DE3000536C2 - Klemmvorrichtung insbesondere zur höhenverstellbaren Halterung von Schlaginstrumenten - Google Patents
Klemmvorrichtung insbesondere zur höhenverstellbaren Halterung von SchlaginstrumentenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zur Fixierung beliebiger Einstellagen eines koaxial auf einer
Stange oder dergleichen verschiebbar geführten Halteelementes an Schlaginstrumenten, insbesondere zur
höhenverstellbaren Halterung von Schlaginstrumenten, wie Becken, Beckenmaschinen, Trommeln usw., wobei
das Halteelement eine die Stange oder dergleichen umschließende, sich in Beanspruchungsrichtung verjüngende
Kammer aufweist und zwischen der Kammerinnenwand und der Stange die Klemmung bewirkende Rollkörper
vorgesehen sind.
Klemmvorrichtungen an Schlaginstrumenten, gleich ob sie zur Lagenfixierung der längenveränderbaren Beine
oder zur höhenverstellbaren Halterung der Instrumententeile, bspw. des beweglichen Beckentellers von
Beckenmaschinen, dienen, sind erheblichen stoßweisen Belastungen ausgesetzt Außerdem wirken die Eigenschwingungen
des Instrumentes noch längere Zeit nach dem Anschlagen auf die Klemmvorrichtungen ein.
Es besteht die Forderung, daß beide Teile, die mittels der Klemmvorrichtung verbunden werden, in ihrer Lage zueinander sicher fixiert sind, so daß während des Spielens keine Lageveränderungen auftreten können, die ein Nachstellen erfotderlich machen wurden. Die
Es besteht die Forderung, daß beide Teile, die mittels der Klemmvorrichtung verbunden werden, in ihrer Lage zueinander sicher fixiert sind, so daß während des Spielens keine Lageveränderungen auftreten können, die ein Nachstellen erfotderlich machen wurden. Die
ίο zahlreichen bekanntgewordenen Konstruktionen erfüllen
diese Forderung nicht in optimaler Weise.
Bei einer Klemmvorrichtung der eingangs genannten Gattung (DE-GM 19 15 301) weist die Kammer kreis-■Tinden
Querschnitt auf.
An einen zylindrischen Kammerteil schließt sich ein konisch ausgebildeter Kammerteil an. Zwischen der zylinderförmigen
Stange und der Kammerinnenwand sind als Rollkörper Stahlkugeln eingebracht, die mittels
Schwerkraft oder durch eine Druckfeder in den sich verjüngenden Ringspalt gedrückt werden und auf diese
Weise beide Teile zueinander festlegen. Eine Vergrößerung der Axialkraft in der Stange in Richtung auf das
verjüngte Kammerende bewirkt eine Erhöhung der Klemmwirkung. Das Lösen der Kugeln aus ihrer
Klemmstellung geschieht mittels eines axiai verlagerbaren Ringes.
Auch bei dieser Klemmvorrichtung ist bei intensivem
Spielen ein Lockern der Stahlkugeln und damit eine Axialverschiebung von Stange und Halteelement nicht
auszuschließen. Das ist vermutlich darauf zurückzuführen, daß nur eine punktförmige Berührung zwischen den
Kugeln einerseits und der Oberfläche der Stange bzw.
der Innenwandung des Halteelements andererseits stattfindet. Die Kugelform läßt eine Bewegung der
Klemmkörper in alle Richtungen zu, so daß die Kugeln, begünstigt durch die beim Spielen auftretenden Schwingungen
(in kleinsten Schritten) schraubenlinienfö;-mig auf der Stangenoberfläche abrollen.
Der Erfindung liegt die Aufga·! e zugrunde, die
Klemmvorrichtung der eingangs genannten Gattung so auszugestalten, daß auch bei extre.nen Beanspruchungen
eine Relativverschiebung von Stange oder dergleichen und Halteelement vermieden wird.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Kammer zwei gegenüberliegende,
gegensätzlich geneigte Wände aufweist und die Rollkörper aus mindestens zylindrische Abschnitte aufweisenden
Rollen bestehen, deren Mittenbereich der Profilform der Stange oaer dergleichen angepaßt ist. Die
so Rollkörper der erfindungsgemäß η Klemmvorrichtung können sich nur im kammer- bzw. stangenaxialer Richturg
bewegen. Eine das Lösen begünstigende schraubenlinienförmige Bewegung, die von den kugelförmigen
Rollkörpern her bekannt, ist ausgeschlossen.
Außerdem findet zwischen den Rollen einerseits und der Stange bzw. dem Halteelement andererseits eine
linienförmige Berührung statt, die klemmwirksamer ist als die punktförmige Berührung bei Verwendung von
kugelförmigen Rollkörpern.
Die Stange oder dergleichen kann rechteckigen, vorzugsweise
quadratischen Querschnitt aufweisen. In diesem Falle haben die Rollen Zylinderform.
Es ist jedoch auch möglich, der Stange oder dergleichen eine andere Querschnittsform, z. B. runden, sechseckigen
oder achteckigen Querschnitt, zu geben. In diesem Fall müßten die Rollen mit einem entsprechenden
Kalibereinschnitt versehen werden.
Als vorteilhaft hat sich erwiesen, eine in Richtung auf
Als vorteilhaft hat sich erwiesen, eine in Richtung auf
das verjüngte Ende der Kammer wirkende Anstellvorrichtung für die Rollen und eine in Richtung auf das
erweiterte Ende der Kammer wirkende Rollenlösevorrichtung vorzusehen. Dabei wird zweckmäßigerweise
die Anstellvorrichtung aus einer die Rollen übergreifenden Platte und einer diese entgegen der Wirkung mindestens
einer als Rollenlösevorrichtung dienenden Feder bewegenden Stellschraube oder dergleichen ausgeführt,
wobei scvohl die Platte als auch die Stellschraube je eine zentrale Öffnung zum Hindurchführen der Stange
oder dergleichen aufweisen. Auf diese Weise läßt sich
eine aasreichende Anstellkraft erzeugen, die ein sicheres Festlegen der Rollen in den sich verjüngenden Spalten
gewährleistet
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. ί eine Schemadarstellung einer Beckenmaschine,
Fig.2 einen Schnitt durch die Klemmvorrichtung
zum Häher, des oberen Beckente!!e>-s der Beckenmaschine,
F i g. 3 den Schnitt III-III gemäß Fi g. 2,
F i g. 4 einen der F i g. 3 entsprechenden Schnitt durch eine Klemmvorrichtung mit einer im Querschnitt sechseckigen
Stange und
F i g. 5 einen der F i g. 3 entsprechenden Schnitt durch eine Klemmvorrichtung mit einer im Querschnitt runden
Stange.
Die Beckenmaschine nach F i g. 1 hat einen Ständerfuß 1, auf dem ein Tragrohr 2 für den unteren Beckenteller
3 befestigt ist Im Tragrohr 2 ist eine auf einer nicht dargestellten Feder abgestützte Stange 4 längsverschiebbar
geführt, die sowohl oben als auch unten aus dem Tragrohr 2 herausragt Am oberen Ende der Stange
4 ist mittels des Halteelementes 5 der obere Beckenteller 6 befestigt während am unteren Ende der Stange
4 das Pedal 7 angreift.
Wie F i g. 2 erkennen läßt, besteht das Halteelement 5 aus einem e'.ie Kammer 8 aufweisenden Gehäuse 9. Die
Kammer 8 hat rechteckigen Querschnitt (F ig. 3 bis 5). Zwei gegenüberliegende Kammerwände 10, 11 sind in
entgegengesetzten Richtungen schwach geneigt, so daß die Kammer 8 sich nach unten hin etwas verjüngt. Zwischen
den Kammerwänden 10, 11 einerseits und der Stange 4 andererseits sind Rollen 12 vorgesehen. Oberhalb
und unterhalb der Rollen 12 befinden sich diese übergreifende Platten 13,14. Während die untere Platte
14 sich auf einer Druckfeder 15 abstützt, wirkt auf die obere Platte 13 die im Gehäuse 9 einschraubbare Stellschraube
16. die mit einem Rändelkopf 17 versehen ist.
Der obe-e Beckenteller 6 ist zwischen dem gehäusefesten Flansch 18 und dem Flansch 19 der Gewindebuchse
20 festgeklemmt, während der untere Beckenieller 3 auf dem tragrohrfesten Flansch 21 aufliegt.
Die Stange 4 kann quadratischen Querschnitt besitzen (Fig. 3). In diesem Fall haben die Rollen 12 Zylinderform.
Es ist jedoch auch möglich, für die Stange 4 eine andere
Querschnittsform zu wählen, sie z. B. sechseckig (F i g. 4) oder rund (F i g. 5) auszuführen. In diesen Fällen
werden die Rollen 12 mit entsprechenden Kalibereinschnitten 22, 23 ausgestattet, so daß auch hier eine linienförmige
Anlage der Rollen 12 an der Stange 4 gewährleistet ist
Die Stellschraube 16, die Platten 13, 14 sowie die Gewindebuchse 20 sind nit zentralen Öffnungen versehen,
durch die die Stange 4 hindurchgeführt ist. Bei einer im Querschnitt runden Stange 4 (Fig.5) können alle
Öffnunger« ebenfalls rund ausgeführt se-n und mit dem
Stangendurchmesser übereinstimmen. Hat die Stange 4 dagegen eckigen Querschnitt (F i g. 3 und 4), muß die
lichte Weite der Mittenbohrungen in der Stellschraube 16 und in der Gewindebuchse 20 mindestens der Querschnittsdiagonalen
der Stange 4 entsprechen, während die öffnungen in den Platten 13, 14 die Form des Stangenquerschnitts
aufweisen können.
Es ist möglich, mindestens eine der rechtwinklig zu den geneigten Kamnnerwänden 10, 11 verlaufenden
Wänden, die Kammervorderwand 26 und/oder die Kammerrückwand 27, mit einem Sichtfenster auszustatten.
Anstelle der Feder 15 kann auch eine von Hand verstellbare
mechanische Rollenlösevorrichtung vorgesehen sein.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung erläutert.
Wenn die Stellschra übe 16 in Richtung des Pfeiles 24
zurückgedreht ist werden die Rollen 12 über die Platte 14 von der Druckfeder 15 nach oben, d.h. in Bewegungsrichtung
der Stellschraube 16 verlagert Sobald sich die Rollen in einer Horizontalebene befinden, in der
die Breite des von der Außenfläche der Stange 4 einerseits und von den Kammerwänden 10, 11 andererseits
gebildeten Spalte größer ist als der Durchmesser der Rollen 12 (bzw. im Falle der Ausführungsbeispiele nach
Fig.4 und 5: größer als die Summe aus Maximaradius
und Minimalradius der Rollen 12), läßt sich das Halteelement 5 ohne weiteres auf der Stange 4 verschieben.
Wird die Stellschraube 16 in das Gehäuse 9 hineingedreht,
d. h. in Richtung des Pfeiles 25 verschoben, so werden die Rollen 12 über die Platte 13 entgegen der
Kraft der Feder 15 nach unten gedrückt, bis sie sowohl an den Kammerwänden 10,11 als auch an der Außenfläche
der Stege 4 anliegen. Auf diese Weise ist das Halteelement 5 iagesicher auf der Stange 4 fixiert.
Eine auf die Stange 4 mittels des Pedals 7 ausgeübte Axialkraft in Richtung des Pfeiles 25 hat zur Folge, daß
die Rollen 12 versuchen, sich in die Spalte hineinzubewegen und daß somit die rechtwinklig zur Stange 4
gerichtete Klemmkraft verstärkt wird.
Das Lösen des Halteelementes 5 geschieht durch Zurückschieben
der Stellschraube 16. Die Druckfeder 15 ist so ausgelegt, daß die Rollen 12 nach oben gedruckt
werden und die Klemmwirkung aufgehoben wird. Das Halteelement 5 kann auf der Stange 4 in beide Richtungen
verschoben werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Klemmvorrichtung zur Fixierung beliebiger Finstellagen eines koaxial auf einer Stange oder dergleichen
verschiebbar geführten Halteelementes an Schlaginstrumenten, insbesondere zur höhenverstellbaren
Halterung von Schlaginstrumenten, wie Becken, Beckenmaschinen, Trommeln usw, wobei
das Halteelememt eine die Stange oder dergleichen umschließende, sich in Beanspruchungsrichtung verjüngende
Kammer aufweist und zwischen der Kammerinnenwand und der Stange die Klemmung bewirkende
Rollkörper vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer (8) zwei gegenüberliegende, gegensätzlich geneigte Wände (10,
11) aufweist und die Rollkörper aus mindestens zylindrische Abschnitte aufweisenden Rollen (12) bestehen,
deren Mittenbereich der Profilform der Stange (4) ort er dergleichen angepaßt ist
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stange (4) rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt aufweist
und die Rollen (12) zylinderförmig ausgebildet sind (F ig. 3).
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (4) runden, sechs-
oder achteckförmigen Querschnitt aufweist und die Rollen (12) mit einem entsprechenden Kalibereinschnitt
(22,23) versehen sind (F i g. 4,5).
4. Klemmvi -richtung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 3, gekennzeirhnet durch eine in
Richtung (Pfeil 25) auf das verjüngte Ende der Kammer (8) wirkende Anstellviiirichring für die Rollen
(12).
5. Klemmvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine in
Richtung (Pfeil 24) auf das erweiterte Ende der Kammer (8) wirkende Rollenlösevorrichtung.
6. Klemmvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anstellvorrichtung aus einer die Rollen (12) übergreifenden Platte (13) und einer diese entgegen der
Wirkung mindestens einer als Rollenlösevorrichtung dienenden Feder (15) bewegenden Stellschraube
(16) oder dergleichen besteht, v/obei sowohl die Platte (13) als auch die Stellschraube (16) je eine zentrale
öffnung /um Hindurchführen der Spange (4) oder dergleichen aufweisen.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3000536A1 DE3000536A1 (de) | 1981-07-16 |
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Family Applications (1)
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DE1915301U (de) * | 1965-02-20 | 1965-05-06 | Johs Link K G | Klemmvorrichtung zur fixierung verstellbarer staender, insbesondere zur hoehenverstellbaren halterung von musikinstrumenten. |
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1980
- 1980-01-09 DE DE3000536A patent/DE3000536C2/de not_active Expired
- 1980-07-02 JP JP9047380A patent/JPS56104392A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: JOHS. LINK GMBH & CO KG, 5920 BAD BERLEBURG, DE |
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