-
Abknickgelenk für den Schirmstock Die Erfindung betrifft ein Abknickgelenk
für den Schirmstock, insbesondere von Gartenschirmen od.dgl., mit einem an dem einen
Stockteil, vorzugsweise dem Unterstock, mittels eines Einsteckteiles befestigten
Zungenteil und einem am anderen Stockteil ebenfalls mittels eines Einsteckteiles
angebrachten Gabelteiles, welch letzterer den Zungenteil umgreifend mit diesem durch
einen Bolzen (Niet- oder Schraubenbolzen) gelenkig verbunden ist, wobei der metallene
Zungenteil mit dem in dem einen Stockteil einsetzbaren, aus Kunststoff bestehenden
Einsteckteil fest verbunden bzw. teilweise in letzteren eingebettet ist und daß
gegebenenfalls auch der Gabelteil und dessen Einsteckteil durch einen in den zugehörigen
Stockteil einsetzbaren vorzugsweise zylindrischen Kunststoffkörper gebildet ist,
der an einem Ende einen zur Aufnahme des Zungenteiles bestimmten Axialschlitz und
eine Querbohrung für den Gelenkbolzen aufweist und verstärkt ist.
-
Bei diesem Knickgelenk ia der metallene Gelenkbolzen im Kunststoff
des Gabelteiles gelagert und der metallene Zungenteil mit den Wänden im Axialschnitt
des aus Kunststoff bestehenden Gabelteiles in Kontakt nie dadurch gegebenen Reibflächen
von Metall und Kunststoff ergeben praktisch keinen günstigen Dauerbestand, insbesondere
wenn der Schirm einer großen Hitze ausgesetzt ist, bei der der Kunststoff weniger
widerstandsfähig ist Um diesen Mangel zu vermindern, müßten ganz teuere hechwertigo
Kunststoffe vernwendet werden.
-
Um diee zu vermeiden und ein dauerhaftes Knickgelenk zu erreichen,
sind unter Beibehaltung von Einsteckteilen aus Kunststoff gemäß der Erfindung in
diesen an den Reib- und Abstützflächen der sueinander beweglichen Teile Metallteile
angeordnet, so daß Metall gegen Metall liegt Insbesondere sind die Verstärkungen
des den Gabelteil bildenden Kunststoffkörpers von Einlagen aus zwei Metall-, vorzugsweise
Stahlstreifen oder einem U-förmig gebogenen Flachmetallstück mit parallelel Breitseiten
in den Flächen dee Axialschnittes des Gabelteiles gebildet, wobei die Breitseiten
der Einlagen gegen den metallenen Zungenteil in iertig montierten Zustand anliegen
und die Lagerbohrungen für den Gelenkbolzen aufweisen. Zwischen Zunge und Gabelteil
sind somit metallische BerUhrungsfiäohen vorhanden.
-
Zu dem gleichen Zweck ist im Gabelteil des Kunststoffkörpers Jede
Ausnehmungen für den Gelenkbolzen des Knickgelenkes abgesetzt und zwischen Kopf
des Gelenkbolzens bzwO dessen freien aufgestauchten Ende ist Je eine die Kunststoffschenkel
des Gabelteiles zusammenhaltende Beilagscheibe aus Metall angeordnet, welch letztere
vorzugsweise entsprechend der Bohrung im Gabelteil gestuft ausgebildet ist.
-
Ferner weist der in dem aue Kunststoff bestehenden Einsteckteil vorgesehene
Zungenteil einem metallenen Querstift auf, wobei eine Erzeugende oder eine
längs
dieser vorgesehene Anflächung des Querstiftes in den Schrägflächen der Ausnehmungen
des Einsteckteiles liegt, welche Ausnehmungen in bekannter Weise zur Abstützung
der Gabel enden des osbelteiles in der Abknickstellung zu beiden Seiten des Zungenteiles
in den dem Gelenk zugekehrten Stirnflächen des Einsteckteiles angeordnet sind.
-
In diesem Falle stützen eich die Stirnflächen der metallenen Einlagen
des Gabelteiles im ausgeknickten Zustand gegen den metallenen Querstift ab Um an
Stelle des metallenen Queretiftes eine Abstützung zu erhalten, kann der in dem aus
Kunststoff bestehende Einsteckteil vorgesehene Zungenteil aus zwei spiegelbildlich
gleich ausgebildeten flachen Metallstreifen bestehen, die aneinander liegen und
jeweils an einer Seite einen von ihrer Oberfläche vorstehenden Anschlag aufweisen,
dessen Anschlagfläche in der Schrägfläche der Ausnehmung des fertigen Einsteckteiles
liegt.
-
Als Anschläge der gleichen Zungen teile dienen in einiacher Weise
in die flachen Metall teile gestanzte und gegensinnig aus deren Oberfläche herausgebogene
Lappen.
-
Der im Schnitt des Galblteiles vorgesehene Zungenteil weist stirneeitig
schräg in axialer Richtung einen Schlitz auf, der beim ausgeknickten Schirm parallel
zur Zylinderfläche des Gabelteiles und außerhalb derselben fur ein Einrasten der
Kante einer an sich bekannten Sicherungshülse liegt.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
und nachstehend beschrieben, wobei die Fig.i und 2 zwei Ansichten des Knickgelenkes
in zwei um 900 versetzten Stellungen und Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie
III-III der Figel zeigt. Figc4 veranschaulicht in Vorderansicht und Fig. 5 in Seitenansicht
eine abgeänderte Ausführung eines Zungenteiles.
-
Gemäß der Zeichnung beeteht daß Abknickgelenk in üblicher Weise im
wesentlichen aus dem mit dem unteren
Stockteil 1 des Schirmstockes
verbundenen Zungenteil 2 und dem mit dem obereh Stockteil 3 des Schirmotockee verbundenen
Gab ei teil 4. Der Zungenteil 2 und der Gabelteil 4 sind an der Abknickstelle durch
einen Bolzen, s.B. einen Nietbolsen 5, gelenkig verbunden. Zur Pixierung des Gelenkes
in der gestreckten Lag. dient in bekannter Weise eine über die Gelenketelle schiebbare
Hülse (Sperrhülse) H.
-
Der metallene Zungenteil 2 ist in einem Kunststoffkörper 10 eingebettet,
der als Einsteckteil in dem Unterstock 1 eingesetzt ist. An der oberen Stirnfläche
des Kunststoffkörpers 10 können zu beiden Seiten der metallenen Zunge Ausnehmungen
11 vorgesehen sein, die einerseits die freie Bewegung der unteren Stirnfläche der
Gabelachenkel 4b beim Abknicken des Gelenkes ermbglichen und anderseits mit ihrer
Sohrägfläche 11a die Abstützung der vorgenannten Stirnflächen in der Abknickstellung
besorgen, wie dies aus Fig.2 zu ersehen ist, in welcher die Abknickung des Gabelteiles
etrichpunktiert eingezeichnet ist.
-
Der Kunststoffkörper 10 ist dabei in dem Bereich, in welchem die
Ausnehmungen 11 liegen vom Stockrohr 1 umschlossen, wodurch entsprechend großer
Widerstand gegen Verformung des Kunststoffkörpers bei der Abstützung des schrägstehenden
Gabelteiles gewährleistet ist.
-
Vorteilhafterweise wird auch der Gabelteil 4 durch einen Kunststoffkörper
gebildet, der mit seinem Einsteckteil 4a in den Oberstock 3 eingesetzt ist und der
nach dem Unterstock 2 hin die beiden durch den axialen Mittelschnitt 6 getrennten
Gabelschenkel 4b aufweist.
-
Erfindungsgemäß sind zur Verstärkung des Gabelteiles 4 in dieeem,
wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, als Einlagen zwei Metallstreifen, vorzugsweise
Stahlstreifen 15 in den Gabelteil 4, 4a aus Kunststoff eingebettet, deren parallele
Breitseiten in den Plächen 6a des Axialschnittes 6 liegen, so daß die metallene
Zunge 2 im Schlitz 6 im
wesentlichen mit den Metallflächen der Metallstreifen
15 in Kontakt ist. Die Metallstreifen 6 sind im Gabelteil bzw. Einsteckteil 4 bzw.
4a eingebettet und reichen bis zu den Stirnflächen des Gabel teiles 4. In den Metallstreifen
15 sind auch die Lagerbohrungen 8 für den Gelenkbolzen 5 vorgesehen, so daß auch
bei der Gelenklagerung Metall auf Metall liegt.
-
Die dazu gehörige Ausnehmung 8a für den Gelenkbolzen 5 in den Gabelschenkeln
4b sind abgesetzt und in sie sind entsprechend der Absetzung abgestufte Beilagscheiben
16 eingelegt, gegen die sich der Bolzenkopf 5a und das aufgestauchte freie Ende
5b anlegen, wodurch sich die Gabelschenkel 4b von den Metallstreifen 15 nicht lösen
können und zusammengehalten sind.
-
Das auch bei eingeknickter Lage des oberen Schirmstockes, siche strichpunktierte
Lage des Gabelteiles 4 in Fig.2, sich die Stirnflächen der Metallstreifen 15 in
der Ausnhemung 11 gegen Metall abstützen und somit auch an dieser Stelle kein Verschleiß
oder ein Deformation des Materials auftritt, ist der im Einsteckteil 10 eingebettete
Zungenteil mit einem eingesetzten metallenen Querstift 17 versehen, der mit einer
Erzeugenden in den Stirnflächen 11a, der eigentlichen Abstützfläche, liegt, so daß
im abgeknickten Zustand die Stirnflächen des Metallstreifen 15 gegen den Querstift
17 beidseite der Zunge 2 liegen.
-
Nach einer abgeänderten Ausführung gemäß den Fig. 4 und 5 besteht
der Zungenteil 2 aus zwei spiegelbildlich gleich ausgebildeten flachen Metallteiles
2',2", die aneinander liegen und jeweils an einer Seite einen vom ihrer Oberfläche
vorstehenden Anschlag 10 bzw. 19 aufmeisen. Die Anschlagflächen 18',19' dieser Anschläge
liegen in der Schrängfläche 11a der Ausnehmung 11 des fertigen Einsteckteiles 10,
so daß sich die Gabelenden 4b bei abgeknickter Stellung des Gabelteiles 4 an den
Anschlagflächen 18',19' abstützen. In einfacher Weise sind die Anschläge 10,
19
durch Stanzen und nachheriges Ausbiegen von Lappen aus den flachen Metallteilen
2',2" gebildet.
-
Ferner ist in der Stirneeite der Zunge 2 ein schräger Schlitz 2a
vorgesehen, der beim ausgeknickten Schirm parallel zur Zylinderfläche des Einsteckteiles
4 bzw. 4a sowie außerhalb derselben liegt und den Eintritt der Hülse H ermöglicht,
wodurch die ausgeknickte Stellung des Gelenkes gesichert ist.