DE19522830A1 - Vorrichtung zum Beschlichten einer bahnförmig geführten Fadenschar - Google Patents
Vorrichtung zum Beschlichten einer bahnförmig geführten FadenscharInfo
- Publication number
- DE19522830A1 DE19522830A1 DE19522830A DE19522830A DE19522830A1 DE 19522830 A1 DE19522830 A1 DE 19522830A1 DE 19522830 A DE19522830 A DE 19522830A DE 19522830 A DE19522830 A DE 19522830A DE 19522830 A1 DE19522830 A1 DE 19522830A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- main
- squeeze
- nip
- mangle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000004513 sizing Methods 0.000 title claims description 37
- 238000005470 impregnation Methods 0.000 claims abstract description 9
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 15
- 238000007598 dipping method Methods 0.000 claims description 14
- 238000007654 immersion Methods 0.000 claims description 13
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims description 6
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 claims description 5
- 239000000725 suspension Substances 0.000 claims description 3
- 238000007790 scraping Methods 0.000 abstract description 3
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 10
- 238000009736 wetting Methods 0.000 description 4
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 3
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 3
- 230000009189 diving Effects 0.000 description 3
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 3
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 2
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 2
- 230000008569 process Effects 0.000 description 2
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 238000010348 incorporation Methods 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 238000011017 operating method Methods 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 1
- 238000007639 printing Methods 0.000 description 1
- 230000002269 spontaneous effect Effects 0.000 description 1
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/10—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
- D06B3/18—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics combined with squeezing, e.g. in padding machines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B1/00—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
- D06B1/10—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by contact with a member carrying the treating material
- D06B1/14—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by contact with a member carrying the treating material with a roller
- D06B1/145—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by contact with a member carrying the treating material with a roller the treating material being kept in the trough formed between two or more rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Tyre Moulding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschlichten einer
bahnförmig geführten Fadenschar durch Tauchen mittels einer
Tauchwalze in einer Schlichteflotte und anschließendes Quetschen
der imprägnierten Fadenschar in einem Hauptquetschspalt eines aus
zwei Walzen, nämlich einer Unterwalze und einer Oberwalze, bestehenden
Hauptquetschwerks. Der Begriff "Schlichte" kann im vorliegenden
Zusammenhang auch andere Imprägniermittel als Schlichte im
engeren Sinne, z. B. Farbe, umfassen.
Eine in DE 31 45 342 C2 beschriebene Schlichtanlage erlaubt es,
trotz Einsatzes hoch konzentrierter Schlichte und zweimaligen
Quetschens, eine Fadenschar bzw. Webkette so zu führen, daß die
Einzelfäden sich nicht verkordeln. Im Bekannten wird eine Drei-
Walzen-Gruppe so angeordnet und zusammengepreßt, daß ein horizontales
und ein vertikales Walzenpaar mit einem vertikalen und einem
horizontalen Walzenspalt entstehen. Ein Walzenspalt wird als
vertikal bezeichnet, wenn die im Spalt gemeinsame Tangente der
Walzen vertikal steht; das Walzenpaar selbst heißt dann horizontal.
Entsprechendes gilt für den horizontalen Walzenspalt bzw.
das vertikale Walzenpaar.
Im Falle der Schlichtanlage nach der vorgenannten DE-Patentschrift
wird vor beiden Quetschspalten Schlichtemittel an die Fadenschar
herangeführt. Hierbei wird bei dem auf dem Weg der Fadenschar
ersten Walzenspalt, dem Vorquetschspalt, ein Schlichtestau
oberhalb des Walzenzwickels des waagerechten Walzenpaars gebildet.
Demgegenüber wird im Hauptquetschspalt Schlichte über die
Oberfläche der dritten Walze, der in Schlichteflotte eintauchenden
Unterwalze des Hauptquetschwerks, zugeführt.
Die erstrebte verkordelungsfreie Führung der Fadenschar wird gemäß
DE-Patentschrift vor allem dadurch sichergestellt, daß die
Fadenschar bereits vor dem Vorquetschspalt auf die Oberfläche der
ersten Walze des Drei-Walzen-Systems aufläuft und bis zum Ausgang
aus dem Hauptquetschspalt permanent auf irgendeiner Walzenoberfläche
aufliegt. Die Fadenschar selbst wird im Bekannten
nicht in Schlichteflotte getaucht, so daß die dort beschriebene
Anlage zum vollständigen Netzen der einzelnen Fäden nicht bei jeder
Garn- oder Schlichteart ausreicht.
Eine stärkere Netzung läßt sich erreichen, wenn gemäß US-PS 37 57 545
eine Tauchwalze, über deren unteren Trum die Fadenschar durch
die Schlichteflotte zu führen ist, einem vertikalen Quetschwerk
vorgeschaltet wird. Hierbei wird versucht, eine zusätzliche Netzung
dadurch zu erreichen, daß die bereits getauchte Fadenschar
über eine Leitrolle schräg von oben in den horizontalen Quetschspalt
des vertikalen Quetschwerks so eingeführt wird, daß auf der
Fadenschar im Zwickel zwischen dieser und der oberen Walze des
Quetschwerks ein Stau entsteht.
Wenn selbst die nach der vorgenannten US-Patentschrift mögliche
Netzung noch nicht ausreicht, werden in der Praxis zwei derartige
Schlichtanlagen hintereinander geschaltet, beispielsweise kann
ein so entstandenes Doppelquetschwerk mit je einer Tauchwalze und
je einem Quetschwalzenpaar einem einzigen Schlichtetrog zugeordnet
werden. Ein solches Doppelquetschwerk ist natürlich länger
als ein Einfachquetschwerk, so daß beim Umbau auch die peripheren
Anlagen, insbesondere die nachgeschalteten Trockner, räumlich anzupassen
sind.
Da der Investitionsaufwand für eine Schlichtanlage mit einem Doppelquetschwerk
mit zwei Tauchwalzen und zwei Quetschwalzenpaaren
vielen Betrieben zu hoch ist, werden häufig Artikel mit einem
einfachen Quetschwerk bearbeitet, die - wegen der erforderlichen
Netzung - günstiger mit dem Doppelquetschwerk zu behandeln wären;
oder es wird mit dem Doppelquetschwerk auch dann gearbeitet, wenn
das einfache Quetschwerk eigentlich für die Netzung ausreicht und
die doppelte mechanische Belastung an sich unerwünscht ist.
Bei dem beschriebenen Doppelquetschwerk nach der US-Patentschrift
kommt als Nachteil hinzu, daß bei vielen Anwendern die zweite
Tauchwalze zu Kettlaufproblemen, z. B. mit Fadenverkordelungen,
führt; wobei sich die einzelnen Fäden kreuzen und relativ viele
Fadenbrüche auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlichtvorrichtung
zu schaffen, die sowohl als Doppelquetschwerk als auch als
Einfachquetschwerk arbeiten kann, ohne daß Fadenlaufprobleme zu
befürchten sind, wobei die Einbaulänge in der zugehörigen Gesamtanlage,
insbesondere in Bezug auf den nachgeschalteten Trockner,
bei Benutzung als Doppel- und Einfachquetschwerk gleich sein sollen.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die eingangs genannte
Schlichtvorrichtung, in der eine Fadenschar mittels Tauchwalze in
eine Schlichteflotte getaucht und anschließend in einem Hauptquetschwerk
eines aus Oberwalze und Unterwalze bestehenden Hauptquetschwerks
gequetscht wird, darin, daß dem Hauptquetschwerk ein
die Tauchwalze und eine Vorquetschwalze umfassendes und auf einer
gemeinsamen Hub- und Anpreßvorrichtung gelagertes Walzenpaar vorgeschaltet
ist, wobei die Vorquetschwalze mittels der Hub- und
Anpreßvorrichtung gegen die Oberwalze des Hauptquetschwerks unter
Bildung eines Vorquetschspalts zu pressen ist und wobei die
Tauchwalze zumindest mit Rakelkraft gegen die
Vorquetschwalze zu drücken ist.
Im Rahmen der Erfindung bevorzugt wird die Tauchwalze - zweckmäßig
auf der Hub- und Anpreßvorrichtung - in Richtung zur Vorquetschwalze
hin beweglich gelagert und zum Andrücken an die Vorquetschwalze,
das heißt zum Bilden des Rakelspalts, wird eine
die Tauchwalze gegen die Vorquetschwalze hebende Längsspannung
der Fadenschar und/oder eine die Tauchwalze gegen die Vorquetschwalze
drückende Federung vorgesehen.
Durch die Erfindung wird eine Vier-Walzen-Gruppe geschaffen,
durch die die zu behandelnde Fadenschar auf unter anderem zwei
grundsätzlich verschiedenen Wegen - jeweils unter Ausnutzung aller
Walzen - zu leiten ist. Der erste Weg der Fadenschar führt
zunächst zum unteren Trum der Tauchwalze durch die Schlichteflotte
hindurch, dann über die Oberfläche der Tauchwalze unmittelbar
auf die Oberfläche der Vorquetschwalze und von dieser unmittelbar
auf die Oberfläche der Oberwalze des Hauptquetschwerks zum Hauptquetschspalt.
Bei dem anderen Weg läuft die Fadenschar auf die
Oberfläche der Vorquetschwalze durch den Vorquetschspalt auf und
unmittelbar von der Vorquetschwalze auf die Oberfläche der Tauchwalze,
mit dieser durch die Schlichteflotte und von der Tauchwalze
aus - eventuell auf einem relativ kurzen freien Weg - zum
Hauptquetschspalt, wobei je nach Position der Walzen des Hauptquetschwerks
die Fadenschar über die eine oder andere der beiden
Walzen in den Hauptquetschspalt einlaufen kann. In beiden Fällen
wird durch die Erfindung eine Schlichtvorrichtung geschaffen, die
die Möglichkeit bietet, eine Fadenschar durch sogar drei aufeinanderfolgende
Walzenspalte, bevorzugt mit in Transportrichtung
zunehmender Andrück- bzw. Quetschkraft, zu leiten und dabei ständig
- oder zumindest im wesentlichen - ohne freie, ungestützte
Wegstrecken auf den aufeinanderfolgenden Walzenoberflächen zu
führen.
In gewissem Sinne stellt die erfindungsgemäße Vier-Walzen-Gruppe
(mit zugehörigem Betriebsverfahren) einen mechanischen und technologischen
Übergang zwischen der Vorrichtung gemäß eingangs genannter
US-PS 37 57 545 und der ebenfalls genannten DE 31 45 342 C2
dar. Ein Grenzfall ist gegeben, wenn die der Tauchwalze auf
dem vorgenannten ersten Weg der Fadenschar nachgeschaltete Vorquetschwalze
im wesentlichen lose - das heißt nur auf der Tauchwalze
abrollen - mitläuft, und ohne Berührung der benachbarten
Oberwalze des Hauptquetschwerks benutzt wird. Ein anderer Grenzfall
ist (anfangs mit dem ersten Weg der Fadenschar) gegeben,
wenn die Vorquetschwalze gegen die benachbarte Oberwalze des
Hauptquetschwerks gepreßt wird, so daß der vertikale Vorquetschspalt,
insbesondere zusätzlich mit darüber gesondert zugeführter
Schlichteflotte, entsteht, und wenn die Fadenschar unmittelbar
von dem Vorquetschspalt zum Hauptquetschspalt über die Oberfläche
der zwischen diesen Quetschspalten liegenden Oberwalze geleitet
wird - wenn also die Tauchwalze von der Fadenschar gar nicht berührt
wird.
Bei dem vorher definierten ersten Weg der Fadenschar wird diese
vom Zeitpunkt bzw. Wegpunkt des Auflaufs auf die Tauchwalze bzw.
des Eintauchens in die Schlichteflotte bis zum Verlassen des
Hauptquetschwerks ständig auf Walzenoberflächen geführt. Schon
dadurch wird ein gegenseitiges Verlaufen bzw. Verkordeln der Einzelfäden
praktisch ausgeschlossen. Noch weiter verbessert wird
dieser Fadentransport, wenn dafür gesorgt wird, daß die Transportgeschwindigkeit
in jedem der aufeinanderfolgenden Walzenspalte
ein wenig größer, z. B. größenordnungsmäßig 1% größer, als am
jeweils vorhergehenden Spalt ist.
Erfindungsgemäß kann die Fadenschar (auf dem ersten Weg) unmittelbar
von der Tauchwalze - gegebenenfalls über den Rakelspalt -
auf die Oberfläche der Vorquetschwalze geleitet werden. Die letzte
Walze und die Tauchwalze sollen auf einer gemeinsamen Hub-
und Anpreßvorrichtung gelagert werden. Mit Hilfe dieser Vorrichtung
wird die Vorquetschwalze gegen die oberhalb des die Schlichteflotte
enthaltenden Trogs angeordnete Oberwalze des Hauptquetschwerks
gepreßt, so daß an dieser Stelle auf dem Weg der Fadenschar
ein Vorquetschspalt entsteht. Kurz gesagt: Die auf dem ersten
Weg beim Umlauf um den unteren Trum der Tauchwalze in der
Schlichteflotte imprägnierte Fadenschar läuft über die Oberfläche
der Tauchwalze (gegebenenfalls im Rakelspalt) unmittelbar auf die
Oberfläche der Vorquetschwalze und von dieser (gegebenenfalls
durch den Vorquetschspalt) auf die Oberfläche der Oberwalze des
Hauptquetschwerks sowie in den Hauptquetschspalt.
Auf dem oben definierten zweiten Weg der Fadenschar läuft diese
zunächst vom oberen Trum der Vorquetschwalze durch einen über dem
Vorquetschspalt (im Walzenzwickel zwischen Vorquetschwalze und
Oberwalze) vorgesehenen Schlichtestau zum unteren Trum der Vorquetschwalze
und von diesem auf die Oberfläche der Tauchwalze,
dann mit der Tauchwalze durch die Schlichteflotte des Trogs, sowie
schließlich - eventuell auf einem kurzen freien Weg - zum
Hauptquetschwerk, das heißt über eine von dessen Walzen zum
Hauptquetschspalt. Bei dem zweiten Weg der Fadenschar ist der
über dem Vorquetschspalt vorgesehene Schlichtestau mit einer besonderen
Schlichtezuleitung im allgemeinen bevorzugt bzw. erforderlich,
weil über die Oberflächen von Tauchwalze und Vorquetschwalze
meist zu wenig Schlichte für diese Vorimprägnierung (im
Vorquetschspalt) heran zu transportieren ist. Der beschriebene
zweite Weg der Fadenschar hat im Rahmen der der Erfindung zugrundeliegenden
Aufgabe vor allem Bedeutung, weil er unmittelbar vom
Vorquetschspalt über die Oberfläche der Oberwalze zum Hauptquetschspalt
abkürzbar ist und bei Entlastung des Vorquetschspalts
ein Einfachquetschwerk entsteht, ohne daß wesentliche bauliche
oder räumliche Veränderungen erforderlich wären.
Der Vorquetschspalt bildet bei Anwendung des ersten Wegs den
zweiten Walzenspalt durch den die Fadenschar läuft. In diesem
Fall wird dem Vorquetschspalt der sogenannte Rakelspalt (zwischen
Tauchwalze und Vorquetschwalze) vorgeschaltet und der Hauptquetschspalt
nachgeschaltet. Auf dem zweiten Weg ist der Vorquetschspalt
der erste Walzenspalt, durch den die Fadenschar
läuft, dem Vorquetschspalt kann der Rakelspalt und diesem der
Hauptquetschspalt nachgeschaltet werden.
Der Rakelspalt hat besondere Bedeutung bei der Anwendung des ersten
oben definierten Wegs der Fadenschar. In diesem Fall kann es
zum Abstreifen bzw. Abrakeln überschüssige Flotte eingesetzt werden.
Gegebenenfalls können Spitzschutzbleche, die ein Verspritzen
übermäßiger Flottenmengen verhindern sollen, im wesentlichen
eingespart werden. Der Wegfall der Spritzschutzbleche macht die
Anlage übersichtlicher, man kann den Raum zwischen den einzelnen
Walzen ohne weiteres überblicken und Fadenwickel oder sonstige
Fehler sofort erkennen. Zum Abrakeln überschüssiger Schlichte
kann es schon genügen, wenn die Tauchwalze in Richtung zur Vorquetschwalze
- z. B. in Langlochlagern - beweglich gelagert wird
und mit einer Kraft, die der Längsspannung der Fadenschar entspricht,
gegen die Vorquetschwalze gehoben und gedrückt wird. Zusätzlich
oder alternativ kann es auch günstig sein, die Tauchwalze
auf einer, z. B. mechanischen, Federung zu lagern, so daß die
Tauchwalze mit der - vorzugsweise einstellbaren - Federkraft gegen
die Vorquetschwalze gedrückt wird.
Während der Vorquetschspalt in der Regel eine vertikale Tangente
besitzen soll, kann der Hauptquetschspalt in der erfindungsgemäßen
Anordnung eine Tangente besitzen, die wahlweise zwischen der
Vertikalen und der Horizontalen liegen kann. Eine besonders hohe
Beschlichtung bzw. Imprägnierung wird erreicht, wenn bei horizontalem
Hauptquetschspalt die untere der beiden Hauptquetschwalzen
ebenso wie die Tauchwalze in die Schlichteflotte eintaucht, so
daß die Fadenschar am Einlauf des Hauptquetschspalts nochmals mit
über die Oberfläche der Unterwalze des Hauptquetschwerks heran
transportierter Schlichte beaufschlagt wird. Gegebenenfalls läuft
die mit Schlichte fertig imprägnierte und abgequetschte Fadenschar
etwa horizontal aus dem (dann vertikalen) Hauptquetschwerk
heraus. Alternativ kann auch ein Auslauf der Fadenschar schräg
oder etwa senkrecht nach oben aus dem Hauptquetschwerk vorgesehen
werden. Dann kann die genannte Unterwalze des Hauptquetschwerks
auch so an der zugehörigen Oberwalze anliegen, daß die gemeinsame
Tangente der beiden Walzen schräg bzw. etwa senkrecht nach oben
verläuft. Gegebenenfalls, insbesondere für den Fall, daß der
Hauptquetschspalt etwa vertikal liegt, kann natürlich die Unterwalze
normalerweise nicht in denjenigen Trog eintauchen, dem die
Tauchwalze zugeordnet ist.
In den Quetsch- bzw. Walzenspalten werden intensive Stoffaustauschvorgänge
infolge hoher Strömung der Schlichte in und um die
Fadenschar bzw. deren Einzelfäden ausgenutzt. Im jeweiligen
Quetschspalt entsteht durch Keilwirkung eine spontane Druckerhöhung,
die ein Eindringen der Schlichte in den Verband der Einzelfäden
und zugleich ein Herausdrücken der Luft selbst aus dem Faserverband
des einzelnen Fadens zur Folge hat. Dabei kann die
Schlichte sogar gegen die Transportrichtung durch das zu beschlichtende
Material gedrückt werden. Dieser Effekt kann - zwar
im geringeren Maße - auch in dem Rakelspalt zwischen Tauchwalze
und Vorquetschspalte auftreten.
Hinzu kommt erfindungsgemäß, daß dieses Einarbeiten bzw. das Einwalken
der Schlichte stufenweise nacheinander in bis zu drei
Walzenspalten auszuführen ist. Hierbei kann die Schlichte in dem
jeweils ersten Walzenspalt (im Rakelspalt beim ersten Weg, oder
im Vorquetschspalt beim zweiten Weg) im Überschuß an die Fadenschar
abgegeben werden, indem dort entweder ein definierter Spalt
zwischen den Walzen eingestellt wird oder indem die Walzen mit
relativ geringer Kraft gegen die Fadenschar gedrückt werden. In
dem auf dem Weg der Fadenschar letzten Walzenspalt, im Hauptquetschwerk,
wird dann der endgültige Schlichteauftrag bestimmt bzw.
die endgültige Schlichtemenge pro Längeneinheit eingestellt. Auf
den Weg der Fadenschar muß ein mittlerer Walzenspalt nicht unbedingt
zum Auftragen zusätzlicher Schlichte benutzt werden, es
kann auch sinnvoll sein, dort die noch von einem Vorquetschvorgang
- z. B. im Überschuß - verbliebende Schlichte durch das erneute
Quetschen weiter in den Korpus des einzelnen Fadens einzuarbeiten.
Erfindungsgemäß erfolgt die Zufuhr der Schlichte auf dem ersten
Weg der Fadenschar durch Tauchen mit der Tauchwalze und gegebenenfalls
aus dem Schlichtestau über dem Vorquetschspalt. Auf dem
zweiten Weg der Fadenschar erfolgt die Zufuhr der Schlichte zunächst
aus dem Schlichtestau über dem Zwickel des vertikalen Vorquetschspalts,
wobei der Schlichtestau aus einem Schlichteverteilungsrohr
versorgt werden kann. Die vom Vorquetschspalt kommende
Fadenschar wird dann mit Hilfe der Tauchwalze zusätzlich imprägniert.
Auf beiden Wegen wird die Fadenschar im nachgeschalteten
Hauptquetschwerk - eventuell bei zusätzlicher Imprägnierung -
endgequetscht. Das Endquetschen der Fadenschar kann in üblicher
Weise durch entsprechende Druckregelung, z. B. in Abhängigkeit von
einer Hochfeuchtemessung, geregelt werden.
Die Hub- und Anpreßvorrichtung von Vorquetschwalze und Tauchwalze
läßt sich außer zum Anpressen der Vorquetschwalze gegen die ihr
benachbarte Oberwalze des Hauptquetschwerks auch dazu benutzen,
die beiden aufgenommenen Walzen (Vorquetschwalze und Tauchwalze)
für das Einziehen der Fadenschar und zum Säubern der Walzen aus
der unmittelbaren Nähe des Trogs und des Hauptquetschwerks herauszufahren.
Da die trockene Fadenschar ebenso wie die bereits vorimprägnierte
und vorgequetschte sowie die getauchte Fadenschar jeweils über
die Oberfläche einer Walze in einen Walzenspalt eingeführt wird,
läßt sich im jeweiligen Zwickel eine problemlose Fadenführung gewährleisten,
so daß ein gegenseitiges Verlegen der Fäden nicht zu
befürchten ist. Die diversen Walzen liegen erfindungsgemäß zwar
relativ nahe zusammen, aber doch so weit voneinander entfernt,
daß man - speziell bei Entbehrlichkeit von Spritzschutzblechen -
den Raum zwischen den Walzen und deren Oberfläche von der Seite
aus leicht einsehen kann, Verschmutzungen und Fadenwickel sind
also ohne weiteres mit bloßem Auge zu erkennen. Ein wichtiger
Vorteil der erfindungsgemäßen Vier-Walzen-Gruppe besteht auch
darin, daß diese Anordnung wahlweise als Drei-Walzen-Gruppe, z. B.
gemäß eingangs genannter DE 31 45 342 C2 einzusetzen ist, ohne
daß irgendwelche Umbauten der Anlage erforderlich wären.
Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels
werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit über den unteren Trum
der Tauchwalze zugeführter Fadenschar; und
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit über den oberen Trum
der Vorquetschwalze zugeführter Fadenschar.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 besteht aus einem Hauptquetschwerk
1 mit einer Unterwalze 2 und einer Oberwalze 3 sowie einem
weiteren Walzenpaar 4 bestehend aus einer Vorquetschwalze 5
und einer Tauchwalze 6. Als Beispiel wird das Hauptquetschwerk 1
in Fig. 1 eher horizontal und in Fig. 2 eher vertikal (mit als
Tauchwalze ausgebildeter Unterwalze) dargestellt. In letzterer
Hinsicht können die Anordnungen von Fig. 1 und 2 auch ausgetauscht
werden.
Die Walzen 5 und 6 des Walzenpaars 4 werden auf einer gemeinsamen
Hubvorrichtung 7 und auf einem auf der Hubvorrichtung gelagerten
Schwenkhebel 8 befestigt. Die Hubvorrichtung 7, insbesondere eine
Hubspindel mit Antrieb 9, greift an der (nicht gezeichneten) Achse
des Drehpunktes 10 des Schwenkhebels 8 an. Mit Hilfe der Hubvorrichtung
7 können die beiden Walzen 5 und 6 gemeinsam in Hubrichtung
11 angehoben und abgesenkt werden. Mit Hilfe des um den
Drehpunkt 10 schwenkbaren Schwenkhebels 8 können die beiden Walzen
5 und 6 an Hauptquetschwerk 1, insbesondere an dessen
Oberwalze 2, heran bzw. von diesem weg geschwenkt werden. Unterhalb
der Anordnung der Walzen 2, 3 und 5, 6 wird ein Schlichtetrog
12 mit darin befindlicher Schlichteflotte 13 positioniert.
Zum Betätigen des Schwenkhebels 8 kann beispielsweise ein Druckzylinder
14 vorgesehen werden.
Das Hauptquetschwerk 1 - bestehend aus Unterwalze 2 und Oberwalze
3 - besitzt einen Hauptquetschspalt 15, der je nach Anordnung der
Unterwalze 2 unterhalb oder seitlich der Oberwalze 3 horizontal
bis vertikal verlaufen kann, so daß die Fadenschar 16 entsprechend
für die weitere Behandlung in einer Abzugsrichtung 17 - etwa
zwischen der Horizontalen und der Vertikalen - weiterzuleiten
ist.
Speziell bei dem etwa horizontalen Hauptquetschspalt 15 nach Fig. 2
ist eine zusätzliche Tauchimprägnierung an der Unterwalze 2
- wie gezeichnet - leicht möglich. Das gilt in Fig. 1, wenn dort -
wie zulässig - ein horizontaler Hauptquetschspalt 15 vorgesehen
wird.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zeigt den Fall, daß eine Fadenschar
16, z. B. über eine Leitwalze 18 unmittelbar in die
Schlichteflotte 13 - über den unteren Trum der Tauchwalze 6 - zu
leiten ist. Gegegebenfalls läuft die Fadenschar 16 über die Oberfläche
der Tauchwalze 6 durch einen zwischen Tauchwalze 6 und
darüber befindlicher Vorquetschwalze 5 vorgesehenen Rakelspalt 19
auf die Oberfläche der Vorquetschwalze 5, von dort durch den Vorquetschspalt
20 auf die Oberfläche der Oberwalze 3 des Hauptquetschwerks
1 und schließlich durch den Hauptquetschspalt 15 in Abzugsrichtung
17 zur weiteren Behandlung. Ersichtlich wird die Fadenschar
16 bei der Anordnung der Vier-Walzen-Gruppe nach Fig. 1
permanent vom ersten Auflauf auf den unteren Trum der Tauchwalze
6 bis zum Verlassen des Hauptquetschspalts 15 auf irgendeiner der
Walzenoberflächen geführt.
In Fig. 1 wird als Beispiel ein annähernd horizontales Hauptquetschwerk
vorgesehen. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung,
daß im Fall von Fig. 1 - also bei dem ersten oben definierten
Weg der Fadenschar - die Unterwalze 2 des Hauptquetschwerks 1
unterhalb der Oberwalze 3 angeordnet ist und sogar in die Flotte
13 des Trogs 12 eintaucht. Im letzteren Fall wird beim Einlauf
der Fadenschar 16 in den Hauptquetschspalt 15 nochmals eine Imprägnierung
ermöglicht. Speziell in diesem Fall kann die Fadenschar
bereits im Vorquetschspalt 20 relativ stark abgequetscht
werden, so daß sie vor dem Einlauf in den Hauptquetschspalt 15
wieder sehr aufnahmefähig für Schlichteflotte ist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird der oben definierte zweite
Weg der Fadenschar 16 vorgesehen. Die Fadenschar 16 läuft in
diesem Fall über den oberen Trum der Vorquetschwalze 5 und durch
einen im Walzenzwickel oberhalb des Vorquetschspalts 20 vorgesehenen
Schlichtestau 21, der beispielsweise aus einer Rinne 22
versorgt werden kann, durch den Vorquetschspalt 20 und über den
Rakelspalt 19 auf die Oberfläche der Tauchwalze 6 auf. Längs der
Oberfläche der Tauchwalze 6 und insbesondere deren unteren Trum
gelangt die Fadenschar 16 nach Fig. 2 in die Schlichteflotte 13
des Trogs 12. Von dort aus läuft die Fadenschar 16, eventuell auf
einem kleinen Stück ungeführten Wegs zum Hauptquetschspalt 15,
wobei die Fadenschar 16 je nach Anordnung der Unterwalze 2 des
Hauptquetschwerks 1 zunächst auf die Oberfläche der Unterwalze 2
oder der Oberwalze 3 ablaufen soll.
Die Hub- und Anpreßvorrichtung 7, 8 soll auch (nicht gezeichnete)
Mittel aufweisen, die es erlauben, die beiden von ihr aufgenommenen
Walzen 5, 6 gegeneinander zu drücken, so daß an dieser Stelle
der genannte Rakelspalt 19 entsteht. Während dieser Spalt im Fall
von Fig. 1 (erster Weg der Fadenschar) im wesentlichen Rakelaufgaben
hat, kann er im Fall von Fig. 2 (zweiter Weg der Fadenschar)
auch dazu eingesetzt werden, die bereits vorher aufgebrachten
Schlitze weiter zu vergleichmäßigen, einzuwalken
und/oder einzupressen. Die Hubmöglichkeit der Vorrichtung 7
selbst hat auch die Aufgabe, das Walzenpaar 4 für ein Einfädeln
der Fadenschar 16 oder zum Reinigen der Walzen relativ zum Trog
12 anzuheben und vom Hauptquetschwerk 1 weg zu schwenken.
Das Imprägnieren mit Hilfe des über dem Vorquetschspalt 20 vorgesehenen
Schlichtestaus 21 macht einen Minimalauftrag der Schlichte
möglich. Unmittelbar im Anschluß an einen solchen Minimalauftrag
kann die Fadenschar 16 vom Vorquetschspalt 20 über die Oberfläche
der Oberwalze 3 direkt zum Hauptquetschspalt 15 geleitet
werden.
Diese Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Vier-Walzen-Gruppe als
Drei-Walzen-Gruppe bedeutet einen Vorteil, der es ermöglicht,
ein und dieselbe Anlage sowohl als Einfach- als auch als Doppelquetschwerk
in der einen als auch in der anderen Funktion einzusetzen,
ohne daß ein nennenswerter Umbau der Anlage bzw. mehr
oder weniger Raum für die Anlage erforderlich wäre.
Um in einer Vorrichtung zum Beschlichten einer bahnförmig geführten
Fadenschar durch Tauchen in einem Schlichtemittel und Quetschen
der imprägnierten Fadenschar in einem Hauptquetschspalt ohne
wesentlichen zusätzlichen Platzbedarf wahlweise dem Tauchen
und dem Hauptquetschen eine Vorimprägnierung in einem Vorquetschwerk
zuordnen zu können, wird in den Weg der Fadenschar nach
oder vor der Tauchwalze eine oberhalb der Schlichteflotte auf der
Tauchwalze liegende Vorquetschwalze gesetzt, welche gegen eine
oberhalb der Schlichteflotte positionierte Oberwalze des Hauptquetschwerks
unter Bildung eines Vorquetschspalts anpreßbar ist
und zu diesem Zweck zusammen mit der Tauchwalze auf einer für
beide gemeinsamen Hub- und Anpreßvorrichtung gelagert ist.
Bezugszeichenliste
1 Hauptquetschwerk
2 Unterwalze (1)
3 Oberwalze (1)
4 Walzenpaar
5 Vorquetschwalze (4)
6 Tauchwalze (4)
7 Hubvorrichtung
8 Schwenkhebel
9 Antrieb (7)
10 Drehpunkt (8)
11 Hubrichtung
12 Schlichtetrog
13 Schlichteflotte
14 Druckzylinder
15 Hauptquetschspalt
16 Fadenschar
17 Abzugsrichtung
18 Leitwalze
19 Rakelspalt
20 Vorquetschspalt
21 Schlichtestau
22 Schlichterinne
2 Unterwalze (1)
3 Oberwalze (1)
4 Walzenpaar
5 Vorquetschwalze (4)
6 Tauchwalze (4)
7 Hubvorrichtung
8 Schwenkhebel
9 Antrieb (7)
10 Drehpunkt (8)
11 Hubrichtung
12 Schlichtetrog
13 Schlichteflotte
14 Druckzylinder
15 Hauptquetschspalt
16 Fadenschar
17 Abzugsrichtung
18 Leitwalze
19 Rakelspalt
20 Vorquetschspalt
21 Schlichtestau
22 Schlichterinne
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Beschlichten einer bahnförmig geführten Fadenschar
(16) durch Tauchen mittels einer Tauchwalze (6) in einer
Schlichteflotte (13) und anschließendes Quetschen der imprägnierten
Fadenschar (16) in einem Hauptquetschspalt (15) eines aus
zwei Walzen, nämlich einer Unterwalze (2) und einer Oberwalze
(3), bestehenden Hauptquetschwerks (1),
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Hauptquetschwerk (1) ein die Tauchwalze (6) und eine Vorquetschwalze (5)
umfassendes und auf einer gemeinsamen Hub- und
Anpreßvorrichtung (7, 8) gelagertes Walzenpaar (4) vorgeschaltet
ist, wobei die Vorquetschwalze (5) mittels der Hub- und Anpreßvorrichtung
(7, 8) gegen die Oberwalze (3) des Hauptquetschwerks
(1) unter Bildung eines Vorquetschspalts (19) zu pressen ist und
wobei die Tauchwalze (6) zumindest mit Rakelkraft gegen die Vorquetschwalze
(5) zu drücken ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Weg der Fadenschar (16) von der Tauchwalze (6) zu dem
Hauptquetschspalt (15) über die oberhalb der Schlichteflotte (13)
auf der Tauchwalze (6) liegende Vorquetschwalze (5) und den Vorquetschspalt
(20) führt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Weg der Fadenschar (16) die Vorquetschwalze (5) und
der Vorquetschspalt (20) der Tauchwalze (6) vorgeschaltet sind
und daß der Weg der Fadenschar (16) von der Tauchwalze (6) - nach
dem Imprägnieren in der in einem Trog (12) befindlichen Schlichteflotte
(13) - unmittelbar zum Hauptquetschwerk (1) und über eine
von dessen Walzen (15) zum Hauptquetschspalt (20) führt.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tauchwalze (6) auf der Hub- und Anpreßvorrichtung (7, 8)
in Richtung zur Vorquetschwalze (5) hin beweglich gelagert ist
und daß zum Andrücken der Tauchwalze (6) an die Vorquetschwalze
(5), das heißt zum Bilden einer Art Rakelspalt (19), die gegen
die Tauchwalze (6) wirkende Längsspannung der Fadenschar (16)
und/oder eine die Tauchwalze (6) gegen die Vorquetschwalze (5)
drückende Federung, insbesondere mechanischer Art, vorgesehen
ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gemeinsame Tangente der Walzen (2, 3) des Hauptquetschwerks
in einer Richtung zwischen der Horizontalen und
der Vertikalen verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterwalze (2) des Hauptquetschwerks (1) bei etwa horizontal
liegender Tangente des Hauptquetschspalts (15) zum Teil in
die Schlichteflotte (13) des Trogs (12) eintaucht.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen der auf dem Weg der Fadenschar (16) der Tauchwalze
(6) nach- oder vorgeschalteten Vorquetschwalze (5) und der
Oberwalze (3) des Hauptquetschwerks (1) gebildete Vorquetschspalt
(20) im wesentlichen vertikal verläuft und daß im Walzenzwickel
oberhalb des Vorquetschspalts (20) ein aus einer Schlichterinne
(22) zu versorgender Schlichtestau (21) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hub- und Anpreßvorrichtung (7, 9) aus einem um einen
Drehpunkt (10), z. B. mit Hilfe eines Druckzylinders (14) schwenkbaren
Schwenkhebel (8) und einer an das Lager des Drehpunktes (10)
angreifende Hubvorrichtung (7), insbesondere einer Hubzylinderanordnung,
besteht.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19522830A DE19522830A1 (de) | 1995-06-23 | 1995-06-23 | Vorrichtung zum Beschlichten einer bahnförmig geführten Fadenschar |
CH01344/96A CH692360A5 (de) | 1995-06-23 | 1996-05-29 | Vorrichtung zum Beschlichten einer bahnförmig geführten Fadenschar. |
IT96MI001212A IT1284013B1 (it) | 1995-06-23 | 1996-06-14 | Dispositivo per imbozzimare un fascio di fili guidato in forma di nastro |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19522830A DE19522830A1 (de) | 1995-06-23 | 1995-06-23 | Vorrichtung zum Beschlichten einer bahnförmig geführten Fadenschar |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19522830A1 true DE19522830A1 (de) | 1997-01-02 |
Family
ID=7765081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19522830A Pending DE19522830A1 (de) | 1995-06-23 | 1995-06-23 | Vorrichtung zum Beschlichten einer bahnförmig geführten Fadenschar |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH692360A5 (de) |
DE (1) | DE19522830A1 (de) |
IT (1) | IT1284013B1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1688231A1 (de) * | 2005-02-04 | 2006-08-09 | Tse Industries, Inc. | Verfahren und Vorrichtung zum Harz-Impregnieren von Fasern für das Filamentwickeln |
EP2554733A1 (de) * | 2011-08-05 | 2013-02-06 | Alfonso Saibene | Maschine zur Bereitstellung der Eignung zum Weben von dünnem Garn und/oder Kettfaden aus tierischen und/oder pflanzlichen und/oder künstlichen und/oder synthetischen Fasern in reinem Zustand oder einer Mischung daraus |
DE102013011333A1 (de) * | 2013-06-21 | 2014-12-24 | Bergische Universität Wuppertal | Flotten-Applikationsvorrichtung einer Foulard-Maschine und Verfahren zum Betrieb einer Foulard-Maschine |
US10174443B2 (en) | 2011-10-19 | 2019-01-08 | Canepa S.P.A. | Process for improving weavability of a yarn |
-
1995
- 1995-06-23 DE DE19522830A patent/DE19522830A1/de active Pending
-
1996
- 1996-05-29 CH CH01344/96A patent/CH692360A5/de not_active IP Right Cessation
- 1996-06-14 IT IT96MI001212A patent/IT1284013B1/it active IP Right Grant
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1688231A1 (de) * | 2005-02-04 | 2006-08-09 | Tse Industries, Inc. | Verfahren und Vorrichtung zum Harz-Impregnieren von Fasern für das Filamentwickeln |
EP2554733A1 (de) * | 2011-08-05 | 2013-02-06 | Alfonso Saibene | Maschine zur Bereitstellung der Eignung zum Weben von dünnem Garn und/oder Kettfaden aus tierischen und/oder pflanzlichen und/oder künstlichen und/oder synthetischen Fasern in reinem Zustand oder einer Mischung daraus |
US10174443B2 (en) | 2011-10-19 | 2019-01-08 | Canepa S.P.A. | Process for improving weavability of a yarn |
DE102013011333A1 (de) * | 2013-06-21 | 2014-12-24 | Bergische Universität Wuppertal | Flotten-Applikationsvorrichtung einer Foulard-Maschine und Verfahren zum Betrieb einer Foulard-Maschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITMI961212A0 (de) | 1996-06-14 |
ITMI961212A1 (it) | 1997-12-14 |
IT1284013B1 (it) | 1998-05-08 |
CH692360A5 (de) | 2002-05-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE8707411U1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbringen von Flotten auf Textilfaserbahnen | |
DE3305084A1 (de) | Feuchtigkeitskontrollsystem | |
EP1784538A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines auftragsmediums in einer maschine zur herstellung einer faserstoffbahn | |
EP1099019B2 (de) | Vorrichtung zum beschlichten einer fadenschar | |
DE19839885A1 (de) | Vorrichtung an einer Strecke für Textilfaserbänder mit Belastung der Oberwalzen des Streckwerks | |
DE19522830A1 (de) | Vorrichtung zum Beschlichten einer bahnförmig geführten Fadenschar | |
DE4445478C2 (de) | Schlichtvorrichtung | |
DE3145342C2 (de) | Vorrichtung zum Beschlichten einer bahnförmig geführten Fadenschar | |
EP0099973B1 (de) | Streckwerk für eine Spinnmaschine | |
EP0468143A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Tränken einer textilen Warenbahn | |
EP0286767B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbringen von Flotte auf eine saugfähige, kompressible Materialbahn | |
DE19633422A1 (de) | Pressenpartie und Verfahren zum Entwässern einer wässrigen Faserstoffbahn | |
DE3423942C2 (de) | ||
DE19531663C2 (de) | Vorrichtung zum Mercerisieren einer textilen Warenbahn | |
DE3120042A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum impraegnieren von nass vorbehandelten warenbahnen, insbes. gewirke und gestricke, mit faerbeflotten und/oder chemikalien | |
DE906789C (de) | Riemchen-Streckwerk | |
DE60010173T2 (de) | Schlichtevorrichtung | |
DE19947746B4 (de) | Foulard | |
DE19640724A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung einer insbesondere textilen Warenbahn | |
DE19516575C2 (de) | Schlichtanlage | |
EP0546275A1 (de) | Verfahren zum Färben einer textilen Stoffbahn und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
DE1295349B (de) | Papiermaschine | |
DE3112160A1 (de) | Maschine zum auftragen von chemikalien auf faserige flaechengebilde, insbesondere textile warenbahnen | |
DE19549734B4 (de) | Schlichtanlage | |
CH719790A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines Wattewickels. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8170 | Reinstatement of the former position |