DE1922682A1 - Spannfutter fuer Werkzeugmaschinen - Google Patents
Spannfutter fuer WerkzeugmaschinenInfo
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Description
~~ w * w ^, ...,.-.r-M-r* · 8500 NÜRNBERG, den «
DR. ALFRED EITEL
ERNSTCZOWALLA
NÜRNBERG
Fernsprach-Sammel-Nr. 20 39 31
Bankkonten: Deutsch· Bonk A.6. Nürnberg
und Hypobank Nürnberg
-diess. Nr. 22 567/Bü-
Firma CRI-DAN, 21, Rue de la Paix. Paria/Frankreich
"Spannfutter für Werkzeugmaschinen"
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für Werkzeugmaschinen,
insbesondere Drehbänke, mit einem Spannfutterkörper, in dem eine Anzahl gleitfähiger Spannbacken angeordnet
ist, die durch eine Exzentrizitätsausgleichsvorrichtung zu betätigen sind, welche eine auf einer
Büchse lose gelagerte Scheibe aufweist. Dabei ist die Büchse unter der Wirkung von zur Steuerung dienenden
Stellmotoren in Längsrichtung zum Spannfutterkörper verschiebbar, und die Scheibe weist geneigte Flächen
auf, die zum Betätigen der Spannbacken während der Translationsbewegung
der Scheibe mit Hebeln zusammenwirken.
Bei Drehbänken dient das im allgemeinen mit drei Backen versehene Spannfutter zur Befestigung des Werkstückes
auf der Spindel der Maschine. Es sind Ausgleichefutter
bekannt, die die drehende Mitnahme des Werkstückes gestatten. Dabei ist die Rotationsachse des Werkstückes durch
von den Spannbacken unabhängige Mittel, beispielsweise durch Spitzenlagerung, festgelegt. ·
909882/0397
Es sind weiterhin Spannfutter bekannt, bei denen eine
bestimmte Anzahl der Backen, beispielsweise drei, von einer .Vorrichtung betätigt wird, die ein zur Drehachse
der Spindel konzentrisches Einspannen gewährleistet, während andere Backen, beispielsweise drei, von einer
anderen Spannvorrichtung unter Exzentrizitätsausgleich betätigt werden.
Es kann jedoch in bestimmten Fällen von Vorteil sein, insbesondere bei der Bearbeitung von Rohren großer
Länge, die durch die Spindel der Maschine hindurch eingespannt werden muss en i" das Werkstück mit einem
Spannfutter einspannen zu können, mittels dessen sämtlicher Spannbacken nach Belieben entweder ein konzentrisches
oder ein die Fehler ausgleichendes Einspannen zu erreichen ist. Solche Spannfutter sind bekannt,
jedoch ist ihre Handhabung im allgemeinen wenig praktisch, da der zum tibergang vom konzentrischen
auf das ausgleichende Einspannen oder umgekehrt erforderliche Vorgang immer eine gewisse Zeit beansprucht,
während der die Werkzeugmaschine unnützerweise stillgelegt ist. Darüberhinaus ist es zur Durchführung
des Verfahrens sehr häufig erforderlich, das Werkstück zuvor aus der Spindel herauszuziehen, was
nicht immer wünschenswert ist und zusätzlich die Still·- standszeit der Maschine verlängert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. VSm dies zu erreichen, weist ein
Spannfutter der oben erwähnten Art erfindungsgemäß zum
beliebigen Wiedereentrieren und Festlegen der lose gelagerten
Scheibe gegenüber der Spannfutterachse und zum erneuten Spannen des konzentrischen Futters zusätzlich
eine fernbetätigbare Verriegelungsvorrichtung auf*
Mittels dieser Anordnung kann sich der zum Umstellen des
Spannfutters vom konzentrischen auf das ausgleichende Einspannen oder umgekehrt erforderliche Vorgang sehr
sohneil abspielen, beispielsweise durch Drücken auf einen einfachen elektrischen Wählkontakt, und ohne daß
es notwendig ist, das Werkstück aus der Spindel herauszunehmen. Dadurch wird die Betriebszeit der Werkzeugmaschine
praktisch nicht unterbrochen.
Vorzugsweise ist die Verriegelungsvorrichtung bei jeder Öffnungsstellung der Spannbacken automatisch verriegelbar
und durch die Fernsteuerung beliebig entriegelbar.
Daher ist das Spannfutter immer auf konzentrisches Einspannen eingestellt, während bei gewünschtem Einspannen
unter Exzentrizitätsausgleich ein Wählknopf zu drücken ist.
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Yorteilliafterweise weist die Fernsteuerung der Verriegelungsvorrichtung
"bestimmte zur Steuerung der Spannbacken dienende Stellmotoren auf. .
Dadurch ist keine Hilfskraftquelle erforderlich, um die Auswahl zwischen konzentrischem Klemmen und ausgleichendem
Klemmen des Spannfutters zu treffen, was dessen Kosten beträchtlich vermindert.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist
die Verriegelungsvorrichtung konische Gleitsteine auf, die auf der Büchse der Exzentrizitätsausgleichvorrichtung
verschiebbar angeordnet sind und mit entsprechend konischen Ausnehmungen in der lose gelagerten Scheibe
zusammenwirken. Die Verriegelungsvorrichtung weist weiterhin mit dem Spannfutterkörper kraftSchlussig
verbundene Anschläge auf, die während der Translationsbewegung der Büchse mit einem Ende der Gleitsteine
zusammenwirken und diese zum Öffnen der Spannbacken in die Ausnehmungen schieben. Schließlich ist der Verriegelungsvorrichtung
zum beliebigen Zurückziehen der Gleitsteine aus den Ausnehmungen ein fernbetätigbares
Antriebsorgan zugeordnet.
Vorzugsweise besteht das Antriebsorgan aus einem oder
mehreren Stellmotoren zur Steuerung der Spannbacken,
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Dabei ist die Kolbenstange dieser Stellmotoren derart an einer kreisringförmigen Scheibe befestigt, daß sich
die gleitfähige' Büchse durch diese Stellmotoren geradlinig nur in der dem Spannen der Backen entsprechenden
Richtung verschiebt, während die Kolbenstange der anderen Stellmotoren in beiden Bewegungsrichtungen tanslationsfest
mit der Büchse verbunden ist. Die kreisringförmige Scheibe wirkt vorteilhafterweise während
ihrer Relativbewegung zur Büchse und zur lose gelagerten Scheibe zum Herausschieben der Gleitsteine aus den
Ausnehmungen mit dem entgegengesetzten Ende der Gleitet eine zusammen.
Ein solches Spannfutter verursacht geringe Kosten und ist leicht herzustellen. Darüberhinaus bietet es eine
große Punktionssicherheit·
Vorteilhafterweise sind die Anschläge, die bei .jeder
Öffnungssteilung der Spannbacken das automatische Wiederzentrieren
der lose gelagerten Scheibe gewährleisten, lösbar, so daß das Spannfutter über lange Zeiträume
hinweg mit der Ausgleichsklemmstellung verwendet werden kann, ohne daß jedesmal die Verriegelungsvorrichtung
betätigt werden muß. Man vermeidet so deren vorzeitigen Gebrauch.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und "Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand
der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Ug. 1 eine vereinfachte Stirnansicht eines Spannfutters
für eine Werkzeugmaschine;
Pig. 2 einen Axialschnitt nach Linie II-II in Fig. 1;
Pig."3 einen Teilschnitt nach Linie III-III in Pig. 1
und
Pig. 4 einen der Pig. 3 entsprechenden Teilschnitt, wobei sich die Teile des Spannfutters in einer anderen Betriebsstellung befinden.
Pig. 4 einen der Pig. 3 entsprechenden Teilschnitt, wobei sich die Teile des Spannfutters in einer anderen Betriebsstellung befinden.
Das Spannfutter weist hauptsächlich einen zylindrischen Spannfutterkörper 1 auf, in dem Spannbacken 2
radial gleitfähig sind. Bei dem hier beschriebenem Ausführungsbeispiel sind sechs Spannbacken 6 vorgesehen,
die in einem regelmäßigen Abstand von 60 voneinander angeordnet sind.
Der Spannfutterkörper 1 ist mittels Schrauben 3 auf der Drehspindel 4 einer Drehbank befestigt. Der feste
!Dell des Spannfutters, d.h. sein nichtdrehendes Teil, ist mittels Schrauben 5 auf dem Reitstock 6 der Drehbank
befestigt, wobei eine die Schutzhülle 8 des Spannfutters tragende Kreisscheibe 7 dazwischengelegt ist.
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Ein Rohr 9, dessen Ende auf der Maschine bearbeitet werden
soll, durchsetzt die Spindel 4 entlang ihrer Drehachse vollständig. *
Die Spannbacken 2 werden durch eine bekannte Ausgleichsvorrichtung
betätigt, mittels der nach Belieben das Öffnen oder Schließen der Spannbacken 2 erreicht werden
kann und die geometrischen Abweichungen der eingespannten Oberfläche gegenüber der zentrierten Werkstückoberfläche innerhalb gewisser Grenzen ausgleichbar sind.. Die Ausgleichsvorrichtung weist um Achsen 11 verschwenkbare und vom Spannfutterkörper 1 getragene Hebel 10
auf, die jeweils mittels ihres Endes 12 einen Spannbakken 2 betätigen. Das Ende 12 ist als Knochengelenk ausgebildet und wirkt mit einer im Spannbacken 2 entsprechend vorgesehenen Ausnehmung zusammen. Das andere Ende der Hebel 12 weist Ijagerzapfen 13 auf, die mit an einer lose gelagerten Scheibe 15 vorgesehenen geneigten Flächen. 14 zusammenwirken. Die lose gelagerte Scheibe 15
ist mit einem bestimmten radialen Spiel auf eine verschiebbare Büchse 16 aufgezogen.
kann und die geometrischen Abweichungen der eingespannten Oberfläche gegenüber der zentrierten Werkstückoberfläche innerhalb gewisser Grenzen ausgleichbar sind.. Die Ausgleichsvorrichtung weist um Achsen 11 verschwenkbare und vom Spannfutterkörper 1 getragene Hebel 10
auf, die jeweils mittels ihres Endes 12 einen Spannbakken 2 betätigen. Das Ende 12 ist als Knochengelenk ausgebildet und wirkt mit einer im Spannbacken 2 entsprechend vorgesehenen Ausnehmung zusammen. Das andere Ende der Hebel 12 weist Ijagerzapfen 13 auf, die mit an einer lose gelagerten Scheibe 15 vorgesehenen geneigten Flächen. 14 zusammenwirken. Die lose gelagerte Scheibe 15
ist mit einem bestimmten radialen Spiel auf eine verschiebbare Büchse 16 aufgezogen.
Zwischen die lose gelagerte Scheibe 15 und die Büchse
16 sind Unterlegscheiben 17 und 18 abwechselnd einge^-
setzt. Die Unterlegscheiben 17 sind ohne Spiel in der
Scheibe 15 zentriert» weisen jedoch gegenüber der Büch-
16 sind Unterlegscheiben 17 und 18 abwechselnd einge^-
setzt. Die Unterlegscheiben 17 sind ohne Spiel in der
Scheibe 15 zentriert» weisen jedoch gegenüber der Büch-
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se 16 ein bestimmtes Spiel auf. Dagegen sind die Unterlegscheiben
18 ohne Spiel auf der Büchse 16 zentriert und weisen gegenüber der Scheibe 15 ein bestimmtes Spiel auf. Die
Anzahl der Unterlegscheiben 17 und 18 hängt von der minimal
gewünschten Einspannkraft des Spannfutters ab.
Die Büchse 16 ist auf dem Spannfutterkörper 1 axial verschiebbar, ist jedoch mit diesem mittels einer oder mehrerer
Paßfedern 19 drehfest verbunden. Die axiale Bewegung der Büchse 16 erfolgt beispielsweise mittels Stellmotoren
20, wobei vorteilhafterweise Druckmittelmotoren verwendet werden, die auf der mit dem Reitstock 6 der Drehbank kraftschlüssig verbundenen Kreisscheibe 7 befestigt sind. Die
Kolbenstangen 21 der Druckmittelmotoren 20 sind an einem Flansch 22 befestigt, der über ein Kugellager 25 oder eine
andere Drehverbindung, beispielsweise über ein Gleit- oder
Rollenlager, mit der Büchse 16 verbunden ist. Wenn das Druckmittel daher eine der Kolbenstirnseiten der Druekmlttelmotoren
20 beaufschlagt, so wird die Büchse 16 in der
entsprechenden Bewegungsrichtung verschoben, wodurch die Spannbacken 2 entweder das Rohr 9 mit Exzentrizitätsausgleich
einspannen oder gelöst werden.
Bas Spannfutter weist außerdem aum beliebigen radialen
testlegen der lose gelagerten Schei-be 15 gegenüber der
Büchse 16 eine Verriegelungsvorrichtung auf. Dieee besteht
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hauptsächlich aus verschiebbar auf der Büchse 16 angeordneten
Gleitsteinen 24» deren Anzahl beim gezeichneten Ausführungsbeispiel sechs beträgt. Jeder Gleitstein 24
weist einen tonischen [Teil 25 auf, der zum Wieder zentrieren und beliebigen -Festlegen der lose gelagerten Scheibe
15 gegenüber der Büchse 16 in eine entsprechend konische Ausnehmung 26 der lose gelagerten Scheibe 15 eingreifen
kann.
Die Gleitsteine 24 sind gegenüber der Büchse 16 zwischen
zwei Endsteilungen längsverschiebbar, die durch eine unter
der Wirkung einer Feder 28 stehende Kugel 27 verwirklicht werden. Die Kugel 27 ist entweder in einer !Nut 29
des Gleitsteines 24 eingerastet, was der Verriegelungsstellung der lose gelagerten Scheibe 15 entspricht, oder
sie stützt sich auf dem konischen Teil 25 ab, was der Entriegelungsstellung entspricht.
Die Gleitsteine 24 weisen an jedem Ende einen Stößel 30 bzw. 31 auf. Jeder Stößel 30 ist einem mit dem Sp.annfutterkörper
1 kraftschlüssig verbundenen Anschlag zugeordnet, wobei dieser Anschlag im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
aus einer lösbaren Schraube 32 besteht. Die Schrauben 32 sind von außen her über Ausnehmungen 33 zugänglich,
die an der Stirnseite des Spannfutterkörpers 1 vorgesehen und normalerweise durch.Schraubstöpsel 34 ver-
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- ίο -
schlossen sind.
Die Stößel 31 wirken mit einer kreisringförmigen Scheibe 35 zusammen, die zwischen der lose gelagerten Scheibe
15 und dem Flansch'22 angeordnet ist und mittels Druckmittelmotoren, wie z.B. 36, gegenüber dem Spannfutterkörper
1 axial verschiebbar ist, um mit dem Ende der Stößel 31 in Berührung zu kommen. Die Kolbenstangen
37 der Druckmittelmotoren 36 sind an der Scheibe 35 befestigt und durch Ausnehmungen des Flansches 22
hindurch frei verschiebbar. Wenn, daher die Kolbenstangen
37 in der Zeichnung nach links verschoben werden, so wird lediglich die Scheibe 35 mitgenommen,
während bei einer Verschiebung der Kolbenstangen 37 nach rechts auch der Flansch 22 mitgenommen wird. Wenn
sich demgegenüber die Kolbenstangen 21 der Druckmittelmotoren 20 nach links verschieben, so werden der
Flansch 22 und die Scheibe 35 gleich-zeitig mitgenommen, während bei einer Verschiebung der Kolbenstange
21 nach rechts lediglich der Flansch 22 mitgenommen wird.
Das Spannfutter ist daher mit zwei Arten von Druckmittelmotoren versehen: Mit Druckmittelmotoren 20, deren
Kolbenstangen 21 am Flansch 22 befestigt sind, und mit Druckmittelmotoren 36, deren Kolbenstangen 37 an der
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Scheibe 35 befestigt sind. Beim Mer beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind drei Druckmittelmotoren beider Arten vorgesehen, d.h. insgesamt sechs, die in regelmäßigem Winkelabstand
voneinander abwechselnd angeordnet sind.
Zur automat iscn-hen Versorgungsumkehr der Druckmittelmotoren
36 ist ein Kleinkontakt 38 vorgesehen. Dieser ist an einem unbeweglichen Teil des Spannfutters, beispielsweise
am Gehäuse eines Druckmittelmotors 36, befestigt und stützt
sich mittels einer Rolle auf einer waagrechten Ebene 39 des Flansches 22 ab, die an einem Ende mit einer Abschrägung
40 versehen ist.
Das beschriebene Spannfutter funktioniert folgendermaßen:
Bei jeder Öffnungsstellung der Spannbacken 2, d.h., wenn sich die Büchse 16 und die lose gelagerte Scheibe 15 unter
der Wirkung der Druckmittelmotoren 20 aus der in Fig. 2
ersichtlichen Stellung nach links bewegen, kommen die Stößel 30 der Gleitsteine 24 am Ende des Öffnen© mit den
Anschlägen 32 in Berührung. Dadurch werden die Gleitsteine 24 nach rechts gestoßen, sofern sie es noch nicht waren,
und gewährleisten automatisch das Wieder&etttrieren sowie
das radiale Festlegen der lose gelagerten Seheibe 15 gegenüber der Büchse 16, da ihr konischer Teil 25 »it der
Ausnehmung 26 der lese gefe-gerten Scheibe 15 zusammenwirkt.
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Dieser Vorgang kann sich sogar dann abspielen, wenn das »
Spannfutter noch dreht, da die Gleitsteine 24 mit dem die Anschläge 32 tragenden Spannfutterkörper 1 drehfest verbunden
sind. Daher ist die lose gelagerte Scheibe 15 des Spannfutters zu Beginn immer verriegelt, und die
Gleitsteine 24 nehmen die Stellung gemäß I1Ig. 2 oder 3
ein, wobei die Kugeln 27 in den Nuten 29 eingerastet sind.
Wenn nun die sechs Druckmittelmotoren 20 und 36 zum Einspannen gleichzeitig derart betätigt werden, daß sich
die Kolbenstangen 21 und 37 ins Gehäuseinnere der Druckmittelmotoren
20 und 36 zurückziehen, so werden die beweglichen Teile 22, 23, 35, 24, 15, 16, 17, 18 gleichzeitig
mitgenommen. Die Spannbacken 2 klemmen nunmehr das Rohr 9 konzentrisch ein, da die lose gelagerte Scheibe
durch die Gleitsteine 24 verriegelt bleibt.
Wenn dagegen zum Einspannen lediglich die drei Druckmittelmotoren 20 betätigt werden» während die drei Druekmittelmotoren
36 auf Öffnungsstellung geschaltet sind, so werden nur die beweglichen Teile 22 r 23» 15, 16, 17, 18
mitgenommen, und die Scheibe 35 bleibt an ihrer Stelle.
Die Stößel 31 schlagen daher an der Scheibe 35 an und .
schieben die Gleitsteine 24 aus den Ausnehmungen 26 der lose gelagerten Scheibe 15 nach links» bis sich die Ku-
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geln 27, .wie aus Fig. 4 ersichtlich, an den konischen
Teilen 25 abstützen. Die lose gelagerte Scheibe 15 des Spannfutters ist nun entriegelt und weist gegenüber
der Büchse 16 ein bestimmtes radiales Spiel auf. Dieser Vorgang ist jedoch nur möglich, wenn das Spannfutter
stillsteht - was während des Einspannens des zu bearbeitenden Werkstückes praktisch immer der Pail ist -,
da die Scheibe 35 mit dem Reitstock 6 drehfest verbunden ist, während die Gleitsteine 24 mit dem Spannfutterkörper
1 drehen.
Wach einem vorher festgelegten Bewegungsablauf des Flansches
22 treibt die Abschrägung 40 der ebenen Fläche die Rolle des Kleinkontaktes 38 an, was die Yersorgungsumkehr
der drei Druckmittelmotoren 36 bewirkt. Die Kolbenstangen 37 der Druckmittelmotoren 36 ziehen nun die
Scheibe 35 und den Flansch 22 mit sich und wirken zusammen mit den drei Druckmittelmotoren 20, um ein wirkungsvolles
Klemmen der Spannbacken 2 auf dem Umfang des Rohres 9 zu erreichen.
Wenn die lose gelagerte Scheibe 15 entriegelt ist, so ist dieses Klemmen gleichzeitig mit einem Exzentrizitätausgleich
verbunden, d.h. die Spannbacken 2 passen sich der Außenfläche des Rohres 9 an, wobei lediglich, eine
unter den verschiedenen Spannbacken 2 abgeglichene
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Klemmkraft ausgeübt wird. Die vom axialen Druck der
Druckmittelmotoren 20 und 36 erzeugten Reibungskräfte zwischen den O"berflachen der Unterlegscheiben 17 und
und den entsprechenden Oberflächen der Büchse 16 und depose gelagerten Scheibe 15 gewährleisten, daß die
lose gelagerte Scheibe 15 festgelegt ist und die Ausgleichsbewegung nicht mehr rückgängig gemacht wird.
™ Das Spannfutter kann demnach beliebig entweder auf zur
Spindelachse konzentrisches Einspannen oder auf Einspannen unter Exzentrizitätsausgleich eingestellt werden,
und zwar automatisch und fast ohne Zeitverzug, beispielsweise mittels eines einfachen elektrischen
Wählknopfes mit zwei Stellungen, der den Betrieb der Druckmittelmotoren 20 und 36 steuert. Darüberhinaus
kann der Wählknopf aus einem in das Programm einer automatischen Maschine eingegliederten Relais bestehen.
Die Anschläge 32 können von Hand abgeschraubt werden, wobei zuvor die Schraubstöpsel 34 zu entfernen sind.
In diesem lall bleibt die lose gelagerte Scheibe 15 entriegelt, so daß das Spannfutter dauernd auf Einspannen
unter Exzentrizitätsausgleich eingestellt ist, ! ohne daß bei jedem Vorgang der elektrische Wählknopf
betätigt werden muß. Auf diese Weise wird ein vorzeitiger Gebrauch der Verriegelungsvorrichtung vermie-
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den, wenn während einer langen Betriebszeit kein konzentrisches
Einspannen durch das Futter erforderlich ist.
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Claims (6)
1. Spannfutter für Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehbänke,
mit einem Spannfutterkörper, in dem eine Anzahl gleitfähiger Spannbacken angeordnet ist, die
durch eine Exzentrizitätsausgleichsvorrichtung betätigbar sind, welche eine auf einer Büchse lose
gelagerte Scheibe aufweist, wobei die Büchse unter
| der Wirkung von zur Steuerung dienenden Stellmoto
ren in Längsrichtung zum Spannfutterkörper verschiebbar ist und die Scheibe geneigte Flächen aufweist,
die zum Betätigen der Spannbacken während der Translationsbewegung
der Scheibe mit Hebeln zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannfutter
zum beliebigen Wiederzentrieren und Festlegen der lose gelagerten Scheibe -(15) gegenüber der Spannfutterachse
und zum erneuten Spannen des konzentrischen Futters (1) zusätzlich eine fernbetätigbare
™ Verriegelungsvorrichtung aufweist.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, gekennzeichnet.durch
eine bei jeder Öffnungastellung der Spannbacken (2) automatisch verriegelbare und durch die Fernsteuerung
beliebig entriegelbare Verriegelungsvorrichtung.
3. Spannfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-
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192268?
Al
zeichnet, daß die Fernsteuerung der Verriegelungsvorrichtung
bestimmte zur Steuerung der Spannbakken (2) dienende Stellmotoren (20 bzw. 36) aufweist.
4. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung konische
Gleitsteine (24) aufweist, die auf der Büchse (16) der Exzentrizitätsausgleichsvorrichtung verschiebbar
angeordnet sind und mit entsprechend konischen Ausnehmungen (26) in der lose gelagerten Scheibe
(15) zusammenwirken, daß die Verriegelungsvorrichtung weiterhin mit dem Spannfutterkörper (1) kraftschlüssig
verbundene Anschläge (32) aufweist, die während der Uranslationsbewegung der Büchse mit
einem Ende (30) der Gleiteteine zusammenwirken und
diese zum Öffnen der Spannbacken (2) in die Ausnehmungen schieben, und daß die Verriegelungsvorrichtung
schließlich zum beliebigen Zurückziehen der Gleitsteine aus den Ausnehmungen ein fernbetätigbares
Antriebsorgan (36) aufweist.
5. Spannfutter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan aus einem oder mehreren
Stellmotoren (36) zur Steuerung der Spannbacken (2) besteht und die Kolbenstange (37) der Stellmotoren
(36) derart an einer kreisringförmigen Scheibe (35)
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Ai
befestigt ist, daß sich, die gleitfähige Büchse (16)
durch die Stellmotoren (36) geradlinig nur in der, dem Spannen der Backen entsprechenden Richtung verschiebt,
während die Kolbenstange (21) der anderen Stellmotoren (20) in beiden Bewegungsrichtungen
translationsfest mit der Büchse verbunden ist, daß schließlich die kreisringförmige Scheibe während
ihrer Relativbewegung zur Büchse und zur lose gelagerten Scheibe (15) zum Herausschieben der Gleitsteine
(24) aus den Ausnehmungen (26) mit dem entgegengesetzten Ende (31) der Gleitsteine zusammenwirkt
.
6. Spannfutter nach Anspruch 4 oder 5> dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (32), die bei jeder Öffnungsstellung der Spannbacken (2) das automatische
Wiederzentrieren der lose gelagerten Scheibe (15) gewährleisten, lösbar sind.
909882/0397
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