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Diebstahlsicherung für ausgestellte Waren
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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung für ausgestellte
Waren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Bei derartigen bekannten Diebstahlsicherungen wird von einer zentralen
Uberwachungsschaltung zu einem jeden der Ausstellungsstücke ein Kabel geführt, welches
am freien Ende einen Mikroschalter trägt, der direkt oder mittelbar mit der Oberfläche
der Ware zusammenwirkt. Hierzu kann ein den Mikroschalter aufnehmendes Gehäuse,
über welches der Schaltstift des Mikroschalters übersteht, mit einer selbstklebenden
Folie versehen sein, so daß das Schaltergehäuse an der Ware festgeklebt werden kann,
wobei dann der Mikroschalter zwangsweise geschlossen wird. Der Mikroschalter kann
stattdessen auch durch die Relativbewegung der beiden Teile einer Klammer betätigt
werden, welche an einer weichen Ware, z.B. einem Bekleidungsstück festgemacht wird.
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Die Uberwachungsschaltung schickt ständig einen Strom durch den Mikroschalter
und löst dann Alarm aus, wenn dieser Strom beim Entfernen des Kabels von der Ware
zwangsläufig unterbrochen wird.
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Derartige Diebstahlsicherungen haben den Nachteil, daß sie verhältnismäßig
leicht überspielt werden können, z.B. dadurch, daß man eine elektrisch leitende
Nadel durch das Kabel so hindurchsteckt, daß die beiden zum Mikroschalter führenden
Leiter kurzgeschlossen werden.
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Durch die vorliegende Erfindung soll eine Diebstahlsicherung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weitergebildet werden, daß Manipulationen am
Verbindungskabel ebenfalls entdeckt werden und zum Auslösen eines Alarmes führen,
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Diebstahlsicherung gemäß Anspruch
1.
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Bei der erfindungsgemäßen Diebstahlsicherung erhält man am Eingang
der Uberwachungsschaltung bei ordnungsgemäßer Verbindung zwischen Uberwachungsschaltung
und Ware einen Strom vorgegebener Amplitude und/oder Frequenz und/oder Phasenlage.
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Wird bei einem Diebstahlversuch die Verbindung zwischen Ware und Fühler
aufgebrochen, so ändert sich das Signal am Eingang der Uberwachungsschaltung bezüglich
Amplitude und/oder Frequenz und/oder Phasenlage, und auf eine derartige Signaländerung
hin wird von der Uberwachungsschaltung Alarm ausgelöst. Das Auslösen eines Alarmes
erfolgt gleichermaßen, wenn in Vorbereitung eines Diebstahlversuches die Leiter
des Verbindungskabels kurzgeschlossen oder durchgetrennt werden, da auch in diesem
Falle das Signal am Eingang der Uberwachungsschaltung eine vom Normalzustand abweichende
Amplitude, Frequenz oder Phasenlage hat. Fühler, welche die Amplitude, Frequenz
oder Phasenlage eines Stromes in Abhängigkeit von der Verlagerung ihres Eingangsgliedes
verändern, sind z.B. Potentiometer, Dehnungsmeßstreifen, kapazitive und induktive
Stellungsgeber oder auch einfach Schalter. Wichtig ist, daß diese Fühler dann, wenn
sie ordnungsgemäß mit der Ware zusammenarbeiten und das Verbindungskabel zur Uberwachungsschaltung
ordnungsgemäß angeschlossen ist, einen Strom definieren, der eine endliche Amplitude,
eine endliche Frequenz oder eine fest vorgegebene Phasenlage hat. In diesem Falle
wird dann bei versuchtem Kurzschließen des Verbindungskabels die Amplitude bzw.
Frequenz vermindert bzw. ein keine eindeutige Phasenlage mehr aufweisender Strom
erzeugt. Bei Unterbrechen des Verbindungskabels fällt die Modifizierung des über
die Uberwachungsschaltung fließenden Stromes weg, was von der letzteren ebenfalls
erkannt wird.
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Man hat somit eine auch gegen Sabotage am Verbindungskabel geschützte
Uberwachung der ausgestellten Waren bei gegenüber den bekannten Diebstahlsicherungen
nur geringfügig erhöhtem baulichem Aufwand.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
angegeben.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist im Hinblick auf
das Vermeiden von Fehlalarmen und im Hinblick auf die Berücksichtigung von Fertigungstoleranzen
der verwendeten Fühler von Vorteil, da ein Alarm bei Signaländerungen innerhalb
des durch die beiden Diskriminatorkreise vorgegebenen Fensters nicht erfolgt. Falls
gewünscht, kann über das Ausgangs signal der beiden Diskriminatorkreise auch zur
Anzeige gebracht werden, ob in Vorbereitung eines Diebstahles ein Kurzschluß am
Verbindungskabel hergestellt wird oder der Fühler schon von der Ware abgenommen
wurde. Dies ermöglicht ein rasches angemessenes Reagieren.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 ist einerseits im
Hinblick auf geringe Kosten des Fühlers und andererseits im Hinblick auf scharf
definierte Signaländerungen bei einem Diebstahlversuch von Vorteil. Zum Feststellen
des Vorliegens derartiger scharfer Signaländerungen kann auch eine einfach aufgebaute
Diskriminatorschaltung verwendet werden.
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Bei einer Diebstahlsicherung gemäß Anspruch 7 dient ein einziger Differenzverstärker
sowohl zum Feststellen eines Kurzschlusses im Verbindungskabel als auch einer Unterbrechung
im Fühlkreis, da man sowohl bei positiven als auch negativen Phasenverschiebungen
in irgendeinem Unterabschnitt der Periode des Ausgangssignales des Differenzverstärkers
ein positives (oder bei negativer Logik negatives) Signal erhält, mit welchem eine
nachgeschaltete bistabile Kippschaltung bleibend gesetzt werden kann. Das Ausgangssignal
des Differenzverstärkers könnte auch gleichgerichtet und dann direkt zur Ansteuerung
der Alarmeinheit verwendet werden.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 wird
bei
einer solchen sehr einfachen, nur einen Differenzverstärker aufweisenden Diskriminatorschaltung
wieder ein Fenster erhalten, innerhalb dessen Signaländerungen noch nicht zum Auslösen
der Alarmeinheit führen.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 wird erreicht,
daß die Uberwachungsschaltung eine Vielzahl von getrennten Signalkanälen aufweisen
kann, von denen nur eine Untermenge belegt zu sein braucht, wobei für die nicht
belegten Signalkanäle automatisch, also ohne Einsetzen von Blindstopfen und dergleichen
eine Totschaltung erhalten wird. Die automatische Tot schaltung wird mit nur sehr
geringem baulichen Aufwand durch weitere Modifizierung des durch Fühler und Verbindungskabel
fließenden Stromes erreicht.
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Bei einer Diebstahlsicherung gemäß Anspruch 11 dienen die überwachungsschaltungsseitigen
Kontakte des Verbindungskabels und die Kontakte des Einganges der Uberwachungsschaltung
zugleich als Schalter der Totschalteinrichtung; ein gesonderter Schalter ist somit
nicht notwendig.
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Eine Diebstahlsicherung gemäß Anspruch 12 arbeitet auf Gleichstrombasis,
was im Hinblick auf die sehr preisgünstig zur Verfügung stehenden integrierten Schaltkreise
von Vorteil ist. Zugleich kann ein offener Eingang der Uberwachungsschaltung, welcher
durch Unterbrechung im Fühlstromkreis hervorgerufen ist, von einem offenen Zustand
des Einganges unterschieden werden, welcher durch ständige Nichtbelegung dieses
Einganges gegeben ist.
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Eine Diebstahlsicherung gemäß Anspruch 13 arbeitet auch bei Netzausfall
weiter. Dabei ist gewährleistet, daß der recht teure Akkumulator nicht durch Tiefentladung
geschädigt wird, wenn die Netzspannung über längere Zeit hinweg abgeschaltet wird.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 ist es möglich,
das Netzteil so klein zu dimensionieren, daß es gerade für den Dauerbetrieb der
Diebstahlsicherung ohne Vorliegen einer Alarmbedingung ausreicht. Bei Auftreten
eines Alarmes geht dann zwar die Ausgangs spannung des Netzteiles zurück, da nun
auch die mehr Leistung benötigende Alarmeinheit versorgt werden muß; trotzdem spricht
der Schaltungsteil zum Schutz des Akkumulators gegen Tiefentladung in einem solchen
Falle nicht an.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 16 ist im Hinblick
auf das Überwachen einer Mehrzahl von Waren durch einen einzigen Signalkanal von
Vorteil, da die mit der Ware zusammenarbeitenden Umschalter in beliebiger Zahl hintereinander
geschaltet werden können. Befinden sich die Umschalter in einer Mehrfachsteckdosenleiste,
so kann man zugleich auch einen Teil der Plätze der Steckdosenleiste unbelegt lassen,
ohne daß für die unbelegten Plätze Blindstecker oder dergleichen verwendet werden
müßten, nachdem jede der Umschaltereinheiten in beiden Stellungen den Fühlstromkreis
schließt.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 17 wird erreicht,
daß zusätzliche Geräte an einem nicht belegten Platz der diebstahlgesicherten Steckdosenleiste
angeschlossen werden können, ohne daß die Anlage ausgeschaltet werden müßte.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 18 ermöglicht insbesondere
die Überwachung von elektrischen Geräten, welche zwar kein Netzkabel aber Buchsen
zum Anschluß von Zusatzgeräten aufweisen (z.B. Buchsen zum Anschließen eines Kopfhörers
bei batteriebetriebenen Kofferradios). Entsprechend dient die Weiterbildung der
Erfindung gemäß Anspruch 19 der Überwachung von Waren mit einem Netzkabel, wobei
über die abgewandelte Netzsteckdose - falls gewünscht - das überwachte Gerät zugleich
auch mit Strom versorgt werden kann, um sein Arbeiten demonstrieren zu können.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 20 ist im Hinblick
auf das Anpassen eines Normsteckers oder einer Normsteckdose für Zwecke der Diebstahlsicherung
bei gleichbleibenden oder nur geringfügig vergrößerten Außenabmessungen von Vorteil.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 22 ermöglicht es, auch
Waren zu überwachen, welche keine elektrischen Anschlüsse aufweisen, wenn nur an
der Ware eine durchgehende, geschlossene Öffnung vorgesehen ist, durch welche der
zwischen den Steckverbinderteilen liegende Endabschnitt des Verbindungskabels hindurchgezogen
werden kann, so daß nach dem Zusammenfügen dieser Steckverbinderteile eine überwachte
Kabelschlaufe erhalten wird.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 23 ist gewährleistet,
daß auch ein gewaltsames Durchschneiden eines der Steckverbinderteile kein Öffnen
der Kabelschlaufe ohne Auslösen eines Alarmes ermöglicht, da der warenseitige Abschlußwiderstand
des Verbindungskabels mechanisch mit einer Schlaufe des Verbindungskabels verflochten
ist.
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Bei einer Diebstahlsicherung gemäß Anspruch 24 kann man bei geringem
zusätzlichem baulichem Aufwand auch Diebstahlversuche zur Anzeige bringen, bei welchen
in Kenntnis der übrigen Sicherungsvorkehrungen versucht wird, das Netzkabel eines
ausgestellten Gerätes durchzuschneiden. Der entsprechende Kurzschluß führt bei der
Diebstahlsicherung nach Anspruch 24 genauso zur Unterbrechung des Fühlstromkreises
wie ein Herausziehen des Steckers der betrachteten Ware aus der diebstahlgesicherten
Steckdose.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung erläutert.
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In dieser zeigen:
Figur 1: eine schematische Darstellung
einer Anlage zur Sicherung verschiedener Elektrogeräte gegen Diebstahl; Figur 2:
einen Schnitt durch einen Mehrfachstecker, wie er zur Überwachung eines in Figur
1 gezeigten Videorekorders verwendet werden kann; Figur 3: einen Schnitt durch einen
Klinkenstecker, wie er zur Uberwachung eines in Figur 1 gezeigten Kassettenrekorders
verwendet werden kann; Figur 4: einen Schnitt durch eine Steckdose einer in Figur
1 gezeigten Mehrfachsteckdosenleiste; Figur 5: ein schematisches Blockschaltbild
der Mehrfachsteckdosenleiste nach Figur 1 und einer einfachen Überwachungsschaltung
hierzu; Figur 6: eine abgewandelte Beschaltung der Überwachungskontakte einer Steckdose
nach Figur 4; Figur 7: eine weiter abgewandelte Beschaltungsmöglichkeit der Mehrfachsteckdosenleiste
nach Figur 1 in Verbindung mit einer abgewandelten Überwachungsschaltung; Figur
8: ein Blockschaltbild der Stromversorgung für die Uberwachungsschaltung nach Figur
7; Figur 9: ein schematisches Schaltbild einer auf Wechselspannungsbasis arbeitenden
weiteren Diebstahlsicherung; Figur 10: die Ansicht des Endes eines Verbindungskabels,
welches zur Uberwachung von eine geschlossene Durchgangsöffnung aufweisenden Waren
dient; und
Figur 11: ein Schaltbild einer diebstahlgesicherten
Mehrfachsteckdosenleiste mit zusätzlicher Kabelüberwachung angeschlossener Geräte.
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Figur 1 zeigt eine Anlage zum Überwachen verschiedener in einem Verkaufsraum
ausgestellter Geräte. Ein batteriegetriebener Kassettenrekorder 10A, ein Rundfunkgerät
10C, eine Steckdosenleiste 10D zum Anschließen weiterer zu überwachender Geräte
und eine Bohrmaschine 10E sind über Verbindungskabel 12A, 12C und 12D an Eingangsbuchsen
14A, 14C und 14D einer Überwachungseinheit 16 angeschlossen. In eine modifizierte
Netzsteckdose 18 der Überwachungseinheit 16 ist direkt das Netzkabel der Bohrmaschine
10E eingesteckt; eine weitere Eingangsbuchse 14B der Überwachungseinheit 16 ist
nicht belegt.
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Auf der Frontplatte der Überwachungseinheit 16 sind Leuchtdioden 20A
bis 20E angeordnet, die jeweils einer der Eingangsbuchsen 14A bis 14D bzw. der Netzsteckdose
18 zugeordnet sind und durch eine im Gehäuse der Überwachungseinheit 16 enthaltene
Uberwachungsschaltung eingeschaltet werden,
wenn die der zugeordneten
Eingangsbuchse nachgeschalteten Steckverbindungen gelöst werden. In einem solchen
Falle wird zugleich ein Lautsprecher 22 von der Überwachungsschaltung mit Tonfrequenzsignalen
beaufschlagt.
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Von der Frontplatte der Uberwachungseinheit 16 sind ferner ein Schloßschalter
24 zum Einschalten und Entschärfen der Überwachungsanlage, ein Anzeigegerät 26 für
die Versorgungsspannung der Überwachungsschaltung und eine weitere Leuchtdiode 28
getragen, die aufleuchtet, wenn die Netzspannung anliegt.
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Die Versorgung der in Figur 1 gezeigten Überwachungsanlage mit Strom
erfolgt über ein Netzkabel 30. Falls die an die Steckdosenleiste 10D angeschlossenen
Geräte betriebsbereit sein sollen, wird der hierfür benötigte Strom über ein weiteres
Netzkabel 32 bereitgestellt.
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In der Praxis ist die Überwachungseinheit 16 an einem für Käufer und
Interessenten nicht zugänglichen Teil des Verkaufslokales aufgestellt und über Kabel
mit den verschiedenen ausgestellten Geräten verbunden, wie oben beschrieben.
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Die Verbindungskabel 10A und 10C haben modifizierte Normstecker, welche
in entsprechende Normbuchsen des Kassettenrekorders 10A bzw. des Rundfunkgerätes
10C passen. Die vorgenommene Modifikation ist grob gesprochen derart, daß jeweils
ein Signal bereitgestellt wird, welches unterschiedliche Werte bei nicht eingestecktem
Stecker bzw. ordnungsgemäß eingestecktem Stecker bereitstellt. Ähnlich sind die
Steckdosen der Steckdosenleiste 10D und die Netzsteckdose 18 derart modifiziert,
daß unterschiedliche Signale bei nicht belegter Steckdose und bei ordnungsgemäß
mit einem Stecker belegter Steckdose bereitgestellt werden. Einzelheiten der Modifizierungen
an den Steckern bzw. Steckdosen sowie Einzelheiten der Uberwachungsschaitung werden
nun nach-
stehend genauer beschrieben.
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Figur 2 zeigt Einzelheiten eines Steckers 34, welcher an das Ende
des Verbindungskabels 10C angeschlossen ist und in eine Normanschlußbuchse des Rundfunkgerätes
10C paßt. Ein unteres Gehäuseteil 36 und ein oberes Gehäuseteil 38, beides Kunststoffspritzteile
sind fest miteinander verbunden. Das Gehäuseteil 38 trägt einen zylindrischen Außenleiter
40, in welchen ein Isolierkörper 42 eingesetzt ist. In den letzteren ist eine Mehrzahl
von Steckkontakten 38 beidseitig überstehend eingebettet. In einer axialen Durchgangsbohrung
50 des Isolierkörpers 42 ist ein Betätigungsstift 52 geführt, welcher eine transversale
Nase 54 aufweist. Diese gibt durch Anschlag an der Unterseite des Isolierkörpers
42 die voll ausgefahrene Stellung des Betätigungsstiftes 52 vor, und an ihr greift
eine am unteren Gehäuseteil 36 abgestützte Drahtbügelfeder 56 an.
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Am in Figur 2 untenliegenden Ende ist der Betätigungsstift 52 mit
einer Rampenfläche 58 versehen, über welche ein Schaltstift 60 eines Mikroschalters
62 betätigt wird, wenn der Betätigungsstift 52 beim Einführen des Steckers in eine
Steckbuchse durch die Stirnfläche des Buchsenisolierkörpers in Figur 2 nach unten
gedrückt wird.
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Man erkennt, daß bei dem in Figur 2 gezeigten Stecker 34 über das
Ausgangs signal des Mikroschalters 62 ein Signal bereitgestellt wird, welches anzeigt,
ob der Stecker 34 in eine Steckbuchse richtig eingesetzt ist oder nicht. Zugleich
kann der Stecker 34 die normalen elektrischen Funktionen eines solchen Steckers
erfüllen. Da der Mikroschalter 62 mit zur Steckrichtung senkrechter Ausrichtung
eingebaut ist, kann der Stecker auch in Steckrichtung sehr flach gebaut werden.
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In Figur 3 ist ein Klinkenstecker 64 gezeigt, welcher an das Ende
des Verbindungskabels 12A angeschlossen ist und in eine Kopfhörerbuchse des Kassettenrekorders
10A paßt. In ein Steckerteil 66 ist eine axiale Nut 68 eingearbeitet, in welcher
eine Blattfeder 70 frei biegbar angeordnet ist. Das zweite Ende der Blattfeder ist
am hinteren Ende des Steckerteiles 66 befestigt. Die Blattfeder 70 hat einen aus
der Nut 68 nach außen überstehenden konvexen Arbeitsabschnitt 72.
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Auf einem Biegeabschnitt 74 ist ein Dehnungsmeßstreifen 76 befestigt..
Das Steckerteil 66 ist in einem üblichen Kunststoff-Griffteil 78 festgelegt.
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Bei dem in Figur 3 gezeigten Klinkenstecker hat der Widerstand des
Dehnungsmeßstreifens 76 zwei unterschiedliche Werte, je nachdem, ob der Arbeitsabschnitt
72 bei eingestecktem Stecker vollständig in die Nut 68 hineinbewegt ist oder bei
abgezogenem Stecker aus der Nut 68 übersteht.
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Figur 4 zeigt einen Schnitt durch eine für Überwachungszwecke modifizierte
Netz steckdose 80 mit einem Steckdosengehäuse 82 und von diesem über einen Isolierkörper
84 getragenen federnden Buchsenteilen 86, 88, die mit den Stiften eines Netzsteckers
zusammenarbeiten können. Im Boden 90 der Steckeraufnahmekammer 92 des Steckdosengehäuses
82 sind Durchgänge 94 für die Stifte des Steckers vorgesehen. Diese fluchten ebenso
wie Durchgänge 96 im Isolierkörper 84 mit den Buchsenteilen 86, 88.
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In einen der Durchgänge 96 ragt hierzu transversal im Isolierkörper
84 geführt ein Betätigungsstift 98, der auf einen am Steckdosengehäuse 82 befestigten
Mikroschalter 100 arbeitet und am gegenüberliegenden Ende eine Rampenfläche 102
aufweist.
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Man erkennt, daß bei der in Figur 4 gezeigten Netz steckdose
über
das Ausgangssignal des Mikroschalters 100 festgestellt werden kann, ob sich in der
Steckdose ein Stecker befindet oder nicht, wobei die Steckdose nach wie vor die
Netzspannung an einen angeschlossenen Verbraucher weitergeben kann.
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Figur 5 zeigt eine einfache Überwachungsschaltung zur Verwendung mit
einer Steckdosenleiste, welche eine Mehrzahl modifizierter Netz steckdosen gemäß
Figur 4 enthält. Wie aus Figur 5 ersichtlich, ist ein jeder der Mikroschalter 100
ein Umschalter mit einem Arbeitskontakt und einem Ruhekontakt. Eine Feder 104 dient
zum Vorspannen einer Schaltbrücke 106 in eine obere Arbeitsstellung. Die Ausgangskontakte
eines jeden der Mikroschalter 100 sind über eine Brücke 108 zusammengeschaltet,
und der Ausgang eines Mikroschalters 100 ist jeweils mit dem Eingang eines nachfolgenden
Mikroschalters verbunden (mit Ausnahme der endständigen Mikroschalter), wie aus
der Zeichnung ersichtlich. Der erste Mikroschalter 100 ist über eine Leitung 110
mit einer Versorgungsspannung beaufschlagt, die von der Überwachungseinheit 16 bereitgestellt
wird, während der letzte Mikroschalter über einen weiteren Leiter 112 mit der Überwachungseinheit
verbunden ist. Die Leiter 110 und 112 bilden zusammen ein Verbindungskabel, welches
dem Verbindungskabel 12D von Figur 1 entspricht. Der Leiter 112 ist mit der Setzklemme
einer bistabilen Kippschaltung 114 verbunden, und an deren "1"-Ausgang ist eine
Alarmeinheit 116 angeschlossen. Zum Ausschalten der Alarmeinheit 116 dient ein mit
der Rückstellklemme der Kippschaltung 114 verbundener Schalter 118, welcher durch
den Schloßschalter 24 gebildet sein kann oder einen Teil desselben darstellt.
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Bei der schematisch in Figur 5 wiedergegebenen Uberwachungsanlage
brauchen nicht alle der Steckdosen einer Steckdosenleiste mit einem Stecker oder
einem Blindstecker besetzt zu sein, damit kein Alarm ausgelöst wird, da man in beiden
Schaltstellungen der Mikroschalter 100 einen Durchgang vom
Eingang
zum Ausgang hat. Das Auslösen eines Alarmes erfolgt beim Bewegen einer der Schaltbrücken
106 aus der einen in die andere Arbeitsstellung, also beim Herausziehen eines Steckers
aus einer der Netz steckdosen 80 oder beim Einführen eines Steckers in eine Netzsteckdose.
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Um zusätzlich noch sicherzustellen, daß in eine nicht belegte Steckdose
ein zusätzlicher Stecker eingesetzt werden kann, ohne daß Alarm ausgelöst wird,
kann man die Beschaltung der Mikroschalter gemäß Figur 6 abwandeln. Ein ausgangsseitiges
ODER-Glied 120 ist mit einem Eingang direkt mit demjenigen Kontakt des zugeordneten
Mikroschalters 100 verbunden, gegen welchen die Schaltbrücke 106 bei eingesetztem
Stecker gedrückt wird. Der andere Kontakt des Mikroschalters 100, welcher durch
die Schaltbrücke 106 im unbelasteten Zustand mit dem Eingang der Schaltereinheit
verbunden wird, ist zum einen direkt mit einem zweiten Eingang des ODER-Gliedes
66- verbunden und zum anderen über einen Inverter 122, ein Differenzierglied 124
und eine Diode 126 mit einer monostabilen Kippschaltung 128 verbunden. Der Ausgang
der letzteren ist mit einem dritten Eingang des ODER-Gliedes 120 verbunden.
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Wird bei der in Figur 6 gezeigten Beschaltung eines Mikroschalters
100 die Schaltbrücke 106 aus dem gezeigten Zustand herausbewegt, so fällt zwar das
Signal am mittleren Eingang des ODER-Gliedes 120 weg, gleichzeitig wird aber das
Ausgangssignal der monostabilen Kippschaltung 128 erhalten, so daß insgesamt ein
Signal am Ausgang des ODER-Gliedes 120 erhalten bleibt. Wird die Schaltbrücke 106
nun rasch in ihre untere Arbeitsstellung bewegt, wie dies beim Einstecken eines
Steckers in eine Netzsteckdose ohne weiteres möglich ist, so wird der unterste Eingang
des ODER-Gliedes 120 mit Signal beaufschlagt, bevor das Ausgangssignal der monostabilen
Kippschaltung 128 beendet ist. Wird dagegen die Schaltbrücke 106 beim Herausziehen
eines Steckers aus der Steckdose vom in
Figur 6 untenliegenden
Kontakt des Mikroschalters 100 wegbewegt, so erhält man gleichzeitig einen Spannungsabfall
am Ausgang des ODER-Gliedes 66 und damit das Auslösen eines Alarmes.
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Figur 7 zeigt den wesentlichen Teil der elektrischen Schaltung einer
Anlage zum Überwachen ausgestellter Waren gegen Diebstahl, wobei die Grundstruktur
der Schaltung ähnlich ist wie in Figur 5 schon dargestellt, zusätzlich aber Vorkehrungen
getroffen sind, um auch bei Manipulationen am von der Überwachungseinheit 16 zur
überwachten Ware führenden Verbindungskabel einen Alarm auszulösen.
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Die in Figur 1 gezeigte Steckdosenleiste besteht aus einer Vielzahl
von Steckdosen 80 gemäß Figur 4, von denen in Figur 7 nur die Mikroschalter 100
wiedergegeben sind.ut die mit der Eingangsbuchse 1 4D verbindbaren Steckkontakte
des Verbindungskabels 1 2D ist ein Widerstand 131 und in den Leiter 110 ist im Inneren
der Steckdosenleiste 10D ein Widerstand 130 geschaltet. Der Leiter 112 ist über
einen weiteren Widerstand 132 mit einer Masseleitung 134 verbunden. Über einen weiteren
Widerstand 136 gelangt das Signal auf der Leitung 112 auf die einen Eingänge dreier
Differenzverstärker 138A, 138B und 138C.
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Deren zweite Eingänge sind über durch Wideretände 140A, B, C und 142A,
B, C gebildete Spannungsteiler mit dem Potential auf dem Leiter 110 beaufschlagt.
Die soeben erwähnten Spannungsteiler sind so gewählt, daß die Referenzspannungen
vom Differenzverstärker 138A zum Differenzverstärker 138C hin abnehmen. Zudem sind
die vorgenannten Spannungsteiler auf den durch die Widerstände 130 bis 132 gebildeten
Spannungsteiler derart abgestimmt, daß am Ausgang des Differenzverstärkers 138A
ein Ausgangssignal erhalten wird, wenn die Leiter 110 und 112 bei einem Manipulationsversuch
kurzgeschlossen werden, während ein Ausgangssignal am Differenzverstärker 138B erhalten
wird, wenn einer der Mikroschalter
100 kurzfristig beim Bewegen
der Schaltbrücke aus der einen in die andere Arbeitsstellung geöffnet wird oder
eine Unterbrechung in einem der Leiter 110, 112 verursacht wird.
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Um nun das Entstehen eines Alarmes bei nicht belegtem Ausgang zu unterdrücken,
ist der entgegengesetzt wie die Differenzverstärker 138A und 138B geschaltete Differenzverstärker
138C vorgesehen, der dann kein Ausgangssignal erzeugt, wenn die zugeordnete Eingangsbuchse
der Überwachungseinheit nicht durch einen Widerstand 131 überbrückt ist. Die Ausgangssignale
der Differenzverstärker 138B und 138C werden durch ein UND-Glied 142 zusammengefaßt.
Das Ausgangssignal des letzteren gelangt ebenso wie das Ausgangssignal des Differenzverstärkers
138A über ein ODER-Glied 144 auf den Setzeingang der schon unter Bezugnahme auf
Figur 5 erwähnten bistabilen Kippschaltung 114.
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Um einen ständig offenen Eingang der Überwachungsschaltung von einer
manipulationsbedingten Unterbrechung der Leiter 110 und 112 unterscheiden zu können,
ist zwischen die Eingänge der Differenzverstärker 138 und die Masseleitung 134 ein
Kondensator 146 geschaltet. Bei einer mutwillig herbeigeführten Unterbrechung eines
der Leiter 110, 112 wird der Kondensator 146 langsam entladen, so daß vorübergehend
ein Betriebszustand erhalten wird, bei welchem an den Ausgängen beider Differenzverstärker
138B und 138C ein Signal ansteht, so daß ein Alarm ausgelöst wird. Bei nicht belegtem
Eingang ist dagegen der Kondensator 146 ständig entladen, so daß ein derartiger
Zwischenzustand nicht erreicht wird, also am Ausgang des UND-Gliedes 142 kein Signal
erhalten werden kann.
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Wie in Figur 7 ferner gezeigt, wird über den "1"-Ausgang der Kippschaltung
114 und einen Verstärker 148 die dem betrachteten Eingang der Überwachungseinheit
16 zugeordnete der Leuchtdioden 20 erregt. Die Ausgangssignale der den verschie-
denen
Eingängen der Überwachungseinheit zugeordneten Kippschaltungen 114 sind über ein
ODER-Glied 150 zusammengefaßt, welches über einen Verstärker 152 eine akustische
Alarmeinheit 154 ansteuert, zu welcher der Lautsprecher 22 gehört.
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Zum Löschen eines Alarmes sind die Rückstellklemmen der Kippschaltungen
114 über ein RC-Glied 155, 157 mit der Versorgungsspannung beaufschlagt, so daß
ein Alarm einfach durch Ausschalten und Wiedereinschalten der Überwachungseinheit
gelöscht werden kann.
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Die den anderen Eingängen der Überwachungseinheit 16 zugeordneten
Signalverarbeitungskanäle, von denen in Figur 7 nur die bistabilen Kippschaltungen
114 gezeigt sind, sind analog aufgebaut wie obenstehend für den der Eingangsbuchse
14D zugeordneten Signalkanal im einzelnen beschrieben, nur enthalten diese Signalkanäle
keine eigenen Spannungsteiler, erhalten vielmehr die Referenzspannungen über Leiter
156A, 156B und 156C.
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Figur 8 zeigt Einzelheiten der Spannungsversorgung für den in Figur
7 wiedergegebenen Schaltungsteil. Ein für geringe Leistung ausgelegtes Netzteil
158 ist eingangsseitig mit der Netzspannung beaufschlagt und stellt ausgar-;sseitig
eine Gleichspannung bereit. Diese Ausgangsspannung wird über zwei Schalttransistoren
160 und 162 auf eine Versorgungsleitung 164 gegeben, an welche auch ein Spannungsregler
166 angeschlossen ist. An den Ausgang des letzteren ist der Leiter 110 angeschlossen.
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Zwischen den Schalttransistoren 160 und 162 ist ein Lade/ Entladekreis
für einen Trockenakkumulator 168 eingefügt, welcher einen Ladewiderstand 170 und
eine Entladediode 172 aufweist.
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Fällt die Netzspannung aus, so wird der Schalttransistor 160 geöffnet;
der entsprechende Basis-Ansteuerkreis umfaßt die Reihenschaltung aus einem Widerstand
174 und einem Kondensator 176, durch welche die Ausgangsklemmen des Netzteiles 158
verbunden sind. Zwischen den Schalttransistor 160 und den Lade/Entladekreis für
den Trockenakkumulator 168 ist eine Schutzdiode 178 eingefügt.
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Bei länger andauerndem Ausfall der Netzspannung wäre es nun möglich,
daß der Trockenakkumulator 168 unzulässig stark entladen und hierdurch beschädigt
wird. Um dies zu vermeiden, wird in einem solchen Falle der Schalttransistor 162
geöffnet.
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Sein Ansteuerkreis umfaßt einen Differenzverstärker 180, welcher über
einen hochohmigen Spannungsteiler mit Widerständen 182, 184 mit der Ausgangsspannung
des Trockenakkumulators 168 beaufschlagt ist und von einer Zener-Diode 186 her auch
dann noch mit konstanter Referenzspannung beaufschlagt ist, wenn der Trockenakkumulator
168 bis an die Grenze einer Tiefentladung entladen ist. Die Zener-Diode 186 ist
über einen hochohmigen Spannungsteiler mit Widerständen 188, 190 an die Versorgungsleitung
164 angeschlossen. Um bei nur kurzfristigen Spannungseinbrüchen auf der Versorgungsleitung
164 ein Öffnen des Schalttransistors 162 zu verhindern, wird das Ausgangssignal
des Differenzverstärkers 180 über ein RC-Glied 181, 183 auf die Basis des Schalttransistors
162 gegeben.
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Um den Schalttransistor 162 bei vollständig fehlender Spannung auf
dem Versorgungsleiter 164 erstmalig durchzuschalten, bis dann über den Differenzverstärker
180 ein Selbsthaltesignal bereitsteht, ist an den Ausgang des Schalters 24 ein Kondensator
185 angeschlossen, dessen Klemmen durch einen hochohmigen Widerstand 179 überbrückt
sind. Der Kondensator 185 ist über einen weiteren Widerstand 187 mit dem Leiter
132 und über eine Diode 189 sowie eine hierzu in Reihe geschaltete Zener-Diode 191
mit der Basis des Schalttransistors 162 verbunden.
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Wird nach einer Tiefentladung des Trockenakkumulators 168 die Verbindung
zum elektrischen Netz wiederhergestellt, so steigt hierbei die Spannung am Ausgang
des Schalters 24 nur um einen geringen Betrag an, der nicht ausreicht, den Schalttransistor
162 über den Kondensator 185 in den geschlossenen Zustand zu ziehen. Aus diesem
Grunde ist die Basis des Transistors 162 zusätzlich über eine weitere Zener-Diode
193 direkt mit dem Ausgang des Schalters 24 verbunden. In der Zeichnung ist ferner
mit 195 ein Basiswiderstand für den Schalttransistor 162 bezeichnet.
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Über einen Widerstand 192 und eine Diode 194 ist der Signaleingang
des Differenzverstärkers 180 direkt an den Ausgang des Netzteiles 158 angeschlossen,
wobei das Teilverhältnis des durch die Widerstände 192 und 184 gebildeten Spannungsteiler
so eingestellt ist, daß man am Signaleingang des Differenzverstärkers 180 auch dann
noch ein über einem Tiefentladungszustand des Trockenakkumulators 168 liegendes
Signal erhält, wenn die Ausgangsspannung des nur für schwache Leistung ausgelegten
Netzteiles 158 im Alarmfalle teilweise zusammenbricht, da nun größere Leistung an
die Alarmeinheit 154 abzugeben ist. Damit bleibt der Schalttransistor 162 unter
derartigen Betriebszuständen auf jeden Fall geschlossen.
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Wie ebenfalls aus Figur 8 ersichtlich ist, ist der Schloßschalter
24 zwischen den Lade/Entladekreis für den Trockenakkumulator 168 und den Schalttransistor
162 eingefügt.
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Öffnet man den Schloßschalter 24, so verschwinden die Spannungen auf
der Versorgungsleitung 164 und auf dem Leiter 110.
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Bei einem nachfolgenden Wiederschließen des Schloß schalters 24 erhält
man dann auf dem Leiter 110 eine ansteigende Signalflanke, welche über den durch
die Widerstände 140C und 142C gebildeten Spannungsteiler auf die Rückstellklemmen
der bistabilen Kippschaltungen 114 gegeben wird, so daß ein ausgelöster Alarm gelöscht
wird. Dabei sorgt das RC-Glied 155,
157 dafür, daß das Rückstellen
der bistabilen Kippschaltungen 114 erst eine vorgegebene Zeitspanne nach dem Einschalten
der Überwachungsschaltung erfolgt. Damit ist gewährleistet, daß beim Einschaltvorgang
entstehende Schaltspitzen, welche etwa zu einem Setzen einer der bistabilen Kippschaltungen
114 führen könnten, nicht zum Auslösen eines bleibenden Alarmes führen können.
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Anhand von Figur 7 wurde das Arbeiten einer Diebstahlsicherung mit
Überwachung des Verbindungskabels unter Bezugnahme auf eine Mehrfachsteckdosenleiste
beschrieben. Die Überwachung des Kassettenrekorders 10A und des Videorekorders 10C
erfolgt ganz analog, mit dem einzigen Unterschied, daß beim Verbindungskabel 12A
der in den Klinkenstecker eingebaute Dehnungsmeßstreifen 76 (vergl. Figur 3) die
Reihenschaltung aus einem Mikroschalter und dem Widerstand 130 gemäß Figur 7 ersetzt.
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Bei dem am Ende des Verbindungskabels 12C angebrachten Mehrfachstecker
34 nach Figur 2 stellt der Mikroschalter 62 das Äquivalent des Mikroschalters 100
nach Figur 7 dar, und in Reihe zum Mikroschalter 62 ist im Inneren des Mehrfachsteckers
34 ein nicht näher gezeigter Widerstand angeordnet, welcher dem Widerstand 130 nach
Figur 7 entspricht.
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Figur 9 zeigt eine weitere Diebstahlsicherung, welche auf Wechselspannungsbasis
arbeitet. Eine Fühleinheit 200, die z.B. ähnlich wie anhand der Figuren 2 und 4
erläutert in einen Stecker oder eine Steckdose eingebaut sein kann, hat einen mechanisch
mit der zu überwachenden Ware zusammenarbeitenden Mikroschalter 202 und einen hierzu
in Reihe geschalteten Kondensator 204. Die Fühleinheit 200 ist über Leiter 206,
208 mit der Eingangsbuchse 210 einer Überwachungsschaltung 212 verbunden.
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Die Uberwachungsschaltung 212 enthält eine Wechselspannungsquelle
214, über deren Ausgangsklemmen zwei identische Span-
nungsteiler
geschaltet sind, welche jeweils einen Widerstand 216 bzw. 218 und einen hierzu in
Reihe geschalteten Kondensator 220 bzw. 222 aufweisen. In Reihe zum Kondensator
220 ist ein federnd in die Schließstellung vorgespannter Schalter 224 angeordnet,
welcher beim Anschließen des die Leiter 206 und 208 umfassenden Verbindungskabels
226 zwangsweise geöffnet wird.
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An die Netzwerksknoten, welche zwischen Widerstand 216 und Kondensator
220 bzw. Widerstand 218 und Kondensator 222 liegen, sind die beiden Eingänge eines
Differenzverstärkers 228 angeschlossen. Dessen Ausgang ist über eine Diode 230 und
eine Zener-Diode 232 mit dem Setzeingang einer bistabilen Kippschaltung 234 verbunden,
welche von der Funktion her den bistabilen Kippschaltungen 114 nach Figur 7 entspricht
und ausgangsseitig in der in Figur 7 beschriebenen Art und Weise mit einer zugeordneten
Leuchtdiode und der gemeinsamen Alarmeinheit verbunden ist. Auch das Rückstellen
der Kippschaltung 234 erfolgt analog wie obenstehend unter Bezugnahme auf Figur
7 beschrieben.
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Die Kondensatoren 204, 220 und 222 sind in ihren elektrischen Eigenschaften
genau gleich, haben insbesondere gleiche Kapazität.
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Ist bei der Diebstahlsicherung nach Figur 9 der Eingang 210 der Uberwachungsschaltung
nicht belegt, so ist der Schalter 224 geschlossen und die Eingänge des Differenzverstärkers
228 sind mit Signalen gleicher Amplitude und gleicher Phasenlage beaufschlagt. Man
erhält dann kein Ausgangssignal des Differenzverstärkers 228.
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Ist das Verbindungskabel 226 ordnungsgemäß eingesteckt und der Schalter
202 durch die zu überwachende Ware geschlossen, so übernimmt der zum Kondensator
220 identische Kondensator 204
vollständig dessen Funktion, so
daß man am Ausgang des Differenzverstärkers 228 weiterhin kein Signal erhält. Dabei
ist durch die Zener-Diode 232 ein Schaltfenster der Uberwachungsschaltung vorgegeben,
mit welchem dem ohmschen Widerstand des Verbindungskabels 226 und fertigungsbedingten
Kapazitätsschwankungen der verschiedenen Kondensatoren Rechnung getragen werden
kann.
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Wird der Schalter 202 bei einem Diebstahlversuch zwangsläufig geöffnet
oder das Verbindungskabel 226 unterbrochen, so wird durch die erste positive Halbwelle
am Ausgang des Differenzverstärkers 228 die bistabile Kippschaltung 234 gesetzt.
Auch beim Ausstecken des Verbindungskabels 226 erfolgt die Auslösung eines Alarmes,
da infolge der mechanischen Trägheit des Schalters 224 und des Fehlens einer Abstimmung
der Länge der Steckkontakte an der Eingangsbuchse 210 auf den Arbeitshub des Schalters
224 kurzfristig entweder ein Zwischenzustand erhalten wird, in welchem der Widerstand
216 an überhaupt keinen Kondensator angeschlossen ist, oder ein Zwischenzustand
erhalten wird, in welchem die beiden Kondensatoren 204 und 220 parallel geschaltet
sind. In beiden Zwischenzuständen ist der Differenzverstärker 228 an seinen Eingangsklemmen
nicht mit gleichen Signalen beaufschlagt.
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Es versteht sich, daß man in der Diebstahlsicherung nach Figur 9 anstelle
identischer Kondensatoren 204, 220 und 222 auch identische Induktivitäten oder identische
Dioden oder andere nichtlineare Bauelemente verwenden kann.
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Figur 10 zeigt den warenseitigen Abschnitt eines Verbinduniskabels,
welches zur Überwachung von Kleidungsstücken wie Mänteln oder Jacketts oder auch
zur Überwachung sonstiger Waren dienen kann, welche keine elektrischen Anschlußbuchsen,
dafür aber eine geschlossene Durchgangsöffnung wie einen Henkel aufweisen (z.B.
Griffe von brennkraftgetriebenen Motor-
sägen, Griffe von Porzellankannen
usw.).
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Das Verbindungskabel 236 ist unter Abstand von seinem freien Ende
einen U-förmigen Schlaufenabschnitt 238 bildend in eine Steckbuchse 240 eingebettet.
An das Ende des Verbindungskabels 236 ist ein Stecker 242 angeschlossen, welcher
mit seinen beiden Stiften 244, 246 in Buchsen 248, 250 der Steckbuchse 240 einführbar
ist. Über die Buchsen 248, 250 ist ein Widerstand 252 gelötet, wobei die eine Zuleitung
254 des Widerstandes 252 durch den Schlaufenabschnitt 238 kettenähnlich durchgeführt
ist.
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Im Einsatz wird bei dem Verbindungskabel 236 nach Figur 10 der den
Stecker 242 tragende äußerste Kabelabschnitt durch den Ärmel eines Kleidungsstückes
oder den Henkel oder Griff einer Ware hindurchgeführt und dann in die Steckbuchse
240 gesteckt. Nach dem Scharfmachen der mit dem Verbindungskabel 236 verbundenen
Überwachungsschaltung, welche ähnlich ausgebildet ist wie obenstehend unter Bezugnahme
auf die Figuren 5 und 7 bis 9 beschrieben, fließt ein ständiger Oberwachungsstrom
durch das Verbindungskabel. Das Herausziehen des Steckers 242 aus der Steckbuchse
240 hat die sofortige Auslösung eines Alarmes zur Folge, ebenfalls das Durchschneiden
des Kabels 236 an beliebiger Stelle und auch das gewaltsame Durchschneiden der Steckbuchse
240 im Bereich zwischen den Buchsen 248, 250 und dem Schlaufenabschnitt 238.
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Figur 11 zeigt eine Abwandlung der Diebstahlsicherung nach Figur 7.
In Figur 11 sind die mit den Netzkontakten 256, 258 der einzelnen Steckdosen verbundenen
Leiter mit 260 und 262 bezeichnet. In den Leiter 260 ist der Ruhekontakt 264 eines
Kurzschluß- oder Uberstromwächters 266 eingefügt, dessen Betätigungsspule 268 zugleich
einen normalerweise ebenfalls geschlossenen Signalkontakt 270 betätigt. Der Signalkontakt
270 ist in Reihe zu den Mikroschaltern 100 angeordnet. Statt-
dessen
kann man auch einen Kurzschlußwächter verwenden, welcher einen normalerweise offenen
Signalkontakt hat, wobei dieser dann vor dem Widerstand 130 über die Leiter 110,
112 geschaltet ist.
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Wird bei der Steckdosenleiste nach Figur 11 versucht, das Kabel eines
in die Leiste eingesteckten Gerätes durchzuschneiden, so führt der beim Durchschneiden
erzeugte Kurzschluß zu einem Ansprechen des Kurzschlußwächters 266 und damit genauso
zum Auslösen eines Alarmes wie das Herausziehen eines Steckers aus der überwachten
Steckdosenleiste.
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Sollen die an die Steckdosenleiste angeschlossenen ausgestellten Geräte
nicht von den Interessenten unbeaufsichtigt in Betrieb genommen werden können, so
werden die Leiter 260 und 262 mit einer nur niederen Spannung beaufschlagt, der
Einfachkeit halber mit der Spannung auf den Leitern 110 und 112. In diesem Falle
wird dann der Kurzschlußwächter 266 so ausgelegt bzw. eingestellt, daß er beim Betätigen
des Einschalters eines an die Steckdosenleiste angeschlossenen Gerätes noch nicht
anspricht, jedoch beim Durchschneiden eines an die Steckdosenleiste angeschlowsenen
Kabels.