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1. BEREICH
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Schlichtevorrichtung zum Schlichten von Kettfäden.
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2. BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK
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Bei einer Schlichtevorrichtung werden
mehrere Garnscharen, die in einer bogenartigen Form angeordnet sind
(hier im folgenden lediglich als "Garnschar" bezeichnet) im allgemeinen auf folgende
Weise geschlichtet. Das heißt,
daß die
Garnschar, die über
eine Eintauchwalze geführt
ist und damit in Kontakt steht, in eine Schlichteflüssigkeit
eingetaucht wird, die in einem Tank bzw. Trog für sie gespeichert ist und dann
zwischen einem Paar oberer und unterer Wringwalzen geführt und
gepreßt
wird, wobei die überschüssige Schlichteflüssigkeit
entfernt wird, die von der Garnschar aufgenommen wurde, während die
Schlichteflüssigkeit
vollständig
in entsprechende Kettfäden
eingedrungen ist, welche die Garnschar bilden. Die mit der Schlichteflüssigkeit
benetzte Garnschar wird abgegeben an oder gezogen in eine Trocknungsvorrichtung,
die in der nächsten
Stufe bzw. Station vorgesehen ist.
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Im Falle, daß die Garnschar aus Fasergarnen
wie beispielsweise Wollgarn, Baumwollgarn usw. gebildet ist, wird
jedoch insofern ein Problem entstehen, als es schwer wird, die Schlichteflüssigkeit
ausreichend in jeden Kettfaden der Garnschar eindringen zu lassen,
in dem lediglich ein einziger Wringschritt durchgeführt wird
und es ist auch schwer, eine gleichförmige Schlichtung über die
gesamte Garnschar durchzuführen.
Um ein derartiges Problem in Bezug auf die Schlichtung von Fasergarnen
zu umgehen, wurde daher als Gegenmaßnahme das Doppel- oder Mehrfachquetschverfahren
angewandt, bei dem die folgenden Schritte ausgeführt werden, beispielsweise nochmaliges
Wringen der einmal eingetauchten und gewrungenen Garnschar vor der
Trocknung der Schlichteflüssigkeit
oder Wiedereintauchen der einmal gewrungenen Garnschar in den Schlichteflüssigkeitstank
und diese dann, vor der Trocknung der Schlichteflüssigkeit
wringen, und so weiter.
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Neben dem oben erwähnten Problem
erfährt die
Schlichtevorrichtung nach dem Stand der Technik noch andere zu lösende Probleme,
beispielsweise ein Unterschlichten oder unzureichendes Schlichten, das
bewirkt wird durch einen Betrieb der Vorrichtung bei niedriger Geschwindigkeit,
eine Anhalte- bzw. Stoppmarke, die bewirkt wird durch eine Anhaltebewegung
der Vorrichtung aus dem einen oder anderen Grund. Die Unterschlichtung
wird bewirkt durch die Abnahme der Menge an Schlichteflüssigkeit,
die von den Schlichtemitteln aufgenommen wird während des Betriebs der Vorrichtung
bei niedriger Geschwindigkeit im Falle des Austausches von Kettbäumen oder
dem Reparieren gebrochener Kettfäden
durch Kettenanknüpfung
oder ähnlichem.
Die Anhaltemarke bzw. -markierung bildet sich aus, wenn die Schlichteflüssigkeit
an einer bestimmten Stelle steht und an der Luft während der
Anhaltebewegung der Vorrichtung halb getrocknet wird beim Austauschen von
Kettbäumen
oder dem Reparieren gebrochener Kettfäden durch Kettenanknüpfung oder ähnlichem. Diese
halb getrocknete Schlichteflüssigkeit
wird zusammen mit der Garnschar bewegt und haftet daran an, wenn
die Vorrichtung wieder gestartet wird.
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Daher ist es bei der Schlichtevorrichtung wichtig,
das Auftreten der Unterschlichtung und der Anhaltemarke zu verhindern.
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Aus der US-A-4674437, die als nächstkommendes
Dokument nach dem Stand der Technik angesehen wird, ist eine Schlichtevorrichtung
bekannt, die drei Walzen umfaßt,
nämlich
eine Quetschwalze, gefolgt von einer kombinierten Eintauch- und Quetschwalze
und der schließlich
eine Quetschwalze folgt. Alle drei Walzen sind in einer horizontalen Ebene
oberhalb eines Trogs der Schlichtevorrichtung angeordnet, wobei
jeder untere Abschnitt der Walzen in eine Schlichtelösung eingetaucht
ist.
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Von dem weiteren Stand der Technik
Dokument DE-A-195 08 564 ist eine Schlichtevorrichtung mit einer
Tauchwalze und zwei Quetschwalzen bekannt.
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Es ist ein Ziel der Erfindung, eine
Schlichtevorrichtung vorzusehen, die ein verbessertes Pressen von
durch sie hindurchgelangenden Fäden
bzw. Garnen gegenüber
den bekannten Schlichtevorrichtungen ermöglicht.
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Dieses Ziel wird erreicht durch eine
Schlichtevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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In der folgenden Beschreibung werden
die Begriffe "stromabwärts liegend" und "stromaufwärts liegend" dazu verwendet,
um die Richtung, die Seite und die Position von Dingen, wie auch
die darauf ausgeübte
Kraft zu identifizieren, auch in Bezug auf die Laufrichtung der
durch die Schlichtevorrichtung gelangenden Garnschar.
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Zusammengefaßt weist die Schlichtevorrichtung
nach der Erfindung einen Tank bzw. Trog auf, der eine Schlichteflüssigkeit
beinhaltet, eine stromabwärts
liegende Eintauchwalze zum Eintauchen einer Garnschar in der Schlichteflüssigkeit
und eine erste Quetschwalze, welche die Garnschar gegen die stromabwärts liegende
Eintauchwalze preßt.
Die erste Quetschwalze preßt
die Garnschar im wesentlichen in der horizontalen Richtung gegen
die stromabwärts
liegende Seite der stromabwärts
liegenden Eintauchwalze in Bezug auf die Laufrichtung der Garnschar.
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Die Garnschar verläuft über die
stromabwärts
liegende Eintauchwalze, damit in Kontakt, wird dann in die Schlichteflüssigkeit
eingetaucht und wird des weiteren gegen die äußere Umfangsoberfläche an der
stromabwärts
liegenden Seite der stromabwärts
liegenden Eintauchwalze gedrückt
und wringt da bei die Garnschar aus, um die überschüssig aufgenommene Schlichteflüssigkeit
dabei zu entfernen.
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Die stromabwärts liegende Eintauchwalze wirkt
in Bezug auf die Garnschar als Wringwalze in Zusammenwirken mit
der ersten Quetschwalze, während
die erste Quetschwalze die Garnschar gegen den stromabwärts liegenden
Seitenabschnitt der stromabwärts
liegenden Eintauchwalze, im wesentlichen in der horizontalen Richtung,
preßt.
Dies ermöglicht
eine Verkürzung
der Lauflänge
der Garnschar von der Oberfläche
der Schlichteflüssigkeit,
in welche die Garnschar eingetaucht ist, zu der Stelle, wo ein Wringen
der Garnschar stattfindet. Folglich besteht selbst beim Betrieb
der Vorrichtung mit niedriger Geschwindigkeit keine Gefahr, daß die von
der Garnschar aufgenommene Schlichteflüssigkeit knapp wird in Bezug
auf das ausreichende Schlichten der Garnschar, so daß das Auftreten
eines Unterschlichtens kontrolliert bzw. gesteuert werden kann.
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Des weiteren preßt in der Position des Wringens
der Garnschar die erste Quetschwalze die Garnschar gegen die stromabwärts liegende
Seite der stromabwärts
liegenden Eintauchwalze im wesentlichen in der horizontalen Richtung.
Dabei neigt die ausgewrungene Schlichteflüssigkeit dazu, aufgrund ihres
Eigengewichts in den Tank bzw. Trog für Schlichteflüssigkeit
zu tropfen. Folglich besteht wenig Gefahr, daß die Schlichteflüssigkeit
weiter in der Wringposition verbleibt, wodurch die Ausbildung der Anhaltemarke
bzw. -markierung kontrolliert bzw. gesteuert werden kann.
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Erfindungsgemäß wird die Garnschar mit Hilfe
der stromabwärts
liegenden Eintauchwalze eingetaucht und gleichzeitig wird sie gegen
die stromabwärts
liegende Seite der gleichen stromabwärts liegenden Eintauchwalze
im wesentlichen in der horizontalen Richtung gepreßt, wobei
das Auftreten des Unterschlichtens und die Ausbildung der Anhaltemarke
kontrolliert bzw. gesteuert sind.
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Die Schlichtevorrichtung nach der
Erfindung kann des weiteren eine Siebwand bzw. Prallplatte aufweisen,
die innerhalb des Tanks für
Schlichteflüssigkeit
angeordnet und an der stromabwärts
liegenden Seite der stromabwärts
liegenden Eintauchwalze liegt, wobei ein Teil von ihr aus der Oberfläche der Schlichteflüssigkeit
ragt und dadurch ein Strömen der
Schlichteflüssigkeit
in Richtung der stromabwärts liegenden
Seite verhindert, was durch die Drehung der äußersten stromabwärts liegenden
Eintauchwalze bewirkt wird.
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Die Schlichtevorrichtung nach der
Erfindung kann des weiteren eine Schlichtwalze aufweisen, die in
Bezug auf die Laufrichtung der Garnschar an der stromaufwärts liegenden
Seite der Eintauchwalze angeordnet ist, eine zweite Quetschwalze,
welche die Garnschar gegen die Schlichtwalze preßt und eine stromaufwärts liegende
Eintauchwalze, die in Bezug auf die Laufrichtung der Garnschar an
der stromaufwärts
liegenden Seite der Schlichtwalze angeordnet ist. Mit diesem Aufbau
wird es möglich,
Fasergarn sicher zu schlichten.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schlichtevorrichtung;
und
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2 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
der positionsmäßigen Beziehung
zwischen einer äußersten
stromabwärts
liegenden Eintauchwalze und einer Quetschwalze, und auch zur Erläuterung
der Auslaufrichtung einer Garnschar nach ihrem abschließenden Wringen.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
DER ERFINDUNG
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Bezugnehmend auf 1 weist eine Schlichtevorrichtung 10 einem
Tank oder ein Reservoir 14 für Schlichteflüssigkeit
auf, der eine Öffnung hat,
die sich nach oben hin öffnet
und eine Schlichteflüssigkeit 12 speichert,
drei Walzen 16, 18 und 20, die zum Teil
in die Schlichteflüssigkeit 12 eingetaucht
sind und zwei Quetschrollen 22 und 24. Eine bogenförmige Kettfadengruppe,
d. h. eine Garnschar 26, die ausgebildet ist durch Anordnen
mehrerer Kettfäden
in Form eines Bogens, verläuft über eine
Führungsrolle 28 und
wird zu der Schlichtevorrichtung 10 geführt.
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Die Walze 16 ist eine stromaufwärts liegende Eintauchwalze
zum Eintauchen der Garnschar 26 in die Schlichteflüssigkeit 12.
Die Walze 18 ist eine Schlichtewalze zum Quetschen oder
Wringen der Garnschar 26 in Zusammenwirken mit der stromaufwärts liegenden
Quetschwalze 22. Die Walze 20 ist eine äußerste,
stromabwärts
liegende Eintauchwalze zum Eintauchen der Garnschar 26 in
die Schlichteflüssigkeit 12 und
Quetschen oder Wringen der eingetauchten Garnschar 26 in
Zusammenwirken mit der stromabwärts
liegenden Quetschwalze 24 in der äußersten, stromabwärts liegenden
Position in Bezug auf die Laufrichtung der Garnschar 26.
Die Drehrichtung jeder Walze ist durch einen Pfeil in 1 angegeben.
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In der Schlichtevorrichtung 10 ist
die Garnschar 26 durch die stromaufwärts liegende Eintauchwalze 16 in
die Schlichteflüssigkeit 12 eingetaucht und
wird dann zuerst auf der oberen Seite der Schlichtwalze 18 gewrungen,
gelangt durch einen kleinen Spalt, der zwischen der oberen Seite
der Schlichtewalze 18 und der unteren Seite der zweiten Quetschwalze 22 vorgesehen
ist. Dann wird die zuerst gewrungene Garnschar 26 wieder
in die Schlichteflüssigkeit 12 durch
die äußerste,
stromabwärts
liegende Eintauchwalze 20 eingetaucht. Diese eingetauchte
Garnschar wird schließlich
weiter gewrungen, indem sie durch einen anderen kleinen Spalt durchgeführt wird,
der zwischen der stromabwärts
liegenden Seite der äußerster, stromabwärts liegenden
Eintauchwalze 20 und der stromaufwärts liegenden Seite der ersten
Quetschwalze 24 vorgesehen ist.
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Die erste Quetschwalze 24 ist
in Bezug auf die Laufrichtung der Garnschar 26 eher stromabwärtsseitig
angeordnet als die stromabwärts
liegende Eintauchwalze 20, um die Garnschar 26 gegen
den Außenumfang
an dem stromabwärts
liegenden Seitenabschnitt der stromabwärts liegenden Eintauchwalze 20 im
wesentlichen in der horizontalen Richtung zu pressen. Mit dieser
Anordnung wird die Garnschar 26 durch die stromabwärts liegende
Eintauchwalze 20 als eines der Quetschelemente oder Wringelemente
in die Schlichteflüssigkeit 12 eingetaucht und
gleichzeitig kann eine Verkürzung
der Lauflänge von
Kettfäden
von der Oberfläche
der Schlichteflüssigkeit 12 zu
der endgültigen
Wringposition erfolgen. Selbst wenn der Betrieb der Vorrichtung
bei niedriger Geschwindigkeit vonstatten geht, um den Kettbaum auszutauschen
oder um gebrochene Kettfäden
durch Kettenanknüpfen
zu reparieren, kann als Folge dessen eine ausreichende Menge an
Schlichteflüssigkeit durch
die stromabwärts
liegende Eintauchwalze 20 wie auch die Garnschar 26 aufgenommen
und zu der endgültigen
Wringposition geführt
werden, so daß keine
Gefahr besteht, daß die
Schlichteflüssigkeit 12 zuwenig
wird, um die Garnschar ausreichend zu schlichten, wodurch das Auftreten
einer Unterschlichtung kontrolliert bzw. gesteuert ist.
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Des weiteren neigt in der endgültigen Wringposition,
wenn die erste Quetschwalze 24 die Garnschar 26 gegen
den Außenumfang
an der stromabwärts
liegenden Seite der stromabwärts
liegenden Eintauchwalze 20 im wesentlichen in der horizontalen
Richtung preßt,
die ausgewrungene Schlichteflüssigkeit
dazu, aufgrund ihres Eigengewichts in den Tank für Schlichteflüssigkeit
zu tropfen, so daß wenig
Gefahr besteht, daß die
Schlichteflüssigkeit
weiter in der endgültigen
Wringposition verbleibt. Selbst wenn die Vorrichtung angehalten
wird, um den Kettbaum auszutauschen oder gebrochenes Garn durch
Kettenanknüpfen
zu reparieren, kann folglich die Ausbildung der Anhaltemarke bzw.
-markierung kontrolliert bzw. gesteuert werden.
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Bezugnehmend auf 2, ist dort ein Winkel θ zwischen
zwei Linien gezeigt, wobei eine eine imaginäre Linie ist, welche das Zentrum
der stromabwärts
liegenden Eintauchwalze 20 und das der ersten Quetschwalze 24 miteinander
verbindet und die andere eine horizontale Linie ist, die durch das
Zentrum der stromabwärts
liegenden Eintauchwalze 20 führt. Dieser Winkel θ kann einen
Wert im Bereich von +7° bis
+10° einnehmen,
wobei das Plus (+) angibt, daß das
Zentrum der Quetschwalze 24 oberhalb der horizontalen Linie
liegt.
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Falls der Winkel θ den oberen Wert in der Plusrichtung überschreitet,
wird die Lauflänge
von Kettfäden
von der Schlichteflüssigkeitoberfläche zu der
endgültigen
Wringposition zu lang, so daß die Unterschlichtung
wohl stattfindet. Überdies
würde die ausgewrungene
Schlichteflüssigkeit
nicht leicht in den Tank für
die Schlichteflüssigkeit
aufgrund ihres Eigengewichtes tropfen, so daß die Schlichteflüssigkeit
leicht in der endgültigen
Wringposition verbleibt und die Anhaltemarke ausbildet.
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Falls der Winkel θ unter den unteren Wert fällt, verbleibt
im Gegensatz dazu die ausgewrungene Schlichteflüssigkeit auf der Quetschwalze 24 oder der
Garnschar 26 und neigt dazu, neu eine Marke auf der Garnschar
auszubilden. Daher wird die relative Position zwischen zwei Walzen 20 und 24 vorzugsweise
derart eingestellt, daß der
Winkel θ einen
Wert im Bereich von +7° bis
+10° einnimmt.
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Falls die stromabwärts liegende
Eintauchwalze 20 eine Metalloberfläche aus rostfreiem Stahl oder ähnlichem
hat, neigt sie dazu Wärme
von dort abzustrahlen, so daß die
auf die Garnschar aufgetragene Schlichteflüssigkeit geliert oder dazu
gelangt, eine hohe Viskosität
auf der Metalloberfläche
zu haben. Dies hilft der Schlichteflüssigkeit, an der Garnschar 26 anzuhaften.
Falls die erste Quetschwalze 24 aus Gummi hergestellt ist,
so ist im Gegensatz dazu deren Oberfläche nicht einfach gekühlt, so
daß es
für die
Schlichteflüssigkeit
schwierig ist, zu gelieren. Die stromabwärts liegende Eintauchwalze 20 kann
vollständig
aus Metall hergestellt sein oder lediglich deren Oberflächenschicht
einer vorbestimmten Dicke (Tiefe) kann als Metallschicht ausgebildet sein.
In gleicher Weise kann die Quetschwalze 24 vollständig aus
Gummimaterial hergestellt sein oder lediglich deren Oberflächenschicht
einer vorbestimmten Dicke (Tiefe) kann aus Gummi hergestellt sein.
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Wie in 2 gezeigt,
ist es daher vorteilhaft, daß die
Abgaberichtung der Garnschar 26a aus der Schlichtvorrichtung 10 leicht
geneigt ist in Richtung der ersten Quetschwalze 24 in Bezug
auf die Tangentenlinie 30 an der Kontaktstelle zwischen
der Garnschar 26 und beiden Walzen 20 und 24.
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Mit dieser Anordnung nimmt die schließlich gewrungene
Garnschar 26a nicht den Verlauf entlang der obigen Tangentenlinie,
sondern nimmt eine Bahn, die ein wenig zur Seite der ersten Quetschwalze 24 gezeigt
ist. Daher wird die an der Oberfläche der stromabwärts liegenden
Eintauchwalze 20 anhaftende gelierte Schlichteflüssigkeit
daran gehindert, auf die Oberfläche
der endgültig
gewrungenen Garnschar 26a übertragen zu werden.
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Eine durch die Drehung der äußersten, stromabwärts liegenden
Eintauchwalze 20 bewirkte Strömung der Schlichteflüssigkeit
in Richtung stromabwärts
liegender Seite wird verhindert durch eine Siebwand oder Spritzwand 32,
wie dies in 2 gezeigt
ist. Die Siebwand 32 ist derart in dem Tank für die Schlichteflüssigkeit
plaziert, daß ihr
oberer Teil aus der Oberfläche
der Schlichteflüssigkeit
hervorsteht und sie stromabwärtsseitig
der stromabwärts liegenden
Eintauchwalze 20 liegt.
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Während
die Erfindung bisher anhand eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels beschrieben
wurde, sollte sie nicht darauf beschränkt sein. Beispielsweise ist
die Erfindung anwendbar auf eine Schlichtevorrichtung, die weder
die Eintauchwalze 16, die Schlichtwalze 18 noch
die Quetschwalze 21 beinhaltet. Die Erfindung kann geändert und
modifiziert werden, ohne von dem Bereich der Erfindung abzuweichen.