DE19600459A1 - Verschluß für eine Schußwaffe - Google Patents
Verschluß für eine SchußwaffeInfo
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- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/14—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
- F41A3/16—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
- F41A3/18—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks hand-operated
- F41A3/20—Straight-pull operated bolt locks, i.e. the operating hand effecting only a straight movement parallel to the barrel axis
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für eine Schußwaffe, insbesondere eine Repetier
büchse, mit einem Verschlußkopf, der in Laufrichtung in einer Kammerhülse verschieb
bar und um seine Achse drehbar ist, mit einem im Verschlußkopf axial verschiebbaren
Schlagbolzen und mit von einem Kammergriff gegen eine Schlagfeder axial bewegli
chen Mitteln sowie mit einem durch einen Abzugshebel betätigbaren Fangstück.
Derartige Verschlüsse sind bereits aus älteren Gewehren, beispielsweise dem Schweizer
Armeegewehr Modell 1889/1911/1931 und dem österreichischen Armeegewehr Modell
1889, bekannt. Diese Verschlüsse weisen jedoch aus heutiger Sicht gravierende Nach
teile auf:
Die Waffe kann bei irrtümlich ausgebautem Verschlußkopf abgefeuert werden, was
schwerwiegende Folgen für den Schützen und umstehende Personen hat. Die über
strichene Fläche zwischen Einfahr- und Endposition bleibt bei allen Verschlüssen für die
Verriegelung ungenutzt. Bei einem Verdrehwinkel von 90° zwischen Öffnen und
Schließen ist dieser Verlust besonders groß. Festgeschossene Patronenhülsen müssen
unter großem Kraftaufwand aus dem Lager ausgezogen werden, da eine günstige
Übersetzung nicht gegeben ist.
Weitere Verschlüsse mit ähnlichem Aufbau sind aus den Gewehren M16 und AUG
bekannt. Diese Verschlüsse weisen separate Verschlußköpfe mit kleiner Drehbewegung
auf; sind aber in der Regel gasdruckbetrieben und mit einem Hahnschloß kombiniert.
Das Hahnschloß ist jedoch wegen des bei Repetierbüchsen erwünschten, weichen
Schloßganges bei diesen nicht einsetzbar. Ein Schlagbolzenschloß bekannter Bauart läßt
sich mit geringem Verdrehwinkel, der sich aus der vorgenannten Bauart ergibt, nicht mit
hinreichendem Komfort spannen.
Ein anderer aus der DE 43 05 700 C1 bekannter Verschluß erlaubt keine markante
Vergrößerung der Verriegelungsfläche, da die Federzungen der Verriegelungshülse nicht
beliebig weit aufspreizbar sind. Diese Waffe benötigt eine separate Handspannung
wodurch der technische Aufwand relativ groß ist. Des weiteren fährt der Verschluß auf
einer Leitschiene vor und zurück, weshalb Probleme bei der Zentrierung von Verschluß
und Lauf entstehen können.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß, insbesonde
re Geradzugverschluß, der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, der
bei vereinfachter Bauweise und Handhabung eine sichere und schnelle Waffenfunktion
gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Merkmalen der Unter
ansprüche hervor.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist vorteilhaft ein Zünden einer Patrone bei
irrtümlich abgenommenem Verschlußkopf unmöglich, weil der Schlagbolzen nur im
Verschlußkopf gelagert ist. Weiter vorteilhaft zeichnet sich dieser Verschluß dadurch
aus, daß bei der Rückwärts- und Vorwärtsbewegung des Kammergriffs gleichzeitig der
Verschlußkopf für die Ent- und Verriegelung in einem vergleichsweise geringen
Winkelbereich, beispielsweise zwischen 15 und 30°, gedreht wird. Durch diese kurze
Verriegelungsbewegung ist der Verlust an überstehender Fläche zwischen Einfahr- und
Endposition minimal. Die Verriegelungsfläche kann insbesondere vorteilhaft ca. 1/3
größer realisiert werden als bei den bekannten Verschlüssen. Ein weiterer Vorteil dieses
Verschlusses besteht darin, daß die Schlagfeder beim Entriegelungsvorgang gleichzeitig
gespannt und über ein Schlagstück an der Kammerhülse verriegelt wird. In dieser
Sicherstellung kann weder ein unbeabsichtigtes Betätigen des Abzuges noch beim Fall
oder Stoß auf die Waffe ein Schuß ausgelöst werden. Erst unmittelbar nach Einlegen der
Patrone muß der Schütze den Kammergriff aus seiner hinteren Repetierstellung in die
vordere Verriegelungsstellung des Verschlußkopfes schwenken, wobei die Sicherung erst
in verriegelter Stellung des Verschlusses aufgehoben wird und eine Schußabgabe
möglich ist.
Weiter vorteilhaft sind durch einen auf der Achse des Kammergriffs angeordneten
Ausrückhebel durch ein günstiges Hebelverhältnis die aufzubringenden manuellen Kräfte
beim Entriegeln und Verriegeln sehr gering, insbesondere, weil auch in Sicherstellung
der Schlagbolzenfeder der weitere Verschlußmechanismus federentlastet ist. Durch
einfache Betätigung des Kammergriffs wird nunmehr auch das Ausziehen festsitzender
Patronenhülsen bei geringem Kraftwand ermöglicht.
Die Erfindung wird im einzelnen anhand eines in den nachfolgenden Figuren dargestell
ten Ausführungsbeispieles des näheren erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt des Verschlusses in verriegelter und abgeschlagener
Stellung.
Fig. 2 verdeutlicht eine auszugsweise Vergrößerung der Fig. 1 zwischen der Schlag
feder und dem Verriegelungskopf.
Fig. 3 zeigt einen Axialschnitt des Verschlusses in entriegelter und gespannter
Stellung.
Fig. 4 verdeutlicht einen Axialschnitt des Verschlusses in verriegelter und gespannter
Stellung.
Fig. 5 verdeutlicht einen Querschnitt entlang dem in der Fig. 4 mit V-V gekenn
zeichneten Schnittverlauf.
Fig. 6 verdeutlicht ausschnittsweise den in Fig. 4 angegeben Verlauf der auf der
Steuerhülse vorhandenen Steuerkurve.
Die Fig. 1 verdeutlicht einen in einer Kammerhülse 1 angeordneten Geradzugver
schluß, dessen vorderseitiger Verschlußkopf 3 mit einem Verriegelungsstück 14 des
rückwärtigen Endes eines nicht dargestellten Waffenlaufs und an seinem hinteren Ende
mit einer nicht näher dargestellten Kappe (30) verbunden ist. Der Verschlußkopf 3
enthält an seinem vorderen Ende zweireihig hintereinander als Warzen ausgebildete Ver
riegelungselemente 3.1, die in entsprechende Verriegelungselemente des Verriegelungs
stückes 14 ein- und ausgekuppelt werden können. Der Verschlußkopf 3 enthält weitere
als Warzen ausgebildete Verriegelungselemente 3.2 (Fig. 3 + 4), die in eine
korrespondierende Nut 1.2 der Kammerhülse eingreift, wodurch der Verschlußkopf 3
gegenüber der Kammerhülse 1 in seiner Vorwärtsbewegung fixiert ist, jedoch nach
hinten in der Nut 1.2 verschiebbar gelagert ist.
Der Verschlußkopf 3 nimmt den Schlagbolzen 7 auf, der durch nichtdargestellte Mittel
am hinteren Ende des Verschlußkopfes um den Zündhub herausschiebbar ist. Der
Verschlußkopf ist hinter den Verriegelungselementen 3.2 in Laufrichtung in einer
Steuerhülse 2 verschiebbar und drehbar um seine Achse 8 gelagert, wobei die Steuerhül
se 2 wiederum verschiebbar in der Kammerhülse 1 angeordnet ist.
Die Axialbewegung wird durch einen Kammergriff 13 ausgelöst, der innerhalb der
Steuerhülse 2 quer zur Waffenachse 8 mit einem verbundenen Haltebolzen 11 schwenk
beweglich gelagert ist und formschlüssig mit einem an der Kammerhülse 1 abstützbaren
Ausrückhebel 10 verbunden ist.
Der Ausrückhebel 10 wird in einen Schlitz 19 der Kammerhülse 1 geführt, wobei die
Lagerflächen des Schlitzes radial zur Achse 8 verlaufen, und der Ausrückhebel 10 im
Lagerbereich zylinderabschnittsförmig ausgebildet ist.
Damit der Kammergriff 13 sich um die Schlitzlagerung der Kammerhülse 1 schwenken
kann, und der Haltebolzen 11 eine ausschließlich geradlinige Bewegung auf der Achse
8 ausführen kann, enthalten die Kammerhülse 1 und ein Zwischenstück 4 Langlöcher
1.1, 4.1, deren Längen so bemessen sind, daß das Langloch 1.1 den axialen Hub der
Schwenkbewegung des im Schlitz gelagerten Arretierhebels 10 und des Kammergriffs
13 ermöglicht, und das Langloch 4.1 einen zusätzlichen Hub des Zwischenstückes 4 zur
Auslösung des Schlagbolzens 7 gestattet. Das Zwischenstück 4 ist innerhalb der
Steuerhülse 2 axial verschiebbar gelagert und umgreift den Haltebolzen 11 innerhalb der
Langlöcher 4.1. Auf der vorderen Seite 16 steht das Zwischenstück 4 mit dem Schlag
bolzen 7 und auf der hinteren Seite 17 mit einem die Schlagfeder 25 spannenden
Schlagstück in Wirkverbindung. Das Zwischenstück enthält Ausnehmungen, die den
Bewegungsablauf des Ausrückhebels 10 des Kammergriffs 13 und des Haltebolzens 11
gewährleisten. Am rückseitigen Ende des Zwischenstückes 4 ist ein von der Innenfläche
der Kammerhülse 1 begrenzter Absatz 28 angeordnet, an dem das Schlagstück 5 für den
Spannvorgang der Schlagfeder 25 und für den Abschlagvorgang des Schlagbolzens 7
anliegt. Hinter dem Zwischenstück 4 ist ebenfalls innerhalb der Kammerhülse 1 das
Schlagstück 5 gleitfähig gelagert, welches bei gespannter Schlagfeder 25 über Arretie
rungsmittel 31 von einem durch den Ausrückhebel 10 betätigbaren Spannstück 18
gegenüber der Kammerhülse 1 arretierbar ist.
Als Arretierungsmittel 31 werden mehrfach auf den Umfang des Schlagstückes 5 verteilt
angeordnete Kugeln eingesetzt, die in separaten Einzelbohrungen 26 des Schlagstückes 5
gelagert sind.
Das Spannstück 18 ist zylinderförmig aufgebaut, wobei ein vorderer Absatz 20 in dem
Zwischenstück 4 geführt wird und zur Kontaktierung mit einer rückwärtigen Kulisse 21
des Ausrückhebels 10 in den Bereich des Langloches 4.1 des Zwischenstückes 4
hineinragt.
Ein mittlerer Absatz 21 des Spannstückes 18 liegt gleitfähig an einer Bohrung 23 des
Schlagstückes 5 an, während ein rückseitiger demgegenüber reduzierter Absatz 24 des
Spannstückes 18 die Kugel 31 im nicht arretierten Zustand innenseitig abstützt.
Der vordere Absatz 20 nimmt einen quer zur Achse angeordneten Stift 29 auf; der zur
Vorholbewegung des Spannstückes 18 an dem rückseitigen Ende des Langloches 4.1 des
Zwischenstückes 4 anliegt.
Der Durchmesser der Kugeln 31 entspricht der halben Durchmesserdifferenz zwischen
den Außendurchmessern des Schlagstückes 5 und dem hinteren Absatz des Spannstückes
18 und ist größer als die innenseitig von der Bohrung 23 begrenzte Wandstärke des
Schlagstückes 5. Dadurch werden die Kugeln 31 im nicht arretierten Zustand von dem
hinteren Absatz 24 in ihrer Lage gehalten. Demgegenüber sind die Kugeln 31 im
arretierten Zustand in einer radial umlaufenden innenseitigen Nute 27 der Kammerhülse
1 gefangen und werden innenseitig vom mittleren Absatz 22 des Spannstückes 18
abgestützt und gesichert. Das Schlagstück 5 weist an seinem rückwärtigen Ende einen
nach innen gerichteten Vorsprung auf, der von einer Nase 6.1 eines von einem Abzugs
stollen 15 (Fig. 4) abstützbaren und um eine Achse 6.2 schwenkbaren Fangstück 6
gefangen ist. Die axiale Bewegung des Schlagstückes 5 wird durch eine Längsnut 34
und einen in der Kammerhülse 1 gelagerten Stift 33 begrenzt.
Am vorderen Ende des Schlagstückes 5 ist ein Ring 35 zur Sicherung des Spannstückes
18 gegen Herausfallen angeordnet.
Zur Erzeugung einer für die Ent- und Verriegelung notwendigen Drehbewegung enthält
der Verschlußkopf 3 Steuerbolzen 9, die in Steuerkurven 2.2 der Steuerhülse 2 ein
greifen und die jeweiligen Rotationsbewegungen des Verschlußkopfes 3 gegenüber dem
Verriegelungsstück 14 während der Betätigung des Kammergriffs 13 durchführen. Diese
Steuerbolzen 9 sind innerhalb des Verschlußkopfes 3 quer zur Axialrichtung angeordnet
und greifen in schräg zur Achsrichtung 8 verlaufende Steuerkurven (Fig. 4, 5 und 6)
der Steuerhülse 2 ein, wobei die Schrägstellung der Steuerkurve 2.2 gegenüber der
Axialrichtung derartig bemessen ist, daß die Warzen 3.1 des Verschlußkopfes voll
ständig die korrespondierenden Verriegelungselemente des Verschlußstückes überdecken
können. Je nach der Anzahl der Verriegelungselemente, die beispielsweise auf dem
Umfang 6 bis 12, vorzugsweise 9 Warzen enthalten können, wird beispielsweise bei
einer Achterteilung ein Verdrehwinkel von 20° erzielt.
Die Warzen 3.1 des Verschlußkopfes 3 sind ebenfalls schräg zur Achse 8 angestellt,
wodurch beim Ent- und Verriegelungsvorgang des Verschlußkopfes 3 aus dem Ver
riegelungsstück 14 des Laufendes eine weitere Drehbewegung des Verschlußkopfes 2
verursacht wird. Dadurch ist es möglich, daß die Steuerbolzen 9 des Verschlußkopfes 3
an den vorderen Enden der jeweiligen Steuerkurven 2.2 der Steuerhülse 2 in radialer
und in Umfangsrichtung verlaufende Sicherungsnuten 2.3 einrasten (Fig. 6).
Der Verschluß funktioniert wie folgt:
Der Ausrückhebel 10 wird über den Haltebolzen 11 verschwenkt, der die gemeinsame
Achse für den Ausrückhebel 10 und den Kammergriff 13 bildet und bei der Betätigung
sowohl eine Längs- als auch eine Drehbewegung macht.
Wird nun, ausgehend von der verriegelten und abgeschlagenen Stellung der Verschluß
betätigt, so hält man das Gewehr mit der linken Hand am Vorderschaft, umfaßt mit der
rechten Hand die Kugel 12 und zieht daran in Richtung auf sich selbst. Hierdurch wird
der Haltebolzen 11, der mit diesem verbundenen Ausrückhebel 10 und die mit ersteren
verbundene Steuerhülse 2 in Bewegung gesetzt, bis die rückwärtige Kulisse 21 des
Ausrückhebels 10 an das vordere Ende des Absatzes 20 des Spannstückes 18 anstößt,
dieses gegen die Kugeln 31 drückt und über diese das Schlagstück 5 gegen den Druck
der Schlagfeder 25 vom Zwischenstück 4 abhebt. Während dieser Rückwärtsbewegung
wird über die in die Steuerhülse 2 eingebrachten Steuerkurven 2.2 und die Steuerbolzen
9 der Verschlußkopf 3 in Drehung versetzt und entriegelt. Am Ende der Längsbewegung
springen die Kugeln 31 in die Nut 27 und legen das Schlagstück 5 fest, so daß der
Kammergriff 13 und alle mit ihm verbundenen Bauteile entlastet werden.
Bis hierher wurde die Kammerhülse 1 in einer Rückwärtsbewegung gehindert, da sie
über weitere Warzen 3.2 des Verschlußkopfes und eine korrespondierende Nut 1.2 der
Kammerhülse 1 sowie über die Verriegelungselemente 3.1 mit dem Verriegelungsstück
14 verbunden war. Da jetzt die entriegelte Stellung erreicht ist, kann die Kammerhülse 1
mit allen darin befindlichen Bauteilen unter dem Zug der Hand den Rücklauf beginnen
Hierbei müssen die schräg zur Achse 8 angeordneten Verriegelungselemente 3.1 des
Verschlußkopfes 1 durch korrespondierende Nuten (nicht dargestellt) des Laufendes
gezogen werden, welches im Ausführungsbeispiel als separates Verriegelungsstück 14
auf einem nicht dargestellten Lauf aufgeschraubt ist. Der Verschlußkopf 3 wird in
Drehung versetzt, bis die Steuerbolzen 9 eine Ruhestellung in den Sicherungsnuten 2.3
am Ende der Steuerkurve 2.2 erreicht haben. In dieser Position wird eine unbeabsichtig
te Drehung des Verschlußkopfes in der Vorwärtsbewegung, beispielsweise beim
Zuführen der Patronen, verhindert.
Nach Erreichen der hinteren Endstellung wird der Verschluß wieder vorgeschoben.
Dabei stützt sich die Steuerhülse 2, die sich unter dem Druck des Ausrückhebels 10
nach vorne bewegen will, mit den quer zur Bewegungsrichtung angeordneten Flächen
der Sicherungsnuten 2.3 am Ende der Steuerkurve 2.2 an den Steuerbolzen 9 ab, ohne
diese aber verdrehen zu können. Der Druck wird auf den Verschlußkopf 3 übertragen
und von diesem über die Warzen 3.2 und eine korrespondierende Nut 1.2 auf die
Kammerhülse 1, so daß sich der gesamte Verschluß nach vorne bewegt. Dabei schiebt
er die oberste, im Magazin befindliche Patrone vor sich her, bis die gedreht angeord
neten Verriegelungselemente 3.1 in die korrespondierenden Nuten (nicht dargestellt) des
Verriegelungsstückes 14 eintreten, die Steuerbolzen 9 aus der Ruhestellung 2.3 am
Ende der Steuerkurve 2.2 herausgedreht werden und sich die Steuerhülse 2 über den
Verschlußkopf 3 schieben kann. Die Steuerbolzen 9 folgen den Steuerkurven 2.2 und
verdrehen den Verschlußkopf 3 in die verriegelte Stellung. Währenddessen kommt die
vordere Kulisse 36 des Ausrückhebels 10 in der Nut des Zwischenstückes 4 zur Anlage,
schiebt das Zwischenstück 4 nach vorne und zieht über den Stift 29 das Spannstück 18
nach vorne, bis die Kugeln 31 aus der Nut 27 der Kammerhülse 1 austreten, das
Schlagstück 5 unter dem Druck der Schlagfeder 25 um einen Weg vorschnellt, der sich
aus den zulässigen Toleranzen aufsummiert, bis er von der Nase 6.1 des Fangstückes 6
gefangen wird, welches sich seinerseits auf den Abzugsstollen 15 abstützt.
Durch ein günstiges Verhältnis der Hebellängen des Kammergriffs 13 zum Ausrückhe
bel 10 2,5 : 1, vorzugsweise 3 : 1, lassen sich die vorbeschriebenen Vorgänge leicht
manuell durchführen und ermöglichen des weiteren auch das Ausziehen festsitzender
Patronenhülsen bei geringem Kraftaufwand.
Bezugszeichenliste
1 Kammerhülse
1.1 Langloch
1.2 Nut
2.1 Aufnahmebohrung
2.2 Steuerkurven
2.3 Sicherungsnut
3 Verschlußkopf
3.1 Verriegelungselement
3.2 Verriegelungselemente
4 Zwischenstück
4.1 Langloch
5 Schlagstück
6 Fangstück
6.1 Nase
7 Schlagbolzen
8 Achse
9 Steuerholzen
10 Ausrückhebel
11 Haltebolzen
12 Kugel
13 Kammergriff
14 Verriegelungsstück
15 Abzugsstollen
16 Seite
17 Seite
18 Spannstück
19 Schlitz
20 Absatz
21 Kulisse
22 Absatz
23 Bohrung
24 Absatz
25 Schlagfeder
26 Bohrung
27 Nute
28 Absatz
29 Stift
30 Kappe
31 Kugeln
32 Vorsprung
33 Stift
34 Nut
35 Sicherungsring
36 Kulisse
1.1 Langloch
1.2 Nut
2.1 Aufnahmebohrung
2.2 Steuerkurven
2.3 Sicherungsnut
3 Verschlußkopf
3.1 Verriegelungselement
3.2 Verriegelungselemente
4 Zwischenstück
4.1 Langloch
5 Schlagstück
6 Fangstück
6.1 Nase
7 Schlagbolzen
8 Achse
9 Steuerholzen
10 Ausrückhebel
11 Haltebolzen
12 Kugel
13 Kammergriff
14 Verriegelungsstück
15 Abzugsstollen
16 Seite
17 Seite
18 Spannstück
19 Schlitz
20 Absatz
21 Kulisse
22 Absatz
23 Bohrung
24 Absatz
25 Schlagfeder
26 Bohrung
27 Nute
28 Absatz
29 Stift
30 Kappe
31 Kugeln
32 Vorsprung
33 Stift
34 Nut
35 Sicherungsring
36 Kulisse
Claims (12)
1. Verschluß für eine Schußwaffe, insbesondere eine Repetierbüchse, mit einem
Verschlußkopf (3), der in Laufrichtung in einer Kammerhülse (1) verschiebbar und
um seine Achse (8) drehbar ist, mit einem im Verschlußkopf (3) axial verschieb
baren Schlagbolzen (7) und mit von einem Kammergriff (13) gegen eine Schlagfe
der (25) axial beweglichen Mitteln (2, 4, 5, 18, 31) sowie mit einem durch einen
Abzugshebel (15) betätigbaren Fangstück (6), gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) der Kammergriff (13) ist innerhalb einer in der Kammerhülse (1) verschieb baren Steuerhülse (2) quer zur Waffenachse (8) über einen Haltebolzen (11) schwenkbeweglich gelagert und formschlüssig mit einem an der Kammerhülse (1) abstützbaren Ausrückhebel (10) verbunden und erzeugt bei seiner Betäti gung eine Axialbewegung des Haltebolzens (11);
- b) innerhalb der Steuerhülse (2) ist ein Zwischenstück (4) axial verschiebbar gelagert, das den Haltebolzen (11) umgreift und auf der vorderen Seite (16) mit dem Schlagbolzen (7) auf der hinteren Seite (17) mit einem die Schlagfeder (25) spannenden Schlagstück (5) in Wirkverbindung steht;
- c) das Schlagstück (5) ist bei gespannter Schlagfeder (25) über Arretierungsmittel (31) von einem durch den Ausrückhebel (10) betätigbaren Spannstück (18) gegenüber der Kammerhülse (1) arretierbar;
- d) der Verschlußkopf (3) enthält Steuerbolzen (9), die in Steuerkurven (2.2) der Steuerhülse (2) eingreifen und jeweilige Rotationsbewegungen zur Ver- und Entriegelung des Verschlußkopfes (3) gegenüber einem Verriegelungsstück (14) während der Betätigung des Kammergriffs (13) durchführen.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrückhebel (10)
in einem Schlitz (19) der Kammerhülse (1) gelagert ist, wobei die Lagerflächen
des Schlitzes radial verlaufen und der Ausrückhebel (10) im Lagerbereich zylin
derabschnittsförmig ausgebildet ist.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der
Hebellängen des Kammergriffs (13) zum Ausrückhebel 2,5 : 1, vorzugsweise
3 : 1, ist.
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Durchführung der Axialbewegung des Haltebolzens (11) die Kammerhülse (1) und
das Zwischenstück (4) Langlöcher (1.1, 4.1) aufweisen, deren Längen so bemessen
sind, daß das Langloch (1.1) den axialen Hub der Schwenkbewegung des im
Schlitz (19) gelagerten Arretierhebels (10) und des Kammergriffs (13) ermöglicht,
und das Langloch (4.1) einen zusätzlichen Hub des Zwischenstückes (4) zur
Auslösung des Schlagbolzens (7) gestattet.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) Das Spannstück (18) ist zylinderförmig aufgebaut, wobei ein vorderer Absatz (20) in dem Zwischenstück (4) geführt wird und zur Kontaktierung mit einer rückwärtigen Kulisse (21) des Ausrückhebels (10) in den Bereich des Langlo ches (4.1) des Zwischenstückes (4) hineinragt;
- b) ein mittlerer Absatz (22) des Spannstückes (18) liegt gleitfähig an einer Bohrung (23) des Schlagstückes (5) an, während ein rückseitiger demgegenüber reduzierter Absatz (24) das Arretiermittel (31) im nicht arretierten Zustand innenseitig abstützt;
- c) der vordere Absatz (20) nimmt einen quer zur Achse (8) angeordneten Stift (29) auf, der zur Vorholbewegung des Spannstückes (18) an dem rückseitigen Ende des Langloches (4.1) des Zwischenstückes (4) anliegt.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arretiermittel (31) aus mehrfach auf dem Umfang des Schlagstückes (5) verteilten
Kugeln bestehen.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) Die Kugeln (31) sind in dem Schlagstück (5) in separaten radialen Einzel bohrungen (26) gelagert;
- b) der Durchmesser der Kugeln (31) entspricht der halben Durchmesserdifferenz zwischen den Außendurchmessern des Schlagstückes (5) und dem hinteren Absatz (24) des Spannstückes (18) und ist größer als die innenseitig von der Bohrung (23) begrenzte Wandstärke des Schlagstückes (5);
- c) im arretierten Zustand sind die Kugeln (31) in einer innenseitigen Nute (27) der Kammerhülse (1) gefangen und werden innenseitig vom mittleren Absatz (22) des Spannstückes (18) abgestützt.
7. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenstück am rückseitigen Ende einen von der Innenfläche der Kammerhülse
(1) begrenzten Absatz (28) enthält, an dem das Schlagstück (5) für den Spann
vorgang der Schlagfeder (25) und für den Abschlagevorgang des Schlagbolzens (7)
anliegt.
8. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußkopf (3) quer zur Axialrichtung angeordnete Steuerbolzen (9) enthält, die
in schräg zur Achsrichtung (8) verlaufenden Steuerkurven (2.2) der Steuerhülse (2)
gelagert sind und beim Ent- und Verriegelungsvorgang des Verschlußkopfes (3)
während der axialen Verschiebung der Steuerhülse (2) eine Drehbewegung
verursachen.
9. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußkopf (3) als Warzen (3.1) ausgebildete Verriegelungselemente enthält,
die schräg zur Achse (8) gestellt sind und beim Ent- und Verriegelungsvorgang
aus dem Verriegelungsstück (14) des Laufendes eine weitere Drehbewegung des
Verschlußkopfes (3) verursachen.
10. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerkurven (2.2) der Steuerhülse (2) an ihren vorderen Enden jeweils eine
radiale und in Umfangsrichtung verlaufende Sicherungsnut (2.3) für die Steuerbol
zen (9) des Verschlußkopfes (3) aufweisen.
11. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schlagstück (5) in seiner durch die Kugeln (31) entsicherten jedoch in gespannter
Stellung der Schlagfeder (25) von einer Nase (6.1) eines von einem Abzugsstollen
(15) abstützbaren Fangstücks (6) gefangen ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19600459A DE19600459A1 (de) | 1996-01-09 | 1996-01-09 | Verschluß für eine Schußwaffe |
DE59603920T DE59603920D1 (de) | 1996-01-09 | 1996-11-28 | Verschluss für eine Schusswaffe |
ES96119075T ES2142539T3 (es) | 1996-01-09 | 1996-11-28 | Cierre para un arma de fuego. |
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