DE19503732C2 - Diebstahlsicherungsvorrichtung für elektrische Geräte und Maschinen - Google Patents
Diebstahlsicherungsvorrichtung für elektrische Geräte und MaschinenInfo
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- DE19503732C2 DE19503732C2 DE1995103732 DE19503732A DE19503732C2 DE 19503732 C2 DE19503732 C2 DE 19503732C2 DE 1995103732 DE1995103732 DE 1995103732 DE 19503732 A DE19503732 A DE 19503732A DE 19503732 C2 DE19503732 C2 DE 19503732C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherungsvorrichtung für
elektrische Geräte und/oder Maschinen mit mindestens einer
Steckdose und mindestens einer optoelektronischen Schalteinheit,
deren Schaltzustände signalisieren, ob ein an dem elektrischen
Gerät angeschlossener Stecker in der Steckdose steckt und
mindestens einer elektronischen Steuereinrichtung, die diese
Schaltzustände auswertet und bei Entnahme des Steckers einen Alarm
auslöst und/oder an eine ausgangsseitig angeschlossene zentrale
Sicherungs- und/oder Überwachungsanlage ein Signal zu Auswertung
abgibt.
Eine derartige Diebstahlsicherungsvorrichtung ist aus der
DE 34 37 460 C2 bekannt. Diese weist mindestens eine Schalteinheit
auf, die laufend prüft, ob ein an dem zu überwachenden
elektrischen Gerät angeschlossener elektronischer Stecker in einer
Steckdose steckt und anderenfalls einen Alarm auslöst. Die
elektrooptische Schalteinheit an der Steckdose gibt dazu ein
Schaltsignal über eine Signalleitung an eine elektronische
Steuereinrichtung ab, die dieses auswertet, indem diese bei einer
Entnahme des Steckers den Alarm auslöst. Mehrere Schalteinheiten
können an die Signalleitung angeschlossen werden. Mehrere
Steckdosen können zu einer Mehrfacheinheit verbunden sein.
Aus der DE-OS 40 21 554 A1 ist ein Diebstahlschutz für
Elektrogeräte und Maschinen bekannt, bei denen handelsübliche
Steckdosenelemente mit einem Mikroschalter versehen werden,
welcher so angebracht ist, daß bei hineingestecktem Stecker der
Mikroschalter gedrückt ist und beim Herausziehen eines
Steckers eine Schaltverbindung geschlossen wird, welche einen
Stromkreis schließt und eine Pfeiftonsirene auslöst.
Zur Absicherung mehrerer Steckdosen in einer Steckdosenleiste
werden die Mikroschalter der einzelnen Steckdosen einfach parallel
geschaltet.
Dieser Diebstahlschutz weist verschiedene Nachteile auf.
Zum einen müssen immer sämtliche an eine Sirene angeschlossenen
Steckdosen belegt sein, damit alle Mikroschalter gedrückt sind und
der Stromkreis an keiner Stelle geschlossen ist. Zum zweiten kann
jeder, der unbefugt einen Stecker aus der Steckdose zieht, die
Alarmanlage in kürzester Zeit wieder außer Betrieb setzen, indem
er den Schalter mit Hilfe eines Leersteckers, eines Stück
Papieres, Streichholzes o. ä. wieder zurückdrückt. Es erfolgt dann
nur ein sehr kurzer Alarm, der u. U. auch schnell einmal überhört
werden kann. Darüberhinaus haben die Mikroschalter den Nachteil,
daß sie starkem Verschleiß unterliegen und daß es nach einiger
Zeit aufgrund von Verschmutzungen zu einem Klemmen der Schalter
kommen kann, so daß Stecker gezogen werden können, ohne daß ein
Alarm ausgelöst wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine
Diebstahlsicherungsvorrichtung der o. g. Art zu entwickeln, welche
nahezu verschleißfrei arbeitet und sicher die Stecker in den
Steckdosen kontrolliert, welche unabhängig von der Belegung aller
Steckdosen der Diebstahlsicherungsvorrichtung funktioniert, und
welche unbefugten Dritten keine Möglichkeit bietet, einen
ausgelösten Alarm selbsttätig wieder zurückzusetzen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schalteinheit eine optoelektronische
Schalteinheit ist, welche Schaltsignale an eine elektronische
Steuereinrichtung abgibt, und die Steuereinrichtung diese
Schaltsignale auswertet, indem die Steuereinrichtung jeweils bei
einem Hineinstecken eines Steckers in die Steckdose diese
als belegt registriert und bei einer Entnahme des Steckers Alarm
auslöst und/oder an eine ausgangsseitig angeschlossene, zentrale
Sicherungs- und/oder Überwachungsanlage ein Signal zur weiteren
Auswertung abgibt.
Darüberhinaus ist es Aufgabe der Erfindung, ein entsprechendes
Verfahren zu entwickeln, mit Hilfe dessen eine oder mehrere
Steckdosen von einer Steuereinrichtung überwacht werden können und
bei Neubelegung einer bisher nicht belegten Steckdose diese
automatisch als belegt registriert wird und das am jeweiligen
Stecker angeschlossene Elektrogerät automatisch gesichert wird.
Diese Verfahrensaufgabe wird dadurch gelöst, daß die
Schaltzustände der zu einer Steuereinheit gehörigen
Schalteinheiten periodisch erfaßt werden und als ein gemeinsamer
digitaler Eingangswert erfaßt werden, welcher sich
somit bei Hinzufügen eines Steckers in eine der zu der
Steuereinheit gehörenden Steckdosen erniedrigt und bei
Entnahme eines Steckers aus einer dieser Steckdosen erhöht,
und ein erster solcher Eingangswert jeweils beim Einschalten
der Diebstahlsicherungsvorrichtung von der Steuereinheit
ermittelt und in einem Statusspeicher als Statuswert
abgespeichert wird, und jeweils die in zeitlichen Abständen
von der Steuereinheit danach gelesenen Eingangswerte mit dem
Statuswert verglichen werden, und die Steuereinheit bei
Überschreiten des Statuswertes durch den neuen Eingangswert
einen Alarm auslöst und bei Unterschreiten des
Statusspeicherwertes durch den neuen Eingangswert diesen neuen
Eingangswert für die nachfolgenden zyklischen
Vergleichsschritte als neuen Statuswert ersetzend abspeichert.
Durch die erfindungsgemäße Diebstahlsicherungsvorrichtung ist es
möglich, die in den Steckdosen sitzenden Stecker sicher zu
überwachen. Die Verwendung optoelektronischen
Schalteinheiten machen die
Diebstahlsicherungsvorrichtung verschleißfrei.
Durch Verwendung einer speziellen elektronischen
Steuereinrichtung, welche die Schalteinheiten auswertet, wird
verhindert, daß Unbefugte auf einfache Weise einen einmal
gesetzten Alarm zurücksetzen können. Weiterhin ermöglicht die
Diebstahlsicherungsvorrichtung einen Anschluß an eine
übergeordnete zentrale Sicherungs- und/oder Überwachungsanlage
z. B. eine Videokamera, welche das unbefugte Entfernen des
überwachten Elektrogerätes aufzeichnet und eine nachträgliche
Identifizierung des Diebes ermöglicht. Es können auch
beliebige andere Sicherungsanlagen angeschlossen werden,
welche z. B. bei unbefugtem Entfernen eines Elektrogerätes aus
der Steckdose automatisch die Türen sichert, um ein schnelles
Entkommen des Diebes zu verhindern.
Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der
Auswertung der Schalteinheiten durch die Steuereinheit ist es
möglich, daß die Diebstahlsicherungsvorrichtung unabhängig von
der Belegung der angeschlossenen Steckdosen bzw.
Schalteinheiten arbeitet und daß ohne Manipulation an der
Diebstahlsicherungsvorrichtung vom Verkaufspersonal jederzeit
neue Elektrogeräte durch Einstecken der Stecker in bisher
unbelegte Steckdosenplätze automatisch abgesichert werden.
Lediglich zur Entnahme eines Steckers ist ein Ausschalten der
betreffenden Steuereinheit nötig.
Bei den meisten Elektrogeräten reicht es aus, wenn die
Netzsteckdose über diese Diebstahlsicherungsvorrichtung
abgesichert ist. Jedoch ist es ohne weiteres möglich, eine
evtl. am Gerät vorhandene Gerätesteckdose ebenfalls über diese
Anlage abzusichern.
Die Unteransprüche 2 bis 15 enthalten vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Diebstahlsicherungsvorrichtung.
Insbesondere enthält Unteranspruch 8 die Merkmale, daß
mindestens eine Steckdose vorzugsweise mehrere Steckdosen mit
jeweils ihrer Schalteinheit zusammen mit einer gemeinsamen
Steuereinrichtung und einem Netzteil zur Erzeugung der
Versorgungsspannung der Steuereinrichtung und der
Schalteinheiten in einem Gehäuse unter Bildung eines
Mehrfachsteckdosensystems als ein Diebstahlsicherungsmodul
angeordnet sind. Das Gehäuse mit den Steckdosen kann z. B. in
der Form ausgebildet sein, daß es von einer handelsüblichen
Steckdosenleiste nicht zu unterscheiden ist und daher die
Diebstahlsicherungsvorrichtung sehr unauffällig erfolgt.
Durch das eigene Netzteil innerhalb des Gehäuses ist dieses
Diebstahlsicherungsmodul nahezu autark und neben der üblichen
220 V-Zuleitung von weiteren Zuleitungen unabhängig. Die
Absicherung dieses Diebstahlsicherungsmoduls kann wiederum
über eine mit einer entsprechenden
Diebstahlsicherungsvorrichtung versehenen Steckdose erfolgen.
Die Unteransprüche 17 bis 22 enthalten weitere vorteilhafte
Weiterentwicklungen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Verfahrens enthalten die Merkmale in
Anspruch 19, wonach ein neuer Eingangswert, welcher den
bisherigen Statusspeicherwert unterschreitet, zunächst
zwischengespeichert wird, und der erst bei einem
Konstantbleiben über mehrere Vergleichszyklen hinweg dieser
neue Eingangswert in den Statusspeicher übernommen wird.
Dadurch wird das sogenannte Prellen des Einganges vermieden.
Beim Einstecken des Steckers kommt es oft mehrmals zu einem
nur kurzzeitigen Abdunkeln der Lichtschranke. Ohne die längere
Überprüfung des neuen Wertes auf Konstanz könnte es daher
schon fälschlicherweise zu einem Alarm kommen. Dieses
Entprellverfahren ermöglicht außerdem ein Reinigen der
belegten Steckdosen durch unbedarftes Reinigungspersonal, vor
allem bei den Ausführungsformen der
Diebstahlsicherungsvorrichtung bei denen die Lichtschranke
nicht innerhalb der Kontaktbuchsen liegt, ohne daß hierbei
zwangsläufig ein Fehlalarm ausgelöst wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Diebstahlvorrichtung, sowie das
hierbei verwendete Auswerteverfahren werden im folgenden unter
Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es
stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine
Steckdosenleiste mit montierten Schalteinheiten und
einer schematischen Darstellung der Auswerteeinheit
und der Signaleinheit,
Fig. 2 schematische Draufsicht auf eine Steckdose mit
einmontierten Lichtschrankenelementen,
Fig. 3a und Fig. 3b schematische Querschnitte durch eine
Steckdoseneinheit mit montierten
Lichtschrankenelementen von zwei Ansichtsseiten,
Fig. 4 perspektivische Ansicht eines kompletten
Diebstahlsicherungsmoduls als
Steckdosenleiste im geschlossenen Zustand mit 220 V-
Anschlußleitung, Schlüsselschalter, Steckverbindung
zum externen Anschluß an eine übergeordnete
Alarmanlage sowie zwei Leuchtdioden zur
Funktionskontrolle und zur Alarmanzeige,
Fig. 5 schematische Anordnung der elektronischen
Komponenten innerhalb eines
Diebstahlsicherungsmoduls nach Fig. 4,
Fig. 6 schematische Darstellung der äußeren elektronischen
Beschaltung des Mikrocontrollers.
Die hier dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Diebstahlsicherungsvorrichtung besteht aus mehreren Steckdosen
(4), welche in einem Gehäuse (11) unter Bildung einer
Steckdosenleiste angeordnet sind. Das Gehäuse ist vorzugsweise
aus Metall gefertigt, um die Steuerschaltung gegen EMV-
Störungen abzuschirmen.
In jeder der Steckdosen (4) sind im Kontaktstein (8) an
jeweils einer Steckerbuchse (9) diametral gegenüberliegend je
ein Lichterzeuger (LD) in Form einer Leuchtdiode und ein
Lichtempfänger (FT) in Form eines Fototransistors angebracht.
Die Leuchtdiode (LD) und der Fototransistor (FT) bilden
gemeinsam eine Durchgangslichtschranke. Durch Einführen eines
Steckerkontaktstiftes in die Buchse (9) wird die Lichtschranke
(2) unterbrochen.
In einer nicht dargestellten Ausführung sind in jeder der
Steckdosen (4) Lichterzeuger (LD) und Lichtempfänger (FT) in
einem geringem Abstand oberhalb des Steckdosengrundes in den
Seitenwandungen (6) der Steckdosen (4) im Bereich der
Führungsnuten der Steckdosen (4) diametral gegenüberliegend
angeordnet, wobei der Kontrollbereich den Bereich der
Steckdosenöffnung oberhalb der beiden im
Steckdosenkontaktstein (8) befindlichen Steckerbuchsen (9)
schneidet.
Durch die spezielle Auswahl des Arbeitsbereiches der
Lichtschranke (2) im Infrarotbereich von 950 nm Wellenlänge
sowie durch die gewählte Anordnung innerhalb der Steckdose (4)
wird eine besonders große Streulichtunempfindlichkeit
erreicht. Es ist jedoch auch eine Ausführungsform mit anderen
Lichtschranken in anderen Wellenlängenbereichen bzw. auch mit
Reflektionslichtschranken möglich. Ebenso können herkömmliche
Steckdosen mit Lichtschranken in Form von Aufsteckbausätzen
nachgerüstet werden.
In der Steckdosenleiste befindet sich weiterhin eine
Steuereinrichtung (3), welche die Schaltzustände der
Fototransistoren (FT) gemeinsam auswertet, sowie eine
akustische Signaleinrichtung (14), vorzugsweise ein Piezo-
Summer o. dgl. und eine optische Signaleinrichtung (13),
vorzugsweise eine Leuchtdiode o. dgl. welche bei Alarm in Betrieb
gesetzt werden und eine Funktionskontrolleuchte (15), welche
periodisch die Funktion der Diebstahlsicherungsvorrichtung
anzeigt.
Zur Versorgung der Lichtschranken (2) der Steuereinrichtung (3)
und der Signaleinrichtung (13, 14, 15) mit der benötigten Spannung
ist in dem Gehäuse ein Netzteil (12) enthalten. Bei der hier
beschriebenen Ausführung beträgt die benötigte Betriebsspannung
für den Mikrocontroller (MC) und die übrige Schaltung +5 V.
Die Steuereinrichtung (3) besteht im wesentlichen aus einem
Mikrocontroller (MC), in welchen die Steuerschaltung eingebrannt
ist. Er enthält die benötigten Zähler und Speicher.
Der hier eingesetzte Mikrocontroller (MC) ist in der Lage, bis
zu vierundzwanzig Schalteinheiten (2) gleichzeitig zu
kontrollieren. Ein gleichzeitige Kontrolle von von mehr als
vierundzwanzig Schalteinheiten (2) ist durch Einsatz anderer
Mikrocontroller (MC) möglich.
Extern ist der Mikrocontroller (MC) mit einem an einem
Schwingkreis (C1, C2, Q1) angeordneten Quartz (Q1) zur Taktgebung
und einem Reset-Kondensator (C4) zum definierten Einschalten des
Mikrocontrollers (MC) beschaltet. Je nach Auswahl des
Microkontrollertyps kann auf eine solche Beschaltung mit einem
Reset-Kondensator (C4) auch verzichtet werden. Die
Kontrolleingänge (E1-E24) des Mikrocontrollers (MC) sind
jeweils über die zu überwachenden Fototransistoren (FT) der
Lichtschranken (2) mit einem auf der Versorgungsspannung liegenden
Potential verbunden. Der Alarmausgang (A1) steuert bei Alarm den
Transistor (T2) an, welcher wiederum die Leuchtdiode (13) und den
Piezo-Summer (14) zur Alarmanzeige
ansteuert. Weiterhin schaltet der Transistor (T2) ein Relais
(RE), welches wiederum an eine übergeordnete zentrale
Alarmanlage angeschlossen werden kann.
In nicht dargestellten Ausführungsformen ist der Treiber (T2)
an den Alarmausgang (A2) angeschlossen, welcher einen
Daueralarm auslöst und sich nur durch Ausschalten der gesamten
Steuereinrichtung wieder zurücksetzen läßt bzw. sind beide
Alarmausgänge (A1 und A2) entsprechend beschaltet.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Relais (RE) so
geschaltet ist, daß es im Normalzustand geschlossen ist und
bei einem Stromausfall oder bei einem Alarm geöffnet wird. In
diesem Fall ist eine einfache Steckverbindung in
Reihenschaltung mehrerer solcher Diebstahlsicherungs
vorrichtungen als Diebstahlsicherungsmodule hintereinander an
eine übergeordnete zentrale Alarmanlage möglich. Bei
unbefugter Unterbrechung dieser Verbindung wird dann ebenfalls
Alarm ausgelöst.
Der Ausgang (A3) des Mikrocontrollers (MC) steuert periodisch,
z. B. im Sekundentakt, die Leuchtdiode (15) zur Anzeige der
korrekten Funktion der Controllers (MC). Im gleichen Takt
steuert ein weiterer Ausgang (A4) über einen Treibertransistor
(T3) einen Ausgang, welcher über einen Stecker mit einer
übergeordneten Alarmschaltung zur Kontrolle der korrekten
Funktion verbunden werden kann.
Die ausgehenden Leitungen für eine evtl. übergeordnete
Alarmschaltung werden bei der hier dargestellten
Ausführungsform mit einer am Gehäuse (11) befindlichen
Mehrfachklinkenbuchse (17) o. dgl. verbunden, so daß eine
einfache Steckverbindung der "Diebstahlsicherungsmodule"
untereinander und mit der übergeordneten Alarmschaltung
möglich ist.
Zum Ein- und Ausschalten des Diebstahlsicherungsmoduls
befindet sich am Gehäuse (11) ein Schlüsselschalter (16). Um
beim Ausschalten des Diebstahlsicherungsmoduls bei einem
Anschluß an eine übergeordnete Alarmanlage dort keinen Alarm
auszulösen, ist es sinnvoll, hier einen sogenannten Zweimal-
Umschalter zu verwenden, welcher beim Umschließen gleichzeitig
die Leitung zur übergeordneten Alarmanlage kurzschließt und
das Relais (RE) außer Kraft setzt und das Netzteil (17) des
Diebstahlsicherungsmoduls ausstellt. Statt des Zweimal-
Umschalters können selbstverständlich auch zwei getrennte
Schlüsselschalter verwendet werden.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist in dem
Gehäuse (11) zusätzlich ein Akkumulator angeordnet, welcher
bei eingeschaltetem Netzteil (12) von diesem aufgeladen wird
und der nach einem Unterbrechen der Netzspannung die
Spannungsversorgung für die Steuereinrichtung (3), die
Schalteinheiten (2) und die Signaleinrichtungen (13, 14, 15)
über einen vorgegebenen Zeitraum aufrecht erhält.
Das Diebstahlsicherungsmodul kann dadurch auch nach einem
unbefugten Unterbrechen der Spannungsversorgung selbständig
"weiterarbeiten" und ggfls. sofort, oder eine bestimmte Zeit
nach der Spannungsunterbrechung, über die internen
Signaleinrichtungen (13, 14) Alarm auslösen. Es ist
selbstverständlich auch möglich, anstelle des Akkumulators
eine Batterie einzusetzen, welche bei Bedarf die
Spannungsversorgung übernimmt.
In einer weiteren hier nicht dargestellten Ausführungsform zum
Einsatz an übergeordneten Alarmanlagen wird auch die
Spannungsversorgung über die Anschlußkabel zur übergeordneten
Alarmanlage sichergestellt und ein zentrales Netzteil für
sämtliche Diebstahlsicherungsmodule verwendet.
Zur Steuerung der gesamten Diebstahlsicherungsvorrichtung
wurde ein besonderes Verfahren entwickelt. Hierbei werden die
Schaltzustände der zu einer Steuereinheit (3) gehörigen
Schalteinheiten jeweils als ein gemeinsamer digitaler
Eingangswert von der Steuereinheit (3) gelesen. Wird ein
Stecker in eine der zu der Steuereinheit (3) gehörenden
Steckdosen (4) hinzugefügt bzw. entnommen, verändert sich
dieser Wert.
Bei dem hier dargestellten Verfahren wird im folgenden davon
ausgegangen, daß sich bei der Entnahme eines Steckers der Wert
erhöht, bei Hinzufügen der Wert erniedrigt. Der gemeinsame
Wert wird hierbei in binärer Form erfaßt, wobei jeder
Schalteinheit eine unterschiedliche binäre Potenz zugeordnet
wird. Je nach Wahl der speziellen Schalteinheiten (2) und
elektronischen Schaltungskomponenten ist jedoch auch eine
inverse Lösung möglich, bei der sich bei Hinzufügen eines
Steckers der Wert erhöht und bei Entnahme eines Steckers der
Wert erniedrigt.
Ebenso ist es möglich, als gemeinsamen Wert einfach nur die
Anzahl der geschalteten Schalteinheiten zu erfassen, ohne den
Schalteinheiten binäre Potenzen zuzuordnen.
Selbstverständlich läßt sich invers auch die Bildung eines
negativen Wertes z. B. auch aus der Anzahl der
Lichtschrankensignale bei umgekehrten Auswertevergleichen
vornehmen. Dies sind fachmännisch äquivalente Varianten.
Der Eingangswert wird in zeitlichen Abständen von der
Steuereinheit (3) erneut gelesen und mit dem vorherigen Wert
verglichen. Im wesentlichen durchläuft das Verfahren eine
Endlosschleife ("Polling-Modus"). In definierten zeitlichen
Abständen wird jedoch dieses zyklische Verfahren unterbrochen,
und es werden zunächst zusätzliche Verfahrensschritte
durchlaufen ("Interrupt-Modus").
Beim Einschalten des Gerätes wird zunächst ein Zähler
initialisiert, welcher in einem eingestellten zeitlichen
Abstand, vorzugsweise einer Sekunde, jeweils einen Interrupt
für den Interrupt-Modus auslöst. Anschließend liest der
Mikrocontroller (MC) die an den Eingängen (P1) liegenden Signale
komplett als einen binären Wert aus. Dieser Wert wird in einem
sogenannten Statusspeicher gespeichert. Dann beginnt mit einem
erneuten Lesen des Eingangs die eigentliche "Endlosschleife", die
ständig den aktuellen Eingang mit dem Statusspeicher vergleicht.
Ist der Eingangswert größer als der Wert des Statusspeichers, so
wurde ein Stecker abgezogen und der Alarm wird ausgelöst. Dabei
wird ein Alarmausgang (A1) des Mikrocontrollers (MC) geschaltet,
welcher die Alarmschaltung aktiviert. Außerdem wird ein
Alarmzeitzähler zurückgesetzt, mit dessen Hilfe die Zeit seit
Beginn des Alarms kontrolliert wird, um so nach Ablauf einer
eingestellten Alarmzeit den Alarmausgang (A1) zurückzusetzen.
Gleichzeitig mit dem Alarmausgang (A1) wird auch ein zweiter
Alarmausgang (A2) gesetzt, welcher ebenfalls alarmauslösend wirkt,
jedoch nicht mehr zurückgesetzt wird. Dieser Alarmausgang (A2)
läßt sich nur durch Ausschalten des Gerätes zurücksetzen. Der
Zustand der Alarmausgänge (A1, A2) kann jederzeit vom
Mikrocontroller (MC) abgefragt werden; die Alarmausgänge (A1, A2)
dienen daher auch als "Alarmmerker" im Verfahrensablauf.
Nach dem Starten des Alarms und des Alarmzeitzählers wird der
veränderte Eingangswert zum Vergleich mit den neuen Eingangswerten
in den Statusspeicher übernommen.
Ist der neue Eingangswert dagegen kleiner als der Wert des
Statusspeichers, so wird zunächst einmal geprüft, ob ein
spezieller Schalter, der sogenannte Entprellmerker, bereits
gesetzt ist.
Ist dies nicht der Fall, so wird der Merker gesetzt. Anderenfalls
wird zunächst der Eingang mit dem Zeichenspeicher verglichen und
bei Abweichungen des Eingangs vom Zwischenspeicher wird ein
Entprellzeitzähler initialisiert.
Nach dem Setzen des Entprellmerkers bzw. Initialisieren des
Entprellzeitzählers wird der Eingang in den Zwischenspeicher
übernommen. Anschließend wird bitweise die Differenz zwischen
Eingangswert und Statusspeicherwert als binäres Entprellmuster
berechnet und abgespeichert. In diesem Muster sind nur die neu
eingesteckten Stecker registriert. Mit Hilfe dieses
Entprellmusters wird dann ein Grenzwert berechnet, welcher
über dem Statusspeicherwert liegt, wenn ein schon gesicherter
Stecker entfernt wurde, auch wenn gleichzeitig durch
Hineinstecken eines anderen Steckers der aktuelle Eingangswert
unter dem Statusspeicherwert liegt. Auf diese Weise wird
verhindert, daß durch Verdunkeln einer Schalteinheit, welche
zufällig als höherwertiges Bit in den Gesamtwert der
Schalteinheiten eingeht und durch anschließende Entnahme eines
Steckers aus einer Steckdose mit einer Schalteinheit, welche
zu einem niederwertigeren Bit gehört, die Alarmschaltung
umgangen werden kann. Liegt der Grenzwert über dem
Statusspeicherwert, so wird der Entprellmusterspeicher
zurückgesetzt, der Entprellmerker zurückgesetzt und der
Entprellzeitzähler initialisiert, sowie die Alarmausgänge
geschaltet, der Alarmzeitzähler initialisiert und
der neue Eingangswert in den Statusspeicher übernommen. Liegt
der Grenzwert dagegen nicht über dem Statusspeicherwert, so
wird der Entprellzeitzähler mit einer vorgegebenen
Entprellzeit verglichen. Diese Entprellzeit kann werksseitig
zwischen einer und 255 Sek. eingestellt werden. Ein sinnvoller
Wert liegt hier jedoch im Bereich von drei bis fünf Sekunden.
Ist die Entprellzeit noch nicht vorbei, so beginnt der Zyklus
von vorn mit dem Lesen eines neuen Eingangswertes. Ist die
Entprellzeit dagegen abgelaufen, so werden zunächst der
Entprellmerker und der Entprellmusterspeicher zurückgesetzt
und der Entprellzeitzähler initialisiert, sowie der neue
Eingangswert bzw. der Zwischenspeicherwert in den
Statusspeicher übernommen. Anschließend beginnt dann der
zyklische Verfahrensabschnitt von vorn mit dem Einlesen eines
neuen Eingangswertes.
Stimmen Eingangswert und Statusspeicher überein, so wird
ebenfalls zunächst geprüft, ob der Entprellmerker gesetzt ist
und ggfls. der Entprellmerker und der Entprellmusterspeicher
zurückgesetzt sowie und der Entprellzeitzähler initialisiert.
Dieser Fall tritt dann auf, wenn in der Entprellzeit ein
einzelner neu eingesteckter Stecker wieder herausgezogen wird.
Anschließend beginnt der zyklische Verfahrensabschnitt sofort
wieder mit dem Einlesen eines neuen Eingangswertes.
In fest eingestellten zeitlichen Abständen, z. B. jede Sekunde,
wird durch den Zähler ein sogenannter Interrupt ausgelöst. Es
wird dann das Verfahren im Polling-Modus an beliebiger Stelle
unterbrochen und zunächst die Verfahrensschritte des
Interrupt-Modus durchgeführt. Hierbei werden zunächst die
Ausgänge des Mikrocontrollers zur Funktionskontrolle (A3, A4)
der Diebstahlsicherungsvorrichtung geschaltet. Anschließend
wird abgefragt, ob Alarm gesetzt wurde. Ist dies der Fall, so
wird der Alarmzeitzähler inkrementiert. Entspricht die Zeit im
Alarmzeitzähler der ab Werk einstellbaren Alarmzeit, so wird
der eine Alarmausgang (A1) zurückgesetzt. Bei der hier
gewählten Steuerung ist derzeit werkseitig eine Einstellung
der Alarmzeit zwischen einer und 255 Sekunden möglich.
Prinzipiell sind bei einer geringfügigen Änderung der
Steuerung auch größere Zeiten denkbar. Sinnvoll ist jedoch
eine Einstellung im Bereich von ca. einer Minute.
Anschließend wird der sogenannte Entprellmerker geprüft. Ist
er nicht gesetzt, so ist der Interrupt-Modus beendet und das
Verfahren beginnt mit dem nach der Unterbrechung
nächstfolgenden Verfahrensschritt im Polling-Modus. Ist der
Entprellmerker jedoch gesetzt, so wird zunächst der
Entprellzeitzähler inkrementiert. Danach wird dann sofort mit
dem nächsten folgenden Verfahrensschritt im Polling-Modus
weiterverfahren.
Die Zeitzähler sind mit einem Zahlenwert voreinstellbare
Zähler, die durch Heraufzählen nach Ablauf der
voreingestellten Zeitschritte den Zeitablauf signalisieren und
entsprechend ausgewertet werden. Ebenso kann jedoch z. B. auch
ein positiv geladener Zählen durch Herabzählen, z. B. auf Null,
zur Zeitablaufkontrolle genutzt werden. Auch hier handelt es
sich um fachmännisch äquivalente Varianten.
Im folgenden werden die beiden Verfahrensabschnitte des
sogenannten "Polling-Modus" und "Interrupt-Modus" zur
Verdeutlichung noch einmal in Form einer Art Flußdiagramm
dargelegt:
Claims (20)
1. Diebstahlsicherungsvorrichtung für elektrische Geräte
und/oder Maschinen mit mindestens einer Steckdose (4) und min
destens einer optoelektronischen Schalteinheit (2), deren
Schaltzustände signalisieren, ob ein an dem elektrischen Gerät
angeschlossener Stecker in der Steckdose (4) steckt und
mindestens einer elektronischen Steuereinrichtung (3), die
diese Schaltzustände auswertet und bei Entnahme des Steckers
einen Alarm auslöst und/oder an eine ausgangsseitig
angeschlossene zentrale Sicherungs- und/oder Überwachungsanlage
ein Signal zur Auswertung abgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
- - den Schaltzustand jeder Schalteinheit (2) über eine separate Leitung erfaßt;
- - beim Hinzufügen eines Steckers den neuen Belegungszustand der Steckdosen in einem Zwischenspeicher ablegt;
- - die Alarmentscheidung bei Abweichung des gespeicherten Wertes von den erfaßten Schaltzuständen trifft;
- - die Alarmentscheidung speichert, so daß eine Unabhängigkeit der Dauer eines Alarms von der Dauer der den Alarm auslösenden Bedingung gegeben ist.
2. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steckdose (4) eine Netzsteckdose ist.
3. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die optoelektronische
Schalteinheit (2) eine Lichtschranke (2) ist, welche so im
Steckdosenkontaktstein (8), im Steckdosengehäuse (5) in oder an
den Seitenwandungen (6) der Steckdosenöffnung oder an dem
Steckdosengehäuse(5) in einem geringen Abstand oberhalb der
Steckdosenöffnung angeordnet ist, daß der Kontrollbereich (7) der
Lichtschranke (2) mindestens einen Teil des von einem
eingesteckten Stecker ausgefüllten Volumens überdeckt.
4. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontrollbereich (7) der Lichtschranke (2)
einen Bereich innerhalb mindestens einer der beiden im
Steckdosenkontaktstein (8) befindlichen Steckerbuchsen (9)
überdeckt.
5. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschranke (2) als
Durchgangslichtschranke (2) mit einem Lichterzeuger (LD) und einem
davon getrennten Lichtempfänger (FT) ausgebildet ist, welche sich
diametral gegenüberliegen wobei bei eingestecktem Stecker die
Lichtschranke (2) unterbrochen ist.
6. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lichterzeuger (LD) eine
Infrarotleuchtdiode und der Lichtempfänger (FT) ein Infrarot-
Fototransistor ist.
7. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, an
verschiedenen Einzelsteckdosen und/oder an Steckdosen (4) in
Mehrfachsteckdosen angebrachte, optoelektronische
Schalteinheiten (2) an eine einzige Steuereinrichtung (3)
eingangsseitig an einzelne Eingänge angeschlossen sind und deren
Signale gemeinsam von der Steuereinrichtung (3) separat
voneinander ausgewertet werden.
8. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Steckdose (4), vorzugsweise mehrere Steckdosen (4), mit
jeweils ihrer Schalteinheit (2) zusammen mit einer gemeinsamen
Steuereinrichtung (3), einer Signaleinrichtung (13, 14, 15) und
mit einem Netzteil (12) zur Erzeugung der Versorgungsspannung der
Steuereinrichtung (3), der Signaleinrichtung (13, 14, 15) und der
Schalteinheiten (2) in einem Gehäuse (11) als ein
Diebstahlsicherungsmodul (10) angeordnet sind, und so eine
gesicherte Mehrfachsteckdose gebildet ist.
9. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (11), welches die
Steckdose(n) (4) mit ihrer/ihren Schalteinheit(en) (2) und die
Steuereinrichtung (3) enthält, ein Schalter oder Schlüsselschalter
(16) zum Ein- und Ausschalten des Diebstahlsicherungsmodul (10)
und/oder mindestens eine optische und/oder akustische
Signaleinrichtung (13, 14, 15) zur Funktionskontrolle und/oder
Alarmanzeige angeordnet sind.
10. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (11) mindestens eine
Steckvorrichtung (17) zur Kontaktierung mehrerer
Diebstahlsicherungsmodule (10) untereinander und/oder mit einer
externen, die Funktion kontrollierenden Einrichtung und/oder einer
zentralen Sicherungs- und/oder Überwachungsanlage angeordnet sind.
11. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß am Gehäuse (11) des Diebstahlsicherungsmoduls
(10) ein Schalter oder Schlüsselschalter (16) zum Kurzschließen
der Kontakte der Steckvorrichtung (17) zur Verbindung des
Diebstahlsicherungsmodul mit der zentralen Sicherungs- und/oder
Überwachungsanlage angeordnet ist.
12. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (3) im wesentlichen aus einem Mikrocontroller
besteht, wobei der Mikrocontroller (MC) extern mit einem in einem
Schwingkreis (C1, C2, Q1) angeordneten Quarz (Q1) zur Taktgebung
beschaltet ist, und die Kontrolleingänge (E1) des Mikrocontrollers
(MC) jeweils über die zu überwachenden Schalteinheiten (T1) mit
einem auf der Versorgungsspannung liegenden Potential verbunden
sind, und ein Alarmausgang (A2), welcher beim Ausschalten des
Netzteiles (12) zurückgesetzt wird, und/oder ein zweiter
Alarmausgang (A1), welcher nach dem Setzen nach Ablauf einer
eingestellten Zeit von der Schaltung selbsttätig zurückgesetzt
wird, mit jeweils einem Transistor (T2) beschaltet ist, welcher
jeweils eine optische Anzeigevorrichtung (13) und/oder eine
akustische Anzeigevorrichtung (14) und/oder ein Relais (RE) zur
freien externen Belegung ansteuert.
13. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Kontrollausgang (A3) des Mikrocontrollers
(MC) mit einer optischen Funktionsanzeige (15) beschaltet ist
und/oder an einem Kontrollausgang (A4) ein Transistor (T3)
angeordnet ist, dessen Ausgang extern frei belegbar ist.
14. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (RE) bei normaler Funktion
der Steuereinrichtung (3) durch diese geschlossen gehalten ist und
bei Setzen des Alarmausgangs (A1, A2) oder bei einem Ausfall der
Spannungsversorgung das Relais (RE) geöffnet ist.
15. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse
(11) ein Akkumulator, welcher bei eingeschaltetem Netzteil von
diesem aufgeladen wird, oder eine Batterie angeordnet ist, und
dieser Akkumulator oder die Batterie nach einem Unterbrechen der
Netzspannung die Spannungsversorgung der Steuereinrichtung (3),
der Schalteinheiten (2) und der Signaleinrichtungen (13, 14, 15)
über einen vorgegebenen Zeitraum aufrecht erhält.
16. Verfahren zur Auswertung von einer oder mehreren
Schalteinheiten zur Überwachung von Steckern in Steckdosen durch
eine Steuereinheit (3) zum Einsatz in
Diebstahlsicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltzustände der zu einer
Steuereinheit (3) gehörigen Schalteinheiten (2) periodisch als ein
gemeinsamer digitaler Eingangswert erfaßt werden, welcher sich
somit bei Hinzufügen eines Steckers in einer der zu der
Steuereinheit (3) gehörenden Steckdosen (4) erniedrigt und bei
Entnahme eines Steckers aus einer dieser Steckdosen (4) erhöht,
und ein erster solcher Eingangswert jeweils beim Einschalten der
Diebstahlsicherungsvorrichtung von der Steuereinheit (3) ermittelt
und in einem Statusspeicher als Statuswert abgespeichert wird, und
jeweils die von der Steuereinheit (3) danach gelesenen
Eingangswerte mit dem Statuswert verglichen werden, und die
Steuereinheit (3) bei Überschreiten des Statuswertes durch den
neuen Eingangswert einen Alarm auslöst und bei Unterschreiten des
Statuswertes durch den neuen Eingangswert den neuen Eingangswert
zunächst in einem Zwischenspeicher abspeichert und erst bei einem
Konstantbleiben des jeweiligen Eingangswertes über mehrere
Vergleichszyklen während einer einstellbaren Zeitdauer diesen
Eingangswert vom Zwischenspeicher in den Statusspeicher für die
nachfolgenden zyklischen Vergleichsschritte als neuen Statuswert
ersetzend überträgt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
von den Schaltzuständen der Schalteinheiten (2) gebildete,
digitale Eingangswert in binärer Form erfaßt wird und wobei jeder
Schalteinheit eine unterschiedliche binäre Potenzwertigkeit
zugeordnet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Überschreiten des Statuswertes durch den
neuen Eingangswert ein Alarmausgang (A1) gesetzt wird, welcher
nach einer einstellbaren Zeit automatisch wieder zurückgesetzt
wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lesen der Eingangswerte, der Vergleich mit
dem Statuswert und bei Überschreiten des Statuswertes durch den
Eingangswert, das Setzen mindestens eines Alarmschalters, das
Initialisieren eines Alarmzeitzählers und das Abspeichern eines
neuen Eingangswertes in den Statusspeicher,
sowie bei Unterschreiten des Statusspeicherwertes durch den Eingangswert zunächst eine Prüfung, ob ein Entprellmerker gesetzt ist, und, falls dies nicht der Fall ist, das Setzen dieses Entprellmerkers und anderenfalls, bei einem Abweichen des Eingangswertes vom Zwischenspeicherwert, das Initialisieren des Entprellzeitzählers und in einem darauf folgenden Schritt das Zwischenspeichern des Eingangswertes, das Vergleichen des Entprellzeitzählerinhalts mit einer eingestellten Entprellzeit und bei Übereinstimmung dieser verglichenen Zeiten das Initialisieren des Entprellzeitzählers und des Entprellmerkers und das Speichern des Eingangswertes in den Statusspeicher,
sowie bei Übereinstimmung des Eingangswertes und des Statuswertes das Zurücksetzen des Entprellmerkers und das Initialisieren des Entprellzeitzählers jeweils in einem Verfahrenszyklus durchlaufen werden,
und daß in einem fest eingestellten Zeittakt dieses Verfahren durch einen Taktzähler vor einem folgenden beliebigen Verfahrensschritt automatisch unterbrochen wird und damit ein zweiter Verfahrensabschnitt in Betrieb gesetzt wird, welcher ein akustisches und/oder optisches Funktionssignal auslöst und bei gesetzten Alarmschaltern den Alarmzeitzähler inkrementiert, und bei Übereinstimmung des Alarmzeitzählerinhaltes mit einer eingestellten Alarmzeit mindestens einen Alarmschalter zurücksetzt und bei gesetztem Entprellmerker den Entprellzeitzähler inkrementiert
und nach Ablauf dieses zweiten Verfahrensablaufs automatisch der erste Verfahrenszyklus mit dem genannten folgenden Verfahrensschritt fortgesetzt wird.
sowie bei Unterschreiten des Statusspeicherwertes durch den Eingangswert zunächst eine Prüfung, ob ein Entprellmerker gesetzt ist, und, falls dies nicht der Fall ist, das Setzen dieses Entprellmerkers und anderenfalls, bei einem Abweichen des Eingangswertes vom Zwischenspeicherwert, das Initialisieren des Entprellzeitzählers und in einem darauf folgenden Schritt das Zwischenspeichern des Eingangswertes, das Vergleichen des Entprellzeitzählerinhalts mit einer eingestellten Entprellzeit und bei Übereinstimmung dieser verglichenen Zeiten das Initialisieren des Entprellzeitzählers und des Entprellmerkers und das Speichern des Eingangswertes in den Statusspeicher,
sowie bei Übereinstimmung des Eingangswertes und des Statuswertes das Zurücksetzen des Entprellmerkers und das Initialisieren des Entprellzeitzählers jeweils in einem Verfahrenszyklus durchlaufen werden,
und daß in einem fest eingestellten Zeittakt dieses Verfahren durch einen Taktzähler vor einem folgenden beliebigen Verfahrensschritt automatisch unterbrochen wird und damit ein zweiter Verfahrensabschnitt in Betrieb gesetzt wird, welcher ein akustisches und/oder optisches Funktionssignal auslöst und bei gesetzten Alarmschaltern den Alarmzeitzähler inkrementiert, und bei Übereinstimmung des Alarmzeitzählerinhaltes mit einer eingestellten Alarmzeit mindestens einen Alarmschalter zurücksetzt und bei gesetztem Entprellmerker den Entprellzeitzähler inkrementiert
und nach Ablauf dieses zweiten Verfahrensablaufs automatisch der erste Verfahrenszyklus mit dem genannten folgenden Verfahrensschritt fortgesetzt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Überschreiten des Statuswertes durch den
neuen Eingangswert ein Alarmschalter (A2) gesetzt wird, welcher
jeweils durch Ausschalten der Steuereinheit zurückgesetzt wird.
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1995
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