DE1900172A1 - Nichtgiftige stabilisierte Polyvinylchloridmassen und nichtgiftige Organozinnstabilisatorzusammensetzungen - Google Patents
Nichtgiftige stabilisierte Polyvinylchloridmassen und nichtgiftige OrganozinnstabilisatorzusammensetzungenInfo
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Description
Firma BILLITOM H & T CHEMISCKS INDUSTRIE K" ,V Den
Haag / Niederlande betreffend:
""Nichtgiftige stabilisierte Polyvinylchloridmassen und nichtgi ft ige Organ oz innstabi i isat orzusammensetz ungen"
Priorität :
1968 - V5St5A.
Die Notwendigkeit der Stabilisierung von Polyvinylchloridmassen
zur Vorbeugung des durch Wärme und Bewitterung verursachten Harzabbaus ist schon Vlange anerkannt» Das Stabili·=
sierungs prob lein war besonders schwierig bei der Herstellung
von harten und halbharten Massen, die bei ziemlich hohen Temperaturen
verarbeitet werden * Diese Problerne werden noch vergrößert, wenn die Massen durch Spritzverfahren verarbeitet
werden» Polyvinylchloridharze lassen sich durch verschiedene
Organozinnverbindungen zweckmäßig stabilisieren.
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Polyvinylchloridhaltige Harze werden im allgemeinen für die
Leb&nsmlttelverpackung nicht verwendet, obgleich sie viele
Eigenschaften besitzen, die diese Anwendung erwünscht machen-Diese
Eigenschaften sind : ein niedriger Preis, leichte Verarbeitung;, Festigkeit, die Möglichkeit teilweise transparente 3
gefällig gefäriote Produkte oder klare Produkte herzustellen, die
Durchsichtigkeit und Klarheit in sich vereinen. Trotz der
Eignung von Polyvinylchloridharzen zur Anwendung für- die Lebensmittelverpackung
und der bekannten Nichtgiftigkeit der PoIymerbestandtelle
der Harze, werden sie im allgemeinen zur Lebensmittelverpackung nicht verwendet wegen der Giftigkeit de1 benötigten
Polyvinylchloridstabilisatoren, insbesondere der·· Organozinnstabilisatoren.
Die Möglichkeit., eine gewisse Verbindung als Stabilisator bei
der Herstellung eines stabilisierten, nichtgiftigen.. polyvinylchloridhaltigen
Harzes zu verwenden, hängt nicht nur von der geringen Giftigkeit oder von der Nichtgiftigkeit des Stabilisators
ab, sondern auch von der Beweglichkeit des Stabilisators
im stabilisierten Harz, besonders unter den Pusleugungs-Verhältnissen,
denen viele Lsbensmittelverpaekungen ausgesetzt
sind,, Der Stabilisator kann durch Lebensiiitt^lkombir at lernen
mit hohem Feuchtigkeitsgehalt oder durch Flüssigkeiten, dia
bei der Lebensrp^ ttalherstellung verwendet oder als Lebensmittel
verpackt werden,, wie ζ.Ώ» OIe3 aus der Verpackung ausgelaugt,
werden. Stabilisatoren für Lefoensmit-fcelVBrpaskung =clltii: aber
"ißSi-i-.-· den beabs::h::■::?!■ »α VertvandungsVerhältnissen kaum oder
- - J1,,i,,^ ι / , J 45 BAD ORIGINAL
gar nicht extrahiert werden und sollen-in den Mengen, in denen
sie extrahiert werden könnten, ungiftig sein. Es besteht aber ein Bedarf an Stabilisatoren für LebensmittelverpaccungsmaterialienÄ
die aus stabilisiertem nichtgiftigem Polyvinylchlorid
hergestellt werden können.
Die vorliegende Erfindung schlägt eine neue Stabilisatorzusammensetzung
vor, die für die Herstellung von neuen stabilisierten, nichtgiftigen, polyvinylchloridhaltigen Harzmassen
und daraus hergestellten Gegenständen, brauchbar sind»
Die Organozinn-Stabilisatorzusammensetzung gemäß der Erfindung
enthält 94,8 bis 98,2 ßew.-$ und vorzugsweise 96 58 ois 97,4 %
Dl~(n~octyl)-zlnn»S,S3-bis-(isooctylmercaptoacetat), etwa 1,8 $
bis 5 #, und vorzugsweise 2.j5 % bis 4 $, einer Gesamtmenge an
Mono-n-octylzinn-SjS1,Sr e-tris-(isooctylmercaptoacetat) und
Tri-(n-octyl)-zinn«»S-isooctylmercaptoacetat- wobei die Monoverbindung
vorzugsweise gänzlich oder den größten Teil der Gesamtmenge der Mono- und Tri-Verbindungen bildet; bis 0,15 %
Di-(2-äthylhexyl)-zinn-S,S:-bis-{isooctylmercaptoac.5tat); bis
insgesamt 0,1 % aller anderen Organozinnver'olndungesund nicht
mehr als zehn Teile pro Million einer Gesamtmenge an Arsen, Antimon und Bleir Die Stabillsatorzusammensetzung enthält außer
dem 15,1 bis 16,4 GeWo-#, vorzugsweise ca* 15,9 % Zinn und 8,1
bis 8,9 % Schwefel. Die Zusammensetzung ist eine Flüssigkeit
und besitzt ein spezifisches Gewicht von ca, 1?07* Sie hat
einen maximalen Chloridgshe It von CK5 % und ihr- Fließpunkt ist
9.0 9 8 3 1 / 13 3 5 S*D
niedriger als 200C Sie ist eine gelbliche Flüssigkeit mit einer
Gardner Zahl von ca. 3°
Die Qrganozinn-Stabilisatorzusammensetzung wird durch Umsetzung
einer Octyizlimoxydzusaramensetzung mit Isooctylmercaptoacetat
hergestellt» Zwei Mol des Mercaptoacetats werden Je Mol des Ofctylzinnoxyds in Reaktion gebracht» Die Stöchiometrie wird
vorzugsweise durch Verwendung eines geringen Überschusses an
Isoootylraercaptoacetat variiert. Die Ausgangsstoffe werden in
einem inerten Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Hexan, Heptan oder Benzen unter gleichzeitiger Destillation des Wassers und
des Lösungsmittels umgesetzt. Der Lösungsmittelrest wird bei
erniedrigtem Druck abgestreift. Das flüssige Produkt wird filtriert. Die Octylzinnoxydzusammensetzung, die zur Her*
Stellung der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung in
Reaktion gebracht wird, enthält höchstens 0,2 % Dl~(2-äthylhexyl)-zinnoxyd,
höchstens 5 % der Gesamtmenge an Mono-n-octylstannonsäure
und Bis-(tri-(n-oetyl)-zinn)-oxyd höchstens 25 Teile per Million an insgesamt Arsen, Antimon und Blei, wobei
der Rest aus Di-(n-octyl)-zinnoxyd besteht» Die Zusammensetzung
enthält keine nachweisbaren Mengen an Di-(isooetyl)-zinnoxyd.
Die Komponenten der Oetylzinnoxydmasse können durch Analyse nachgeprüft werden, wobei ein Zinngehalt zwischen 31*5 $>
und 32.» 5 $» ein Chloridgehalt von höchstens 0,1 $>
und ein Verlust durch Trocknung von höchstens 1 % erhalten wird.
Die Octylzinnoxydzusammensetzung wird hergestellt, Indem die
entspre oR!GlHAt
entsprechende Chloridmasse d.ho die das entsprechende
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MS "j W ■
Di-(n-octyl)-zinn-di-ehlorld enthält» und die analogen Mono-
und Triverbindungen mit einem überschuss an wässrigem Alkali
In Reaktion gebraoht wird» Das Oxyd, das In dieser Weise gebildet
wird, wird auf dem Filter mit einem Alkohol- und Wasser«
lösungsmittel gewaschen und getrocknet» Die Überwachung des Verfahrens zur Hersteilung der vorgeschriebenen Mengen Di-{noetyl)-zinnverbindung
sowie der vorgeschriebenen Mengen der anderen Komponenten der Zusammensetzung läßt sich am leichtesten
bei der Kohlenwässerstoffζinnohloridstufe des Verfahrens durchführen. Diese Verbindungen sind flüssig, so daß die Bestimmung
der relativen Anteile der Mono- Di- und Trikohlenwasserstoffzinn-Koraponenten
leicht erfolgen kann.
Die Harze, die zur Herstellung der erfindungsgemäß stabilisierten
Verpackungen verwendet werden, enthalten mindestens ein Homopolymer oder Mischpolymer von Vinylchlorid oder Vinyliden-Chlorid
ο Die Mischpolymere sind diejenigen, weiche durch Mischpolymerisation
des Vinylchlorids oder des Vinylidenchlorids mit anderen äthyienisch ungesättigten Monomeren gebildet werden.
Diese umfassen Acrylate, wie Acrylsäure, Kthyiaorylat, Acrylnitril,
usw., Viny!monomere, wie Styrol, Vinylacetat usw. .
Maleate, wie Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Maieinsäureester
usw., und Olefinraonomere, wie Äthylen und Propylen. Der in der
Beschreibung verwendete Ausdruck npolyviny!chloridhaltlges Harz"
bezieht sich auf Harze, die ein Homopolymer oder Mischpolymer enthalten, in dem Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid die wichtigste Komponente Ut.
Die bei der Herstellung von stabilisiertem Harz für die Lebens-
j mittelverpaefcung bevorzugten vinylchlorldhaltigen Harze sind :
I''.'-" -■■■■■-■'
Polyvinylchlorid, Vinylchiorid-Vinylaeetatraisehpolymer, Vinylöhlorid-Fuinariitureiaischpolymerir
Vinylohlorid-Maleinsäuremisohpolymer»
Vlnylchlorid-Propylenniischpolymer und Viny lehiorid-Äthyienmischpolyraer,
Die Stabilisatorzusammensetzungwird dem Harz in Mengen von
0,5 % bis 2 #, vorzugsweise mindestens 1 #, zugeführt, wobei
optimale Resultate mit 2 bis 3 Gew.-#, errechnet auf die Menge
Polymer in der Harzmasse, erreicht werden. Die Harzmasse kann
außerdem noch Zusatzstoffe wie Füllstoffe, Pigmente, Wachse,
Schmiermittel, Weichmacher, andere Polymere, Antioxydatien
usw. enthalten* Die bevorzugten Weichmacher, die in Mengen von bis zu ca 15 % in halbharten Massen und von 50 % bis 60 % bei
Filmen verwendet werden, sind die nichtgiftigen Weichmacher, wie Butylbenzylphthalat, Dicyclohexylphthalat, Dihexy3.phthalat
und Di-2-äthylhexyladipat. Die zur Herstellung von Kunststoffflaschen
verwendeten Harze können ein schlagmodifizierendes gummiartiges Polymer enthalten, wie Acrylnitrilbutadienstyrol,
oder einen Acrylsäureester, wobei diese gewöhnlich in Mengen von ca ο 3 % bis 20 % verwendet werden. Die bevorzugten Antioxy?
φ. datien sind die "räumlich behinderten" Phenole und besonders
co 2,6-Dl~tert-butyl-»p-cresoi, die in sehr kleinen Mengen verwendet
^ werden, z.B. 3 $ bis 5 % des Gewichtes des Stabilisators.
Die Harzmassen können durch Mahlen, Mischen oder mittels
inderer üblicher Formulierungsverfahren hergestellt werden,
ORIGINAL INSPECTED
1800172
wobei sämtliche Komponenten der Harzmasse und insbesondere der
Stabilisator, gleichmäßig in der ganzen Harzmasse dispergiert werden. Folien- oder Filmprodukfce werden gewöhnl5.eh auf Walzen,
wie Zweiwalzendifferenzialwalzwerken, hergestellt, Halbharte und harte Produkte können durch verschiedene Gießverfahren,
sowie durch das Blasformverfahren erzeugt werden.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen weiter erläutert
ohne hierauf beschränkt zu sein- Alle Teile und Prozentangaben
sind Gewichtsteile und Gewichtsprozente, wenn nichts anderes angegeben ist.
Eine Stabilisatorzusamraensetzung enthielt etwa 96 % eines
Di-(n-octyl)-zinn-S,Sc 3-bls-(isoootylraercapfcoacetati;)und etwa
5,5 % einer Gesamtmenge an Mono»n-octyl«inn~S,Ss #S1! c-tris-(isooctylraercaptoaoetat)
und Tri-in-octylJ-Einn-S^tsooctylmercap-.
toacetat wobei die Monoverbindung mehr als 50 % der genannten
Gesamtmenge ausmachte α Die Zusammensetzung enthielt außerdem '
etwa 0,15 % Di-(2-äthylhexyl)-zinn-S,Sl-»bls»(isooctylmereapto- I
acetat)»
Die Stabilisatorzusammensetzung wurde durch Umsetzen von Iso« >
octylmercaptoacetat mit Dl-(n-octyl)-zinnoxyd nach dem beschrie- j
benen Verfahren hergestellt und sie enthielt etwa 15,9 % Zinn !
und 8,1 % bis 8,9 % Schwefel. Sie 1st eine Flüssigkeit mit einem
spezifischen Gewicht von ca. 1,07, hat einen Fließpunkt von
909831/1335 ORIGINAL JNSPEOTID
weniger als 200C, ist schwach gelb gefärbt und hat eine Gardner-·
Zahl von ca. 3, Die Stsbilssatorzusamraensetzung dieses Beispiels
wurde zur Stabilisierung von Harzmassen nach folgenden Beispielen verwendete
100 Teile eines Polyvinylehloridhomopolymers mit erlnem Molekulargewicht
von ca. 40 000 bis 50 000 (welches unter doui
Warenzeichen "Geon 103 E P" vertrieben wird) wurde mit dar
Stabilisatorzusammensetzung nach Beispiel I gleichmäßig /er- _
mischt. Eine Anzahl von Proben wurde mit zwei Teilen der Stabilisatorzusammensetzung, vjeitere Proben mit drei Teilen
dieser Zusammensetzung hergestellt. Die Mischung wurde auf einer bis etwa 165°C erhitzten Zweivjalzendifferenzialmiihle
gemahlen. Ein kontinuierliches Band* das sich aus der Masse
um eine der Walzen bildet v:urde geschnitten und das Produkt wurde von der heißen Walze als kontinuierliche Folie abgenommen=.
Für die Wärraestabilitätsversuche wurden Teile eines jeden Produkts zu kleinen quadratischen Proben zerschnitten und in
einen luftgeheisten Ofen eingebracht, der auf einer Temperatur
von 19O0C gehalten wurde. Die Proben wurden nach bestimmten
Zeltabständen* von ζ .B0 5 Minuten.! 15 Minuten usw. aus dem
Ofen entnommen.. Diese Versuche haben ergeben, daß die Wärme»
stabilisät sämtlicher Proben ausgezeichnet »ar,
(831 /133b
Belsplal III
Es wurde nach dem Verfahren des Beispiels II gearbeitet, wobei
100 Teile eines Polyvinylchloridhomopolymers mit einem Molekulargewicht von ea„ 80 000 bis 100 000, zusammen mit 0,5 Teilen
eines calciumstearathaltigen Schmiermittels und 15 Teilen Butylbenzylphthalab verwendet wurden. Verschiedene Froben
wurden mit zwei oder drei Teilen der Stabilisatorzu£üinmer.setzung
gemischt, Halbharte Folien wurden auf den Walzen hergestellt
und im Ofen geprüft. Sämtliche Folien wiesen eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit auf«
Es vmrde nach dem Verfahren des Beispiels III mit den gleichen
Materialien gearbeitet, wobei 50 Teile des Phthalatvteichmachers
benutzt wurden, Das Produkt war ein dünner, biegsamer Film«
Ofenversuche erwiesen, daß der Film ebenfalls eine ausgereicht
nete Wärmebeständigkeit besitzt.
Es itfurd'en klare, durchsichtige Kunststoff flaschen durch ein
Spritzverfahren hergestellt indem ein Harzmassengemisch bei
einer Temperatur von ca. 215°C in einer zur Herstellung der Flasche ausreichenden Menge in einer entsprechenden Pressform
verformt wurde» Die Flasche wurde hergestellt., indem Luft, durch
eine Nadel in die Masse geblasen wurde.Flaschen wurden aus
Harzmassen hergestellt, die 100 Teile Polyviny!chloridhotno-
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bad
ίο «
polymer., ö-5 Teile CVilcluiastearat und 2 Te;.le der St.äblVLsafcorzusammensetzung
enthielten- Weitere Flaschen wurden In gleicher Weise hergestellt.- mit der Ausnahme,- daß sie drei Teile der
Stabilisatorzusammensetzung enthielten, Sine -weite:·?« Flaschenserie
wurde aus Zusammensetzungen hergestellt, die filch von
der vorangehenden nur insofern unterschieden., daß s:.e aii^h noch
15 Teile eines Acrylnitrilfcutadisnstyrol-SehlagniodiJ'lzi^.-j'niittel-B
enthielten-. Eine dritte Flaschanser-ie viürde "hergest«-] 1 % -.inter-"'-"-Verwendung
von 100 Teilen eines V:Ln;-lGhloridpropylyn Mia-ihpolymers5
die ca, 4 % oder 5 % Propylen,, ein TeiL glyzerinrnonostearathaltigea
Schmiermittel und zwei Teile der Stabilisator- -""" zusammensetzung enthielt. Sämtliche Flaschen waren klar-und ■
durchsichtig .Aus den Flaschen geschnittene Proben, die dem
Ofentest unterzogen wurden, wiesen eine ausgezeichnete Wärme-'-''"
beständlgkeit auf» Die Flaschen, die aus dem Mischpolymer und
der schlagmodifiziermlttelhaltigen Zusammensetzung hergestellt
wurden, wiesen für die HändeIszwecke verlangte "Pestr.ijfee'it auf ί ^
Obwohl die in den Beispielen erwähnten Zusammensetzungen f
entweder zwei oder drei Teilen der Harzraässe je hundert
Polymer stabilisiert würden, wurden auch stabilisierte
unter Anwendung geringerer Stäbllisatormengen, zi;B£
1 %, erhalten, Im allgemeinen wird mit: zunehmenden^
mengen, Innerhalb des angegebenen Sereiöhes/V e£ne1ogföfer3:
lltät erreicht, Der bevorzugte Bereich von zviei und drei Teilen
Stabilisator entspricht deh ätrettgoren l
beiitungssystemen iirid'cÄnwsndurvgsmaßst^ben.-
a St^ä
- ία -
mengen können verwendet werden, wenn die Anforderungen weniger
scharf sindc ÄhnlicheΛ ausgezeichnet stabilisierte polyvinylchlorldhaltige
Harze werden euch durch Anwendung der angegebenen Stafoiliscitoi-zusamraensetzungen mit anderen Haraen als in
den Beispielen erwähnt, erhalten, wie mit Vinylidenchlorid,,
Viny lchlori d~Viny laeetatini schpolymeren. Viny !chlor id-Furaar·=
säuremisehpolymeren, Vinylehlorld-Maleinsäuremisehpolymaren und
Vinylchlorid-Äthylenmischpolymeren,
Die Sicherheit und ünglftigkeit der aus dem erfindungsgemäß
stabilisierten Polyvinylchlorid hergestellten LebensmiCcelverpackungen
wurde durch eingehende physische und pliarwakologi"=
sehe Untersuehungen nachgewiesene Die Menge an Organozinnstabilisator,
die durch verschiedene (flüssige oder feste) Lebensmittel aus der Verpackung extrahiert oder ausgelaugt wird,
wurde bestimmt« Die Menge an Organzozlnnstsbiilsator, die eine
Giftwirkung auf Tiere ausübt, wurde unabhängig bestimmt. Es wurden auch umfangreiche Toxiditätsuntersuehungen zn. dem Zweck
durchgeführt» um festzustellen, ob die Menge an QrgenDzinn=
stabilisator, die ausgelaugt werden könnte, irgendeine Giftwirkung
auf Tiere ausüben würde. Tieruntersüchungen haben·sich
als zweckmäßig erwiesen und die Resultate wurden anhand von den
Erfahrungen von Sachverständigen -hinsichtlich der Mirkung. auf
iti Weehselbezleliung*.gebracht.
wie oben angegeben hergestellt
üurcli Veralsehen von 100 Teilen eines Folyvlnyleialorld-
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■· 12 ~
homopolymer-es rait einem Molekulargewicht von ca. 4-0 000 - 50 000
(welches unter dem Warenzeichen !!Geon 3.05 E P" verkauft wird)
mit der in dieser Beschreibung angegebenen Stabiliisatorsusam&iensetzung
und 0.,5 Teilen Calciumstearat hergestellt. Es wurden
Proben mit entweder zwei Teilen der· Stabil isatorzusanimenisetzung;
oder mit drei Teilen derselben hergestellt ·. Es wurden auoh Flaschen aus Polyvinylchloi'iäharzisusanwiensetzungen hergestelltdie
die oben aufgeführten Komponenten in den angegebenen Kengen j und außerdem 15 Teile eines Acrylnitrilbutadienstyrol«
Schlagraodifizlermittels, enthielten, Aus diesen Harzmassen hergestellte
Folien und Flaschen wurden in verschiedene Lebensmittel, sowie Würzen («French dressing), Pflanzenöle^, Essig
USWc eingetaucht, um die Menge aus extrahiertem Organozinn zu
ermitteln Hexan wurde ebenfalls als Extraktionsmitfcel verwendet
Durch zahlreiche Versuche wurde nachgewiesen., daß fast d.'.e g&nze
Menge des extrahierten Organozinnstebilisafcors im ersten Teil
der Extrakt ions peri ode extrahiert wurde. Versuche, die pitch
einer oder zwei Stunden angestellt wurden, wiesen also eine bestimmte Extraktion auf. Wenn das Extraktionsmittel dann entfernt
uno das Versuehsstück daraufhin in eine andere Probe des £xtrak~
tionsraittels eingetaucht wurde., stellte es sich heraus.« daß eine
weitere Extraktion des Organosinnstabilisators kaum oder gar
nicht mehr erfolgte. Die Versuche wurden in Versucheperladen vor
weniger als eine Stunde bis mehr als eine Woche durchgeführt-Die
Versuchsergebnisse können dahingehend zusammengefaßt werden,
daß sämtliche im Extrakt ionsmittel tea tin art· en Zinnge halte- wenige··
als 0-5 Teile ginn per eine Million Teile des Extraktior·ε mittels
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BAD ORIGINAL
betrugenο Die zur Bestimmung der für Tiere toxischen Menge
Organozinnstabilisator angestellten Versuche haben eine orale L D 50 von 1,00 (0,71 " 1,4) g/Kg» ergeben. JSs handelt sich bei
diesem Wert um ein Material mit geringer Giftigkeit, also um ein verhältnismäßig narmlo&e-s Material =
Die Versuche In denen der I. D 50 Wert bestimmt viurde, ha'oen
ebenfalls gezeigt, daß etwa 225 Teile des Organoalnnstabllisstors
per Million Teile des Putters (hiernach mit ppm bezeichnet) eias leichte Giftwirkung auf die Tiere hatte ν Diese Ve^
sncae haben ebenfalls erwiesen, daß Di-(2-äthylhexy:.)-Sn-SsSi;-bis
·(isooütylmercaptoaeefcat) etwa dreiöigmal giftiger Isz al«
Zweijährige Tierstudien wurden dann mit awei Gruppen von Tieren
durchgerührtj die im Anfang aus 500 Ratten bzw. 102 Hunden bestanden
Die in dieser Beschreibung angegebene Stabilisator»
zusammensetzung wurde dem Putter der Tiere in Mengen von 20 ppm,
50 ppm und 150 ppm beigemischt» Ein Teil der Tiere wurde mit Futter gefüttert, das 20 ppm der Stabilisatorzusammensetzung
enthielt,, ein zweiter Teil mit Putter das 50 ppm der Stabilisatorzusamroensetzung
und ein dritter Teil n?it Putter das 150 ppa der Stabilisatorzusammensetzung enthielt* Eine kleine Grwppe von
Tieren wurde nach drei Mona&en. eine zweite kleine Gruppe nach
seahs Monaten und die restlichen Tiere nauh zwei Jahren ge-.tötet
und untersucht. Die Tier© wurden die ganze Zeit hindurch beobachtet, Die Tiere die mit der Organozinnstabilisatorzu-
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--14 -
sararnensetzung gefüttert wurden, werden nachstehend als "Prüfgruppe"
bezeichnet. Eine Kontrollgruppe erhielt das gleiche Putter, dem jedoch die Organozinnstabiilsatorsusamniensetzung
nicht beigemischt war. Die Versuche waren im wesentlichen
statistischer Art, wobei der- Zustand der Tiere die das rnlfc dor
organozinnhaltigen Stabilisafcorzusammensetaung versetzte
Futter erhielten, mit den Tieren der Kontrollgruppe verglichen wurde „
Das Gewicht der Tiere und die Gewichtszunahmen und Oewichts«
Verluste wurden regelmäßig aufgezeichnet» Ea wurde Aestgeste?,ltj
daß die Prüfgruppe statistisch nicht von der Kontroilgruppe ab"
wich. Die Sterblichkeitsziffer der Prüfgruppe differierte-nicht
von der Ziffer der Kontrollgruppe» Die Krankheiten., an denen die
Tiere der PrUfgruppe litten zeigten keinen beobachteten Unterschied
von den Krankheiten der Tiere der Kontrollgruppe« Tiere, welche zufälligerweise verletzt wurden, zeigten keinen bedeutenden Unterschied bezüglich der Genesungszsit,
Das Verhalten der Tiere wurde regelmäßig und systematisch studiert ο Es wurden keine Unterschiede zwischen den Gruppen beobachtete Auch wurde keine außergewöhnliche Aggress Ivität,
Lethargie oder Vorliebe für bestimmtes Putter wahrgenommen.
Die getöteten Tiere wurden einer sehr eingehenden Untersuchungunterzogen»
Weder in dez* Blufczusaiamensetzung noch in der
Häraatologie der beiden Gruppen wurden wesentliche Unterschiede
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BAD ORIGINAL
festgestellt» Unterschiede im Sauerstoff: Körpergewichtsverhältnis
wurden ebenfalls nicht festgestellt» Bei der* Autopsie
wurden in pathologischer Hinsicht keine größeren Differenzen zwischen den Versuchstieren und der Kontroilgruppe gefunden,
ßine Anzahl von vierzehn Organen eines jeden Tieres wurde untersucht, Jedes Orgau wurde einer Sichtkontrolle unterzogen und
aus jec-eiii Organ wurde ein Gewebepräparat hergestellt und
mikroskopisch untersucht. Anhand dieser Untersuchungen wurden
keine wesentlichen Unterschiede zwischen der Prüfgruppe und
der Kontrollgruppe, festgestellt. Jedem Organ wurde eine Probe
entnommen« Biese Proben wurden zur Bestimmung des Grganozinn»
und des GesamtSinngehalts analysierte Die analytischen Bestimmungen zeigten.* daß obgleich sowohl das Gewebe der Rstfcen
wie das der Hunde den Organosinnstabilisetor absorbiert hatten
jedoch das Zinn als solches sieh nicht angesammelt ha'cte« Es
hat sich gezeigt^ daß das Zinn einer schnellen Dealtcylierung unterzogen wurde t wobei sich anorganisches Zinn gebildet hatte«.
Die Analysenzahlen des anorganischen Zinns wurden mit den· in menschlichen Organen gefundenen Zinngehalt in Wechselbesiehung
gebracht.; es stellte sich heraus, daß diese Zahlen mit den Ergebnissen
für menschliche Organen übereinstimmten oder niedriger
als diese waren.- Es ist bekannt, daß Menschen in ihre λ
Leben bedeutende Mengen Zinn aus verschiedenen Quellen, in den
Organismus einführen: die !Nichtigste Quelle sind wahrscheinlich öls /orzinntsn Konservendosen,,
909831/1335 Mo
Zusammenfassend ist; festzustellen, daß c'ie Ergebnisse nachweisen,,
daß die Menge der erfindungsgeraäßen Qrganozinnstabllisatar
Zusammensetzung., die in Tiere eingeführt werden kann, die
Menge mehr als hundert mal. Übersteigt« "welche aus der Lebensmitte!verpackung
extrahiert zu werden scheint, ohne daß schädliche Wirkungen in den Tieren In einer zweijährigen Untersu*·*
chungs.js.elt. verursacht werden. Vienn diese Gegebenheit mit früheren Erfahrungen in Wechselbeziehung gebracht wird« kommen
die FaeHleute zur Schlußfolgerung, daß stahllisiertss Poly=·
vinylchlorid.» das mit bis zu drei Teilen der erfindungsgemäßen
S tafeil isat orzusammensetzung stabilisiert worden ist-,
ein sicheres Material zur Lebensiiiitteiverpaekung darstellte
SAD OHIGIMAi
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1, Stabilisierte., nichtgiftige, polyvinylchloridhalt Lgs Harzraassen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einom Hoino=. polymer oder Mischpolymer eines Vinylchlorids bestehen, '.uelches bezogen auf die Polymermenge in der Harzraasse, 0,5 his 5 ßew,^ einer'S-cabilisatorzusammensetzung enthält, die 9^*8 bis, 98,2 Gew,~# eines Di-fn-octylJ-zinn-SiS^-bis-iisooctylmercaptoacetats), 1,8 % bis 5 % einer Gesamtmenge Mono-n-ocfcylzinn-S,S0,3° ^-tris-Cisooctylmercaptoacetat) und Tri-(n-ootyl)-zinn-S-isooctylmercaptcacetat, bis etwa 0,15 & Di«(2-äthylhexyl)-zinn-S,3J-bis-iisooctylmercaptoacetat), und nicht mehr als eine Gesamtmenge von 0,1 % aller anderen Organozinnverbindungen enthält»2ο Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gelcennzelohnet, daß sie 1 % bis 3 % der Stabilisatorzusammensetzung enthält,5» Harzmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafl das polyvinylchloridhaltige Harz aus Polyvinylchlorid, Vinylchlorid-vinylaeetatmischpolymeren, Vlnylchlorid"Fumarsäuremi3ehpolymeren, Viny!chlorid-Maleinsäuremischpolymeren, Vinylchlorid-Propylenraischpolymeren oder Vinylchlorid-Äthylenmisohpoly" nieren besteht, wobei der Zinngehalt der Qrganozinns'sabilisator»909831/1335zusammensetzung 15»1 bis l6.k Gew,^ und der Schwefelgehalt " der genannten Stabilisatorzusammensetzung 8,1 bis 8,9'G'ew-„~0;--·" "" beträgt,4„ Harrimasse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß sie 2 % bis 3 # der Stabil.Isatorzusammensetzung enthält, in der die Stabilisatorzusaramensetzung 96 % bis 97,4 % des Di-(n~ octyl)-zinn~S,S7-bis-fisoootylmercaptoacetats) und 2,3 % bis 4 % einer Gesamtmenge des Mono-n-octyl£inn"SjS':.,S;; 3 -cris-(isooctylraercaptoacetats) und Tri-(n=octyl)°zinn=S-isooetylmercaptoacetats enthält, wobei die Monoverbindung alle oder die Mehrheit der genannten Cfesamtmenge der genannten Mono- und Triverbindung bildet»5: Harzmasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da3 das polyvinylchloridhaltige Harz ein Polyvinylchlorld-Homo» polymer oder ein ^^inylchlorid-Propylenmischpolymer ist, in dem das Vinylchlorid wenigstens 90 % des Mischpolymers Deträgt,60 FlUssige Stabilisatorzusamniensetzung zur Herstellung von stabilisierten polyvinylchloridhalt igen Harzen die 2ur Verviendung als Lebensmittelverpackung geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie 94,8 bis 98,2 GeW1-Jg Di-(n-octyr)=;:lnn-S,S:- bis-iisooctylmereaptoacetat) und 1,3 % bis 5 % einer Gesacitmengi von-Mtrao-n^oetylzlnn-S^B' ,B^^^WrW^^iscyöciylraercapt sacetat;) und Tri»Cn-octyl)»zinn-S-i^ÖÖt|^Hel^aptoaGetat entiält, 15,1 $ bts IG1 4 5g'Ziiin und-'8Vt $:h£k %$% Schwefel erithälfc'und ein :" ' - - - S09831/1335 ^BAD ORIGINALspezifisches Gewicht von ca„ I3QJ und einen Fließpunkt von weniger als 200C hat,7„ Stabilisatorzusanimensetzung nach Anspruch 6* dadurchgekennzeichnet, daß sie 96 % bis 97;^ % des Di-(n-octyl}-ztnn-S,SU ->bis-(isooctylmercaptoacetats) enthält e80 Stabilisatorzusammensetzung nach Anspruch 6Λ dadurchgekennzeichnet, daß sie etwa 15,9 # Zinn enthält«9„ Stabilisatorzusaramensetzung nach Anspruch 8* dadurchgekennzeichneti daß sie bis 0,15 % Di=(2-äthylhexyl)=zinn°Ss S"-bis· (isooetylrnercaptoaeetat) und nicht mehr als eine Gesamtmenge von 0,1 % säBitlieher a.nde:r^n Qrg.jEäißo;sinnverbijiiunfeii und; ebenfalls bis 10 Teile pev Million eiEier §esit©tiaenge an Antimon wxu Blei■%ο der gmmmv&mi ixniBis-(tri-4n-octyl)»zinnoxyd) enthält^ mit Isooctylmercaptoacesat, dessen Molverhältnis zur genannten Organozlnnoxydzusanunensetzung ca» 2 ί 1 ist, umgesetzt wird,12- Das Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet f daß eine etwas größere Menge als zwei Mol des Isooctylraercapto» acetats mit einem Mol der Organozlnnoxydmenge umgesetzt -uird,fATENTANWÄlTESAD ORfGfNAL
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