DE1030227B

DE1030227B - Farbauftragsgeraet

Info

Publication number: DE1030227B
Application number: DEM33430A
Authority: DE
Inventors: Alfred Mohr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-03-02
Filing date: 1957-03-02
Publication date: 1958-05-14

Description

DEUTSCHES

Anlaß zu vorliegendem Gerat ist die Überlegung, daß durch Wischer aus schmiegsamem Stoff, wie Gummi, Leder oder Kunstharz, die im Innern der Walze undrehbar eingebaut sind und daher infolge der Relativbewegung zu der sich vor Ort abrollenden Walze in der Werkflüssigkeit einen Staudruck erzeugen, auch zähe Flüssigkeiten durch die Bohrungen in den porösen Mantel der Walze gedrückt werden.

In der Zeichnung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels die Art und Weise des Einbaus der Wischer to und überhaupt die Bauart des Geräts dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 eine Ansicht des Geräts mit Längsschnitt durch die Walze,

Abb. 2 einen Querschnitt durch die Walze nach Linie II-II der Abb. 1, in Pfeilrichtung (von der Deckelseite der Walze aus) gesehen.

Auf dem geraden inneren Zapfen des am Außenende mit einem Heft 4 versehenen Bügels 3, der aus einfachem Rundeisen besteht, ist die Farbwalze 1 drehbar gelagert. Ihr Umfang weist eine Anzahl feiner Bohrungen 14 auf und ist mit dem porösen Mantel 2 überzogen. Ein durch Bajonettverschluß gehaltener Deckel 5 an der freien Stirnseite der Walze ermöglicht das Einfüllen der Werkflüssigkeit. Die Walze ist auf einem vom Walzenboden 6 ausgehenden und sich bis nahe zur Deckelseite erstreckenden. Hohlzapfen 7 gelagert, der aus einem metallenen Rohrstück besteht. Das Bodenstück 6 ist ebenfalls aus Metall und mit dem Hohlzapfen 7 fest, z. B. durch Lötung, verbunden» Der aus möglichst leichtem Stoff, beispielsweise einem Kunstharz, hergestellte Walzenkörper 1 ist mit dem Bodenstück 6 unter Zwischenschaltung einer Dichtung mittels Niete oder Patentschrauben fest verbunden. Ein Bund 9 des Bügels 3 sichert hier die Walze gegen seitliche Verschiebung. Den, gleichen Zweck in entgegengesetzter Richtung erfüllt eine Mutter 21, die auf das mit Gewinde versehene Ende des Bügelzapfens 3 aufgesetzt ist.

Über die (zweckmäßig rund gestaltete) Mutter 21 und den Hohlzapfen 7 geschoben, befindet sich im Innern der Walze 1 eine Hülse 22, die mit zwei diagonal angeordneten (oder mehreren gleichmäßig verteilten) Flossenpaaren 23 besetzt ist, welche sich über den ganzen Bereich der Bohrungen 14, d. h. über den größten Teil der Walzenlänge, erstrecken. Diese Flossenpaare 23 dienen als Träger der Streifen 24 aus einem elastisch schmiegsamen Stoff, wie Gummi oder Leder. Diese Streifen ragen radial zwischen den Flossen hervor und erstrecken sich bis zur Innenwand der Walze, an der sie ähnlich wie die bekannten Scheibenwischer entlangstreichen; sie werden deshalb als »Wischer« bezeichnet. Im Gegensatz zu den erwähnten Scheibenwischern, stehen die Farbauftragsgerät

Anmelder:
Alfred Mohr, Elmshorn, Steindamm 78 a

Alfred Mohr, Elmshorn,
ist als Erfinder genannt worden

Wischer 24 im Gerät still; sie werden durch die Relativbewegung der sich drehenden Walze zur Wirkung gebracht, und diese Wirkung besteht darin, daß sie die Werkflüssigkeit stauen und in die Bohrungen 14 hineinstreichen. Die unveränderliche Lage der Wischer zum »Gestell« des Geräts, d. h. die Nichtdrehbarkeit der Hülse 22 um die Zapfen 3 oder 7 ist dadurch erreicht, daß sowohl das Gewindeende des Zapfens 3 als auch die Rundmutter 21 mit einem Schlitz 25 versehen sind, in den ein Steg 26 eingreift, der in den Kopfteil der Hülse 22 eingearbeitet ist. Der Schlitz des Gewindezapfens 3 sichert den Steg 26 und somit die Hülse 22 und die Wischer 24 gegen Verdrehung, außerdem aber der Steg über den Schlitz der Mutter 21 diese letztere gegen Lockern. Die Hülse 22 mit der Wischereinrichtung ist bei offenem Deckel 5 bequem in die Walze 1 einzubauen und herauszunehmen; der geschlossene Deckel 5 sichert die Hülse 22 in ihrer Lage.

Claims

Patentansprüche:

1. Farbauftragsgerät, dessen um einen frei endenden Zapfen des Tragbügels drehbare Walze zugleich Vorratsbehälter für Werkflüssigkeit ist, gekennzeichnet durch feststehende, die Innenwand des Siebmantels (1) der Walze bestreichende elastisch schmiegsame Wischer (24).

2. Farbauftragsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischer (24) an Längsrippen oder Flossen (23) einer Hülse (22) befestigt sind, welche einen vom Boden (6) der Walze ausgehenden und dieser als Lager dienenden Hohlzapfen (7) vom freien Ende des Tragzapfens (3) her übergreift und deren Kopfstück mittels eines

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Steges (26) in einen Schlitz (25) eingreift, der dem Tragzapfen (3) und einer ihm aufgeschraubten, Mutter (21) gemeinsam ist.

3. Farbauftragsgerät nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5) der Walze leicht lösbar, z. B. durch ß aj onettvefschluß, verbunden ist.

mit dem Walzenkörper (1)

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 491 940; französische Patentschrift Nr. 1074748.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen