DE1951070C3 - Unter Verwendung U-förmiger Krampen hergestellte Plattenverbindung für Transportbänder o.dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Plattenverbindung der im Oberbegriff des Ansj/uches 1 angegebenen und durch die DE-AS 1172492 bekanntgewordenen Art.

Diese betrifft Scharnierteile mit zwei Seitenteilen zum Verbinden von Transportbändern. Die beiden Seitenteile werden mittels Krampen miteinander verbunden, deren Schenkel durch Löcher der Seitenteile hindurchtreten. Diese Löcher haben einen wesentlich größeren Durchmesser als die Krampenschenkel. Außerdem sind diese Löcher nicht rund, sondern quadratisch ausgebildet sowie durch einfaches Ausstanzen hergestellt.

Nach innen gerichtete Führungen für die Krampenstifte sind nur an einem Schenkel des Plattenverbinders angeordnet, und zwar an dem dem Krampenscheitel zugeordneten Schenkel. Diesen einseitig angeordneten Führungen sind große Austrittsöffnungen zugeordnet. Hierdurch ergeben sich an der Bandfläche, aus welcher die Krampenspitzen heraustreten, zerrissene Austrittscffnungen.

Bei dem bekannten Verbinder dienen die aus einem der beiden Plattenschenkel herausgestanzten Führungen lediglich als Montagehilfe, die das Treffen der auf der Gegenseite liegenden größeren Löcher bei der Montage erleichtern sollen.

Eine zusätzliche Abstützung der durch das Band hindurchtretenden Krampen ist bei der bekannten Ausführung weder möglich noch beabsichtigt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Plattenverbindungen der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß insofern eine möglichst festigkeitstechnische Verbesserung erreicht ist, als die Führungen für die Krampenschenkel in den Verbindern festigkeitstechnisch wesentlich verbessert werden und auch ihre Führungsqualität verbessert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch im Unteranspruch 2 eine für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildung beansprucht wird.

Es ist zwar z. B. durch die DE-PS 692763 eine Plattenverbindung ähnlicher Art bekanntgeworden, bei der beide Krampenschenkel jeder Krampe nach dem Durchdringen des Bandes mit ihren Spitzen in Richtung auf die Bandkante abgebogen sind, jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei diesem Stand der Technik ganz anders gelagert wie bei der Erfindung.

Die beidseitig angeordneten ringförmigen Führungen vermindern die freie Länge der durch das Band tretenden Krampenschenkel und vermindern dadurch die bei Belastung auftretende Biegespannung.

Dadurch, daß die Führungen aus durch ein Einsenkwerkzeug verdrängtem Werkstoff gebildet sind, bilden sie kräftige Stützringe; eine weitere Verstärkung der Führung wird dadurch erreicht, daß die außen liegenden Ränder jeder Führungsöffnung durch ein Einsenkwerkzeug abgerundet sind, wodurch zusätzlich Werkstoff in den Stützring geschoben wird.

Durch die Anordnung der Stützringe auch auf der Austrittsseite der Krampenspitzen aus dem Band wird weiterhin erreicht, flaß zur sicheren Verankerung der Spitzen eine verhältnismäßig kurze Abbiegung die erforderliche Festigkeit bringt und dadurch ferner mit einem Verbindeelement ein großer Bereich an Bandstärken (z. B. 9-15 mm) verbunden werden kann. Bei dünnen Bändern findet der nicht benötigte Teil der Spitzen in der eingestanzten Vertiefungsrille Platz.

Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen eingepreßten Plattenverbinder,

Fig. 2 die Verformung des Plattenverbinders gemaß Fig. 1 bei Überlast,

Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt durch eine Führung für einen Krampenschenkel.

Gemäß Fig. 1 wird der Plattenverbinder 1 beim Einpressen in das Band 2 U-förmig gestaltet und in der Einpreßlage durch die Krampen 3 gesichert.

An beiden Plattenseiten sind aus den Vertiefungsrillen 4 zur Aufnahme der Krampen 3 ringförmige Führungen 5 als Stützringe für die Krampenschenkel 6 angeformt.

Nach dem Durchdringen des Bandes 2 sind die Krampenschenkel 6 mit ihren Spitzen 7 in Richtung auf die Bandkante 8 abgebogen. Die ringförmigen Führungen können auch als Stützringe bezeichnet werden.

Sie werden in der Weise hergestellt, daß zunächst der früher durch Lochen herausgetrennte Werkstoff durch ein Einsenkwerkzeug verdrängt wird und zum Aufbau des Stützringes 5 dient. Zur Vergrößerung des Stützringes wird ein Radius r (Fig. 3) mit eingesenkt. Dadurch wird zusätzlich Werkstoff in den Stützring 5 geschoben und außerdem erreicht, daß es gegenüber der bekannten scharfkantigen Lochung zu einer kerbwirkungsfreien Abstützung der Krampenschenkel 6 an den umgebogenen Stellen der Krampen (Fig. 1) kommt.

Durch die glatte Oberfläche der freien Kante jedes Stützringes wird nicht nur die Führung der Krampenspitze 7 verbessert, sondern auch die Einspannwir-

g für die Krampenspitze vergrößert,
kußerdem sind die Krampen über eine größere ge ihres Durchmessers eingespannt. Darüber hinwird die freie Traglänge der Krampenschenkel 6 :er verringert,
;in Vorteil der besonderen Biegerichtung der Krampenspitzen liegt darin, daß nur plastische Verformungen der im Band befindlichen Krampenteile 6 auftreten, jedoch die umgebogenen Enden nicht mehr aufgebogen werden, sondern auch bei plastischer Verformung der Krampenschenke! (Fig, 2) in ihrer Lage in der eingestanzten Rille 4 bleiben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche;

1. Unter Verwendung U-förmiger Krampen hergestellte Plattenverbindung für Transportbänder od. dgl., bei welcher die außen abgerundeten Löcher in den Schenkeln der Verbinder aus den Vertiefungsrillen nach innen gerichtete ringförmige Führungen für die Krampenschenkel besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß

a) die Führungen beidseitig ringförmig angeordnet sind,

b) die Führungen aus durch ein Einsenkwerkzeug verdrängtem Werkstoff gebildet sind,

c) die außen liegenden Ränder jeder Führungsöffnung durch ein Einsenkwerkzeug abgerundet sind,

d) beide Krampenschenkel jeder Krampe nach dem Durchdringen des Bandes mit ihren Spitzen in Richtung auf die Bandkante abgebogen sind.

2. Plattenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Plattenchenkein herausragenden Ränder der Führungen in einer zur Plattenfläche parallelen Ebene liegen.