DE1943634A1 - Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelags aus Anhydridbinder und Moertel zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelags aus Anhydridbinder und Moertel zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
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Description
85 NÜHNBBRG Kewlerplal« I
Telefon 0911/558176
: Telegramme: Burgpatrnt
10 026
Dipl.-Volksw. Erich Höllfritsch, Behringersdorf (Mfr.)
Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelags.aus Anhydritbinder
und Mörtel zur Durchführung dieses Verfahrens
Die Erzielung einer genau horizontalen bzw. ebenen Oberfläche beim Verlegen eines Bodenbelags, z.B. Estrichs aus Anhydritbinder,
ist schon immer kritisch gewesen. Bis heute wurde dieses Problem noch nicht zufriedenstellend gelöst, obgleich die
in der Oberflächenausbildung des Bodenbelags auftretenden Unregelmässigkeiten
immer als Nachteil empfunden wurden. Dieser Mangel tritt insbesondere dann in Erscheinung, wenn auf einem
Estrichbelag Nutzböden aus Fliesen, Kunststoffplatten und -bahnen u. dgl. Fertigteile verlegt werden. Zufolge der vorerwähnten
Unregelmässigkeiten liegen die den Nutzboden bildenden Fertigteile vielfach stellenweise hohl und neigen dazu,dass
sie mit Ihren Kanten an den Stosstellen gegeneinander vertikal versetzt θInd.Man war deshalb vielfach beim Verlegen der Fertigteile, insbesondere bei Fliesen, gezwungen, diese in ein
Mörtelbett zu legen, zu unterfüttern bew. die Oberfläche
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des Bodenbelags auszuspachteln, um deren Unebenheiten auszugMchen.
Die bislang angewendeten Massnahmen für die Nivellierung der
Oberfläche eines Estrichbelags sind unzureichend und verhältnismässig
aufwendig. Mit einer Wasserwaage kann immer nur ein sehr beschränkter Flächenbereich eingerichtet werden. Mit
einer Schlauchwaage, mit der sich grössere Strecken überbrücken lassen, sind auch nur punktweise Hiveaurichtstellen
festlegbar. Die Nivellierung der Oberfläche des Belages zwischen solchen weit beabstandeten und nur punktweise auftretenden
Niveaurichtsteilen ist weitgehendst von dem Augenmass
und Geschick des Handwerkers abhängig.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die tTberlegung zugrunde,
dass das oben erwähnte Problem dadurch gelöst werden könnte, wenn der mit Anhydrit hergestellte Mörtel so beschaffen wäre,
dass er sich nach Zugabe des Anmachwassers unter dem Einfluss der Schwerkraft selbst einnivelliert, so wie dies
von Flüssigkeiten her bekannt ist. Der bekannte mit Wasser angemachte und Sand in einer Menge von 2ΟΟ-3ΟΟ Volumenprozent
bezogen auf den Anhydrit,enthaltende Anhydrit-Estrichmörtel
besitzt jedoch keine ausreichende Pliessfähigkeit, um sich
beim Ausbreiten auf einer tragenden Fläche, z.B. auf der Massivdecke, in dieser Weise selbst einnivellieren zu kön- .
nen. Die Pliessf ähigkeit des Mörtels "würde sich zwar grundsätzlich
dadurch erhöhen lassen, dass, dem Mörtel eine grössere
Menge an Anmachwasser als bisher Üblich augegeben würde.
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Dadurch würde jedoch die Festigkeit des Estrichbelages bis unterhalb
der zulässigen Grenze verringert werden..
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht hiernach darin,
ein Verfahren zur Herstellung eines sich auf einer tragenden Unterlage abstützenden Bodenbelags auf der Basis von
Anhydritbinder zu schaffen, bei dem der Anhydritbinder mit der zur Erzielung einer für ein mit einer sich selbst einnivellierenden
Flüssigkeit vergleichbares Ausbreiten ausreichenden Fliessfähigkeit erforderlichen Wassermenge verarbeitet
werden kann, ohne dass die Festigkeit des Belages bis unterhalb der zulässigen Grenze verringert wird.
Die Lösung der Erfindungsaufgabe besteht darin, dass der Anhydritbinder
(synthetischer oder natürlicher Anhydrit plus Anreger) unter Zusatz von maximal 50 # Sand, bezogen auf den
Anhydrit, mit Wasser unter Zugabe einer die Sedimentation der Feststoffe in Wasser verzögernden und einer dieFestigkeit
der ausgehärteten Masse erhöhenden Substanz zu einer fliessfähigen Mörtelmasse verarbeitet wird, wobei das Gewichtsverhältnis von Wasser zu Anhydritbinder bis auf 50 : 100 ansteigen
kann, und dass die Mörtelmasse anschliessend über der tragenden Unterlage ausgegossen wird und unter Bildung einer
horizontalen Oberfläche auseinanderfliesst, worauf sie in diesem Zustand erstarrt. Vorzugsweise soll das Verhältnis von
Wasser zu Binder 40 ϊ 100 nicht übersteigen und der Anhydrit in ungemagertem Zustand, also ohne Sand, verarbeitet werden.
Je weniger Sand der Anhydritmörtel enthält, desto besser ist
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-A-
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die FlieBafähigkeit des Nassmörtels. Wenn auch bereits durch den
geringen Sandgehalt die Fliessfähigkeit der Mörtelmasse bei Anwendung der herkömmlichen und für die Festigkeit des Estrichs
massgeblichen Gewichtsverhältnisse von Wasser zu Anhydrit in gewissem
Umfange erhöht wird, so ist sie jedoch noch immer unzureichend für ein solches Ausbreiten des Mörtels auf der tragenden
Unterlage, dass sich die Masse selbst einnivelliert· Es ist deshalb ein wesentliches Merkmal der Erfindung, dass dem angemachten
Mörtel ein die Sedimentation verzögernder Zusatz beige-
. geben wird, wobei natürlich dieser Zusatz nicht aus einer einzigen Substanz zu bestehen braucht, sondern auch aus mehreren
Substanzen zusammengesetzt sein kann. Für die Zwecke der Erfindung finden vorzugsweise wasserlösliche Zelluloseäther (Methylzellulosen,
Carboxymethylzellulosen) Anwendung, die bekanntlich als Suspendiermittel für die vielfältigsten Zwecke Verwendung
finden. Für die Zwecke der Erfindung eignen sich insbesondere diejenigen Zelluloseäther, die eine Viskosität zwischen 20 und
8000 cP, insbesondere 200 und 2000 cP in einer 2 #igen wässerigen Lösung besitzen. Man hat zwar bereits derartige Zellulo-
w sederivate in Mörteh verwendet, jedoch zu einem mit der Erfindung
nicht vergleichbaren Zweck. Sie Erfindung bezweckt mit einem solchen Zusatz, die Fliessfähigkeit der Mörtelmasse zu erhöhen, damit sich diese möglichst schnell und gleichmässig auf
der Unterlage ausbreitet· Ein vorzeitiges Absetzen der Feststof
fe aus der Mörtelaufschlämmung würde die Flieesfähigkeit beein- .
trächtigen und damit die Verwirklichtrag des Erfindungagedankene
in Frage stellen.
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bzw. Substanzen richtet sich nach der gewünschten Plieasgesbhwindigkeit
und damit auch nach der Länge der Fliesswege. Im allgemeinen liegt der Zusatz zwischen 0,01 und 5 Gew.i» bezogen
auf Anhydritbinder.
Da erfindungsgemäss dem Mörtel auch ein die Festigkeit des erhärteten
Anhydritestrichs erhöhender Zusatz beigegeben wird,
kann der erfindungsgemässe Anhydritmörtel mit mehr Wasser verarbeitet
werden als der bekannte Anhydritmörtel, was sich natürlich ebenfalls auf die Fliessfähigkeit der Mörtelmasse günstig
auswirkt. Als festigkeitserhöhende Zusätze haben sich für die Zwecke der Erfindung insbesondere die sulfit- oder sulfonsäuremodifizierten
Harze auf der Basis eines Amino-s-triazins mit mindestens zwei NH2-Gruppen als geeignet erwiesen, wobei
dem Harz zweckmässigerweise noch Metalloxyde oder -hydroxyde,
insbesondere solche der Erdalkalimetalle und des Aluminiums zugegeben werden. Als Erdalkalioxyd findet vorzugsweise GaO Anwendung.
Der Gehalt an Harz liegt im allgemeinen zwischen 0,5 und 10 Gew.$, der des Oxyds zwischen 1 und 6 Gew.# bezogen auf
Anhydritbinder. Gute Ergebnisse wurden erzielt mit einem Zusatz von ca. 4 Gew.$ des vorerwähnten Harzes und ca. 1,5 Gew.$>
CaO, bezogen auf Anhydritbinder. Bei einem Verhältnis von Wasser zu
Anhydritbinder von 35 : 100 konnten nach 28-tägiger Abbindezeit Biegezugfestigkeiten von über 110 kg/cm festgestellt werden.
Für die Erzielung guter Festigkeiten hat es sich als zweckraässig erwiesen, wenn das Gewichtsverhältnis von Harz zu Erdalka-
„»
lioxyd so gewählt wird, dass pro Mol-Säuregruppe mindestens 1 Hol Erdalkali zur Verfügung steht.
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--β - "»$43634
Auch in diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass natürlich auch mehrere Arten von festigkeitserhöhenden
Substanzen als Zusatz für den erfindungsgemässen Mörtel verwendet
werden können. Die Erfindung schliesst selbstverständlich auch nicht aus, dass dem Mörtel Substanzen zugesetzt
werden, welche sowohl sedimentationsverzögernd als auch festigkeitserhöhend wirken.
Die Menge der zugesetzten festigkeitserhöhenden Substanz richtet sich nach den verlangten Festigkeitswerten. Für
den Fall, dass ein wasserfester Estrichbelag aus Anhydritbinder hergestellt werden soll, wird eine grössere Menge
an festigkeitserhöhendem Zusatz verwendet als in solchen Fällen, in denen es auf eine Wasserfestigkeit des Estrichs
nicht ankommt.
Im übrigen wird man die Anteile der einzelnen Zusätze und auch den Anteil des Wassers in der Mörtelmasse so abstimmen,
dass den jeweiligen Anforderungen, die durchaus sehr unterschiedlich sein können, Rechnung getragen wird. In jedem
Falle wird man jedoch darauf zu achten haben, dass die Mörtelmasse eine ausreichende Fliessfähigkeit besitzt, damit das
Ziel der Erfindung, nämlich dass sich die Masse beim Ausbreiten auf der tragenden Unterlage selbst einnivellieren kann,
erreicht wird· Fliesegeschwlndigkeiten,von 2 κ/aln haben sich
als praktisch erwiesen·
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Bas erfindungsgemässe Verfahren lässt sich noch dadurch
verbessern, dass dem Anhydritmörtel noch Netzmittel bzw. oberflächenaktive Substanzen und gegebenenfalls auch noch
Antischaummittel zugesetzt werden. Auch diese Zusätze wirken sich auf die Fliessfähigkeit der Mörtelmasse günstig
aus. Für die Zwecke der Erfindung haben sich als Netzmittel insbesondere die Naphthalinsulfοsäure-Formaldehyd-Eondensationsprodukte
als wertvoll erwiesen. Hierbei wurden gute Ergebnisse mit Zusätzen von ca. 0,1 Gew.56, bezogen
auf Anhydritbinder, erzielt. Die erfindungsgemäss verwendeten Netzmittel bewirken ebenfalls eine Verzögerung
der Sedimentation der Feststoffe in der Mörtelaufschlämmung.
Durch den Zusatz eines Schaumverhütungsmittels zu der Mörtelmasse soll die Ausbildung einer einheitlichen bzw. glatten
Oberfläche des 'Estrichbelags sichergestellt werden. Schaumverhütungsmittel sind aus der Literatur hinlänglich
bekannt, so dass hierauf nicht im einzelnen eingegangen zu werden braucht (vgl. Ghemielexikon Römpp). Dies gilt
auch für die verwendeten Mengen an Schaumverhütungsmitteln·
Wenn oben gesagt wurde, dass der Anhydrit vorzugsweise in ungemagerten. , also sandfreien Zustand verarbeitet werden
'soll, dann schliesst dies nicht aus, dass dem Anhydrit noch andere Stoffe zugesetzt werden können, welche die Fliessfähigkeit des Nassaiörtele nicht in einem solchen Masse beeinträchtigen,
dass dadurch*die Verwirklichung der Erfindung unmög-
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. ' 1343634 - θ -
Unter dem erfindungsgemäßen Bodenbeleg let nicht nur eine geschlossene
Deckschicht sondern auch ein rasterförmigs System von Stegen zu verstehen, dessen horizontale und ebene Oberfläche
als Nivellierungshilfe oder Auflagefläche flir vorgefertigte
Platten dient. Zu diesem Zweck wird auf der tragenden Unterlage ein System von zumindest teilweise miteinander
in kommunizierender Verbindung stehenden Kanälen verlegt, in das die Masse eingefüllt wird. Aufgrund ihrer Fliessfähigkeit
verteilt sich die Masse unter Bildung einer insgesamt in einer horizontalen Ebene gelegenen planen Oberfläche in
den zusammenhängenden Kanälen und erstarrt in diesem Zustand· Die Kanäle lassen sich in einfachster Weise und besondere
robust dadurch herstellen, daß man Schienen! Balken o.dgl. .
zur Bildung der Kanalseitenwände zusammenlegt und die so gewonnenen
Rinnen zwischen den Seitenwänden mit einer dünnen, schmiegsamen Folie auslegt. Die Folie verhindert das Austreten
der flüssigen Masse und gibt unter deren Gewicht nach, so daß die Masse auf der (unebenen) Unterlage über die gesamte
Kanallänge und an den Kanalseitenwänden zur Anlage ^ k
kommt. Nachdem sich die flüssige Masse unter Bildung der horizontalen
planen Oberfläche gleichmäßig verteilt hat - ggf. unterstützt durch einen auf die' kanalbildenden Elemente aufgesetzten
Vibrator - und danach erstarrt iet. können die Schienen, Balken o.dgl· entfernt werden und stehen einer wiederholten
Benutzung zur TerfUgung. Nach.Herunterklappen oder
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Abreißen der Folie liegt die horizontale plane Oberfläche der
Stege frei. Selbstverständlich können die Kanäle auch durch
für diesen Zweck hergestellte Rinnen aus Kunststoff, gegen Feuchtigkeit geschützte Pappe oder lediglich durch rinnenförmig
aufgespannte Folien gebildet werden, deren Kreuzungsbzw. Verbindungspunkte für den Durchtritt der Masse zwischen
dem Kanalabschnitten geöffnet und gegen ein Ausfließen der Masse aus dem Kanalsystem heraus abgedichtet sind.
Sie so gewonnene Oberfläche der Stege kann nun dazu dienen,
in die von den Stegen begrenzten Räume eingegossene herkömmliche Belagmassen abzuziehen, wobei die Stegoberflächen als
Führungsschienen für das Abziehwerkzeug benutzt werden. Auf diese Weise lassen sich die bei den herkömmlichen Arbeitsschienen auftretenden Einrichtungenauigkeiten vermeiden. Es
ist selbstverständlich ebenfalls möglich, die Räume zwischen den Stegen gleichfalls mit der für die erfindungsgemäße Herstellung
des Bodenbelags verwendeten Masse aufzufüllen, wobei die Stegoberflächen ein exaktes Maß fUr die Auffüllhöhen darstellen.
Insbesondere im Interesse einer schnellen Fertigstellung eines Bodens werden die Stege Jedoch als tragende Elemente für vorgefertigte
Platten benutzt, die auf die Stegoberfläche direkt oder über eine Zwischenlage aufgelegt.werden und damit lhrer-
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seits eine nach Ausfüllen der Fugen zwischen den Stoßstellen ■
exakt horizontale und durchgehend ebene Oberfläche bilden. Die vorgefertigten Platten können je nach Bestimmung des
Bodens bereits als Nutzboden dienen oder aber ihrerseits tragende Schicht für besondere Nutzbodenauflagen sein. Die zwischen
den aufgelegten Flatten und der tragenden Unterlage gebildeten Hohlräume können vorteilhaft der Aufnahme von Bodenheizungen
zugänglich gemacht werden, deren Zuleitungen im Bedarfsfall durch die Stege hindurchgeführt sind und die mit
wärmespeichernden und/oder wärmereflektierenden Schichten umgeben bzw. unterlegt sein können.
Trotz der Hiessfähigkeit für die erfinchingegemäße
Herstellung eines Bodenbelages verwendeten Masse ist deren gleichmäßiges Ausfließen auf bestimmte flächenbereiche beschränkt.
Bei Herstellung eines bosonders großflächigen Bodenbelages aus der Masse wird der aufzufüllende Raum über der
tragenden Unterlage daher vorzugsweise in getrennte Gießräume unterteilt, über deren Plächenbereich die Masse sich unter^
Bildung einer horizontalen Oberfläche aufgrund ihrer Viskosität gleichmäßig ausbreiten kann, möglicherweise auch hier unter
Einsatz von Vibratoren an den Trennbereichen zwischen den Gießräumen. Es muß jedoch dafür Sorge getragen werden, daß die
Oberflächen der Masse in den einzelnen Gießräumen insgesamt
wiederum in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen·
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In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zur Unterteilung in getrennte Gießräume auf der Unterlage
zumindest teilweise durchsichtige und/oder mit mindestens je einer Aussparung versehene Trennwände angeordnet. Durch
die Aussparungen bzw. durchsichtigen Bereiche der Trennwände kann man bei Auffüllen eines Gießbereiches den Oberflächenstand
der Hasse in dem Nachbargießbereich erkennen und einen
Abgleich zwischen den Oberflächen herbeiführen. Es ist selbstverständlich,
daß die durchsichtigen Bereiche oder Aussparungen in den Trennwänden zu diesem Zweck über die vorgesehene
Auffüllhöhe hinausragen müssen. Werden die einzelnen Gießräume nacheinander aufgefüllt, so ist es zweckmäßig, an den Durchbrüchen
der Trennwände einen Verschluß vorzusehen, der erst geöffnet wird, wenn in den beiden benachbarten Gießräumen annähernd
die gleiche Auffüllhöhe erreicht ist. Die durchsichtigen Bereiche der Trennwände sind zweckmäßigerweise dünn gehalten,
um die durch optische Brechung bedingten Ungenauigkeiten bei dem Vergleich der Auffüllhöhen möglichst geringzuhalten.
Zweckmäßigerweise kann der Verschluß für die Aussparung als durchsichtige Platte, beispielsweise aus Plexiglas, ausgeführt
sein.
Vorzugsweise werden die Gießräume jedoch mit Hilfe zumindest
teilweise durchsichtiger Hohlwände abgeteilt, die zumindest zum Teil untereinander zu einem System..kommunizierender Gefäße
verbunden werden, in das eine niedrig viskose Hilfsflüssigkeit,
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vorzugsweise gefärbtes Wasser, eingefüllt wird, welches sich
auch über große Strecken unter Bildung einer horizontalen Gesamtoberfläche verteilt. Auf diese Welse ist für jeden der
einzelnen Gießräume eine für alle Gießräume in der gleichen horizontalen Ebene liegende Auffüllmarke gegeben, die unabhängig
von dem Auffüllzustand der übrigen Gießräume ist. Dadurch
können die Gießräume unabhängig voneinander aufgefüllt und bezüglich ihrer Auffüllhöhe mit der Oberfläche der Hilfsflüssigkeit
in Obereinstimmung gebracht werden. Ein derartiges KanalByβtem aus Hohlwänden für die Aufnahme der Hilfsflüssigkeit
ist auf vielerlei Weise herstellbar. So können die Hohlwände aus Metall bestehen, wobei in die Seitenwände lediglich
in bestimmten Abständen Schaugläser eingelassen sind. Zweckmäßigerweise wird man jedoch darauf bedacht sein, die Oberfläche
der Hilfeflüssigkeit über einen möglichst großen Bereich der Hohlwände hinweg sichtbar zu machen. Es ist ein
Gebot der Wirtschaftlichkeit, daß ein derartiges Kanalsystem,
das als Nivellierungsgerät angesprochen werden kann, nicht einer lediglich einmaligen Benutzungsmöglichkeit unterliegt.
Das Kanalsystem ist daher zweckmäßigerweise aus einzelnen Wandabschnitten und Verbindungsstücken zusammengesetzt, deren
Verbindung ein beliebig wiederholbares Auseinandernehmen und Wiederzusammensetzen ermöglicht. Die Teile eines solchen wiederholt
benutzbaren Gerätes müssen zerstörungsfrei aus der Fuge zwischen den jeweils anliegenden,''fertiggegossenen und
erstarrten Plächenbereichen aushebbar sein. Sie müssen entsprechend
dem Verwendungszweck robust und gegenüber den durch
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das Auffüllen der Giessräume auftretenden seitlichen Drücken so formsteif ausgebildet sein, dass sich der Abstand zwischen
den Seitenwänden nicht merklich verengt, weil sonst der Spiegel der Hilfsflüssigkeit mit zunehmender Zahl der aufgefüllten
Felder ständig steigt. Es ist weiterhin grundsätzlich möglich, das Kanalsystem nach oben offen auszubilden. Im Interesse der
Formstabilität und zur Vermeidung eines Schmutzeinfalls ist jedoch einer ringsum geschlossenen Ausführung des Kanalsystems
bis auf wenige Druckausgleichsöffnungen der Vorzug zu geben. In der nachfolgenden Beschreibung werden anhand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen die erfindungsgemässen
Vorrichtungen für das Unterteilen des aufzufüllenden Raumes in einzelne Giessräume näher erläutert. Gegenstand der
Erfindung ist auch die Zusammensetzung des Trockenmörtels für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens. Da die
Mengen der In dem Trockenmörtel enthaltenen erfindungsgemässen Zusätze nur wenige Prozent, bezogen auf Anhydrit, betragen,
müssen die Zusätze im Mörtel sehr gut verteilt sein,damit sie die ihnen zugedachte Wirkung voll entfalten können. Es zeigen:
Fig.1 eine perspektivische Teilansicht eines Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemässen Vorrichtung in einer rasterförmigen Anordnung auf der tragenden Unterlage;
Fig.2, 3 und 4 Verbindungsstücke für das AusfUhrungsbeispiel
nach Fig. 1 sowie eine Steckverbindung zwischen diesen und einer als Hohlprofil ausgebildeten Hohlwand mit
einer Querschnittefläche in Form eines gleichechenkeligen Dreiecks;
Tig· 5 einen leilsohnltt nach der Linie T-V in figur 4)
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Fig. 6 eine als Hohlprofil ausgebildete Seitenwand mit trapezförmigem
Querschnitt;
Fig. 7 eine perspektivische Teilaneicht zweier zusammengesetzter
!Trennwände mit Aussparungen.
In Fig. 1 ist ein Rastersystem aus Kanälen in Form von Hohlprofilen
2 dargestellt, die über kreuzförmige Verbindungsteile 3 so zusammengesetzt sind,dass ihre Hohlräume miteinander in
Verbindung stehen. Die Hohlprofile 2 und die Verbindungsteile sind auf der abgebrochen dargestellten Unterlage 1, beispielsweise
eine Betondecke, ausgelegt, wobei aufgrund von Unebenheiten der Unterlage 1 an den Unterkanten der Hohlprofile 2
und Verbindungsteile 3 auftretende öffnungen durch schmiegsame Folienstreifen abgedeckt sind, so dass die von dem Raster umfassten
Giessräume 4 mit einem bestimmten Flächenbereich voneinander getrennt sind.Über eine nicht dargestellte Einfüllöffnung
wird der zusammenhängende Hohlraum der. Hohlprofile 2 und Verbindungsteile 3 mit einer sehr dünnflüssigen Hilfsflüssigkeit,
vorzugsweise gefärbtes Wasser, soweit gefüllt, dass die
sich in einer horizontalen Ebene einstellende Oberfläche der Flüssigkeit die durchschnittliche gewünschte Sicke des Bodenbelages anzeigt. Hierauf werden die einzelnen Giessräume 4* mit
der erfindungsgemässen Mörtelmasse soweit aufgefüllt,
bis deren Oberfläche, die sich aufgrund der guten Fliessfähigkeit der Masse über die Fläche jedes Giessräumea in einer
horizontalen Ebene einstellt, die durch die Oberfläche der Hilfsflüssigkeit ringsum angezeigte Auffüllmarke erreicht.Das
Auffüllen der einzelnen Giessräume bia'su der für alle Giessräum*
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in einer gemeinsamen horizontalen Ebene.liegenden Auffüllmarke
kann grundsätzlich nacheinander oder gleichzeitig vorgenommen werden. Aufgrund der je nach Bauart mehr oder weniger grossen
seitlichen Durchbiegung der Hohlprofile bei einseitiger Belastung empfiehlt sich ein. mehr oder weniger gleichzeitiges
Auffüllen der Giessräume· Nach abgeschlossenem Auffüllvorgang und anschilessender Erstarrung der Masse werden die mit sich
nach unten verengenden Seitenwänden ausgebildeten Hohlprofile 2 und Verbindungsteile 3 aus den Fugen zwischen den Teilflächen
des Bodenbelages herausgehoben· Nach anschliessendem Yergiessen der Fugen mit einer Fugenmasse weist der Bodenbelag eine durchgehend
horizontale ebene Fläche auf·
Die ausgehobenen Hohlprofile und Verbindungsteile sind beliebig wiederholbar auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen.
Sie bilden damit eine Nivelliereinrichtung, die aufgrund einer Reihe von Einzelteilen den jeweils zu unterteilenden
Flächen angepasst werden kann. Die Grosse der abzuteilenden Giessräume bestimmt die länge der Hohlprofile, es können jedoch
auch mehrere verschieden lange Hohlprofile vorgesehen sein,die eine Veränderung des Flächenbereichs der Giessräume mit Rücksicht
auf die Fliessfähigkeit der jeweils verwendeten Masse ermöglichen. Weiterhin können Verbindungsstücke für das Aneinander
setzen mehrerer Hohlprofile vorgesehen sein, so dass aus einer kleinsten Grundlänge der Hohlprofile verschieden
lange Hohlwände gebildet werden können.
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In den Pig. 2 bis 4 sind ein kreuzförmiges Verbindungsteil 3»
ein T-förmiges Verbindungsteil 5 und ein L-förmiges Verbindungsteil
6 dargestellt, die entsprechend der Anzahl und Lage der jeweils zu verbindenden Hohlprofile eingesetzt werden. Das
L-förmige Verbindungsteil 6 in Pig.. 4 ist teilweise aufgebrochen
dargestellt und läßt die hier gewählte Steckverbindung zwischen den Verbindungsteilen 3, 5 und 6 und den Hohlprofilen
1 erkennen. Dabei wird das zu verbindende Ende des Hohlprofils 1 in den jeweiligen Aufnahmestutzen des Verbindungsteils eingeführt.
Ein Anschlag 7 im Inneren der Verbindungsteile gewährleistet, daß der Durchtrittsquerschnitt innerhalb der Verbindungsteile
durch ein zu weites Einschieben der Hohlprofile nicht verkleinert bzw. versperrt werden kann.
i.
Wie auch aus dem Schnittbild der Pig. 5 nach der Linie V-V
der Pig. 4 ersichtlich, ist die Steckverbindung zwischen dem Hohlprofil und dem Verbindungsstück mit Hilfe eines Dichtrin-}
ges 8 abgedichtet, der in Umfangsrichtung geschlossen zwischen der Außenfläche des Hohlprofils und der Innenfläche des Aufnahmestutzens
des Verbindungsteiles verläuft. Der Dichtring 8 ist zweckmäßig in einer Nut 9 des Aufnahmestutzens festgeklebt
und greift in eine weitere Nut 10 in der Außenfläche des Hohlprofiles
1 ein. Diese Verbindung gewährleistet einerseits eine geringe Versetzungsmöglichkeit der verbundenen Teile gegeneinander,
bo daß das Raetersysteia an möglichst vielen Stellen auf
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der Unterlage 1 aufliegt, und verhindertandererseits ein unbeabsichtigtes Herausrutschen des Hohlprofiles 1 aus dem jeweiligen
Aufnahmestutzen des Verbindungsteiles 3,5 oder 6.
Selbstverständlich sind auch andere Konstruktionen denkbar, beispielsweise eine konische Steckverbindung mit Haftreibungssitz.
- .
Bei dem in den Pig. 1 bis 5 dargestellten Ausführunbsbeispiel verlaufen die jeweils benachbarten Seitenflächen nach unten,
d.h. der Unterlage 1 zugerichtet, spitzwinklig aufeinander zu, so dass sich ein Querschnitt in Form eines gleichschenkeligen
Dreiecks ergibt. Dadurch wird einmal ein leichtes Herausziehen der Hohlprofile und der Verbindungsteile aus den Fugen zwischen
der erstarrten Masse in den einzelnen Giessräumen erreicht,
andererseits wird der Hohlraum schmal gehalten, so dass nur ein geringes Volumen an Hilfsflüssigkeit notwendig ist und
eine kleine Fugenbreite entsteht. Aus Gründen der Herstellung und/oder einer stabileren Auflage können jedoch auch andere
Querschnittsformen gewählt werden wie die in Fig. 6 dargestellte Trapeaform. Fig. 6 zeigt weiterhin die Anbringung
eines Handgriffes 11, der dem Ausheben und Transport der Hohlprofile dient und selbstverständlich auch an den Hohlprofilen
nach den Fig. 1 bis 5 vorgesehen sein kann.
Die Hohlprofile 1 der hier dargestellten Ausführungsbeispiele sind zumindest bezüglich ihrer Seitenflächen aus einem durchsichtigen
Kunststoff hergestellt, so dass die Oberfläche der Hilfsflüssigkeit Über nahezu dem geeanten Randbereich der
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Gießräume sichtbar ist. Die Verbindungsstücke 3, 5» '6 sind da-'
gegen aus einem nicht durchsichtigen Kunststoff gefertigt, da sich bei eingeführten Hohlprofilen der Brechungsindex ändert
und ein scheinbarer Knick in der Oberfläche der Hilfsflüssigkeit eintritt. Vorzugsweise sind auch die oberen Abdeckflächen
und evtl. die Bodenflächen der Hohlprofile und Verbindungsteile aus Kunststoff hergestellt. Die Profile können zumindest
für einen Teil ihrer Fläche durch Stranggießen gewonnen werden. Die Verbindungsteile können ebenfalls für einen Teil ihrer
Fläche im Gießverfahren hergestellt werden. Die übrigen Flächen können verklebt bzw. verschweißt werden, soweit es sich
um Kunststoff handelt·'Dabei weisen vorzugsweise die Verbindungsteile
3» 5 und 6 in ihren oberen Abdeckungen kleine Öffnungen 12 auf, durch die bei schnellem Einfüllen der Hilfeflüssigkeit
in die Nivelliereinrichtung eingeschlossene Luft entweichen kann,
Fig. 7 zeigt ein einfaches Ausführungsbeispiel von Trennwänden
13 mit Aussparungen 14. Die beispielsweise aus Brettern gefertigten
Trennwände 13 werden auf der Unterlage 1 rasterförmig angeordnet und miteinander verbunden. Durch die Aussparungen
14t die vorzugsweise mit einem nicht dargestellten, durchsichtigen
Schieber verschließbar sind, ist jeweils von einem Gießraum aus die Auffüllhöhe des benachbarten Gießraumes zu beobachten,
Abweiohend von der zuvor geschilderten Nivellierein-
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richtung 1st bei diesen einfachen Trennwänden die Auffüllung des einen Gießraumes jeweils nur durch Beobachtung des Auffüll
Standes der benachbarten Gießräume zu orientieren.
Die Erfindung ist nicht auf die nachfolgenden Anspräche beschränkt.
Ihr zugehörig sind sämtliche Merkmale der Beschreibung und der Zeichnung, die aufgrund des Standes der Technik
ersichtlich erfinderisch sind. PUr die beschriebenen Nivellierungsmassnahmen und -einrichtungen wird ein selbständiger
Schutz geltend gemacht.
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Claims (1)
- - 20 Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung eines sich auf einer tragenden Unterlage abstützenden Bodenbelags auf der Basis von Anhydritbinder, dadurch gekennzeichnet, dass der Anhydrit mit einem Zusatz von Sand in Höhe von maximal 50 Volumenprozent bezogen auf den Anhydrit und mit Wasser unter Zugabe einer die Sedimentation der Feststoffe in Wasser verzögernden und einer die Festigkeit der ausgehärteten Nasse erhöhenden Substanz zu einer fliessfähigen Mörtelmasse verarbeitet wird, wobei das Gewichtsverhältnis von Wasser zu Anhydritbinder bis auf 50 : 100 ansteigen kann, und dass die Hörtelmasse anschliessend über der tragenden Unterlage ausgegossen wird und unter Bildung einer horizontalen Oberfläche auseinanderbiegst, worauf sie in diesem Zustand zur Erstarrung gebracht wird.2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von Wasser zu Anhydritbinder maxi mal 40 : 100 beträgt.3. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anhydrit in ungemagertem Zustand verarbeitet wird.4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Aneprüohe, daduroh'gtk«nns«iohn«t, da·· waieerlöelioh· Ζ·1-109825/1684 ■ ■ . 7luloseäther für eine Verzögerung der Sedimentation verwendet werden.5· Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein sulfit- oder sulfonsäuremodifiziertes Harz auf der Basis eines Aminos-triazins mit mindestens zwei HHp-Gruppen zur Erhöhung der Festigkeit verwendet wird.6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dassdem Harz ein Metalloxyd oder -hydroxyd, insbesondere ein solches der Erdalkalimetalle oder des Aluminiums, vorzugsweise Kalziumoxyd, zugesetzt wird.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Masse das Harz in einer Menge zwischen 0,5 und 10 Gew.$ und das Oxyd in einer Menge zwischen 1 und 6 Gew.# bezogen auf Anhydritbinder, zugesetzt wird.8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von Harz zu Erdalkalioxyd so gewählt wird, dass pro Mol Säuregruppe mindestens 1 Mol Erdalkali zur Verfügung steht.9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mörtelmasse ein109825/1684Netzmittel zugesetzt wird.10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hortelmasse ein Schaumverhütungsmittel zugesetzt wird.11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein synthetischer" Anhydrit verwendet wird, der von Haus aus bereits etwa 1 Gew.^ CaO enthält.12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der tragenden Unterlage Kanäle angeordnet werden, in die die Masse eingefüllt wird.13· Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,- dass bei der Herstellung eines besonders grossflächigen Bodenbelages aus der Masse der auszufüllende Raum über der Unterlage in getrennte Gieseräume unterteilt wird.„»ORIGINAL INSPECTED109825/168414. Verfahren nach Anspruch 13t dadurch gekennzeichnet, dass zur Unterteilung in getrennte Giessräume auf der Unterlage zumindest teilweise durchsichtige und/oder mit mindestens je einer Aussparung versehene Trennwände angeordnet werden, worauf die einzelnen Giessräume nach Massgabe der durch die Durchsichtigkeit oder Durchbrechung der Trennwände gegebenen Vergleichsmöglichkeit mit der Masse so weit aufgefüllt werden, dass die Oberflächen der Masse in den Giessräumen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen.15· Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Giessräume mit Hilfe zumindest teilweise durchsichtiger Hohlwände abgeteilt werden, die zumindest zum Teil untereinander zu einem System kommunizierender Gefässe verbunden werden, in das eine niedrigviskose Hilfsflüssigkeit, vorzugsweise gefärbtes Wasser, eingefüllt wird, die sich auch über grosse Strecken unter Bildung einer horizontalen Gesamtoberfläche verteilt, wonach die Giessräume nach., Massgabe des gleichen Flüssigkeitsstandes in den jeweils anliegenden Hohlwänden mit der Hasse so weit aufgefüllt werden, dass die Oberflächen der Masse in den Giessräumen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen.109825/168A16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 14» gekennzeichnet durch eine Anzahl zu einem Raster zusammensetzbarer Trennwände (13)» die zumindest teilweise durchsichtig sind und/oder wenigstens eine Aussparung (14) aufweisen.17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 15» gekennzeichnet durch eine Anzahl zu einem Raster zusammensetzbarer Hohlwände ( 2), die zumindestψ teilweise durchsichtig sind und deren Hohlräume im zusammengesetzten Zustand wenigstens zum Teil untereinander in Verbindung svtehen.18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlwände aus Hohlprofilen ( 2 ) gebildet sind, die über ebenfalls hohl ausgebildete kreuz-, T- oder L-förmige Verbindungsteile ( 3 »5 »6 ) zu dem Raster zusammensetzbar sind.19« Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlprofile ( 1) mit den Verbindungsteilen ( 3» 5 »6 ) dichtend zusammensteckbar sind.20. Vorrichtung nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindung zumindest,einen Dichtring (8) aufweist, der sich zwischen den ineinandergesteckten Teilen des Hohlproflies ( 1 ) und des Verbindungsteiles (6 )109825/1684quer zur Einsteckrichtung erstreckt.21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil ( 1 ) in das Verbindungsteil (6 ) bis zu einem in diesem vorgesehenen Anschlag (7) einfuhrbar ist.22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (15»16) des Hohlprofils ( i) und der Verbindungsteile ( 3 > 5 »6 ) im Gebrauchszustand in Richtung auf die tragende Unterlage gesehen sich einander nähernd verlaufen.23* Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche des Hohlprofils ( 1) die Form eines gleichschenkeligen Dreiecks oder eines symmetrischen Trapezes aufweist.24· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil ( 1 ) und/oder die Verbindungsteile (3,5,6) zumindest teilweise nach oben geöffnet ausgebildet sind.25· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 24» dadurch gekennzeichnet» dass die Hohlwände ( 1 )109825/1684.-'.'■ ORiGiNAL INSPECTED1S43B34mit nach oben ragenden Griffen (11) ausgerüstet sind.26. Trockenmörtel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an An-.hydrit, an einer die Sedimentation der Peststoffe im Anmachwasser verzögernden und an einer die Festigkeit des aus dem Mörtel hergestellten Belags erhöhenden Substanz.27. Trockenmörtel nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Mörtel einen wasserlöslichen Zelluloseäther als sedimentationsverzögernde Substanz enthält.28. Trockenmörtel nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche 26 und 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Mörtel ein sulfit- oder sulfonsäuremodifiziertes Harz auf der Basis eines Amino-s-triazins mit mindestens zwei NHg-Gruppen als festigkeitserhöhende Substanz enthält.29. Trockenmörtel nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass dem Harz ein Metalloxyd oder -hydroxyd, insbesondere ein solches der Erdalkalimetalle oder des Aluminiums, vorzugsweise Kalziumoxad, zugesetzt ist.30. Trockenmörtel nach einem oder mehreren der vorhergehenden109825/1684ORIGINAL. INSPECTEDAnsprüche 26 bis 29, gekennzeichnet durch den Gehalt an einem Hetzmittel·31. Trockenmörtel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 26 bis 30, gekennzeichnet durch den Gehalt an einem SchauanrerhUtungsmittel·ORfOiNAt INSPECTED109825MB8A
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