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Verbindungselement zur Verbindung von Platten Die Erfindung bezieht
sich auf ein Verbindungselement zur Verbindung von mit veränderbarem Stoßwinkel
aneinander angrenzenden Platten entlang ihrer Stoßkante.
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Es ist bekannt, bei sogenannten spanischen Wänden Platten entlang
ihren Stoßkanten schwenkbar miteinander zu verbinden.
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Hierbei wurden Stellwände bildende Platten mittels scharnierartig
wirkenden gekreuzten Lederstreifen stufenlos schwenkbar miteinander verbunden, Es
ist auch bekannt, die Kanten derartige Stellwände bildender Platten profiliert auszubilden,
so daß sie ineinandergreifend eine Art Gelenk bilden, Es ist auch in neuerer Zeit
bekannt, zur Verbindung derartiger Platten verschiedenartige Scharniere beispielsweise
hölzerne Eamm$icharniere , verschiedenartige Nußbänder, Elavierbänder oder scharnierartige
Hohlprofile, in welche Plattenwulste eingreifen (siehe österreichische Patentschrift
222 310) zu verwenden, die das Einstellen eines beliebigen Winkels zwischen den
Platten gestatten.
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Alle derartigen Anordnungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß diese
an den Platten in irgendeiner Weise bleibend befestigt werden messen und daß der
Plattenkörper hierbei durch Schraubenlöcher, Nietbohrungen, Profilierungen oder
Zahnungen oder auf andere Weise verletzt werden muß.
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Auch ist es nachteilig, daß keine dieser Verbindungsarten die Möglichkeit
bietet, eine bestimmte Winkelstellung der Platten zueinander genau und wirksam zu
fixieren.
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Es ist vorzugsweise für das Verbinden von Glasplatten bekannt, Elemmprofile
zu verwenden, die zwar in Abhängigkeit von der jeweils verwendeten Form des Elemmprofils
eine bestimmte Winkelstellung zulassen, die jedoch den Nachteil aufweisen, daß die
einmal gewählte Winkelstellung nicht geändert werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zuruflde, diese Nachteile zu beheben
und ein Verbindungselement zur Verbindung von zueinander angrenzenden Platten von
beliebiger Art, Stärke und Grö-Be entlang ihrer Stoßkante zu schaffen, bei des der
jeweilige Plattenkörper nicht verletzt wird, bei dem innerhalb eines bestimmten
Schwenkbereiches ein stufenloses Einstellen der erwünschten Winkel stellung möglich
ist una die gewählte Winkel stellung auf einfache und bequeme Art fixiert und bei
Bedarf auf bequeme Weise wieder gelöst und nach stufenlosem Schwenken eine neugewählte
Winkel stellung erneut fixiert werden kann oder bei der die nicht verletzten Platten
nach dem Gebrauch anderweitig verwendet werden könnens
Diese Aufgabe
wird dadurch gelöst, daß das Verbindungselement aus zwei, mittels einer mittigen
Klemmeinrichtung miteinander verbundenen zweiflügeligen Klemmbackenhälften aus starrem
Material und aus zwei zwischen diesen drehbar gelagerten und ihrerseits mit einer
Nut die Platt-en umfassenden Klemmrollen aus zähelastischem Material besteht.
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Die eine Elemmbackenhälfte kann ein Hinausquetschen des Kal terungskörpers
bzw. der Klemmrolle verhindernde, längere Flügel aufweisen als die Flügel der anderen
Kleinmbackenhälfte, wobei die längeren Flügel der einen Kleinrnbackenhälfte eine
solche Länge aufweisen, daß sie bei einem Winkel zwischen den Platten von 1800 diese
seitlich fast berühren und die kdrzeren Flügel der anderen Klemmbackenhälfte nur
so lang sind, daß sie bei einem Winkel von 90° zwischen den Platten diese an den
anderen Seiten fast berühren.
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Die Klemmbacken können an den bogenförmigen Außenkanten ihr er Tnnenwandung
nach den Flügelenden zu sich mondsichelförmig radial verjüngende, ein Hinausgleiten
der Klemmrollen in Richtung parallel zur Klemmrollenachse verhindernde Grate auf
bei sen.
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Die durch die Mitte der Platten gehenden Ebenen können sich bei minimalem
Winkel zwischen den Platten in einer die Außenfläche der Klemmbacken bildenden Ebene
schneiden.
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Die erfindungsgemäße Gestaltung bietet den Vorteil, daß Platten beliebiger
Art, Größe und Dicke auf bequeme Art entlang ihrer Stoßkante so verbunden werden
können, daß der jeweilig verwendete Plattenkörper nicht verletzt wird und daß innerhalb
eines bestimmten Schwenkbereiches ein stufenloses Einstellen des erwünschten Winkels
zwischen den Platten möglich ist und die gewählte Winkelstellung auf einfache und
bequeme Art fest fixiert und bei Bedarf auf bequeme Weise wieder gelöst und nach
erneutem stufenlosen Schwenken in der neuen Winkelstellung erneut fixiert werden
kann oder die nicht verletzten Platten nach vorübergehendem Gebrauch beispielsweise
als Wände eines Standes auf einer kurzfristigen Ausstellung wieder anderweitig verwendet
werden können.
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Durch die besondere Gestaltung der Klemmbacken mit einem besonders
lang gestaltetem Flügel und durch die Anordnung von vorspringenden Graten an den
bogenförmigen Außenkanten der Innenwandung der Klemmbacken ergibt sich der Vorteil,
daß die Klemmrollen vor und wahrend des Gebrauchs nicht aus den Klemmbacken des
Verbindungselementes herausfallen können, wodurch das Arbeiten mit diesen vereinfacht
wird, da auf der Baustelle keine einzelnen Teile zusammengefügt werden müssen und
daß ein Rinausdrücken der Klemmrollen zusammen mit den Platten unmöglich ist, wodurch
eine zuverlässige Verwendungsart gewährleistet wird. Durch die besondere Gestaltung
der Klemmbacken daß die durch die Mitte der Platten gehenden Ebenen sich bei minimalem
Winkel zwischen den Platten in einer die Außenfläche
der Klemmbackenhälfte
bildenden Ebene schneiden, ergibt sich der Vorteil, daß miteinander fluchtende und
sich kreuzende Wände gebildet werden können.
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Durch die geschlossene kompakte Bauweise und gefällige Form der Verbindungselemente
ergibt sich der Vorteil, daß eine besondere Verkleidung derselben nicht erforderlich
ist.
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Sollen Platten geringerer oder größerer Dicke miteinander verbunden
werden, ist in einem bestimmten Bereich lediglich erforderlich, F;lemmrollen mit
schmäleren bzw. breiteren Schlitzen zwischen die gleichen Klemmbacken einzuführen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 nebeneinanderliegend die einzelnen Teile
des Verbindungselementes in perspektivischer Ansicht; Fig. 2 zwei mittels zweier
erfindungsgemäßer Verbindungselemente miteinander verbundene Platten in perspektivischer
Ansicht; Fig. 3 das Verbindungselement in Draufsicht mit Querschnitt durch die miteinander
verbundenen Platten; Fig. 4 das Verbindungselement im Schnitt nach der Linie ii
gemäß Fig. 7; Fig, 5 das Verbindungselement im Schnitt nach der Linie 5-5 gemäß
Fig. 4;
Fig. 6 die Klemmrolle im Schnitt nach der Linie 66 gemäß
Fig. 8; Figo 7 die Klemmrolle im Schnitt nach der Linie 7-7 gemäß Fig. 4; Fig. 8
die Klemmrolle in Seitenansicht in Richtung des Pfeiles A gemäß Fig. 6; Fig. 9 eine
Draufsicht auf vier mittels jeweils zweier nebeneinanderliegender Verbindungselemente
miteinander verbundenen Platten.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind zwei senkrecht stehende Platten 9,9',
die miteinander einen bestimmten Winkel von wahlweise 90 bis 1800 einschließen können,
an ihren Stoßkanten mittels zweier im ganzen mit 1 bezeichneter Verbindungselemente
fest verbunden. Es können entlang der Stoßkante nebeneinander in beliebigem gegenseitigen
abstand je nach Größe der Platten beliebig viele Verbindungseleaente angeordnet
werden.
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In festgeklemmtem Zustand der Verbindungselemente 1 sind die Platten
9 9t im bestimmten zwischen diesen eingeschlossenen Winkel miteinander fest verbunden.
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Die einzelnen Verbindungselemente bestehen, wie das besonders deutlich
aus Fig. 3 ersichtlich ist, ans zwei rittig mittels einem Schraubenbolzen 10 als
Klemmeinrichtung siteinander verbundenen zweiflügeligen Klemmbackenhälften 2, 3
aus starrem Naterial und aus zwei, zwischen diesen drehbar gelagerten (Fig. 6) mit
einer lut 8 versehen@n flemmrollen 4, 4' aus
zähelastischem Material.
In diese Nut 8 der beiden Elemmrollen 49 4' werden zwei miteinander zu verbindende
Platten 9, 9' eingeführt, worauf die Klemmbackenhälften 2, 3 mittels des Schraubenbolzens
10 miteinander verschraubt werden. Hierbei werden die beiden aus zähelastischem
Material bestehenden Klemmrollen 4, 4' so zusammengepreßt, daß ein Drehen derselben
innerhalb der Klemmbackenhälften nicht mehr erfolgen und die Platten 9 )' in der
erwünschten gegenseitigen Winkelstellung fest fixiert werden und daß andererseits
die Platten auch in axialer Richtung so fest eingeklemmt sind, daß ein Hinausgleiten
derselben aus der Nut 8 nicht erfolgen kann Um ein Hinausquetschen der Platten oder
der Elemmrollen zwischen den Klemmbackenhälften gebildeten Lager zu verhindern,
weist Jeweils eine der Klemmbackenhälften 2 längere FlUgel 5 auf als die Flügel
6 der anderen Klemmbackeihälfte 3. Die Länge der Flügel ist so gewählt, daß zwischen
den Platten ein minimaler Einschlußwinkel von 90° und ein maximaler Einschlußwinkel
von 180° gebildet werden kann. Das wird dadurch erreicht, daß die längeren Flügel
5 der Klemmbackenhälfte 2 so lang gestaltet sind, daß sie mit ihrem Flügelende bei
einem Einschlußwinkel zwischen den Platten von 1800 die Platten seitlich fast berWhben
und daß die kürzeren Flügel der anderen Klemmbackenhälfte 3 jeweils nur so lang
ausgebildet sind, daß ihre Enden bei einem zwischen den Platten gebildeten Einschlußwinkel
von 90° die Platten an deren anderer Seite fast berühren.
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Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß zwischen Jeweils zwei Platten
stufenlos Jeder beliebige Einschlußwinkel zwischen 90 und 1800 gebildet werden.
kann und daß die Klemmrollen zusammen mit 1en von diesen umfaßten Platten auch bei
stärkstem Festklemmen fest in ihrem Lager gehalten werden.
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Die Klemmbacken 2, 3 weisen an ihren bogenförmigen AulSenkanten ihrer
Innenwandung nach den Flügelenden zu sich mondsichelförmig radial verJUngende Grate
7 auf, die ein Hinausgleiten der Klemmrollen 4 in axialer Richtung verhindern, solange
die Elemmbacken noch nicht festgeklemmt sind, wie das besonders deutlich aus der
perspektivischen Ansicht der nebeneinander liegenden Einzelteile gemäß Fig. 1 ersichtlich
ist.
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Hierdurch wird es erreicht, daß ds Verbindungselement bereits vor
der Verwendung ein einheitliches Ganzes bildet und die Klemmrollen bei der Montage
nicht hinausrutschen können.
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Dadurch, daß die Verbindungselemente so gestaltet sind, daß die durch
die Mitte der Platten gehenden Ebenen bei minimalem Einschlußwinkel zwischen den
Platten in einer die Außenfläche der Klemmbacken bildenden Ebene schneiden, ist
es möglich, durch Verbinden zweier Verbindungselemente 1 mittels eines einzigen
Schraubenbolzens 10' (Fig. 9) miteinander fluchtende Platten sich kreuzend tu verbinden.