klemmschenkel 113, 114 und den Verbindungssteg 115 weist der Zugbügel 111 eine U-Form auf.
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An den beiden Klemmschenkeln 113, 114 ist jeweils eine Durchführungsöffnung 116, 117 ausgebildet, wie beispielsweise in 4 zu erkennen ist. Durch die Durchführungsöffnungen 116, 117 ist der Strombalken 110 hindurchgeführt, so dass der Strombalken 110 durch den Zugbügel 111 hindurchragt. Ferner wird ein anzuschließender Leiter 300 durch die beiden Durchführungsöffnungen 116, 117 der Klemmschenkel 113, 114 hindurchgeführt, wie in 2 und 3 zu erkennen ist. Durch die Durchführungsöffnungen 116, 117 kann der Zugbügel 111 mit seinen Klemmschenkeln 113, 114 auf dem Strombalken 110 aufsitzen.
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Der Zugbügel 111 ist relativ zu dem Strombalken 110 bewegbar bzw. verschiebbar angeordnet. Die Bewegungsrichtung B des Zugbügels 111 ist quer zur Einführungsrichtung E eines Leiters 300 in die Anschlussanordnung 100 bzw. in die Anschlussklemme 200 ausgebildet. Durch die Bewegung des Zugbügels 111 kann dieser in eine Klemmstellung, wie sie in 3 gezeigt ist, und in eine Offenstellung, wie sie in 2 gezeigt ist, überführt werden. Betätigt werden kann der Zugbügel 111 über ein Werkzeug 400, welches über eine Öffnung 212 an dem Isolierstoffgehäuse 210 in das Isolierstoffgehäuse 210 eingeführt werden kann, um den Zugbügel 111 durch Aufbringen einer Druckkraft auf den Verbindungssteg 115 des Zugbügels 111 betätigen zu können. Das Werkzeug 400 kann beispielsweise ein Schraubendreher sein.
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Die Druckfeder 112 ist in Form einer Spiralfeder ausgebildet. Die Druckfeder 112 ist zwischen dem Verbindungssteg 115 des Zugbügels 111 und dem Strombalken 110 angeordnet. Um einen angeschlossenen Leiter 300 freizugeben, wird die Druckfeder 112 bei der Bewegung des Zugbügels 111 von der Klemmstellung in die Offenstellung zusammengedrückt. Dies erfolgt durch Aufbringen einer Druckkraft mittels des Werkzeugs 400 auf den Zugbügel 111 und damit auf die Druckfeder 112.
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Beim Einführen eines anzuschließenden Leiters 300 in den Anschlussanordnung 100 ist hingegen keine Betätigung des Zugbügels 111 mittels des Werkzeugs 400 erforderlich, da der Zugbügel 111 eine Klemmlasche 118 aufweist, welche in einen zwischen den beiden Klemmschenkeln 113, 114 ausgebildeten Klemmraum 119 hineinragt. Die Klemmlasche 118 bildet eine Einführschräge zum Einführen des anzuschließenden Leiters 300 in den Klemmraum 119 aus, entlang welcher der anzuschließende Leiter 300 entlanggleiten kann und dadurch eine Druckkraft auf die Klemmlasche 118 und damit auf den Zugbügel 111 ausüben kann, wodurch der Zugbügel 111 derart bewegt werden kann, dass die Durchführungsöffnungen 116, 117 freigegeben werden und dadurch der anzuschließende Leiter 300 durch die Durchführungsöffnungen 116, 117 hindurchgeführt werden kann. Dies ermöglicht ein Direktstecken eines Leiters 300, so dass ein werkzeugloses Anschließen eines Leiters 300 ermöglicht wird.
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Die Klemmlasche 118 ist, wie in 2 eingezeichnet ist, in einem Winkel von 10° ≤ α ≤ 70° zur Längserstreckung L der Klemmschenkel 113, 114 angeordnet. Bei der hier gezeigten Ausgestaltung ist die Klemmlasche 118 ungefähr in einem Winkel α von circa 45° zur Längserstreckung L der Klemmschenkel 113, 114 angeordnet.
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Die Klemmlasche 118 weist an ihrem freien Ende eine Klemmkante 120 auf, mittels welcher der Leiter 300 in der Klemmstellung gegen den Strombalken 110 geklemmt wird, wie in 3 zu erkennen ist.
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Die Klemmlasche 118 ist an einem der beiden Klemmschenkel 113, 114 angeordnet, wobei die Klemmlasche 118 hier an dem Klemmschenkel 113 angeordnet ist, welcher näher zu der jeweiligen Leitereinführungsöffnung 211 positioniert ist. Die Klemmlasche 118 ist ausgehend von dem jeweiligen Klemmschenkel 113 in Richtung des Strombalkens 110 gerichtet, so dass die Klemmlasche 118 in Richtung Strombalken 110 zeigt. Die Klemmkante 120 an der Klemmlasche 118 ist ebenfalls in Richtung Strombalken 110 gerichtet.
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Die Klemmlasche 118 erstreckt sich in etwa bis hin zu einer Mitte des Klemmraums 119 zwischen den beiden Klemmschenkeln 113, 114.
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Die Klemmlasche 118 kann sich ausgehend von einem die Durchführungsöffnung 116, 117 einer der beiden Klemmschenkel 113, 114 begrenzenden Randbereich in den Klemmraum 119 erstrecken. Der Randbereich kann eine Unterkante der Durchführungsöffnung 116, 117 ausbilden, welche in Richtung des Strombalkens 110 zeigt.
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4 zeigt eine Ausgestaltung, bei welcher die Klemmlasche 118 relativ zu den beiden Klemmschenkeln 113, 114 schwenkbeweglich gelagert ist. Der Zugbügel 111 weist dafür eine Drehachse 121 auf, an welcher die Klemmlasche 118 schwenkbeweglich gelagert ist. Die Drehachse 121 ist als Achskörper ausgebildet, welcher sich quer zur Längserstreckung L der Klemmschenkel 113, 114 erstreckt. Die Drehachse 121 erstreckt sich zwischen zwei sich gegenüberliegenden, die Durchführungsöffnung 116, 117 eines Klemmschenkels 113, 114 begrenzenden Randbereichen 122, 123.
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Bei der in 4 gezeigten Ausgestaltung wird die Klemmlasche 118 bei Einführen eines Leiters 300 gegen den Uhrzeigersinn weiter in den Klemmraum 119 hinein verschwenkt, um den Leiter 300 in den Klemmraum 119 einführen zu können. Ist der Leiter 300 eingeführt und angeschlossen, ermöglicht die schwenkbare Anordnung der Klemmlasche 118 eine Selbsthemmung, da bei einem Herausziehen des Leiters 300 aus dem Klemmraum 119 die Klemmlasche 118 durch die Verschwenkmöglichkeit im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und dadurch umso stärker gegen Leiter 300 gedrückt und verkeilt wird, wodurch ein ungewolltes Herausziehen des Leiters 300 besonders sicher verhindert werden kann.
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Zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Klemmlasche 118 kann der Zugbügel 111 einen Begrenzungsanschlag aufweisen. Der Begrenzungsanschlag kann ein zu weites Einschwenken der Klemmlasche 118 in den Klemmraum 119 beim Anschließen des Leiters 300 verhindern. Der Begrenzungsanschlag kann unterhalb der Klemmlasche 118 an einem der Klemmschenkel 113, 114 angeordnet sein. Der Begrenzungsanschlag kann ebenfalls in den Klemmraum 119 hineinragen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Anschlussanordnung
- 110
- Strombalken
- 111
- Zugbügel
- 112
- Druckfeder
- 113
- Klemmschenkel
- 114
- Klemmschenkel
- 115
- Verbindungssteg
- 116
- Durchführungsöffnung
- 117
- Durchführungsöffnung
- 118
- Klemmlasche
- 119
- Klemmraum
- 120
- Klemmkante
- 121
- Drehachse
- 122
- Randbereich
- 123
- Randbereich
- 200
- Anschlussklemme
- 210
- Isolierstoffgehäuse
- 211
- Leitereinführungsöffnung
- 212
- Öffnung
- 300
- Leiter
- 400
- Werkzeug
- B
- Bewegungsrichtung
- E
- Einführungsrichtung
- L
- Längsrichtung
- α
- Winkel