DE60010173T2 - Schlichtevorrichtung - Google Patents

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Kenichiro Kanazawa-shi Aiki
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Tsudakoma Corp
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Tsudakoma Industrial Co Ltd
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • D06B3/18Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics combined with squeezing, e.g. in padding machines

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • 1. BEREICH DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlichtevorrichtung zum Schlichten von Kettfäden.
  • 2. BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • Bei einer Schlichtevorrichtung werden mehrere Garnscharen, die in einer bogenartigen Form angeordnet sind (hier im folgenden lediglich als "Garnschar" bezeichnet) im allgemeinen auf folgende Weise geschlichtet. Das heißt, daß die Garnschar, die über eine Eintauchwalze geführt ist und damit in Kontakt steht, in eine Schlichteflüssigkeit eingetaucht wird, die in einem Tank bzw. Trog für sie gespeichert ist und dann zwischen einem Paar oberer und unterer Wringwalzen geführt und gepreßt wird, wobei die überschüssige Schlichteflüssigkeit entfernt wird, die von der Garnschar aufgenommen wurde, während die Schlichteflüssigkeit vollständig in entsprechende Kettfäden eingedrungen ist, welche die Garnschar bilden. Die mit der Schlichteflüssigkeit benetzte Garnschar wird abgegeben an oder gezogen in eine Trocknungsvorrichtung, die in der nächsten Stufe bzw. Station vorgesehen ist.
  • Im Falle, daß die Garnschar aus Fasergarnen wie beispielsweise Wollgarn, Baumwollgarn usw. gebildet ist, wird jedoch insofern ein Problem entstehen, als es schwer wird, die Schlichteflüssigkeit ausreichend in jeden Kettfaden der Garnschar eindringen zu lassen, in dem lediglich ein einziger Wringschritt durchgeführt wird und es ist auch schwer, eine gleichförmige Schlichtung über die gesamte Garnschar durchzuführen. Um ein derartiges Problem in Bezug auf die Schlichtung von Fasergarnen zu umgehen, wurde daher als Gegenmaßnahme das Doppel- oder Mehrfachquetschverfahren angewandt, bei dem die folgenden Schritte ausgeführt werden, beispielsweise nochmaliges Wringen der einmal eingetauchten und gewrungenen Garnschar vor der Trocknung der Schlichteflüssigkeit oder Wiedereintauchen der einmal gewrungenen Garnschar in den Schlichteflüssigkeitstank und diese dann, vor der Trocknung der Schlichteflüssigkeit wringen, und so weiter.
  • Neben dem oben erwähnten Problem erfährt die Schlichtevorrichtung nach dem Stand der Technik noch andere zu lösende Probleme, beispielsweise ein Unterschlichten oder unzureichendes Schlichten, das bewirkt wird durch einen Betrieb der Vorrichtung bei niedriger Geschwindigkeit, eine Anhalte- bzw. Stoppmarke, die bewirkt wird durch eine Anhaltebewegung der Vorrichtung aus dem einen oder anderen Grund. Die Unterschlichtung wird bewirkt durch die Abnahme der Menge an Schlichteflüssigkeit, die von den Schlichtemitteln aufgenommen wird während des Betriebs der Vorrichtung bei niedriger Geschwindigkeit im Falle des Austausches von Kettbäumen oder dem Reparieren gebrochener Kettfäden durch Kettenanknüpfung oder ähnlichem. Die Anhaltemarke bzw. -markierung bildet sich aus, wenn die Schlichteflüssigkeit an einer bestimmten Stelle steht und an der Luft während der Anhaltebewegung der Vorrichtung halb getrocknet wird beim Austauschen von Kettbäumen oder dem Reparieren gebrochener Kettfäden durch Kettenanknüpfung oder ähnlichem. Diese halb getrocknete Schlichteflüssigkeit wird zusammen mit der Garnschar bewegt und haftet daran an, wenn die Vorrichtung wieder gestartet wird.
  • Daher ist es bei der Schlichtevorrichtung wichtig, das Auftreten der Unterschlichtung und der Anhaltemarke zu verhindern.
  • Aus der US-A-4674437, die als nächstkommendes Dokument nach dem Stand der Technik angesehen wird, ist eine Schlichtevorrichtung bekannt, die drei Walzen umfaßt, nämlich eine Quetschwalze, gefolgt von einer kombinierten Eintauch- und Quetschwalze und der schließlich eine Quetschwalze folgt. Alle drei Walzen sind in einer horizontalen Ebene oberhalb eines Trogs der Schlichtevorrichtung angeordnet, wobei jeder untere Abschnitt der Walzen in eine Schlichtelösung eingetaucht ist.
  • Von dem weiteren Stand der Technik Dokument DE-A-195 08 564 ist eine Schlichtevorrichtung mit einer Tauchwalze und zwei Quetschwalzen bekannt.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Schlichtevorrichtung vorzusehen, die ein verbessertes Pressen von durch sie hindurchgelangenden Fäden bzw. Garnen gegenüber den bekannten Schlichtevorrichtungen ermöglicht.
  • Dieses Ziel wird erreicht durch eine Schlichtevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • In der folgenden Beschreibung werden die Begriffe "stromabwärts liegend" und "stromaufwärts liegend" dazu verwendet, um die Richtung, die Seite und die Position von Dingen, wie auch die darauf ausgeübte Kraft zu identifizieren, auch in Bezug auf die Laufrichtung der durch die Schlichtevorrichtung gelangenden Garnschar.
  • Zusammengefaßt weist die Schlichtevorrichtung nach der Erfindung einen Tank bzw. Trog auf, der eine Schlichteflüssigkeit beinhaltet, eine stromabwärts liegende Eintauchwalze zum Eintauchen einer Garnschar in der Schlichteflüssigkeit und eine erste Quetschwalze, welche die Garnschar gegen die stromabwärts liegende Eintauchwalze preßt. Die erste Quetschwalze preßt die Garnschar im wesentlichen in der horizontalen Richtung gegen die stromabwärts liegende Seite der stromabwärts liegenden Eintauchwalze in Bezug auf die Laufrichtung der Garnschar.
  • Die Garnschar verläuft über die stromabwärts liegende Eintauchwalze, damit in Kontakt, wird dann in die Schlichteflüssigkeit eingetaucht und wird des weiteren gegen die äußere Umfangsoberfläche an der stromabwärts liegenden Seite der stromabwärts liegenden Eintauchwalze gedrückt und wringt da bei die Garnschar aus, um die überschüssig aufgenommene Schlichteflüssigkeit dabei zu entfernen.
  • Die stromabwärts liegende Eintauchwalze wirkt in Bezug auf die Garnschar als Wringwalze in Zusammenwirken mit der ersten Quetschwalze, während die erste Quetschwalze die Garnschar gegen den stromabwärts liegenden Seitenabschnitt der stromabwärts liegenden Eintauchwalze, im wesentlichen in der horizontalen Richtung, preßt. Dies ermöglicht eine Verkürzung der Lauflänge der Garnschar von der Oberfläche der Schlichteflüssigkeit, in welche die Garnschar eingetaucht ist, zu der Stelle, wo ein Wringen der Garnschar stattfindet. Folglich besteht selbst beim Betrieb der Vorrichtung mit niedriger Geschwindigkeit keine Gefahr, daß die von der Garnschar aufgenommene Schlichteflüssigkeit knapp wird in Bezug auf das ausreichende Schlichten der Garnschar, so daß das Auftreten eines Unterschlichtens kontrolliert bzw. gesteuert werden kann.
  • Des weiteren preßt in der Position des Wringens der Garnschar die erste Quetschwalze die Garnschar gegen die stromabwärts liegende Seite der stromabwärts liegenden Eintauchwalze im wesentlichen in der horizontalen Richtung. Dabei neigt die ausgewrungene Schlichteflüssigkeit dazu, aufgrund ihres Eigengewichts in den Tank bzw. Trog für Schlichteflüssigkeit zu tropfen. Folglich besteht wenig Gefahr, daß die Schlichteflüssigkeit weiter in der Wringposition verbleibt, wodurch die Ausbildung der Anhaltemarke bzw. -markierung kontrolliert bzw. gesteuert werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Garnschar mit Hilfe der stromabwärts liegenden Eintauchwalze eingetaucht und gleichzeitig wird sie gegen die stromabwärts liegende Seite der gleichen stromabwärts liegenden Eintauchwalze im wesentlichen in der horizontalen Richtung gepreßt, wobei das Auftreten des Unterschlichtens und die Ausbildung der Anhaltemarke kontrolliert bzw. gesteuert sind.
  • Die Schlichtevorrichtung nach der Erfindung kann des weiteren eine Siebwand bzw. Prallplatte aufweisen, die innerhalb des Tanks für Schlichteflüssigkeit angeordnet und an der stromabwärts liegenden Seite der stromabwärts liegenden Eintauchwalze liegt, wobei ein Teil von ihr aus der Oberfläche der Schlichteflüssigkeit ragt und dadurch ein Strömen der Schlichteflüssigkeit in Richtung der stromabwärts liegenden Seite verhindert, was durch die Drehung der äußersten stromabwärts liegenden Eintauchwalze bewirkt wird.
  • Die Schlichtevorrichtung nach der Erfindung kann des weiteren eine Schlichtwalze aufweisen, die in Bezug auf die Laufrichtung der Garnschar an der stromaufwärts liegenden Seite der Eintauchwalze angeordnet ist, eine zweite Quetschwalze, welche die Garnschar gegen die Schlichtwalze preßt und eine stromaufwärts liegende Eintauchwalze, die in Bezug auf die Laufrichtung der Garnschar an der stromaufwärts liegenden Seite der Schlichtwalze angeordnet ist. Mit diesem Aufbau wird es möglich, Fasergarn sicher zu schlichten.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schlichtevorrichtung; und
  • 2 ist ein Diagramm zur Erläuterung der positionsmäßigen Beziehung zwischen einer äußersten stromabwärts liegenden Eintauchwalze und einer Quetschwalze, und auch zur Erläuterung der Auslaufrichtung einer Garnschar nach ihrem abschließenden Wringen.
  • BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE DER ERFINDUNG
  • Bezugnehmend auf 1 weist eine Schlichtevorrichtung 10 einem Tank oder ein Reservoir 14 für Schlichteflüssigkeit auf, der eine Öffnung hat, die sich nach oben hin öffnet und eine Schlichteflüssigkeit 12 speichert, drei Walzen 16, 18 und 20, die zum Teil in die Schlichteflüssigkeit 12 eingetaucht sind und zwei Quetschrollen 22 und 24. Eine bogenförmige Kettfadengruppe, d. h. eine Garnschar 26, die ausgebildet ist durch Anordnen mehrerer Kettfäden in Form eines Bogens, verläuft über eine Führungsrolle 28 und wird zu der Schlichtevorrichtung 10 geführt.
  • Die Walze 16 ist eine stromaufwärts liegende Eintauchwalze zum Eintauchen der Garnschar 26 in die Schlichteflüssigkeit 12. Die Walze 18 ist eine Schlichtewalze zum Quetschen oder Wringen der Garnschar 26 in Zusammenwirken mit der stromaufwärts liegenden Quetschwalze 22. Die Walze 20 ist eine äußerste, stromabwärts liegende Eintauchwalze zum Eintauchen der Garnschar 26 in die Schlichteflüssigkeit 12 und Quetschen oder Wringen der eingetauchten Garnschar 26 in Zusammenwirken mit der stromabwärts liegenden Quetschwalze 24 in der äußersten, stromabwärts liegenden Position in Bezug auf die Laufrichtung der Garnschar 26. Die Drehrichtung jeder Walze ist durch einen Pfeil in 1 angegeben.
  • In der Schlichtevorrichtung 10 ist die Garnschar 26 durch die stromaufwärts liegende Eintauchwalze 16 in die Schlichteflüssigkeit 12 eingetaucht und wird dann zuerst auf der oberen Seite der Schlichtwalze 18 gewrungen, gelangt durch einen kleinen Spalt, der zwischen der oberen Seite der Schlichtewalze 18 und der unteren Seite der zweiten Quetschwalze 22 vorgesehen ist. Dann wird die zuerst gewrungene Garnschar 26 wieder in die Schlichteflüssigkeit 12 durch die äußerste, stromabwärts liegende Eintauchwalze 20 eingetaucht. Diese eingetauchte Garnschar wird schließlich weiter gewrungen, indem sie durch einen anderen kleinen Spalt durchgeführt wird, der zwischen der stromabwärts liegenden Seite der äußerster, stromabwärts liegenden Eintauchwalze 20 und der stromaufwärts liegenden Seite der ersten Quetschwalze 24 vorgesehen ist.
  • Die erste Quetschwalze 24 ist in Bezug auf die Laufrichtung der Garnschar 26 eher stromabwärtsseitig angeordnet als die stromabwärts liegende Eintauchwalze 20, um die Garnschar 26 gegen den Außenumfang an dem stromabwärts liegenden Seitenabschnitt der stromabwärts liegenden Eintauchwalze 20 im wesentlichen in der horizontalen Richtung zu pressen. Mit dieser Anordnung wird die Garnschar 26 durch die stromabwärts liegende Eintauchwalze 20 als eines der Quetschelemente oder Wringelemente in die Schlichteflüssigkeit 12 eingetaucht und gleichzeitig kann eine Verkürzung der Lauflänge von Kettfäden von der Oberfläche der Schlichteflüssigkeit 12 zu der endgültigen Wringposition erfolgen. Selbst wenn der Betrieb der Vorrichtung bei niedriger Geschwindigkeit vonstatten geht, um den Kettbaum auszutauschen oder um gebrochene Kettfäden durch Kettenanknüpfen zu reparieren, kann als Folge dessen eine ausreichende Menge an Schlichteflüssigkeit durch die stromabwärts liegende Eintauchwalze 20 wie auch die Garnschar 26 aufgenommen und zu der endgültigen Wringposition geführt werden, so daß keine Gefahr besteht, daß die Schlichteflüssigkeit 12 zuwenig wird, um die Garnschar ausreichend zu schlichten, wodurch das Auftreten einer Unterschlichtung kontrolliert bzw. gesteuert ist.
  • Des weiteren neigt in der endgültigen Wringposition, wenn die erste Quetschwalze 24 die Garnschar 26 gegen den Außenumfang an der stromabwärts liegenden Seite der stromabwärts liegenden Eintauchwalze 20 im wesentlichen in der horizontalen Richtung preßt, die ausgewrungene Schlichteflüssigkeit dazu, aufgrund ihres Eigengewichts in den Tank für Schlichteflüssigkeit zu tropfen, so daß wenig Gefahr besteht, daß die Schlichteflüssigkeit weiter in der endgültigen Wringposition verbleibt. Selbst wenn die Vorrichtung angehalten wird, um den Kettbaum auszutauschen oder gebrochenes Garn durch Kettenanknüpfen zu reparieren, kann folglich die Ausbildung der Anhaltemarke bzw. -markierung kontrolliert bzw. gesteuert werden.
  • Bezugnehmend auf 2, ist dort ein Winkel θ zwischen zwei Linien gezeigt, wobei eine eine imaginäre Linie ist, welche das Zentrum der stromabwärts liegenden Eintauchwalze 20 und das der ersten Quetschwalze 24 miteinander verbindet und die andere eine horizontale Linie ist, die durch das Zentrum der stromabwärts liegenden Eintauchwalze 20 führt. Dieser Winkel θ kann einen Wert im Bereich von +7° bis +10° einnehmen, wobei das Plus (+) angibt, daß das Zentrum der Quetschwalze 24 oberhalb der horizontalen Linie liegt.
  • Falls der Winkel θ den oberen Wert in der Plusrichtung überschreitet, wird die Lauflänge von Kettfäden von der Schlichteflüssigkeitoberfläche zu der endgültigen Wringposition zu lang, so daß die Unterschlichtung wohl stattfindet. Überdies würde die ausgewrungene Schlichteflüssigkeit nicht leicht in den Tank für die Schlichteflüssigkeit aufgrund ihres Eigengewichtes tropfen, so daß die Schlichteflüssigkeit leicht in der endgültigen Wringposition verbleibt und die Anhaltemarke ausbildet.
  • Falls der Winkel θ unter den unteren Wert fällt, verbleibt im Gegensatz dazu die ausgewrungene Schlichteflüssigkeit auf der Quetschwalze 24 oder der Garnschar 26 und neigt dazu, neu eine Marke auf der Garnschar auszubilden. Daher wird die relative Position zwischen zwei Walzen 20 und 24 vorzugsweise derart eingestellt, daß der Winkel θ einen Wert im Bereich von +7° bis +10° einnimmt.
  • Falls die stromabwärts liegende Eintauchwalze 20 eine Metalloberfläche aus rostfreiem Stahl oder ähnlichem hat, neigt sie dazu Wärme von dort abzustrahlen, so daß die auf die Garnschar aufgetragene Schlichteflüssigkeit geliert oder dazu gelangt, eine hohe Viskosität auf der Metalloberfläche zu haben. Dies hilft der Schlichteflüssigkeit, an der Garnschar 26 anzuhaften. Falls die erste Quetschwalze 24 aus Gummi hergestellt ist, so ist im Gegensatz dazu deren Oberfläche nicht einfach gekühlt, so daß es für die Schlichteflüssigkeit schwierig ist, zu gelieren. Die stromabwärts liegende Eintauchwalze 20 kann vollständig aus Metall hergestellt sein oder lediglich deren Oberflächenschicht einer vorbestimmten Dicke (Tiefe) kann als Metallschicht ausgebildet sein. In gleicher Weise kann die Quetschwalze 24 vollständig aus Gummimaterial hergestellt sein oder lediglich deren Oberflächenschicht einer vorbestimmten Dicke (Tiefe) kann aus Gummi hergestellt sein.
  • Wie in 2 gezeigt, ist es daher vorteilhaft, daß die Abgaberichtung der Garnschar 26a aus der Schlichtvorrichtung 10 leicht geneigt ist in Richtung der ersten Quetschwalze 24 in Bezug auf die Tangentenlinie 30 an der Kontaktstelle zwischen der Garnschar 26 und beiden Walzen 20 und 24.
  • Mit dieser Anordnung nimmt die schließlich gewrungene Garnschar 26a nicht den Verlauf entlang der obigen Tangentenlinie, sondern nimmt eine Bahn, die ein wenig zur Seite der ersten Quetschwalze 24 gezeigt ist. Daher wird die an der Oberfläche der stromabwärts liegenden Eintauchwalze 20 anhaftende gelierte Schlichteflüssigkeit daran gehindert, auf die Oberfläche der endgültig gewrungenen Garnschar 26a übertragen zu werden.
  • Eine durch die Drehung der äußersten, stromabwärts liegenden Eintauchwalze 20 bewirkte Strömung der Schlichteflüssigkeit in Richtung stromabwärts liegender Seite wird verhindert durch eine Siebwand oder Spritzwand 32, wie dies in 2 gezeigt ist. Die Siebwand 32 ist derart in dem Tank für die Schlichteflüssigkeit plaziert, daß ihr oberer Teil aus der Oberfläche der Schlichteflüssigkeit hervorsteht und sie stromabwärtsseitig der stromabwärts liegenden Eintauchwalze 20 liegt.
  • Während die Erfindung bisher anhand eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, sollte sie nicht darauf beschränkt sein. Beispielsweise ist die Erfindung anwendbar auf eine Schlichtevorrichtung, die weder die Eintauchwalze 16, die Schlichtwalze 18 noch die Quetschwalze 21 beinhaltet. Die Erfindung kann geändert und modifiziert werden, ohne von dem Bereich der Erfindung abzuweichen.

Claims (4)

  1. Schlichtevorrichtung (10), aufweisend: einen Tank (14), der Schlichteflüssigkeit (12) beinhaltet, eine stromabwärts liegende Eintauchwalze (20) zum Eintauchen einer Garnschar (26) in die Schlichteflüssigkeit, eine erste Quetschwalze (24), welche die Garnschar (26) gegen die Eintauchwalze (20) drückt, eine Schlichtwalze (18), die an der stromaufwärts liegenden Seite der stromabwärts liegenden Eintauchwalze (20) in Bezug auf die Laufrichtung der Garnschar (26) angeordnet ist, eine zweite Quetschwalze (22), welche die Garnschar (26) gegen die Schlichtwalze (18) drückt, und eine stromaufwärts liegende Eintauchwalze (16), die an der stromaufwärts liegenden Seite der Schlichtwalze (18) in Bezug auf die Laufrichtung der Garnschar (26) angeordnet ist, um die Garnschar (26) in die Schlichteflüssigkeit (12) einzutauchen, wobei die erste Quetschwalze (24) die Garnschar (26) gegen die stromabwärts liegende Seite der stromabwärts liegenden Eintauchwalze (20) in Bezug auf die Laufrichtung der Garnschar (26) im wesentlichen in horizontaler Richtung drückt, wobei die erste Quetschwalze (24) nicht in die Schlichteflüssigkeit eintaucht.
  2. Schlichtevorrichtung (10) nach Anspruch 1, des weiteren aufweisend eine Siebwand (32), die innerhalb des Tanks (24) derart angeordnet ist, daß sie weiter stromabwärts liegt als die stromabwärts liegende Eintauchwalze (20) und ein Teil von ihr aus der Oberfläche der Schlichteflüssigkeit (12) hervorragt.
  3. Schlichtevorrichtung (10) nach Anspruch 1, bei welcher ein Winkel (θ) zwischen einer imaginären Linie, welche entsprechende Zentren der stromabwärts liegenden Eintauchwalze (20) und der ersten Quetschwalze (24) miteinander verbindet und einer horizontalen Linie, welche durch das Zentrum der stromabwärts liegenden Eintauchwalze (20) führt, im Bereich von +7° bis +10° liegt, wobei das Plus (+) angibt, daß das Zentrum der ersten Quetschwalze (24) oberhalb der horizontalen Linie liegt.
  4. Schlichtevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1–3, bei welcher die Oberflächenschicht mit zumindest einer vorbestimmten Dicke der stromabwärts liegenden Eintauchwalze (20) aus Metall ist, die Oberflächenschicht mit zumindest einer vorbestimmten Dicke der ersten Quetschwalze (24) aus einem Gummimaterial ist, die Richtung der von der Schlichtevorrichtung abgegebenen Garnschar (26a) ein wenig zur Seite der ersten Quetschwalze (24) in Bezug auf die Tangentenlinie (30) an der Kontaktstelle zwischen der Garnschar (26) und sowohl der stromabwärts liegenden Eintauchwalze (20) und der ersten Quetschwalze (24), geneigt ist.
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