DE1922131U - Stuetzgestell fuer krankentragen in retungsfahrzeugen. - Google Patents

Description

UIr. Winter RA. 295 897*-9.6.65

Patentingenieur

Bremen 1, E.T.ii-Tfinkler-Sfr. 5

Telefon: 230627

0 3154 Bremen, d. 3» Juni 1965

Glinomobil-Hospital-Werk

Gesellschaft mit beschränkter Haftung,

Langenhagen bei Hannover

Stützgestell für Krankentragen in Rettungsfahrzeugen

In Katastrophenfällen werden an das Rettungswesen, insbesondere an den Krankentransport besondere Anforderungen gestellt.

Die Neuerung betrifft in Sanitätskraftwagen zu verwendende Stützböcke zur Aufnahme von Krankentragen. Der Stützbock nach der Heuerung soll für alle Fahrzeugfabrikate geeignet sein und im übrigen universelle Eigenschaften besitzen. Dazu gehört volle Ifußf reiheit. Der Mitfahrer, Arzt o.dgl· soll sich neben dem Stützbock mit aufgesetzter Trage frei bewegen können und auch beim Ein- und Ausladen der Trage durch den Stützbock selbst ungehindert hindurchgehen können. Der Qberteil des mit Aufnahmeschienen versehenen Stützbockes mit aufgesetzter Trage soll naoh vorn oder hinten neigbar sein und die Merkmale eines Operationstisches tragen» Auf diese Weise soll erreicht werden» daß ein Umbetten des Patienten von der Behandlungs- in die Transportlage erspart wird.. Umbetten ist zeltraubend und sogar oft unmöglich. Eine Umbettung erfordert drei bis vier Mann ausgebildetes Sanitätspersonal, was meist nicht zur Terfügung steht»

Bei der Ausführung des Stützbockes gemäß der Heuerung,

es
ist/möglich, mit nur zwei Mann Personal auszukommen.. Dies ist ein großer Torteil gegenüber bisher gebräuchlichen Fahrzeugeinrichtungen zur Aufnahme von Krankentragen»

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist auf den zugeordneten Zeichnungsblättern dargestellt, und zwar zeigt

~ P —

!Figur 1 einen Stützbock aus Stahlrohr mit aufgesetzter Trage in Ansicht von der Seite

Figur Z den Stützbock nach figur 1 in Draufsicht Figur 3 den Stützboek naoh Figur 1 in Schrägansicht

!Figur 4 einen Querschnitt und teilweise Ansicht v. r^i dta stützboeksnach Figur 3 von der Schmalseite.

Der Stützbock besteht aus zwei aufrecht stehenden ungefähr dreieckigen Rahmenteilen 1 und 2.-, die nur in Bodennähe mittels zwei Q^uerstreben 3 und 4 fest verbunden sind» An den nach oben zeigenden Spitzen der dreieckigen Rahmenteile 1 und 2 sind Kipplager 5 und 6 für nach Art einer Wippe gelenkig mit den Rahmenteilen verbundene Aufnahmeschinen 7 und 8 vorgesehen. Unterhalb der Kipplager besitzen diese Schienen am Rand gezähnte halbkreisförmige Bleche 9 und Lo, die mit federbelasteten Einrastgliedern 11 und so zusammenwirken,; daß beide Aufnahmeschienen WillkürIiah. in geneigter Lage festgesetzt werden können. - An der Unterseite jeder Aufnahmeschiene mit Abstand vom Kipplager ist je eine hydraulische oder pneumatische Federstrebe 13 und vorgesehen* die sich gegen den Unterteil jedes Rahmenteils 1,2, abstützt» - Diese Federstreben dämpfen einerseits FahrstöBe, andererseits wird die aufgesetzte Trage bei ungleicher Gewichtsverteilung bezogen auf das Kipplager zusätzlich federnd abgestützt» Beide Federstreben 13 und 14 besitzen die gleiche Federcharakteristik und sind so eingestellt, daß sie bei gleicher Gewichtsverteilung Einstellung der Aufnahmeschienen in die Horizontalebene anstreben»

Die aufgesetzte Trage wird mit ihren Füßen in die nach oben offenen Aufnahmeschienen u-förmigen Querschnittes eingeschoben und mittels Bolzen o.dgl. befestigt.

~ 3

Die Trage an sich ist ein verdreh- und winkelsteifer Körper. Dadurch wird der im wesentlichen aus zwei flachen Rahmenteilen bestehende Stützbock zu einem in sich raumstarren Gebilde bezogen auf seitliche Winkelsteifigkeit.

Die beidseitigen linrastglieder 11 und 12 sind von einem gemeinsamen als Fußhebel 16 ausgebildeten Bedienglied abhängig»

Bei dem dargestellten Beispiel verläuft eine Schaltwelle 17 direkt neben der Querstrebe 3- Ss kann aber auch so gemacht werden, daß die Querstrebe zugleich die Schaltwelle bildet oder diese in sich aufnimmt.

TJm sicherzustellen, daß bei ungewollter Auslösung des Fußhebels keine Lageveränderung der aufgesetzten Trage eintritt, sind zusätzlich auf jeäer Seite des Stützbockes in die Zähnung der halbkreisförmigen Bleche eingreifende von Hand zu betätigend© Schubriegel 18 vorgesehen· Es empfiehlt sich, die flachen Q,uerstreben 3 und 4 in den Pritschenboden des Fahrzeugs einzulassen, so daß der Stützbock gegen Verschieben auf der Pritsche bei auftretenden Fahrstoßen gesichert ist, und daß das Bedienungspersonal beim Einbringen der Trage zwischen den beiden Rahmenteilen 1 und 2 ungehindert hindurchgehen kann*

Um die Breite des Stützbockes an mindestens zwei Tragenbreiten, z. B. die amerikanische Trage und die deutsche Trage, die beide genormt sind, anpassen zu können» ist von einer <£uerver st ellung der Aufnahme schienen Abstand genommen. Statt dessen sind jeweils auf jeder Stützbockseite je zwei fest miteinander verbundene Aufnahmeschienen vorgesehen. Die zweiten Aufnahmeschienen sind mit 7'und 8¹bezeichnet. Damit ist in einfacher Weise die Anpassung an zwei verschiedene Tragenbreiten gegeben.

Die aufgesetzten fragen werden in der Wirklage mittels Steckbolzen mit den zugehörigen Aufnahmeschienen 7,8 bzw. 7¹ und 8* feat aber leicht lösbar verbunden·

- 4 Sehutzansprüche

Claims (1)

1. Schutaansprüche

   1. Stützgestell zur Aufnahme von mit laufrollen oder Pässen versehenen Krankentragen zum !Eransport und/oder zur Behandlung liegender Verwundeter oder Kranker in Fahrzeugen mnd mit paarweis© und mit Abstand voneinander angeordneten Aufnahmeschienen zum Absetzen und leicht lösbaren Befestigen der fragen»

   dadurch gekennzeichnet, dass das Stützgestell aus zwei etwa Dreieckform aufweisenden ungefähr im Abstand der Tragenbreite parallel zu einander aufrecht stehend angeordneten Kahmenteilen ( 1 und 2) besteht, die nur in Bodennähe,vorzugsweise in den Pritschenbodeß,eingelassene flache stabförmige Querirerbindungsglieder ( 3 und 4) besitzen, wobei die beiden Rahmenteile mit ihren gegebenenfalls abgerundeten Dreieekspitzen nach oben zeigen, und jeder Rahmenteil an der nach oben zeigenden Dreieckspitze Lager für je eine nach Art einer Wipp© angeordnete profilierte Aufnahmeschiene ( 7 und 8 ), z.B. U-förmigen Querschnittes aufweist, wobei die geometrische Kippachse der beiden ItageiC 5 und S ) sich deckt und Feststellglieder an beiden Rahmenteilen vorgesehen sind, die ein paralleles Ausrichten beider Aufnahmeschienen ( 7,8 ) und ein Festsetzen dieser parallel ausgerichteten Schienen in der Horizontalebene oder in einer von der Horizontalen abweichenden Winkellag© ermöglichen (BVig.l )·

   Z-r Stützgestell nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöse-und Feststellglieder für die paarweise angeordneten und kippbar gelagerten Aufnahmeschienen ( J _tB ) an einen als Fusshebel (16) ausgebildeten gemeinsamen ledienhebel angeschlossei sind, wobei ein Seil ( 17)» des gemeinsamen

   YerStellgestänges unmittelbar neben einem am Fahrzeugboden sicii erstreckenden Querverbindungsg-lied^} oder im Innern dieses gegebenenfalls rohrförmigen Querverbindung sgliedas verläuft oder selbst als ^uerverbindungsglied ausgebildet ist.

   3. Stützgestell nach den Ansprüchen 1 und 2,

   dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite jeder Auf nähme schiene( 7*8,} die Form eines Kreisausschnittes aufweisende an ihrem Band gezähnte Bleche( 9) angebracht sind, die mit federbelasteten an das Yerstellgestänge (17)angeschlossenen linrastglledern in Wirkungsverbindung stehen»

   4. Stützgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

   dadurch gekennzeichnet, daß beide Aufnahmeschienen( 7,8,) in ihrer Längsrichtung mit Abstand von der Kippachse mittels je einer I"ederstrebe( IJ) in ungefähr vertikaler Richtung gegen den unteren Teil des Stützbockes abgestützt sind.

   5* Stützgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

   dadurch gekennzeichnet_t daß anstelle einer Vorrichtung zur Q,uerverst ellung der beiden Aufnahmeschlenen( 7»8» ) In Anpassung an verschiedene Tragenbreiten ,Je zwei fest miteinander verbundene weitere Aufnahmeschienen ( 7 und 8) vorgesehen sind» wobei die Abstände zwischen den beiden Seiten des Stützbockes den gebräuchlichen genormten Tragenbreiten entsprechen»

   6* Stützgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

   dadurch gekennzeichnet, daß an den Aufnahmeschienen ( 7j8>) leicht entriegelbare Bolzen zur Befestigung der Tragenfüße vorgesehen sind, derart, daß bei aufgesetzter Trage eine starre Yerbindung zwischen den Aufnahmeschienen beider Stützbockseiten besteht.

   7* Stützgestell nach Anspruch. 4,

   dadurch gekennzeichnet, daß die ffederstreben beider Stützbockseiten gleich, sind", gleiche Dämpfungseigenschaften bei auftretenden Stoßen besitzen und so ausgebildet sind, daß die Aufnahmesehienen beider Seiten ohne aufgesetzte Trage selbsttätig Einstellung in die Horizontalebene bzw. eine parallele Ausrichtung zueinander anstreben*

   8. Stützgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

   dadurch gekennzeichnet, daB dasselbe aus Stahlrohr besteht. - .