DE1949304A1 - Schleuderwalze an Strassenkehrmaschinen - Google Patents

Description

Schleuderwalze an Straßenkehrmaschinen

Die Erfindung betrifft eine Schleuderwalze an Straßenkehrmaschinen mit zum Ausgleich des Verschleißes auf einen bestimmten Walzenmantelkreis parallel zur Walzenrotationsachse ausschwenkbaren Besenleisten. Derartige Schleuderwalzen werden entgegen der Fahrtrichtung gedreht und wirken, wie ihr Name besagt, derart, daß sie den von ihren in Abständen über den Umfang verteilten Besenleisten erfaßten Straßenkehricht in Zusammenwirken mit einer sie umgreifenden Leitführungshaube in einem Sammelbehälter schleudern. Diese Wirkungsweise erfordert einen auf die Leitführungshaube abgestimmten Walzenmantelkreis, anderenfalls der Wirkungsgrad erheblich verschlechtert wird. Zum Ausgleich des Verschleißes sind deshalb die Besenleisten um parallel zur Walzenrotationsachse verlaufende, mitdrehende Gelenkachsen ausschwenkbar.

Das dazu notwendige Ausstellwerk muß± den auf die Besenleisten ausgeübten Kräften und Wechselbeanspruchungen gewachsen sein. Es darf außerdem gegen Verschmutzung nicht störanfällig sein, weil der Betrieb ausgesprochen schmutzig ist. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, das Ausstellwerk an zu gestalten, daß die beanspruchten Lagerstellen den Belastungen entsprechend stabil ausgebildet werden können, für Gelenke gekapselte Kugelköpfe, wie sie als Spurstangenköpfe im Fahrzeugbau erprobt und bewährt sind, Verwendung finden können und Längsführungen durch Zieharmonikabälge abschließbar sind.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Schwenkarm jeder Besenleiste über eine mit Kugelgelenken an beiden Enden ausgerüstete Lenkstange mit einem auf der Walzenrotationsachse längsverschiebbareffSchieber gekoppelt «ist. Der Schieber bildet also den Kulissenstein einer räumlichen Sohubschwinge. Er kann mittels einer Gewindespindel- unit Wandenmitterpaarung von Hand oder mit hydraulischem oder pneumatischem Hilfskraftmittel zwangssohlüssig oder auch

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kraftschlüssig über Federkraft betätigt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich- . nung schematisch dargestellt. Es zeigt fig ο 1 eine eingeknickte Stellage, Uig· 2 eine ausgeknickte Stellage.

Fig. 5 einen Ausschnitt in größerem Maßstab.

Die die V/alzenachse bildende Hohlwelle 1 trägt zwei

Scheiben 2 starr "befestigt, die ihrerseits fest an ihnen befestigte Arme 3 trägt, die radial stehen und von denen nur zwei in der Zeichnung dargestellt sind« An parallel zur Hohlwelle 1 verlaufenden Gelenkachsen 4 ist je eine Besenleiste 5 angelenkt, die einen Kugelkopf 6 trägt, der im Verhältnis zu den Gelenkachsen 4 einen wirksamen Schwenkarm a bildet. Über den Kugelkopf 6 greift eine Kugelhaube einer Lenkstange 7, deren anderes Ende über ein gleichartiges Kugelgelenk 8 eines Schiebers 9 mit diesem gekoppelt ist. Der Schieber 9 ist auf dem Außenmantel der Hohlwelle 1 verschiebbar gelagert und als Hülse ausgebildet, die adts Kulissenstein in eine Längsaussparung 10 der Hohlwelle 1 eingreift und als Wandermutter auf einer Gewindespindel 11 sitzt, die mit einem Sechskant 12 nach außen ragt und dort verdreht werden kann. Durch eine solche Verdrehung läßt sich der Schieber 9 aus der in !ig» 1 erkenntlichen linken Stellung, in der die Besenleiste 5 im Verhältnis zu den Armen 3 eingeknickt ist, in die aus Fig_o 2 erkenntliche rechte Stellung verschieben, wobei die Schwenkarme 13 der Besen&eiste 5 im Verhältnis zu den Armen 3 ausgeknickt xsaL "Dadurch kommen die Besenleisten selbst mit durch Verschleiß verkürzten Borsten auf den vorbestimmten Walzenmantelkreis± zu liegen»

Wie ein Vergleich zwischen den Fig. 1 und 2 lehrt, kommt die Ausstellbewegung dadurch zustanden, daß die lineare Entfernung zwischen dem Kugelgelenk 8 und der ideellen Achslinie der Gelenkachsen 4 in Richtung der Lenkstange 7 gesehen verkürzt wird, wobei die Lenkstange 7 mit ihrer bleibenden Länge die Schwenkbewegung an der Beaenleiste auslöst. Die Kugelköpfe 6 und 8 sind nach der im Kraftfahrzeugbau bewährten Weise schmutzunempfindlich\ die Gelenke 4 halten die Besenleiste robust und praktisch spielfrei, wenn sie als Gummilager ausgebildet sind·; der Längsschlitz 10 läßt sich durch einen Zieharmonikabalg dicht abschließen, was nioht dargestell ±ist.

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Statt der gezeichneten Kugelgelenke 6 und 8 können natürlich auch Kardangelenke verwendet werden, wobei dann die Gelenkstange 7 zweiteilig ist und die beiden Teile aufeinander-gezapft um eine in Gelenkstangen-Längsrichtung verlaufende Achslinie gegeneinander verdrehbar sind.

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Claims (1)

1. Patentansprüche ·

   /i jSclileuderwalze an Straßenkehrmaschinen mit zum Ausgleich ^"des Verschleißes auf einen "bestimmten Walzenmantelkreis parallel zur V/alzenrotationsachse ausschwenkbaren Besenleisten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (xJS) jeder Besenleiste (5) über eine mit Kugelgelenken (6,8) an beiden Enden ausgerüstete Lenkstange (7) mit einem auf der Y/alzenrotationsachse (1) längsverschiebbaren Schieber (9) gekoppelt ist.

   ο Schleuderwalze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch " eine zweiteilige G-elenkstange (7) mit aufeinandergezapften und um eine in issx. Gelenkstangen-Längsrichtung verlaufende Achslinie gegeneinander verdrehbaren Teilen mit je einem Kardangelenk an den Enden anstatt der einteiligen G-elenkstange mit den Kugelgelenken.

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