DE19506106C2 - Beschlag für Fenster, Türen od. dgl. - Google Patents
Beschlag für Fenster, Türen od. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen Beschlag für Fenster, Türen
od. dgl., bei denen ein zumindest um eine Bewegungsachse
betätigbarer Flügel einen Rahmen aus Profilen aufweist,
insbesondere aus Metall und/oder Kunststoff, der an sei
ner Falzfläche mit einem durch Querstege hinterschnitten
profilierten Führungskanal zur Aufnahme eines in Längs
richtung des Führungskanals in diesen einschiebbaren
Verschlußgestänges versehen ist, das die Querstege des
Führungskanals untergreift und einen Schieber aufweist,
der an beiden Enden mit einem senkrecht zur Verschiebe
richtung und in Richtung des Kanalgrundes sich erstrecken
den Mitnehmerzapfen ausgerüstet ist zum Anhängen von
Schubstangen, Kippriegellager u. dgl. sowie wiederum
daran eventuell anzuschließenden Eckumlenkungen, wobei
der Schieber mit mindestens einem, vom Kanalgrund wegwei
senden Kupplungszapfen zum Kuppeln mit dem Mitnehmer
eines auf die Sichtfläche des Rahmens des Flügels auf zu
setzenden Handgriffs versehen ist, durch dessen Betäti
gung die Längsverschiebung des Verschlußgestänges hervor
gerufen wird.
Um die das Verschlußgestänge bildenden Beschlagteile in
den meist als C-förmige Beschlagführung ausgebildeten
Führungskanal einbringen zu können, ist der Flügel an
seiner Falzecke mit einer Ausnehmung versehen, die den
Zugang zum Führungskanal freigibt. Die einzelnen Be
schlagteile müssen vor dem Einbringen in den Führungs
kanal miteinander verbunden und dann in eingehängtem
Zustand eingeschoben werden. Ein nachträgliches Einhängen
bereits im Führungskanal angeordneter Beschlagteile ist
bei Anwendung materialeinheitlich angeformter Mitnehmer
zapfen nicht mehr möglich, da die Einhängerichtung sich
senkrecht zum Kanalgrund des Führungskanals erstreckt.
Das Einbringen der Beschlagteile des Verschlußgestänges
bereitet dann keine größeren Schwierigkeiten, wenn sämt
liche Beschlagteile gemeinsam in derselben Richtung in
den Führungskanal eingeschoben werden.
Bei bestimmten Beschlagteilzusammensetzungen, wie bei
einem Zentralverschluß, wenn beispielsweise an der mit
dem Handgriff auszustattenden Verschlußseite des Flügels
das Verschlußgestänge an beiden Enden jeweils mit einer
Eckumlenkung versehen ist, welche zudem jeweils in ent
gegengesetzten Richtungen des Führungskanals in diesen
einzuschieben sind, ragt der senkrecht zum Kanalboden
ausgerichtete Mitnehmerzapfen in den Einschiebeweg hinein
und das in entgegengesetzter Richtung eingeschobene Be
schlagteil kann nicht mehr in denjenigen Überlappungs
bereich gelangen, in dem die Einhängung der im Führungs
kanal gelagerten Bauteile erfolgen soll.
Aus der DE 83 23 365 U1 ist bekannt, daß stulpschienen
seitige Ausnehmungen zur Aufnahme der Sicherungsglieder
in dem die Treibstange untergreifenden, stulpfernen Ab
schnitt mindestens eines Führungsstückes vorgesehen sind,
wodurch sich die Sicherungsglieder bei der Endmontage der
Beschlagteile problemlos, sicher und automatisch einbrin
gen lassen.
Weiterhin ist aus der DE-OS 22 42 305 bekannt, daß sämt
liche treibstangenseitig vorgesehenen Funktionsteile an
in die hinterschnittenen Profilnuten passenden Schiebern
sitzen oder vormontiert sind, welche Kupplungsansätze ha
ben, mit denen sie in entsprechende Endausnehmungen der
Treibstangenstücke einhängbar und durch gemeinsames Ein
schieben in die Profilnuten formschlüssig verbindbar
sind.
In dem Bestreben, die einzelnen Beschlagteile für mög
lichst viele Arten der Beschlagteilzusammensetzungen
unverändert anwenden zu können, ist es für den Fall der
in denselben Führungskanal gegenläufig einzuschiebenden
Beschlagteile bekannt, einen Mitnehmerzapfen des Schie
bers axialverstellbar auszugestalten. Der Mitnehmerzapfen
ist damit aus seiner Blockierstellung herauszubewegen,
bis die korrekte Überlappung der miteinander zu verbin
denden Beschlagteile erreicht ist. Anschließend ist die
ser Mitnehmerzapfen wieder in seine ursprüngliche Lage
zurückzuversetzen zur Erzielung der Verbindung dieser
beiden Beschlagteile. Der Mitnehmerzapfen kann dabei ein
Gewinde zu seiner Axialverstellung aufweisen, das zur
sicheren Führung des Mitnehmerzapfens eine vergrößerte
Bauhöhe der den Mitnehmerzapfen aufnehmenden Wandstärke
des Schiebers bedingt. Der Mitnehmerzapfen bildet ein
zusätzlich herzustellendes, an den Schieber anzumontie
rendes Bauteil, zu dessen Betätigung ein Werkzeug erfor
derlich ist, wobei an dieser Verbindungsstelle ein Ein
hängeablauf vorgegeben ist, der von den bei sämtlichen
anderen Einhängestellen untereinander einheitlichen Ein
hängeabläufen abweichend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Be
schlag der eingangs erwähnten Gattung den Schieber derart
auszugestalten, daß er auch bei dem Anwendungsfall der
zueinander gegenläufig in den Führungskanal einzuschie
benden Beschlagteile anwendbar ist unter Beibehaltung
eines gemeinsamen Einhängeablaufs.
Diese Zwecke werden bei einem gattungsgemäßen Beschlag
dadurch erreicht, daß der Schieber mit einer den Kupp
lungszapfen teilenden Sollbruchstelle versehen ist.
Wird das außerhalb des Führungskanals zusammengehängte
Verschlußgestänge in einer gemeinsamen Richtung in den
Führungskanal eingeschoben, wird der Schieber unverändert
benutzt; die Funktion der Sollbruchstelle wird dabei
nicht ausgenutzt.
Ist das Verschlußgestänge jedoch an den Enden mit Eck
umlenkungen verbunden, die gegenläufig in den Führungs
kanal einzuschieben sind, wird der Schieber durch Abbre
chen entlang der Sollbruchstelle in zwei Schieberhälften
unterteilt, wobei jeder Schieberhälfte wiederum eine
Hälfte des Kupplungszapfens zugeordnet ist. Die eine
Schieberhälfte wird dann mit den angehängten Beschlagtei
len in der einen Richtung in den Führungskanal mitsamt
Eckumlenkung eingeschoben. An der anderen Schieberhälfte
werden die restlichen Beschlagteile mitsamt der zweiten
Eckumlenkung angehängt, die dann von der entgegengesetz
ten Richtung in den Führungskanal eingebracht werden.
Wenn die beiden Schieberhälften an den Bruchflächen zu
sammenstoßen, ergeben die beiden Hälften des Kupplungs
zapfens erneut den ursprünglichen Querschnitt des Kupp
lungszapfens, der dann mit dem Mitnehmer des Handgriffs
zu kuppeln ist. Der Mitnehmer bewirkt dabei als zusätzli
che Funktion das Zusammenhalten der Schieberhälften.
Damit ist eine Schieberausgestaltung geschaffen, die
vielseitig anwendbar ist, in ursprünglichem Zustand für
eine Beschlagzusammensetzung geeignet ist, die in einer
gemeinsamen Richtung in den Führungskanal eingeschoben
werden kann und die nach dem Unterteilen in zwei Schie
berhälften an einer durch die Sollbruchstelle bestimmten
Stelle auch die Anwendung des Schiebers erlaubt, wenn
Beschlagteile in entgegengesetzten Richtungen in den
Führungskanal eingeschoben werden müssen. Es ist dazu ein
zusätzlicher Aufwand nicht erforderlich. Der Kupplungs
zapfen bzw. der Mitnehmerzapfen kann in kostengünstiger
Weise weiterhin insbesondere materialeinheitlich an dem
in der Regel aus Zinkdruckguß bestehenden Schieber ange
formt sein.
Durch konstruktive Ausgestaltung und Anordnung der Soll
bruchstelle sowie Wahl des geeigneten Werkstoffs für den
Schieber ergeben sich ebene Bruchflächen, die nach dem
gegenläufigen Einbau dicht aneinander anliegen und den
Querschnitt des Kupplungszapfens dadurch nicht verändern.
Auch wird der für sämtliche Mitnehmerzapfen einheitliche
Einhängeablauf beibehalten.
Bei einem Beschlag, bei dem der Schieber einen hutförmi
gen Querschnitt aufweist und dessen außerhalb des Füh
rungskanals anzuordnender Kupplungszapfen von dem gabel
förmigen Mitnehmer des Handgriffs umfaßt wird, ist es zur
Erzielung einer glatten Bruchstelle vorteilhaft, den
Kupplungszapfen durch einen Querschlitz zu unterteilen,
den Schieber im Bereich des Bodens zusammenhängend aus zu
bilden und dort mit der Sollbruchstelle zu versehen. Die
Bruchstellen sind durch die gegebene Unterteilung in zwei
gleiche Kupplungszapfenhälften auf den Querschnitt des
Bodens beschränkt, so daß die Erzeugung einer glatten
Bruchstelle zuverlässiger gewährleistet ist und gleich
zeitig eine geringe Kraft ausreichend zur Trennung in
zwei schieberhälften ist.
In besonders zweckmäßiger Ausgestaltung ist der Schieber
symmetrisch zu einer Querebene ausgebildet und die Soll
bruchstelle ist innerhalb der Querebene angeordnet. Diese
Symmetrieausgestaltung ermöglicht die Links-/Rechtsanwen
dung des Schiebers. Gleichzeitig sind die Schieberhälften
unter Vermeidung der Gefahr eines Einbaus einer "fal
schen" Schieberhälfte untereinander austauschbar.
Neben einer gabelförmigen Ausbildung des Mitnehmers des
Handgriffs, wobei der Kupplungszapfen beidseitig in
Längsrichtung des Führungskanals umgriffen ist, ist es
auch bekannt, den Mitnehmer zwischen zwei benachbarten
Kupplungsansätzen zu lagern, die den Mitnehmer eng um
fassen. Bei einem Schieber für einen derartigen Mitnehmer
ist es günstig, daß der Schieber mit einer Z-förmig ver
laufenden Sollbruchstelle versehen ist, die mindestens
teilweise durch Verbindungsstege überbrückt ist, und daß
die Kupplungsansätze seitlich versetzt zueinander ange
ordnet sind nahe den Enden einander seitlich überlappen
der Fortsätze des Schiebers.
Nach dem Trennen des Schiebers durch Abbrechen in zwei
Hälften entlang der Sollbruchstelle weisen die Schieber
hälften im Bruchstellenbereich jeweils einen vorstehenden
Fortsatz auf, an dessen freiem Ende die Kupplungsansätze
angeordnet sind. Beim gegenläufigen Einschieben der
Schieberhälften erlauben die in Einschieberichtung seit
lich zueinander versetzten Fortsätze in diesem Bereich
ein Aneinandervorbeischieben der Fortsätze, bis die bei
den Schieberhälften wiederum aneinander anstoßen, wobei
dann die beiden am freien Ende der Fortsätze angeformten
Kupplungsansätze auf denselben Abstand zueinander ge
bracht sind, der bereits vor der Trennung des Schiebers
vorliegend war. Der Mitnehmer des Handgriffs hält auch
hier die beiden Schieberhälften wieder zusammen.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele darge
stellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Beschlagzusammensetzung eines für einen
Drehflügel-Zentralverschluß bestimmten Ver
schlußgestänges,
Fig. 2 den Schieber aus Fig. 1 in vergrößerter Dar
stellung und in Draufsicht und
Fig. 3 den Schieber aus Fig. 2 im Längsschnitt und
Fig. 4 eine zweite Ausgestaltungsform eines Schiebers,
schematisch dargestellt in der Draufsicht und
im Bereich der Trennstelle.
Die in Fig. 1 gezeigte Beschlagzusammensetzung ist für
einen Drehflügel mit Zentralverschluß vorgesehen, dessen
Rahmen aus Aluminium-Strangpreßprofilen mit C-förmigem
Führungskanal zur Aufnahme des Verschlußgestänges be
steht.
Das Verschlußgestänge setzt sich zusammen aus einem
Schieber 1, zwei vertikal angeordneten Schubstangen 2,
einem Kippriegellager 3, einer oberen Eckumlenkung 4 und
einer unteren Eckumlenkung 5 und zwei horizontalen Schub
stangen 6.
Der aus Zinkdruckguß geformte Schieber 1 weist an beiden
Enden je einen Mitnehmer 7 auf, der über Einhängebohrungen 8
an den Schubstangen 2 einhängbar ist. Eine weitere
Einhängebohrung 9 der Schubstange 2 dient zur Verbindung
mit den Mitnehmerbolzen 10 der oberen Eckumlenkung 4 bzw.
dem Mitnehmerbolzen 11 des Kippriegellagers 3. Entspre
chende Verbindungsstellen bestehen zwischen den Eckumlen
kungen 4, 5 und den horizontalen Schubstangen 6. Auch die
untere Eckumlenkung 5 ist an dem Kippriegellager 3 ein
hängbar.
Der Schieber 1 ist symmetrisch zu seiner Querebene 12
ausgestaltet, wie insbesondere Fig. 2 entnehmbar. Er
weist einen hutförmigen Querschnitt auf mit beiderseiti
gen Flanschen 13 zum Untergreifen der Querstege des Füh
rungskanals. In der Querebene 12 befindet sich der Kupp
lungszapfen 14 zum Umfassen durch den gabelförmigen Mit
nehmer 15 eines Handgriffs 16. Der am Boden 17 material
einheitlich angeformte Kupplungszapfen 14 ist durch einen
bis zum Boden 17 reichenden Querschlitz 18 in zwei Kupp
lungszapfenhälften 19 unterteilt. An der Rückseite des
Bodens 17 ist die als Kerbe ausgestaltete Sollbruchstelle
20 eingeformt. Der Querschlitz 18 und die Sollbruch
stelle 20 befinden sich in der Querebene 12. In der Quer
ebene 12 ist damit der geringste Materialquerschnitt
vorliegend, der durch einen Teil des Querschnitts des
Bodens 17 gebildet ist.
Soll die Beschlagzusammensetzung gemäß Fig. 1 ohne untere
Eckumlenkung 5 eingebaut werden, können die Beschlagtei
le 1, 2, 3 und 4 in einer gemeinsamen Richtung in den
Führungskanal eingeschoben werden. Zuerst wird beispiels
weise das Kippriegellager 3 in den Führungskanal eingefä
delt und so weit eingeschoben, daß sein Mitnehmerbol
zen 11 noch frei zugänglich ist. Nunmehr wird die Schub
stange 2 eingehängt und diese beiden Beschlagteile 2, 3
weiter eingeschoben bis zur nächsten Einhängestelle. Die
Einhängeverbindung Kippriegellager 3/Schubstange 2 be
findet sich innerhalb des Führungskanals und kann sich
damit nicht mehr lösen. Nach dem Einhängen der oberen
Eckumlenkung 4 ist das Verschlußgestänge in seine endgül
tige Lage zu bringen, die durch das Anschlagen des hori
zontalen Schenkels der oberen Eckumlenkung 4 bestimmt
ist. Zuvor ist die obere Schubstange 6 einzulegen, damit
beim Einschieben des Verschlußgestänges gleichzeitig die
Einhängung des horizontalen Schenkels der oberen Eckum
lenkung 4 mit dieser Schubstange 6 erfolgt.
Dieses Einschieben des Verschlußgestänges in einer ein
zigen Richtung ist nicht mehr möglich, wenn eine untere
Eckumlenkung 5 zusätzlich mit eingebaut werden soll.
Diese untere Eckumlenkung 5 ist nur am entgegengesetzten
Ende des Führungskanals einschiebbar und dies in einer
Richtung, die gegenläufig ist zu der Einschieberichtung
der oberen Eckumlenkung 4.
Um die Einschiebung auch der unteren Eckumlenkung 5 zu
ermöglichen, ist der Schieber 1 entlang der Sollbruch
stelle 20 zu trennen, wobei zwei spiegelbildliche Schie
berhälften entstehen, die jeweils eine Kupplungszapfen
hälfte 19 tragen. Dieses Trennen kann durch Abbrechen von
Hand erfolgen.
Zum Einschieben des Verschlußgestänges in den Führungs
kanal wird eine der Schieberhälften mit der Kupplungs
zapfenhälfte 19 nach unten von oben in den Führungskanal
eingeschoben unter Einhängung der oberen Schubstange 2
und der oberen Eckumlenkung 4. Die andere Schenkelhälfte
des Schiebers 1 wird mit der oben angeordneten Kupplungs
zapfenhälfte 19 demselben Führungskanal von unten her zu
geführt unter Einhängung von Kippriegellager 3 und unte
rer Eckumlenkung 5. Die Einschiebebewegung der unteren
Beschlagteile 2, 3, 5 ist nach oben begrenzt durch das
gegenseitige Anschlagen der Bruchstellen der Schieber
hälften. Nunmehr bilden die beiden Kupplungszapfenhälf
ten 19 wieder einen Kupplungszapfen 14 mit ursprünglichem
Querschnitt, auf den der gabelförmige Mitnehmer 15 auf
bringbar ist, der die beiden Kupplungszapfenhälften 19 in
Verschieberichtung umfaßt und die beiden Schieberhälften
damit zusammenhält.
Der Schieber 21 der Fig. 4 ist für einen flachrechtecki
gen Mitnehmer 22 eines Handgriffs bestimmt, der in Längs
richtung des Führungskanals und damit in Verschieberich
tung des Verschlußgestänges auf beiden Schmalseiten 23
von Kupplungsansätzen 24 eng umfaßt ist, die den Kupp
lungszapfen 28 bilden. Der Schieber 21 ist hierbei mit
einer Z-förmig verlaufenden Sollbruchstelle 30 ausgerü
stet, in deren Bereich ein relativ dünner Steg 25 ange
ordnet ist.
Nach dem Trennen des Schiebers 21 in zwei Schieberhälften
durch Abbrechen entlang der Z-förmigen Sollbruchstelle 30
entstehen zwei Fortsätze 27, an deren freien Ende 26 sich
jeweils ein Kupplungsansatz 24 befindet. Auch hierbei
erfolgt die Einbringung der Beschlagteile des Verschluß
gestänges analog der vorstehend genannten Vorgehensweise,
wobei bei einer gegenläufigen Einschubbewegung der beiden
Schieberhälften die Fortsätze 27 mit den Kupplungsansät
zen 24 seitlich aneinander vorbei laufen können und nach
dem gegenseitigen Anschlagen der Bruchstellen wieder der
korrekte Abstand zwischen den Kupplungsansätzen 24 zur
Aufnahme des Mitnehmers 22 eines Handgriffs gegeben ist.
Claims (4)
1. Beschlag für Fenster oder Türen, bei denen ein zu
mindest um eine Bewegungsachse betätigbarer Flügel
einen Rahmen aus Profilen aufweist, insbesondere aus
Metall und/oder Kunststoff, der an seiner Falzfläche
mit einem durch Querstege hinterschnitten profilier
ten Führungskanal zur Aufnahme eines in Längsrich
tung des Führungskanals in diesen einschiebbaren
Verschlußgestänges versehen ist, das die Querstege
des Führungskanals untergreift und einen Schieber
(1, 21) aufweist, der an beiden Enden mit einem
senkrecht zur Verschieberichtung und in Richtung des
Kanalgrundes sich erstreckenden Mitnehmerzapfen (7)
ausgerüstet ist zum Anhängen von Schubstangen (2, 6)
und eines Kippriegellagers (3) sowie wiederum daran
anschließbaren Eckumlenkungen (4, 5), wobei der
Schieber (1, 21) mit mindestens einem, vom Kanal
grund wegweisenden Kupplungszapfen (14, 28) zum
Kuppeln mit dem Mitnehmer (15, 22) eines auf die
Sichtfläche des Rahmens des Flügels aufzusetzenden
Handgriffs (16) versehen ist, durch dessen Betäti
gung die Längsverschiebung des Verschlußgestänges
hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schieber (1, 21) mit einer den Kupplungszapfen
(14, 28) teilenden Sollbruchstelle (20, 30) versehen
ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, wobei der Schieber einen
hutförmigen Querschnitt aufweist und dessen außer
halb des Führungskanals anzuordnender Kupplungszap
fen (14) von dem gabelförmigen Mitnehmer (15) des
Handgriffs (16) umfaßt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kupplungszapfen (14) durch einen Querschlitz
(18) unterteilt, der Schieber (1) im Bereich des
Bodens (17) zusammenhängend ausgebildet und dort mit
der Sollbruchstelle (20) versehen ist.
3. Beschlag nach mindestens einem der Ansprüche 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (1)
symmetrisch zu einer Querebene (12) ausgebildet und
die Sollbruchstelle (20) innerhalb der Querebene
(12) angeordnet ist.
4. Beschlag nach Anspruch 1, bei dem der Kupplungszap
fen (28) aus zwei benachbarten Kupplungsansätzen
(24) besteht, zwischen denen der Mitnehmer (22) des
Handgriffs zu lagern ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (21) mit einer Z-förmig verlaufen
den Sollbruchstelle (30) versehen ist, die minde
stens teilweise durch Verbindungsstege (25) über
brückt ist, und daß die Kupplungsansätze (24) nahe
den Enden (26) einander seitlich überlappender Fort
sätze (27) des Schiebers (21) seitlich versetzt
zueinander angeordnet sind.
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