DE1879067U - Einlegesohle. - Google Patents
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Description
PATENTA N WALTE
DR.W. SCHALK.· DIPU-ING. PETER WlRTH
DIPU-ING, G. E. M. DAN N EN BERG · DR. V. SCH M I E D- KOWARZ! K
FRANKFURT AM MAIN
US Serial Ιο.. 2.0.4 15.9 : 20. Juni 1963 SIi/3?r.
Dr. William M, Scholl, 0 hi o,,,,,^.^ ο.,../... Illinois^/_JJSJi
" Einlegesohle "
Mehrschichtige Einlegesohlen aus Deckschichten und einer dicken
Schaumstoffzwischenschicht/sind bekannt und auch sehr "Vorteilhaft. Werden als Deckschichten jedoch offenmaschige G-ev/ebe ver»
wendet, so ergeben sich häufig Schwierigkeiten durch die aufgrund dieser offenmaschigen Gewebe nicht glatte, oftmals sägeartige
Schweißnaht»
Unter Umständen kann bei bestimmt aufgebauten.Einlegesohlen
diese Schwierigkeit dadurch umgangen-werden, daß man zwei verschiedene
Preßstufen verwendet» Oder man müßte die sägeartige Kante durch eine weitere geeignete Terfalirensstufe glätten. .'
Die neuen Einlegesohlen sollen diese Bachteile nicht besitzen.
Die neuen mehrschichtigen, durch eine Wärmeschmelanaht begrenzten
Einlegesohlen bestehen aus zwei Deckschichten aus offenmaschigem
Material und einer dazwischenliegenden dicken Polsterschicht·
Alle Materialien sind dabei vrärmeverscliiaelzbar» Oberhalb der
die am Eande durch Wärme miteinander verschmolzen sind}
Deckschichten können auch Mime "aus wärme ver schmelz!) ar em^ Material vorgesehen sein, die in die Wärmeschmelznaht miteinbezogen sind« Außerdem können auch zusätzliche. Polster auf der Polsterschicht
angebracht sein, die z*B» zur Stützung des Metatarsal
- oder Fußlängsbogens dienen* .
Es ist auch möglich, daß nur auf einer Seite der Einlegesohle
eine offenmaschige Gewebeschicht vorgesehen ist und auf der an·-.
deren Seite eine Filmschicht größerer Dicke als die sonst i|.öch
zusätzlich verwendete Filmschicht* Auch bei dieser Ausführungsform können noch zusätzliche Polster .mitverwendet werden»
Allgemein definiert sind die neuen Einlegesohlen demnach so beschaffen« daß sie auf jeder Seite der Polstersoliicht eine
Deckschicht besitzen, die auf mindestens einer. Seite der schicht aus einem offenmaschigen Gewebe besteht^und daß sie
vorzugsweise über jeder Schicht aus offenmaschigem Gewebe noch
eine weitere Deckschicht aus wärmeverschmelabarem Material besitzen, wobei die Außenkante der Einlegesohle eine glatte Wärme
schmelznaht darstellt« .
Die Heuerung wird durch die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert, und zwar zeigt:
!ig. 1 eine Draufsicht auf eine neue Einlegesohle mit wegge-"brochenen
Teilen, wobei die ursprüngliche Deckschicht entfernt wurde,
.!ig· 2 einen vergrößerten Querschnitt durch die ELg/ 1,
Mg, 3 einen vergrößerten Teilquersehnitt, aus dem die verschiedenen
Schichten der neuen Einlegesohle und gleichzeitig eine Stufe des Herstellungsverfahrens erkennbar sind,
Fig* 4 einen vergrößerten Querschnitt, aus dem eine weitere
Arbeitsstufe des Verfahrens zur Herstellung der neuen Einlegesohle erkennbar ist,
lig· 5 eine Teildraufsieht auf die Struktur der lig. 4S
lig« β eine Teildraufsicht auf die gleiche Struktur wie in Fig«
wobei jedoch zu erkennen ist, wie die Deckschicht entfernt werden kann,
Pig· 7 eine Teildraufsicht auf eine leicht veränderte Ausführungsform, der vorliegenden Neuerung* -
Fig. 8 einen stark vergrößerten Querschnitt durch die Einlegesohle
der lig· T3
lig, 9 einen stark vergrößerten Querschnitt durch eine weitere
Ausführungsform der neujzfen Einlegesohle und
!ig· 10 einen ähnlichen Querschnitt wie in lig« 9» jedoch durch
eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Neuerung·
In den -Pig. 1 und 2 ist eine Einlegesohle dargestellt, die sowohl
gute Polsterwirkung als auch Belüftung oder Yentilierung zeigt. Diese Einlegesohle besteht aus einer Deeksehicht 1 in
Form eines offenen Gewebes aus Künststoff- oder thermoplastischen lasern, einer wesentlich dickeren Zwischenschicht 2 aus
einem Polstermaterial, vorzugsweise einem Kunststoffmaterials und einer G-rundschioht 3 aus dem gleichen Material wie- die
Deckschicht 1. Diese Schichten werden entlang ihrer Außenkante
durch eine dünne glatte Wärmeverschmelzungsnaht 4 miteinander
verbunden*
Die offenmas chi gen Schichten 1 und 3 werden aus Kunststoffläden
gewebt, die mit Hilfe einer elektronischen Wärmeverschmelzungsform
verschmolzen werden können« I1Ur diesen Zweck eignen
sich eine Anzahl von Kunststoffen, wie z.B* ein. Mischpolymerisat
aus Yinylestern, Vinylidenchlorid, Polystyrol oder dergl·;
einige Beispiele sind in den υSA-Patentschriften 2*160*931 und
2,495,045 aufgeführt. Die Polsterschicht 2 besteht zweckmäßigerweise aus einem synthetischen Schaumstoff, wie z«B* synthetischem
Harz-Schaumstoff, Vinylchlorid-, Polyester*-, Isoeyanat- odei
Polyurethan-Schaum«
Die offenmaschigen Schichten 1 und 3 gestatten den Zutritt von
Luft* Auch durch den Schaumstoff kann Luft durchtreten, da dieser miteinander verbundene Zellen aufweist* Daher schützt die ;
in Pig· 1 und 2 dargestellte Einlegesohle den fuß nicht nur
•vor Wärme oder Kälte, sondern gestattet auch den Zutritt von
luft an die Plantarfläche des fußes durch das beim Gehen auftretende
Zusammenpressen und Wiederausdehnen der Sohle»
Die neue Einlegesohle kann in beliebigen farben hergestellt
werden» ist waschbar, außerordentlich rasch trocknend und vollkommen widerstandsfähig gegenüber Pilzen* Säurenf Schweiß und
dergl· Sie erfordert daher keine besondere Behandlung und ist
außerordentlich haltbar*
Die bloße Wärmeverschmelzung der einzelnen Schichten mit einer elektronischen Jorm würde, insbesondere, wenn sich auf den Aussenseiten
der.Einlegesohle gewebte Schichten befinden* zu „einer
rauhen,.sägezahnähnlichen Kante führen, da zwischen den das Gewebe
bildenden laden Zwischenräume liegen» Es empfiehlt sich daher j diese Zwischenräume während der Wärme verschmelzung der
Schichten auszufüllen, so daß eine glatte, durch keine unregelmäßigkeiten
unterbrochene Wärmeverschmelzungskantre erhalten wird«
Zu diesem Zwecke werden beliebig große Stücke der einzelnen Ma-*
terialschichten aufeinander gelegt, wobei die Polsterschicht 2
zwischen den Gewebeschichten 1 und 3 ruht» Man arbeitet zweck—
mäßigerweis© mit Materialschiehten beliebiger Größe, damit während eines Wärmeverschmelaungs—Vorganges mehrere Einlegesohlen
hergestellt werden können, ohne daß die Materialschiehten erneut aufeinandergelegt oder vorgeschnittene Teile angefertigt
werden müssen* Die Schichten 1f 2 und 3 werden mit einem außer-
m* Q mx -
ordentlich dünnen thermoplastischen IiIm 5» ζ·Β· einem unverstärkten
Yinylfilm , bedeckt, und ein gleicher Mim 6., wie aus
Fig· 3 zu ersehen» unter die Grundsenicht 3 gelegt* In dieser
Iig* 3 sind die verschiedenen Schichten mit Abstand voneinander
dargestellt, um sie besonders gut erkennbar zu machen5 sie
werden jedoch selbstverständlich unmittelbar aufeinandergelegt*
Darauf wird mit Hilfe einer elektronischen Wärmeverschemlzungspresse
eine lorm, die vorzugsweise die form oder Kontur des gewünschten
Gegenstandes aufweist, unter Druck auf die übereinandergelegten Schichten gebracht, ein kurzer Hochfrequenz-Stromstoß
durch die 3?orm geleitet und auf diese Weise die Wärmever— Schmelzungsnaht 4 gebildet· Bei der dargestellten Ausführungsform sind alle Schichten in diese WärmeversehgtmXzungsnaht ein-bezogen;
wie jedoch weiter unten ausgeführt wirds braucht die
Polst er schicht 2 nicht in diese Naht einbezogen zu werden, wenn
die darüber- und darunterliegenden Schichten miteinander verschmolzen
werden» Gleichzeitig mit der Wärmeverschaelzungsnaht
4 wird auch eine R&ßnaht gebildet, entlang der der Abfall
einfach von dem fertigen Gegenstand abgetrennt werden kann*
Die dünnen film© 5 und 6 erfüllen zwei Punktionen» Sie liefern
erstens zusätzliches Material zur Ausfüllung der Zwischenräume zwischen den laden der Gewebeschichten 1 und J.,. so daß eine
glatte Wärmeverschmelzungsnaht erhalten wird. Außerdem bestehen diese Filme aus einem weniger dichten Material als die übrigen
Schichten der Einlegesohle und können daher einfach entlang
der Innenseite der lärmeVerschmelzungsnaht, die gleichzeitig
als Reißnaht wirkt, abgetrennt werden« Die Schichten 5 und 6
können jedoch auch auf der Einlegesohle verbleiben· Sollen ventilierende
Einlegesohlen hergestellt werden* so werden die
Deckschichten 5 und. 6 bereits bei der Herstellung abgetrennt·
Ist jedoch eine Ventilation der Einlegesohle nicht erforderlich,
so können die Deckschichten auf der Sohle verbleiben und verleihen
ihr ein glattes und sauberes Aussehen» Gegebenenfalls
können die Deckschichten mit Anweisungen zu ihrer Abtrennung
versehen werden, wie dies aus ]?ig# 5 zu ersehen ist* indem sie
einer Reißlinie 7 auf dem Film und einer Beschriftung 8 bedruckt werden» Der Träger kann dann, je nach Bedarf, die Deckschichten
auf der Einlegesohle belassen oder sie entfernen* indem er den
Film an der Linie 7 zerreißt oder aufschneidet, ,die in !ig» β
erkennbaren Enden 9 und 10 des lilmes zurückklappt und die gesamte
Deckschicht von der Einlegesohle abtrennt*
Ob die Deckschicht auf der Einlegesohle verbleibt oder nicht,
kann dem Träger selbst überlassen werden. Wünscht er nicht, daß sein üuß unmittelbar mit der-Gewebeschicht in Berührung
kommt, so kann er die Deckschichten 5 und 6 auf der Einlege*-
sohle belassen; sollte er jedoch keine Deckschichten wünschen,
so lassen sie sich, wie oben erklärt, leicht entfernen» Die Wärmeverschmelzungskante der Einlegesohle bleibt glatt, und
gleichmäßig, gleichgültig, ob eine oder beide der Schichten 5 und 6 entfernt werden; die Einlegesohle ist bequem im Tra—
gen, führt nicht zu Beschädigungen der IPußbekleidung und ist
glatt und gleichmäßig und somit sehr haltbar* Dies ist aus
den Mg· 1 und 2, bei denen die Deckschichten entfernt worden sind, und der Mg· 5 zu ersehen, wo die Deckschichten auf der
Sohle verblieben sind.
In den Mg· 7 und 8 wurde eine zweite Aus führungsf orm der vorliegenden Heuerung dargestellt, die mit einer Deckschicht 11
aus einem dickeren und dichteren Kunststoff-Mim als die Deckschichten
5 und 6 versehen ists die einen festen Bestandteil
der fertigen Einlegesohle bildet· Diese Deckschicht 11 kann
aus einem unverstärkten Vinylfilm bestehen und, wie in Mg» 7
dargestellt, gegebenenfalls zur Ventilierung mit Öffnungen 12'
versehen sein* Weiterhin enthält diese Ausführungsform eine
dicke Polsterschieht 13>
die aus dem gleichen Schaumstoff bestehen kann, wie die oben beschriebene Polsterschicht 2* In
diesem Falle werden die obere Gewebeschicht 1 und die obere Deckschicht 5 nicht benötigt, während die Einlegesohle weiterhin die obengenannte untere Gewebeschicht 3 sowie die untere
Deckschicht 6 aufweist· Die einzelnen Schichten werden durehv
die glatte und gleichmäßige WärmeVerschmelzungsnaht 14 miteinander
verbunden* Auch hier kann die untere Deckschicht β je
nach Wunsch entfernt oder auf der Sohle belassen werden*
Mg· 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden --.
Feuerung, die alle im Zusammenhang mit den Mg* 3 und 4 be-
schriebenen Schichten aufweist, jedoch zusätzlich noch mit
einer Stütze 15 versehen ist, die unter dem luß"bogen zu ruhen
kommt j diese Stütze 15 ist-kleiner als die übrigen Schichten
und liegt zwischen der oberen Gewebe schicht 1 und der Haupt—
polsterschieht 2, die die gleiche Größe wie die Gewebeschicht ten aufweist. Die Stütze 15 kann aus-dem gleichen Material wie
die Polsterschicht 2 oder aus einem dichteren Material bestehen,,
Besteht die Stütze 15 jedoch aus einem ähnlichen Schäumstoffmaterial,
wie die Polstersehiiht 2, so braucht sie lediglich
entlang ihrer Kante 17 mit der Polsterschieht 2 durch Wärmeverschmelzung
verbunden zu werden und bedarf keiner weiteren Befestigung· ■ . - - -
In Mg· 10 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,'die
aus den gleichen Materialsehiehten besteht wie die Einlegesohle
der Pig» 7 und 8, wobei jedoch eine etwas kleinere Stütze 19 zwischen die dichte Deckschicht 11 und die Polsterschicht 13
eingeschoben wird, die an jeder beliebigen Stelle» z*B, unter
dem Metatarsalkopf, dem Längsbogen des 3?ußes ader der Ferse,
liegen kann. Vorzugsweise besteht diese Stütze 19 aus dem gleichen Material wie die PolsterschichiJ 13* kann jedoch auch aus
einem anderen Material bestehen* Besteht sie aus einem Schaumstoff, so wird sie vorzugsweise -lediglich durch eine lärmeversehmelzungsnaht
18 mit der Deckschicht 11 verbunden und ansonsten
an keiner anderen Stelle befestigt« . - . : -
Wenn die einzelnen Schichten der neuen Einlegesohlen,, mit Ausnahme
der zusätzlichen Stützpolster»nur durch die lärmeverschmelzungsnaht
miteinander verbunden sind, so wird damit der Vorteil erzielt, daß ein Verkrumpeln oder !Faltenbildung beim
Tragen praktisch ausgeschlossen ist, da sich die Schichten gegeneinander
bewegen können und Knitter oder falten daher nicht bestehen bleiben, selbst wenn sie sich vorübergehend bilden
sollten*
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß ws. neue rungs gemäß
eine infache, wirtschaftliche und sehr haltbare Einlegesohle geschaffen wurde, bei der eine glatte und gleichmäßige Wärme—
versehmelzungsnaht auch bei Verwendung von einer oder mehreren Schichten eines siebartigen oder offenmasehigen Gewebes aus
Kunststoff-Fäden erhalten wird. Außerdem ist die Einlegesohle mit abtrennbaren Deckschichten versehen, die3 je na.ch Bedarf,
entfernt oder auf der Sohle belassen werden können«
Claims (1)
- RA.397 878-21.6.63.Schutzansprüehe1. Mehrschichtige, durcli eine Wärmeverschmelzungsnaht begrenzte Einlegesohle, bestehend aus Deckschichten ( 1, 3)aus warmeTerschmelzbarem offenmasehigem Material und einer dicken Polsterschicht (2, 13) aus wärmeschmelzbarem. Kunststoffschaummaterial·2« Einlegesohle gemäß .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Deckschichten (1, 3) noch Mime- (5, 6) aus wärme schmelzbarem Material vorgesehen sindj die in die War— meverschmelzungsnaht (4) miteinbezogen sind und gegebenenfalls entfernt werden können·3m Einlegesohle gemäß Anspruch 1 und 2t dadurch gekennzeichnet, daß sie noch ein zusätzliches Polster (15) enthält, das mit der Polsterschicht (2) lediglich mittels Wärmesehmelznaht (17) verbunden ist·4«. Abänderung der Einlegesohle gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer Seite anstelle der Deckschicht (1) eine !Filmschicht (11) winer größeren Dicke als die Schicht (5) &©©**«% aus ungewebtem wärmeverschmelz-barem Material besitzt. . . '5. Einlegesohle nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet f daß sie oberhalb der Deckschicht (3) einen KLIm (äW) aus wärme— schmelzbarem Material besitzt, der in die Wärmeversehmel— zungsnaht (14) mit einbezogen ist und gegebenenfalls entfernt werden kann· . ;6. Einlegesohle nach Anspruch 4 und 5* dadurch gekennzeichnet, daß sie noch ein zusätzliches Polster (19) enthält, das mit der Schicht (11) lediglich mittels der Vifärmeschmelznaht (18) verbunden ist«Der Patentanwalt ι
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US3170178A (en) | 1965-02-23 |
GB881848A (en) | 1961-11-08 |
GB1045586A (en) | 1966-10-12 |
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