DE1597046B2 - Kamera mit einer Auslösehandhabe - Google Patents
Kamera mit einer AuslösehandhabeInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/58—Means for varying duration of "open" period of shutter
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- Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)
Description
35
Die Erfindung betrifft eine fotografische oder kinematografische Kamera mit einer einen Schalter zur
Kameraauslösung betätigenden Auslösehandtiabe.
Es ist das Ziel der Erfindung, eine einfach aufgebaute Anordnung dieser Gattung zu schaffen, die eine Kämeraauslösung
mit sehr geringen Auslösewegen und Auslösekräften ermöglicht, so daß Verwacklungen bzw.
Verkippungen bei der Auslösearbeit vermieden werden.
Derartige Verwacklungen oder Verkippungen kornrnen beispielsweise dadurch zustande, daß die Kamera
bei der Auslösung gewöhnlich nicht auf einer festen Auflage ruht, sondern mit zwei Händen zu beiden Seiten
gehalten wird. Eine Hand betätigt dabei zugleich den Auslöser und hält dabei die Kamera häufig weniger
ruhig, weil sie der Bewegung des Auslösefingers folgt. Somit entsteht bei der Auslösung ein Drehmoment, und
es wird infolge des Auslöseweges eine Dreharbeit auf die Kamera ausgeübt, die von der anderen haltenden
Hand aufgefangen werden muß, um ein Verwackeln oder Verkippen der Kamera während der Auslösung
und damit unscharfe Bilde·· zu vermeiden. Aber auch schon das Verkippen der Bilder kann sehr störend sein,
beispielsweise bei Dia-Aufnahmen, welche später bei der Projektion nicht gerade gerichtet werden können.
Der ungeübte Amateur, der sich bei der Aufnahme meist auf das Motiv konzentriert, wendet aber häufig
kein besonderes Augenmerk darauf, daß er seine Ka mera bei der Auslösung fest genug entgegen dem
Drehmoment hält.
Zur Vermeidung dieser Verkippungen oder Verwacklungen bei der Auslösung einer Kamera wurde
bisher versucht, sogenannte weiche Auslöser zu schaffen, die nur eine verhältnismäßig geringe Auslösekraft
erfordern, aber keinen wesentlich kürzeren Auslöseweg aufweisen als vorbekannie Auslöser anderer Bauart.
Hierdurch wurde zwar die aufzuwendende Auslösearbeit verkleinert, trotzdem aber die Gefahr der Verwackiung
oder Verkippung der Kamera bei unachtsamer Auslösung nicht entscheidend verringert.
Demgegenüber wurde nun erkannt, daß unbewußte Verkippungen vermieden werden, wenn nicht nur die
Auslösekraft verhältnismäßig klein gehalten wird, sondern vor allem der Auslöseweg sehr klein ausgelegt
wird. Dies bereitete jedoch erhebliche konstruktive Schwierigkeiten.
Nun ist zwar durch die DTPS 10 93 201 bereits eine Auslösevorrichtung für eine Kinokamera bekannt geworden,
die einen kombinierten elektrischen und mechanischen Schalter und eine Auslösehandhabe aufweist,
welche durch eine als Federschnappvorrichiung wirkende, gewellte Federmembran gebildet ist. Die
Aufgabe dieser Membran war der licht- und staubdichte Abschluß des Kamerainnerei! gegenüber der Aeislösehandhabe.
Sie legt bei der Betätigung aus ihrer stabilen, vorgespannten Lage über eine instabile Nullage
hinaus bis zum daraufhin erfolgenden Wegschnappen in eine instabile zweite gespannte Lage einen relativ
großen Durchbiegungsweg zurück. Sie erfordert hierbei auch eine verhältnismäßig große Betätigungskraft.
Zar Erzielung kleinster Auslösewege ist sie also weder bestimmt noch geeignet. Darüber hinaus ist ihr plötzliches
Wegschnappen für eine möglichst ruckarme Auslösung ungeeignet, weil das plötzliche Wegschnappen
der Handhabe vom Finger des Benutzers irritiert und dadurch gerade zu Ruckreaktionen führen kann.
Aber auch auf anderen Gebieten bekannte Membranschalter
konnten zur Lösung der gestellten Aufgabe schon deshalb keine Anregungen geben, weil sie nur
zur Erzielung von Druckübertragungen beim hermeti sehen Abschluß zweier Räume dienten, ohne daß hierbei
auf besonders kleine Betätigungswege Wert gelegt worden war oder die Vermeidung von Verwacklungen
eine Rolle gespielt hätte.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird zur Lösung der gestellten Aufgabe für eine Kamera der eingangs
genannten Art nunmehr vorgeschlagen, daß als Schalter ein kurzhubiger Schalter, insbesondere ein Mikroschalter,
vorgesehen ist und daß die Auslösehandhabe als zur Auslösung gegen den Schalter bewegbare, im
wesentlichen ebene Membran ausgebildet ist.
In Verbindung mit einer im wesentlichen ebenen Membran ist es möglich geworden, kurzhubige Auslöseschalter
bei Kameras ohne Gefahr von Fehlauslösungen zu betätigen, wobei infolge des minimalen Auslöseweges
bei kleinen Auslösekräften die Gefahr des Verreißens der Kamera bei der Auslösung weitgehenst
vermieden ist. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß sich die feinfühlige Fingerkuppe und
die flächenhafte, im wesentlichen ebene Membran während ihrer Formänderung bei der Auslösung gut einander
anschmiegen und somit ein besseres Auslösegefühl hervorrufen.
Darüber hinaus sind eine im wesentlichen ebene Membran auf einfachste Weise und daher preisgünstig
herzustellen und zu montieren und die gesamte Auslösevorrichtung infolge der im wesentlichen ebenen
Membran leicht zu justieren, so daß die erfindungsgemäße Anordnung auch in dieser Hinsicht Vorteile gegenüber
herkömmlichen Auslösern bietet. Selbstverständlich erübrigt sich hierbei in bekannter Weise eine
besondere Rückstellfeder für die Auslösehandhabe.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Membran mit der Kameraaußenwand,
in der sie angeordnet ist, etwa fluchtet. Hierdurch werden Beschädigungen der Membran weitgehend vermieden.
Darüber hinaus benötigt die Auslösehandhabe hierdurch praktisch keinen zusätzlichen Einbauraum, so
daß sie äußerst platzsparend anzuordnen ist. Dies hat vor allem bei kleinen Taschenkameras eine große Bedeutung.
Schließlich kann es vorteilhaft sein, daß die Membran allseitig eingespannt ist. Weiterhin kann es zweckmäßig
sein, daß unmittelbar unter der Membran ein den Schalter betätigender Schaltstift angeordnet ist,
wobei der Schaltstift etwa unterhalb der Mitte der Membran vorgesehen sein kann. Gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung ist koaxial zum Schaltstift eine zur Hubbegrenzung für die Memoran einstellbare
Gewindehülse vorgesehen. Hierdurch lassen sich Beschädigungen der Membran oder des Schaltstiftes
durch zu große Auslösekräfte verhindern.
Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch Teile einer erfindungsgemäßen
Kamera,
F i g. 2 eine Ansicht der Kamera nach F i g. 1 von oben.
In den Figuren ist mit 1 ein Teil des Kameragehäuses
einer fotografischen oder kinematografischen Kamera bezeichnet, in dem eine Auslösetaste 2 angeordnet ist.
Die Auslösetaste 2 ist als allseitig im Teil 1 eingespannte Membran ausgebildet. Hierzu ist auf einer kameraseitigen
Platine 3 mittels mehrerer Distanzbolzen 4 ein Träger 5 befestigt, an dessen hochstehendem Rand 6
die Membran 2 mittels eines Spannbandes 7 befestigt ist.
Unmittelbar unterhalb der Membi-an 2 ist auf dem
Träger 5 ein Mikroschalter 8 angeordnet, der in einem eine Batterie 9 und einen Elektromagneten 10 umfassenden
Stromkreis liegt. Beim Schließen des Mikroschalters 8 wird der Elektromagnet 10 erregt und zieht
einen Hebel 11 an, der den Kameraverschluß 12 auslöst. Die Betätigung des Mikroschalters. 8 erfolgt durch
einen Schaltstift 13, der bis unmittelbar unter die Membran 2 reicht und infolge der im wesentlichen ebenen,
mit der Wand 1 fluchtenden Ausbildung der Membran 2 durch geringstfügiges Drücken in Richtung des Pfeiles
14 den Mikroschalter 8 schließt. Ein ganz geringfügiger Druck in Richtung des Pfeiles 14 bei geringfügigem
Durchbiegen der Membran 2 reicht also aus, um den Schaltstift 13 und damit den Mikroschalter 8 über
die Membran 2 zu betätigen und den Verschluß 12 auszulösen. Beim Freigeben der Membran 2 nach deren
Betätigung geht diese von selbst wieder in ihre Ausgangslage zurück, in der der Schalter 8 geöffnet ist.
Um ein zu starkes Durchbiegen der Membran 2 und damit eine Beschädigung derselben und des Schaltstiftes
13 zu verhindern, ist koaxial zum Schaltstift 13 eine Gewindehülse 15 vorgesehen, die gegenüber dem
Schaltstift 13 bzw. einem am Mikroschalter 8 vorgesehenen Gewinde höhenmäßig verstellbar ist und die
Durchbiegung der Membran 2 begrenzt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So wäre es
möglich, daß der Mikroschalter auf mehrere Schaltkreise, z. B. für die Belichtungsregelung, die Verschlußauslösung
und/oder eine elektromotorische Filmtransportvorrichtung, Einfluß hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Fotografische oder kinematografische Kamera
mit einer einen Schalter zur Kameraauslösung betätigenden Auslösehandhabe, dadurch gekennzeichnet,
daß als Schalter ein kurzhubiger Schalter (8), insbesondere ein Mikroschalter. vorgesehen
ist und die Auslösehandhabe (2) als zur Auslösung gegen den Schalter (8) bewegbare, im wesentliehen
ebene Membran (2) ausgebildet ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (2) mit der Kameraaußenwand (1), in der sie angeordnet ist, etwa fluchtet.
3. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (2) allseitig eingespannt
ist.
A. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unter der
Membran (2) ein den Schalter (8) betätigender Schaltstift (13) angeordnet ist.
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallstift (13) etwa unte-halb der
Mitte der Membran (2) angeordnet ist.
6. Kamera nach einem der vorhergehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zum
Schaltstift (13) eine zur Hubbegrenzung für die Membran (2) einstellbare Gewindehülse (15) vorgesehen
ist.
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967A0055533 DE1597046B2 (de) | 1967-04-25 | 1967-04-25 | Kamera mit einer Auslösehandhabe |
CA135344A CA927647A (en) | 1967-04-25 | 1972-02-23 | Operating means for photographic cameras |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967A0055533 DE1597046B2 (de) | 1967-04-25 | 1967-04-25 | Kamera mit einer Auslösehandhabe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1597046A1 DE1597046A1 (de) | 1970-01-08 |
DE1597046B2 true DE1597046B2 (de) | 1976-01-02 |
Family
ID=6940038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967A0055533 Granted DE1597046B2 (de) | 1967-04-25 | 1967-04-25 | Kamera mit einer Auslösehandhabe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1597046B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2846354A1 (de) * | 1978-10-25 | 1980-05-08 | Braun Ag | Druckschalter fuer elektrische geraete |
Families Citing this family (2)
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US3768388A (en) * | 1970-09-10 | 1973-10-30 | Agfa Gevaert Ag | Photographic apparatus with deformable release means |
FR2273297B1 (de) * | 1974-02-04 | 1977-04-15 | Canon Kk |
-
1967
- 1967-04-25 DE DE1967A0055533 patent/DE1597046B2/de active Granted
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2846354A1 (de) * | 1978-10-25 | 1980-05-08 | Braun Ag | Druckschalter fuer elektrische geraete |
EP0011320A2 (de) * | 1978-10-25 | 1980-05-28 | Braun Aktiengesellschaft | Gehäuse mit Druckschalter für elektrische Geräte |
EP0011320A3 (en) * | 1978-10-25 | 1981-11-18 | Braun Aktiengesellschaft | Housing with a push switch for electrical apparatus |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1597046A1 (de) | 1970-01-08 |
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