DE1955299A1

DE1955299A1 - Bedienungseinrichtung fuer Flugzeuge

Info

Publication number: DE1955299A1
Application number: DE19691955299
Authority: DE
Inventors: Erwin Gmuender
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-11-04
Filing date: 1969-11-04
Publication date: 1971-05-13

Description

. "Bedienungseinrichtung für Flugzeuge" Die Erfindung richtet sich auf eine Bedienungseinrichtung für Flugzeuge und hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Lösung zu schaffen, welche es den Stewardessen in großen Verkehrsflugzeugen, insbesondere den in Kürze zur.l Einsatz gelangenden sogenannten Jumbo-Jets beträchtlich erleichtert, ihre Arbeit insbesondere die Essensausgabe sowie das Einsammeln des benutzten Geschirrs auszuüben. Wie jedem Buftrei.senden bekannt ist, erfordern diese Tätigkeiten bis heute von den aufgrund des ständigen Klima- und Höhenwechsels ohnehin einem ständigen starken Stress ausgesetzten Stewardessen ausgesprochene körperliche Schwerarbeit.
Hierzu wird gemäss der Erfindung eine Bedienungseinrichtung vorgeschlagen, welche sich durch in an der Flugzeugkabinendecke oberhalb eines Ganges befestigten Pührungen bewegliche Laufkatzen mit einem Lasten aufnehmenden Tragteil kennzeichnet.
Es leuchtet ein, daß eine derartige Ausbildung die Arbeit für die Stewardessen ganz wesentlich erleichtern kann, ohne daß hierbei große Schwierigkeiten auftreten, da die großen Personen befördernden Luftverkehrsmaschinen heute allgemein in so großen Höhen fliegen, daß Böen und sonstige Erschütterungen praktisch nicht mehr auftreten, so daß ohne weiteres an ragseilen hängende Laufkatzen verwendet werden können, ohne daß befürchtet werden muß, daß die an diesen hängenden Tragteile zu starken Schwankungen ausgesetzt sind.
Das Tragteil kann man zweckmässiger Weise in Form zusammenklappbare. Tabletts ausbilden, wobei man in besonders günstiger Welse eine mehr etagige Tablettform vorsehen kann.
Natürlich kann das Tragteil der Laufkatze auch Haken o. dgl.
zur Anbringung voll Zeitu-figshaltern, Papiersäcken zum Abräumen von gebrauchtem Wegwerf- bzw. Einweggeschirr o. dgl. aufweisen.
Es empfiehlt sich, die Führungen an der Flugzeugkabinendecke zweispurig mit Umlenkstellen und ggf. Weichen, insbesondere im Küchenbereicti zwecks Be- und Entladung sowie Aufbewahrung der Laufkatzen aussubilden.
Je nach Größe des Flugzeuges kann man die Laufkatzen von Hand beweglich ausbilden, oder mittels eines in den Führungen vorgesehenen Antriebsorganges, wie einer Förderkette, oder mittels eines an jeder Laufkatze vorgesehenen Elektromotors.
Schließlich kann man auch noch das Tragteil jeder Laufkatze mittels eines Elektromotors höhenbeweglich gestalten, wobei man die verschiedenen Bedienungsvorgänge zweckmässig mittels eines von der Laufkatze herabhängenden Bedienungsschalters betätigt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1 einen Teil einer Flugzeugkabine mit einer Bedienungseinrichtung gemäss der Erfindung in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Flugzeugkabine gemäss Fig. 1 in schematischer Darstellung, Fig. 3 einen Teilquerschnitt einer Flugzeugkabine mit Bedienungseinrichtung gemäss der Erfindung, Fig. 4 eine Seitenansicht des Ausschnitts gemäss Fig. 3, Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel für eine Laufkatzenführung mit Antriebsorgan in vergrößerter Darstellung im Vertikalschnitt, Pig. 6 eine Weichenausbildung am Endpunkt einer zweispurigen Laufkatzenführung in schematischer Darstellung, Fig. 7 eine Weichenausbildung einer zweispurigen Führung in einem Zwischenbereich in schematischer Darstellung, Fig. 8 einen Vertikalschnitt ähnlich Fig. 3 durch eine etwas abgeänderte Ausführungsform einer Bedienungseinrichtung mit zweispuriger Führung, Fig. 9 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäss Fig. 8, und in Fig. 10 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäss Fig. 8 und 9.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die grundsätzliche Anordnung einer Bedienungseinrichtung der in Rede stehenden Art mit an der Kabinendecke 1 oberhalb eines zwischen Sitzen 3 gelegenen Ganges 2 angeordneter zweispuriger Führung 4, längs welcher Laufkatzen 5 beweglich sind, an denen einige tablettförmig zusammenklappbar ausgebildete Tragteile 6 hängen. Von jeder Laufkatze hängt ferner ein Steuerkabel 7 mit Steuerschalter für die Steuerung der Längsbewegung der Laufkatze mit Tragteil sowie ggf.
für eine Höhenverstellung des Tragteiles gegenüber der Laufkatze herab.
Bei der in den Fig. 3 - 5 näher wiedergegebenen AusfUhrungsform ist innerhalb jeder Führung eine umlaufende Förderkette 8 angeordnet, mit welcher jeweils ein mittels eines Elektromagneten 9 betätigbarer Rastbolzen 10 in Eingriff gebracht werden kann, welcher sich durch eine Achse 11 eines frei drehbaren Laufrades 12 erstreckt, wobei an jeder Laufkatze 5 zwei derartige Laufräder 12 gelagert sind, welche auf einem Vertikalsteg 13 der Führung 4 abrollen. HierbeI genügt es natürlich, wenn ein Rastbolzen 10 an jeder Laufkatze 5 vorgesehen ist.
Jedes Tragteil 6 ist mittels eines Elektrvmotors 14 an der Laufkatze 5 höhenverstellbar, wozu-die Tragseile 15 des Tragteiles 6 entsprechend um Umlenkrollen 16 geführt sind. Nicht gezeigte, das Tragteil aufwickelnde Rollen sind mit dem Elektrornoter 14 in geeigneter Weise gekuppelt.
An der Kabinendecke 1 sind üblich Stromsehienen 17 angeordnet, mit denen an der Laufkatze 5 vergesehene Abnehmer 18 In Verbindung stehen, um die einzelnen Antriebs- und Bedienungsvorgänge über das Steuerkabel 7 mit Steuerschalter in nicht näher dargestellter Weise zu steuern.
Fig. 6 zeigt, wie am Ende einer zweispurigen Pührung eine Weiche 19 ausgebildet ein kann, die um einen Drehpunkt 20 zwischen gestrichelt und in ausgezogenen Linien wiedergegebener Stellung schwenkbar ist.
Fig. 7 zeigt schematisch eine Weichenausbildung in einem Zwischenbereich einer zweispurigen Führung.
In den Fig. 8 - 9 ist eine vereinfachte Ausführungsform einer Bedienungseinrichtung wiedergegebenS welche sich im wesentlichen von der vorbeschriebenen Ausführungsform dadurch unterscheidet, daß je Laufkatze 5a nur ein Tragseil 15a aufweist, so daß die Laufkatze 5a sehr kurz ausgebildet sein kann, um die Moglicateit zu schaffen, daß die UikehrstelAen einer zweianurigen Führung 4a ohne Vorsehung von Weichen ausgebildet sein können, wie insbesondere Fig. 10 zeigte Hierzu sind die Laufrollen 12a entspreekend schwenkbar an der Laufkatze 5a gelagert Natürlich ist as beschriebene Ausführungsbeispiel in vielfacher Weise abzuändern, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So können insbesondere die Führungen und der Antrieb für die Laufkatzen in beliebiger anderer geeigneter Weise ausgebildet sein und auch das Tragteil der Laufkatzen kann allen vorkommenden Bedarfsfällen angepaßt werden. Die Führungen können beispielsweise wie in Fig. 2 gezeigt ist, an den Enden einer zweispurigen Führung in einer einspurigen Führung im Bereich einer Küche 21 oder eines Abstellraumes 22 o. dgl. enden, oder können in beliebiger anderer Weise zu Be- oder Entladestellen oder Abstellorten führen.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche 1. Bedienungseinrichtung für Flugzeuge, gekennzeichnet durch in an der Flugzeugkabinendecke (1) oberhalb eines GAnges (2) befestigten Führungen (4) bewegliche Laufkatzen (5) mit einem Lasten aufnehmenden Tragteil (6).
2. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (6) zusammenklappbare Tabletts aufweist.
3. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das tablettförmige Tragteil (6) mehretagig ausgebildet ist.
4. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil der Laufkatze Haken o. dgl. zur Anbringung von Zeitungshaltern, Papiersäcken zum Abräumen von gebrauchtem Wegwerf- bzw. Einweggeschirr o. dgl. aufweist.
5. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (4) an der Plugzeugkabinendecke (1) zweispurig mit Umlenkstellen und ggf. Weichen, insbesondere im Küchenbereich, zwecks Be- und Entladung sowie Aufbewahrung der Laufkatzen ausgebildet sind.
6. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkatzen von Hand beweglich sind.
7. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkatzen (5) mittels eines in den Führungen (4) vorgesehenen Antriebsorgans, wie einer Pörderkette (8) beweglich sind.
8. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkatzen mittels eines an jeder Laufkatze vorgesehenen Elektromotors beweglich sind.
9. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil (6) jeder Laufkatze (5) mittels eines Elektromotors (16) höhenbeweglich ist.

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