DE19545899A1 - Verschluß für einen Sicherheitsgurt mit einer mit dem Sicherheitsgurt verbundenen Steckzunge - Google Patents
Verschluß für einen Sicherheitsgurt mit einer mit dem Sicherheitsgurt verbundenen SteckzungeInfo
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- A44B11/2503—Safety buckles
- A44B11/2507—Safety buckles actuated by a push-button
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einem derartigen aus der DE 27 19 325 C3 bekannten Verschluß besitzt das Verrie
gelungselement an seinem die Schwenkachse umschließenden Ende eine Anschlagflä
che, über die bei der Einschubbewegung der Steckzunge in den Führungskanal eine das
Verriegelungselement in seine Verriegelungsstellung überführende Schließbewegung
eingeleitet wird. Ferner ist zwischen dem Sperrelement und dem Verriegelungsorgan
eine Rückstellfeder angeordnet, gegen deren Rückstellkraft die Betätigungstaste das
Sperrelement in die Freigabestellung überführt.
Beim bekannten Verschluß ist neben der Auswerferfeder als zweite Feder die Rückstell
feder, welche zwischen dem Sperrelement und dem Verriegelungsorgan angeordnet ist,
vorgesehen. Ferner wird bei der das Verriegelungselement in seine Verriegelungsstel
lung überführenden Schließbewegung in das Verriegelungselement ein nur verhältnis
mäßig geringes Drehmoment eingeleitet, weil die dazu am Verriegelungselement vorge
sehene Anschlagfläche an dem Ende vorgesehen ist, an welchem die Schwenkachse
des Verriegelungselementes liegt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Verschluß der eingangs genannten Art zu
schaffen, der einen vereinfachten Aufbau besitzt und bei dem die Schließfunktion ver
bessert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa
tentanspruches 1 gelöst.
Bei der Erfindung ist die Anschlagfläche, über welche die Einschubbewegung der Steck
zunge in das Verriegelungselement zum Bewegen des Verriegelungselementes in seine
Verriegelungsstellung eingeleitet wird, an dem Ende vorgesehen, welches entfernt zur
Schwenkachse des Verriegelungselementes liegt. Dadurch erreicht man einen großen
Hebelarm, mit welchem die Einschubbewegung der Steckzunge auf das Verriegelungse
lement übertragen wird. Dabei stützt sich der die Einschubbewegung der Steckzunge
übertragende Betätigungshebel am verschiebbar gelagerten Sperrelement ab, so daß
die Einschubbewegung der Steckzunge für eine synchrone Bewegung des Verriege
lungselements in seine Verriegelungsstellung und des Sperrelements in seine Sperrstel
lung erzielt wird. Die von der Auswerferfeder vermittelte Federkraft wirkt beim Bewegen
des Sperrelements in Richtung seiner Sperrstellung unterstützend.
Aus der DE 44 01 291 C1 ist es zwar bekannt, die Kraft der Auswerferfeder über einen
zweiseitigen Hebel auf die Betätigungstaste zur Einwirkung zu bringen. Hierbei fehlt je
doch das Ausnützen der Federkraft der Auswerferfeder auf das Sperrelement beim Be
wegen in seine Sperrstellung.
In bevorzugter Weise ist der Betätigungshebel als Winkelhebel ausgebildet, so daß eine
wirkungsvolle Übertragung der Einschubbewegung der Steckzunge auf die dritte An
schlagfläche am Verriegelungselement erreicht wird. Dabei wirkt beim Einschieben die
Steckzunge bzw. der durch die Steckzunge im Führungskanal zurückgeschobene Aus
werfer auf den einen Hebelarm und der zweite dem gegenüber abgewinkelte Hebelarm
auf die dritte Anschlagfläche am Verriegelungselement. Bei der Verschwenkung des
Betätigungshebels um die am Sperrelement gebildete Achse wird das Verriegelungse
lement mit seiner ersten Anschlagfläche in Richtung zum Führungskanal zu der Stelle
hin verschwenkt, an welcher nach Beendigung der Einschubbewegung die Eingriffstelle
an der Steckzunge zu liegen kommt, an welcher die erste Anschlagfläche des Verriege
lungselements in der Verriegelungsstellung anliegt. Durch den Betätigungshebel wird die
erste Phase der Schwenkbewegung des Verriegelungselements in die Verriegelungsstel
lung bewirkt. Nach Abschluß dieser ersten Phase kommt das Sperrelement am Verriege
lungselement in die Ebene, in welcher die zweite Anschlagfläche am Verriegelungsele
ment liegt. Aufgrund der über den zweiseitigen Hebel auf das Sperrelement übertrage
nen Kraft der Auswerferfeder wird das Sperrelement in seine Sperrstellung verschoben,
bis es an der zweiten Anschlagfläche des Verriegelungselements anliegt, welches die
endgültige Sperrstellung des Sperrelementes ist.
Das Sperrelement ist in dem Bereich, in welchem es mit dem Verriegelungselement in
der Sperrstellung anliegt, so ausgebildet, daß es mit Formschluß an der zweiten An
schlagfläche des Verriegelungselements anliegt. In Anpassung an eine geradlinig aus
gebildete zweite Anschlagfläche des Verriegelungselements kann das Sperrelement in
dem Bereich bzw. in den Bereichen, mit welchen es am Verriegelungselement in der
Sperrstellung anliegt, ebenfalls mit geradlinigen Flächen ausgebildet sein. Bevorzugt
besitzt das Sperrelement in diesem Bereich ein Vierkantprofil.
In bevorzugter Weise ist das Sperrelement am Träger um seine Längsachse verdrehsi
cher geführt. Hierzu können die Stellen des Sperrelements, welche min gleitender Be
rührung am Träger anliegen, Formschluß mit dem Träger haben. Auch dieser Bereich
bzw. diese Bereiche des Sperrelements können ein Vierkantprofil aufweisen.
Anhand der Figuren wird an Ausführungsbeispielen die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die verschiedenen Bestandteile eines er
sten Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 in Seitenansicht das erste Ausführungsbeispiel in Freigabestellung;
Fig. 3 das erste Ausführungsbeispiel in Verriegelungsstellung;
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel in Seitenansicht;
Fig. 5 verschiedene Betriebsstellungen eines bei den Ausführungsbeispielen zur
Anwendung kommenden Verriegelungselements;
Fig. 6 das Verriegelungselement in Verriegelungsstellung; und
Fig. 7 in perspektivischer Darstellung die verschiedenen Bestandteile eines
weiteren Ausführungsbeispieles.
Die beiden in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele für einen Sicher
heitsgurtverschluß besitzen eine mit einem Sicherheitsgurtband 19 verbundene Steck
zunge 11. Die Steckzunge 11 ist in einen Führungskanal 2, der in einem von zwei Plati
nen 20 und 21 gebildeten Träger begrenzt wird, einschiebbar (Fig. 3 und 4). Zum
Verriegeln der eingeschobenen Steckzunge 11 dient ein Verriegelungselement 1, wel
ches zwischen einer Freigabestellung (Fig. 2) und einer Verriegelungsstellung (Fig. 3
und 4) beweglich ist. Das Verriegelungselement 1 ist hierzu an seinem einen Ende in
einer Schwenkachse 17 am Träger 5 gelagert. Zur Bildung der Schwenkachse 17 dient
ein in Lagerbohrungen 24 des Trägers 5 befestigter Lagerstift 23. Der Lagerstift 23 ist
durch Öffnungen 25 am einen Ende des Verriegelungselementes 1 gesteckt (Fig. 1).
Hierdurch wird die zur Einschubebene des Führungskanals 2 parallel verlaufende
Schwenkachse 17 des Verriegelungselements 1 gebildet. Bei dem in Fig. 7 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind an das Verriegelungselement Vorsprünge 38 angeformt, die in
entsprechenden Ausnehmungen 39 zur Bildung der Schwenkachse 17 am Träger 5 ge
lagert sind.
Am anderen Ende des Verriegelungselementes 1 ist eine quer zum Führungskanal 2
sich erstreckende erste Anschlagfläche 8 gebildet. Gegen diese Anschlagfläche 8 liegt
die Steckzunge 11 in der Verriegelungsstellung an (Fig. 3 und 4).
Am Verriegelungselement ist eine zweite Anschlagfläche 9 vorhanden. In der Verriege
lungsstellung (Fig. 3 und 4) erstreckt sich diese zweite Anschlagfläche parallel zur
Einschubrichtung bzw. Einschubebene des Führungskanals 2. Gegen die zweite An
schlagfläche 9 des Verriegelungselementes 1 liegt in der Sperrstellung ein Sperrelement
4 an. Dieses Sperrelement 4 ist am Träger 5 in einer Langlochführung 26 parallel zur
Einschubebene des Führungskanals 2 hin und her verschiebbar gelagert.
Das Sperrelement, welches stiftförmig ausgebildet ist, besitzt einen mittleren Bereich 27
mit einem Rundprofil, insbesondere mit kreisförmigem Querschnitt. An seinen beiden
Enden besitzt das Sperrelement 4 jeweils ein Vierkantprofil 28. Durch das beidseitige
Vierkantprofil 28 wird in der Langlochführung 26, welche beidseitig im Träger 5, insbe
sondere an der Platine 21, in Seitenschenkeln vorgesehen ist, eine formschlüssige An
lage bzw. Gleitführung geschaffen. Hierdurch wird ein Verdrehen des Sperrelementes 4
um seine Längsachse während der Bewegung zwischen der Freigabeposition (Fig. 2)
und seiner Sperrstellung (Fig. 3 und 4) vermieden. Ferner wird durch die eine ebene
Begrenzungsfläche des jeweiligen Vierkantprofils 28, welches auf der zweiten geradlinig
bzw. eben ausgebildeten zweiten Anschlagfläche 9 des Verriegelungselementes 1 auf
liegt, ein Formschluß in der Verriegelungsstellung erreicht (Fig. 5C).
Auf den mittleren Bereich 27 des Sperrelementes 4 wirkt über einen zweiarmigen am
Träger 5 abgestützten Hebel 7 und ein stangenförmig ausgebildetes starres Bewe
gungsübertragungselement 16 die Kraft einer Auswerferfeder 3.
Die Auswerferfeder 3 wirkt mit ihrer Federkraft in bekannter Weise auf einen Auswerfer
14, der entlang dem Führungskanal 2 beweglich ist. Bei dem in der Fig. 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel stützt sich die Auswerferfeder 3 an ihrem einen Ende (in der Figur
das recht Ende) direkt am einen Hebelarm des zweiseitigen Hebels 7 ab. Bei dem in den
Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel stützt sich die Auswerferfeder 3 an
einer Ausgleichsmasse 18 ab, welche zwischen der Auswerferfeder 3 und dem einen
Hebelarm des zweiseitigen Hebels 7 angeordnet ist. Die Ausgleichsmasse 18 dient in
bekannter Weise zur Schocksicherung des Verschlusses bei überhöhter Beschleuni
gung.
Die über den zweiseitigen Hebel 7 und das starre Bewegungsübertragungselement 16
auf das Sperrelement 4 zur Einwirkung gebrachte Federkraft wirkt in Richtung der
Sperrstellung (Fig. 3, 4 und 5C) des Sperrelements 4. In dieser Stellung befindet
sich das Sperrelement 4 am linken Ende der Langlochführung 26.
Der zweiseitige Hebel 7 ist um eine Achse 29 am Träger 5 schwenkbar gelagert. Lager
bohrungen 30 an seitlichen Schenkeln der Platine 21 bilden die Lagerstellen der Hebel
achse 29.
Um das Verriegelungselement 1 zwischen seinen beiden Stellungen, nämlich der Frei
gabestellung und der Verriegelungsstellung zu bewegen, ist ein Betätigungshebel 12
vorgesehen, der schwenkbar am Sperrelement 4 gelagert ist. In bevorzugter Weise er
folgt die schwenkbare Lagerung des Betätigungshebels 12 am Rundprofil des mittleren
Bereiches 27. In bevorzugter Weise ist der Betätigungshebel 2 als Winkelhebel ausge
bildet mit den Hebelarmen 13 und 15.
Um das Verriegelungselement 1 aus der in der Fig. 2 bzw. Fig. 5A gezeigten Freigabe
stellung in die in den Fig. 3 und 4 sowie Fig. 5C gezeigte Verriegelungsstellung zu
bringen, wird die Einschubbewegung der Steckzunge 11 in den Führungskanal 2 ausge
nützt. Beim Einschieben der Steckzunge 11 in den Führungskanal wird der Auswerfer 14
gegen die Kraft der Auswerferfeder 3 (in den Fig. 2 bis 4 von links nach rechts) be
wegt. Die Einschubrichtung ist in den Fig. 3 und 4 durch einen Pfeil 31 gekennzeich
net. Beim Verschieben des Auswerfers 14 in Einschubrichtung wird die Auswerferfeder 3
komprimiert. Ferner wird der Betätigungshebel 12 aus der in den Fig. 2 und 5A ge
zeigten Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn um die Längsachse des Sperrelements 4
geschwenkt. Dies erfolgt dadurch, daß beispielsweise der Auswerfer 14 bei seiner Be
wegung im Führungskanal 2 am Hebelarm 13 angreift und diesen entsprechend
schwenkt, wie es in Fig. 5B dargestellt ist. Beim Verschwenken des Betätigungshebels
12 entgegen dem Uhrzeigersinn drückt dieser mit seinem Hebelarm 15 auf eine dritte
Anschlagfläche 10 des Verriegelungselementes 1. Die dritte Anschlagfläche 10 liegt, wie
die erste und zweite Anschlagfläche 8 und 9 an dem der Schwenkachse 17 entgegen
gesetzt liegenden Ende des Verriegelungselements 1. Zwischen der in der dritten An
schlagfläche 10 gebildeten Krafteinleitungsstelle, in welche die Einschubbewegung der
Steckzunge über den Betätigungshebel 12 in das Verriegelungselement 1 eingeleitet
wird, und der Schwenkachse 17 des Verriegelungselements wird somit ein großer He
belarm gebildet.
Da der Betätigungshebel 12 am Sperrelement 4 schwenkbar abgestützt ist, ergibt sich
bei der Verschwenkung des Betätigungshebels 12 eine Relativverschiebung des Verrie
gelungselementes 1 gegenüber dem Sperrelement 4. Das Sperrelement 4 wird dabei
aus einer Ausnehmung 32 bewegt, in welcher es in der Freigabestellung (Fig. 2 und
5A) liegt. Ferner wird das Verriegelungselement 1 entgegen dem Uhrzeigersinn um die
Schwenkachse 17 verschwenkt, so daß sich die erste Anschlagfläche 8 in Richtung zum
Führungskanal 2 und zu einer Verriegelungsöffnung 33 in der Steckzunge 11 bewegt.
Bei dieser Bewegung kommt eine ebene Fläche des jeweiligen Vierkantprofiles 28 in die
Ebene der zweiten Anschlagfläche 9 am Verriegelungselement 1. Durch das Vierkant
profil sowohl der Ausnehmung 2 im Verriegelungselement 1 als auch durch das jeweilige
Vierkantprofil 28 an den beiden Enden des Sperrelementes 4 wird ein plötzlicher Über
gang zwischen der Ausnehmung 32 zur Ebene der zweiten Anschlagfläche 9 erreicht.
Hierdurch wird ein Bewegungsbereich vermieden, in welchem Scheinverriegelungen
auftreten können.
Nach dieser ersten Bewegungsphase des Verriegelungselementes 1 kommt der Hebel
arm 15 des Betätigungshebels 12 außer Eingriff mit der dritten Anschlagfläche 10. Da
jedoch die Kraft der Auswerferfeder 3 über den zweiseitigen Hebel 7 und das Bewe
gungsübertragungselement 16 auf das Sperrelement 4 in Richtung zur Sperrstellung
(Fig. 5C) wirkt, wird das Sperrelement in diese endgültige Position (Sperrstellung) ge
bracht. Diese Sperrstellung ist in Fig. 5C und in den Fig. 3, 4 und 6 dargestellt. Da
durch wird ein Zurückbewegen des Verriegelungselementes 1 in Richtung Freigabestel
lung verhindert.
In der erzielten Verriegelungsstellung liegt die erste Anschlagfläche 8 des Verriegelung
selementes 1 an einer Verriegelungskante 34 der Steckzunge 11 an. Die Steckzunge 11
ist somit im Verschluß verriegelt.
In dieser Verriegelungsstellung übt die Auswerferfeder 3 auf das Verriegelungselement 1
an der ersten Anschlagfläche 9 eine Kraft F aus, die entgegengesetzt zur Einschubrich
tung 31 gerichtet ist. Da die Schwenkachse 17 gegenüber der Wirkrichtung der Auswer
ferfeder 3 versetzt angeordnet ist (Fig. 6) wirkt auf das Verriegelungselement 1 eine re
sultierende Kraftkomponente F2, die in Richtung zur Freigabestellung ein Moment am
Verriegelungselement 1 erzeugt. Ein Öffnen des Verriegelungselementes 1 ist jedoch
durch das an der zweiten Anschlagfläche 9 mit seinen Vierkantprofilen 28 anliegende
Sperrelement 4 verhindert. Wie schon erläutert, wird in der Verriegelungsstellung die
Kraft der Auswerferfeder 3 noch dahingehend ausgenützt, daß diese über den zweiseiti
gen Hebel 7 und das Bewegungsübertragungselement 16 auf das Sperrelement 4 zur
Einwirkung gebracht wird, so daß dieses in seiner Sperrstellung gehalten wird. Es wird
eine am Träger 5 gestützte geschlossene Kraftschlußkette gebildet, welche die in zwei
Richtungen, nämlich in Einschubrichtung (Pfeil 31) und entgegengesetzt dazu in Rich
tung der Kraft F wirkende Auswerferfeder den Auswerfer 14, den die Anschlagflächen 8
und 9 enthaltenden Teil des Verriegelungselementes 1, das Sperrelement 4. das starre
Bewegungsübertragungselement 16, den zweiseitigen Hebel 7 und gegebenenfalls die
Ausgleichsmasse 8 (Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3) enthält. Diese geschlos
sene Kraftschlußkette gewährleistet eine sichere Positionierung der einzelnen Teile, ins
besondere des Verriegelungselementes 1 in der Verriegelungsstellung.
Auch bei Schockeinwirkung, insbesondere über die Betätigungstaste 6 auf diese ge
schlossene Kraftschlußkette, einwirkende Kräfte wirken sich nicht nachteilig aus, da die
Masse des Auswerfers 14 und der Auswerferfeder 3 und beim Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 bis 3 die zusätzliche Ausgleichsmasse 18 über den zweiseitigen Hebel 7 und
das starre Bewegungsübertragungselement 16 auf das Sperrelement 4 einwirken und
dieses in seiner Sperrstellung halten.
Um das Verriegelungselement 1 aus der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung
zurückzubringen, wird die Betätigungstaste 6 in Einschubrichtung (Pfeil 31) verschoben.
Die Betätigungstaste 6 wird gegen eine am Träger 5 abgestützte z. B. angeformte Feder
35 verschoben und bewegt dabei das Sperrelement 4 aus der Sperrstellung in den
Fig. 2 bis 5 nach rechts. Beim Verschieben des Sperrelements 4 entlang der Langloch
führung 26 wird die Auswerferfeder 3 über den zweiseitigen Hebel 7 komprimiert und übt
über den Auswerfer 14 auf das Verriegelungselement 1 an der ersten Anschlagfläche 8
eine erhöhte Kraft aus, die ein erhöhtes Drehmoment in Richtung der Freigabestellung
am Verriegelungselement 1 erzeugt. Sobald die Vierkantprofile 28 des Sperrelements 4
bis in die Ausnehmung 32 verschoben sind, wird aufgrund dieses Drehmoments das
Verriegelungselement zur Freigabestellung hin verschwenkt. Unterstützend kann dabei
noch eine am Verriegelungselement 1 angeformte schräge Rampe 36 wirken, welche
mit dem Sperrelement 4 in Eingriff kommen kann, so daß auch durch die Verschiebebe
wegung des Sperrelementes 4 aus seiner Sperrstellung in die Freigabestellung eine
Bewegung auf das Verriegelungselement in Richtung seiner Freigabestellung aufgeprägt
bzw. eingeleitet wird. Ferner kann eine zusätzliche Feder vorgesehen sein, die sich an
der Betätigungstaste und am Verriegelungselement abstützt.
Sobald das Verriegelungselement 1 mit seinem Riegelteil 37 vollständig aus dem Füh
rungskanal 2 entfernt ist, wird die Steckzunge 11 in bekannter Weise durch die Wirkung
der Auswerferfeder über den Auswerfer 14 entfernt. Die Bauteile nehmen dann wieder
um die in den Fig. 2 und 5A gezeigte Stellung ein.
Claims (14)
1. Verschluß für einen Sicherheitsgurt mit einer mit dem Sicherheitsgurt verbunde
nen Steckzunge, einem Verriegelungselement zum Verriegeln der in einem Füh
rungskanal gegen die Kraft einer Auswerferfeder eingeschobenen Steckzunge in
einer Verriegelungsstellung, einem den Führungskanal begrenzenden Träger, an
welchem das Verriegelungselement um eine an seinem einen Ende liegende zur
Einschubebene des Führungskanals parallele Achse aus einer Freigabestellung
in eine Verriegelungsstellung schwenkbar gelagert ist, einer am anderen Ende
des Verriegelungselementes vorgesehenen sich quer zum Führungskanal er
streckenden ersten Anschlagfläche, gegen welche die Steckzunge in der Verrie
gelungsstellung anliegt, einem in einer zur Einschubebene des Führungskanals
parallelen Ebene hin- und herschiebbaren Sperrelement, das in der Verriege
lungsstellung gegen eine zweite Anschlagfläche des Verriegelungselementes in
einer Sperrstellung anliegt und durch eine beweglich am Träger gelagerte Betäti
gungstaste aus der Sperrstellung entgegen einer das Sperrelement in seine
Sperrstellung drückenden Federkraft in eine Freigabestellung überführbar ist, ei
ner dritten am Verriegelungselement vorgesehenen Anschlagfläche, über welche
die Einschubbewegung der Steckzunge zum Bewegen des Verriegelungsele
ments in seine Verriegelungsstellung einleitbar ist, und einem Auswerfer, welcher
in der Freigabestellung des Verriegelungselementes aufgrund der Wirkung der
Auswerferfeder die Steckzunge aus dem Führungskanal entfernt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Anschlagfläche (10) sich an dem Ende des Verriegelungselemen
tes (1) befindet, an welchem die erste Anschlagfläche (8) vorgesehen ist und die
Einschubbewegung der Steckzunge (11) über einen am Sperrelement (5)
schwenkbar gelagerten Betätigungshebel (12) auf die dritte Anschlagfläche (10)
übertragbar ist und daß die Kraft der Auswerferfeder (3) über einen zweiteiligen
Hebel (7) auf das Sperrelement (4) als in Richtung seiner Sperrstellung wirkende
Federkraft übertragbar ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel
(12) als Winkelhebel ausgebildet ist, auf dessen ersten Hebelarm (13) der Aus
werfer (14) wirkt und dessen zweiter Hebelarm (15) bei der Einschubbewegung
der Steckzunge (11) an der dritten Anschlagfläche (10) anliegt.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bewe
gung in die Freigabestellung die Bewegung der Betätigungstaste (6) auf das
Sperrelement (5) übertragbar ist.
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrelement (4) am Träger (5) verdrehsicher geführt ist.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
der Bewegung des Sperrelementes (4) in die Freigabestellung über den zweisei
tigen Hebel (7) die Spannung der Auswerferfeder (3) erhöht ist.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen dem Sperrelement (4) und dem zweiseitigen Hebel (7) ein starres Bewe
gungsübertragungselement (16) vorgesehen ist.
7. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Übergang des Sperrelements (4) zwischen Sperrposition und Freigabeposition
punktförmig ist.
8. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraft der Auswerferfeder (4) in der Verriegelungsstellung auf das Verriegelungse
lement (1) ein Moment in die Freigabestellung ausübt.
9. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen der Auswerferfeder (3) und dem zweiseitigen Hebel (7) eine Ausgleichs
masse (18) vorgesehen ist.
10. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrelement (4) in seiner Sperrstellung mit Formschluß an der zweiten An
schlagfläche (9) am Verriegelungselement (1) anliegt.
11. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrelement (4) mit Formschluß am Träger (5) geführt ist.
12. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bereich des Sperrelementes (4), an welchem die Kraft der Auswerferfeder (3)
eingeleitet wird, ein Rundprofil aufweist.
13. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bereich des Sperrelementes (4), an welchem der Betätigungshebel (12) abge
stützt ist, ein Rundprofil aufweist.
14. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungstaste (6) federn am Träger (5) abgestützt ist.
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