DE1898060U - Hoehenverstellbarer tisch. - Google Patents

Description

Betr.: Gebrauchsmusteranmeldung P/G 1952

Anmelders

Wilhelm Heckmann Eehterdingen / Württ. Schillerstr. 11

Führungseinrichtung bei höhenverstellbaren Tischen

Die Neuerung bezieht sich auf eine Führung für relativ zueinander bewegte, insbesondere metallische Säulenteile von höhenverstellbaren vorzugsweise Ein- oder Zweisäulentischen und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine mit einfachen Mitteln herzustellende !Führung das Ausführen der Yerstellbewegungen beim Höhenverstellen der !Tischplatte zu erleichtern und zu erreichen, daß sich die relativ zueinander bewegten Säulenteile nicht mit großen Flächen aneinanderlegen, was große Reibung zur Folge hat, und daß Bewegungen, die zu einem Verklemmen oder Verkanten führen könnten, federnd aufgefangen werden. Ferner macht es sich die leuerung zur Aufgabe, die Führung der Säulenteile so auszubilden, daß unvermeidliche Toleranzen der Säulenteile aufgenommen bzw. ausgeglichen werden.

In Lösung der gestellten Aufgaben ist die Neuerung durch die Anordnung von elastisch nachgiebig gelagerten l'älzkörpern zwi schen den Säulenteilen gekennzeichnet.

Insbesondere bei Binsäulentischen wird die führung zwischen den relativ zueinander bewegten Säulenteilen, das heißt, die Führung zwischen dem am Fuße des Tisches festen Säulenteil und dem an der Tischplatte festen Säulenteil, beim Verstellen der Tischplatte beeinträchtigt, weil sich der an der Tischplatte feste Säulenteil gegenüber dem am Fuß festen Säulenteil zu drehen sucht. Auch wenn ungleichmäßig belastete Tische in der Höhe verstellt werden, tritt eine Beeinträchtigung der Führung ein und das Verstellen wird erschwert. Durch die elastisch nachgiebige lagerung von T/älzkörpern zwischen den relativ zueinander bewegten Säulenteilen wird dagegen eine führung er- ■ zielt, die maßgeblich dazu beiträgt, daß auch unter erschwerten Umständen die Höhenverstellung leicht ausgeführt Y?erden kann.

Die elastisch nachgiebige Lagerung gleicht ferner Toleranzen in den Abmessungen der relativ zueinander bev/egten Säulenteile aus und verhindert durch eine nicht all zu große Elastizität, daß die Tischplatte möglichst keine seitliche Bewegungen ausführen kann.

In weiterer Ausgestaltung des Gegenstandes der !Teuerung können vorzugsweise an dem inneren Säulenteil Ausnehmungen vorgesehen sein, in welchen die Wälzkörper gelagert sind und elastisch nachgiebig gegen den anderen Säulenteil gedrückt werden.

Die elastisch nachgiebige lagerung der Wälzkörper kann in sehr einfacher ¥eise aus Federstahlblechen bestehen. An dem inneren Säulenteil können quadratische oder rechteckige Ausnehmungen angeordnet sein und die Federstahlbleche können aus Streifen

hergestellt sein, deren Breite etwa der Breite der Ausnehmungen entspricht.

Uach einem bevorzugten Merkmal der !Teuerung kann jedes federstahlblech in seinem mittleren Bereich.in einem den Wälzkörper etwa zur Hälfte umfassenden Bogen geformt sein, mit diesem Bogen in die Ausnehmung eingesetzt sein und die Enden des!ederstahlbleches können leicht zurückgebogen sein, derart, daß sieh das federstahlblech mit seinen beiderseitigen Enden neben der Ausnehmung an der äußeren Seite des Säulenteiles abstützt.

Die Wälzkörper können in vorteilhafter Weise aus zylindrischen und gegebenenfalls auch- tonnenförmigen Eollen bestehen. Es können aber auch Kugeln als Wälzkörper verwendet werden·

In der Zeichnung ist der Gegenstand der !Teuerung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Es zeigen:

!ig. 1 schematisch einen höhenverstellbaren Einsäulentisch;

!ig. 2 in größerem Maßstab einen Längsschnitt durch die Säulenteile des Tisches nach !ig. 1 und

!ig. 3 eine ,Ansicht auf die führung nach !ig. 2.

Der höhenverstellbare Tisch nach !ig. 1 besteht aus der Tischplatte 1, den beiden Säulenteilen 2,3, aus dem !uß 4 und aus

nicht dargestellten Mitteln zur Höhenverstellung. Der Säulenteil 2 ist an der Tischplatte 1 "befestigt und im Querschnitt rechteckig oder quadratisch ausgebildet. Um dieses Säulenteilv->. 2 herum ist der Säulenteil 3 angeordnet, der am fuß 4 "befestigt ist und ebenfalls einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweist. Mit Hilfe der nicht dargestellten Mitte^zur Höhenverstellung wird die Tischplatte 1 mit dem Säulenteil 2 gegenüber dem Fuß 4 mit dem Säulenteil 3 relativ bewegt, oder umgekehrt, so daß sich die Säulenteile 2,3 teleskopartig in- oder auseinänderschieben.

Um die Höhenverstellung leicht durchführen zu können, sind in dem Spalt 5 zwischen den Säulenteilen 2,3 Wälzkörper 6 vorgesehen. Diese Wälzkörper 6 sind elastisch nachgiebig am Säulenteil 2 gelagert und werden zweckmäßig gut eingefettet. In dem Ausführungsbeispiel nach Hg. 1 sind die Wälzkörper 6 in zwei lagen übereinander angeordnet. Vorteilhaft können aber auch drei Lagen vorgesehen werden. Bs ergibt sich auch dann eine statisch sichere Abstützung nach den Seiten, da die Lagerung elastisch nachgiebig ausgebildet ist.

Wie näher aus den Pig. 2 und 3 hervorgeht, ist zur elastisch nachgiebigen Lagerung des als zylindrische Rolle ausgebildeten Wälzkörper^ 6 in dem Säulenteil 2 eine rechteckige Ausnehmung 7 vorgeaäien. In diese Ausnehmung 7 ist die streifenförmige, aus Stahlblech bestehende feder 8. eingesetzt, die zu diesem Zweck in ihrem mittleren Bereich mit einem Bogen 9 versehen ist, der den Wälzkörper 6 bis über dessen Mitte hinaus umgibt. Im An-

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Schluß an den Bogen 9 ist die feder 8 mit leichten Bögen Io versehen, derart, daß sich die äußeren Enden 11 der leder an der äußeren fläche 12 des Säulenteiles 2 abstützen und zwischen dem Bogen Io und der Begrenzung der Ausnehmung 7 ein Abstand entsteht.

Der Säulenteil 3 liegt mit seiner inneren fläche 13 an dem Wälzkörper 6 an.

Treten bei der Höhenverstellung des Tisches Kräfte auf, welche den Säulenteil 2 gegen den Säulenteil 3 drücken, werden diese Kräfte elastisch nachgiebig über den Wälzkörper 6 mit der feder 8 aufgenommen, die über den Wälzkörper β in Pfeilrichtung 14 federnd in die Ausnehmung 7 hineingeschoben wird. Hierbei stützt sich die feder 8 auMr^lnit ihren Enden 11 mit ihren Bereichen 15 an der Begrenzung der Ausnehmung 7 im Säulenteil 2 ab.

Zweckmäßig sind alle vier Seiten des Säulenteiles 2 mit federn 8 und Wälzkörpern 6 versehen, und zwar in der Höhe in einem gewissen Abstand verteilt. G-egebenenfalls können auch zwei federn 8 mit wälzkörper 6 nebeneinander angeordnet werden. Beispielsweise werden bei einer im Querschnitt rechteckigen Säule zweckmäßig auf den breiten flächen der Säule je zwei Wälzkörperpaare übereinander und auf der schmalen Seite nur je zwei einzelne Wälzkörper übereinander angeordnet. Bei im Querschnitt quadratischer Säule können selbstverständlich auf jeder Seitenfläche je zwei Wälzkörperpaare übereinander angeordnet sein.

Die Federn 8 sollen nicht allzu elastisch nachgiebig ausgebildet sein, damit der Tisch möglichst keine oder nur wenig seitliche Beweglichkeit "bekommt.

lür den 3?äll von Säulenteilen mit runden Querschnitten werden die Wälzkörper 6 vorteilhaft als Kugeln ausgebildet und diese im Dreieck verteilt angeordnet. Bei der Verwendung von Kugeln können die ledern 8 in gleicher Weise ausgebildet sein wie für die Verwendung von Rollen.

Der Gegenstand der Neuerung läßt sich mit Vorteil auch bei Tischen mit mehreren Tischfülen aus Stahlrohr anvienden, beispielsweise auch bei vier Tisehfüßen.

Anstatt am inneren Säulenteil 2 können die Wälzkörper mit ihrem elastisch nachgiebigen Lagerungen natürlich auch am äußeren Säulenteil 3 angeordnet sein.

Claims (6)

'Ί~ RA. 318 673*~Ζ5.64 Schutzanspräche„

1. Führung für relativ zueinander bewegte, insbesondere metallische Bäulenteile von höhenverstellbaren vorzugsweise Ein- oder Zweisäulentischen, gekennzeichnet durch die Anordnung von elastisch nachgiebig gelagerten Wälzkörpern (6) zwischen den Säulenteilen (2,3)·

2. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise an dem inneren Säulenteil (2) Ausnehmungen (7) vorgesehen sind, in welchen die Wälzkörper (6) gelagert sind und elastisch nachgiebig gegen den anderen Säulenteil (3) gedrückt werden.

3. Führung, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch nachgiebige lagerung der Wälzkörper (6) aus Federstahlblechen (8) besteht.

4. Führung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem inneren Säulenteil (2) quadratisch oder rechteckige Ausnehmungen (7) angeordnet sind und die Federstahlbleche (8) aus Streifen bestehen, deren Breite etwa der Breite der Ausnehmungen entspricht.

5. Führung nach, den Ansprüchen 1 bis 4> dadurch gekennzeichnet, daß jedes Federstahlblech (8) in seinem mittleren Abschnitt in einem den Wälzkörper etwa zur Hälfte umfassenden Bogen (9) geformt ist, mit diesem Bogen in die Ausnehmung (7) eingesetzt ist und die Enden des lederStahlbleches leicht zurückgebogen sind, derart, daß sieh das Federstahlblech mit seinen beiderseitigen Enden (11) neben der Ausnehmung an der äußeren Seite des Säulenteiles abstützt.

6. Führung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer im Querschnitt rechteckigen oder quadratischen Säule auf einzelnen oder allen Seitenflächen der Säule je zwei Wälzkörperpaare übereinander angeordnet sind.

7· Führung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (6) aus zylindrischen gegebenenfalls auch tonnenförmigen Eollen bestehen.

8, Führung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (6) aus Kugeln bestehen.