DE1874178U - Ofen mit gas- und/oder kohle- bzw. holzkohle-feuerung. - Google Patents
Ofen mit gas- und/oder kohle- bzw. holzkohle-feuerung.Info
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Description
P.A. 176 821*14.
Mönchen 13 · Türkenstraße 29 Telefon 364786 und 298670
Postscheck-Konfoi München Nr. 104488
Bankverbindung:
Bayer. Vereinsbank München, Kohto-Nr. 801802
München,den i4o3»
Dr.S4/bo
Betrifft: Gebrauchsmuster-Anmeldung Anmelder: Ernst Zieglmaier, München 8, Preysingstr.22
Mein Zeichen: 125b/63
Ofen mit Gas- und/oder Kohle- bzw. Holzkohle-Feuerung
Die Erfindung betrifft einen Ofen mit Gas- und/oder Kohle- bzw. Holzkohle-Feuerung, bei dem sowohl mit Gas als
auch mit Kohle oder Holzkohle geheizt werden kann«
Kombinierte Öfen dieser Art sind an sich schon lange bekannt.
Dabei handelt es sich um Herde, bei denen nach dem Baukastensystem die verschxedenartxgen Brennstellen neben-
oder übereinander angeordnet sind und die entsprechende Heizart nach Belieben zum Einsatz gebracht werden kann.
Eine Veränderung der Anordnung der einzelnen Brennstellen oder eine Verwendung derselben für eine andere als die
konstruktiv vorgesehene Verwendungsart ist nicht möglieh.
Darüfoerhinaus können diese kombinierten Öfen aufgrund ihrer Abmessungen und ihres Gewichtes nicht oder nur
schwer transportiert werden, so dass sie nur als ortsfeste Geräte eingesetzt werden können»
./2
Diese Nachteile werden durch die Erfindung vollkommen .
beseitigt. Das erfolgt dadurch, daß der Ofen durch Veränderung der Lage der Heizraumteile als Kochherd,
Grill und/oder Raumheizer verwendbar und transportabel ausgebildet ist. Der Grundgedanke der Erfindung beruht
also darauf, dass sämtliche Teile des Ofens, die nicht
unmittelbar zu den Brennstellen selbst gehören, vor allem die Verkleidungen und die Rahmenbestandteile, abnehm-*-
bar oder in ihrer Anordnung veränderbar angebracht sind*
Dadurch ist es möglich, den gleichen Ofen sowohl in seiner Form als auch in seiner Wirkungsweise als Kochherd,
Brat- und Backrohr, Grill oder als Raumheizgerät jeweils vollgültig zu verwenden, wobei noch zu berücksichtigen
ist, dass diese Einsatzmöglichkeiten mit Gas- und/oder Kohle- bzw, Holzkohle-Feuerung zu erreichen sind. Trotz
all dieser Variationsmöglichkeiten ist der Ofen in seinen Abmessungen und in seinem Gewicht so gehalten, dass
er vollgültig als transportierbares Gerät bezeichnet werden kann, was vor allem für Campingzwecke ganz besonders geeignet ist.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den
Zeichnungen schematisch dargestellt,
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen geöffneten Ofen, wobei neben den Gasbrennrohren 1 in der Mitte auf
dem einen Seitenteil 2 ein Rost 4 für Kohlefeuerung angeordnet ist;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Ofen, wobei der eine Seitenteil 2 neben den Gasbrennrohren 1 als
Kochstelle mit-Kohlefeuerung vorgesehen ist, während
der andere Seitenteil 3 mit der Haube 5 als
¥indfang, beispielsweise bei Verwendung im Freien, dient j
Fig 3 zeigt einen Schnitt durch einen Ofen, wobei ein
Rost 4 auf die Gasbrennrohre 1 für Kochzwecke auf-
gesetzt ist j während im Seitenteil 3 Kohle für
darauffolgende Benützung angeordnet ist 5
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch einen Ofen, wobei beide Seitenteile 2 und 3 sowie die Haube 5 so angeordnet
sind, dass der Ofen zum Grillen verwendet werden kann;
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des Ofens mit- eingesetztem
Grillstab 6.
Im unteren Teil des Ofens sind zweckmässigerweise in der
Mitte ein oder mehrere Gasbrennrohre 1 vorgesehen, die'
vorzugsweise parallel nebeneinander angeordnet und möglichst über die ganze Länge mit Gasaustrittsöffnungen 7
versehen sind. Sollen die Gasbrennrohre 1 für Kochzweeke eingesetzt werden, wird über die Rohre lediglich ein Rost
4 angebracht, auf das die Töpfe oder Pfannen aufgesetzt werden können. Damit ist dann ein vollgültiger Kochherd
entstanden.
Die Seitenteile 2 und 3 können mit Hilfe von Scharnieren
oder ähnlichen anderen Verstellmöglichkeiten, wie z.B. Scherengitter, Spreizen o.a., in ihrer Lage zu den Gasbrennrohren 1 verändert, das heisst in verschiedene ¥inkelstellungen
gebracht werden. Für die Verwendung des Ofens als reinen Kochherd ist es am sinnvollsten, wenn
die beiden Seitenteile 2 und 3 waagrecht und in gleicher Höhe neben den Gasbrennrohren 1 angeordnet sind, damit
die Töpfe und Pfannen darauf abgestellt werden können.
Die erwähnten Einstellmöglichkeiten der Seitenteile.i2 und 3 im Verhältnis zu den Gasbrennrohren 1 sind von ausschlaggebender
Bedeutung, wenn der Ofen als Grill dienen soll. In diesem Falle ist es erforderlich, dass ein
Grillraum geschaffen wird. Man kann dies beispielsweise
dadurch erreichen, dass man durch Anbringung einer Häube; ■
über den Gasbrennrohren 1 einen Peuerungsrauin herstellt,
wobei die Haube zweckmässigerweise abnehmbar angeordnet ist ο ¥ird die Haube gross genug ausgebildet, bratLChen "für
die Schaffung des Grillraumes die Seitenteile 2 und 3 nicht unbedingt herangezogen werden. Sollen die Seiten-»
teile 2 und 3 jedoch verwendet werden, dann brauchen diese lediglich in die entsprechenden ¥inkelsteilungen
gebracht und die noch verbleibende Öffnung nach oben durch eine entsprechend kleinere Haube 5 abgedeckt werden.
Bei der Einrichtung des Grillraumes muss noch darauf geachtet werden, dass auch genügend.Sauerstof f zu'
den Grillstücken Zugang hat. Eine völlige Abdeckung wäre für Grillzwecke nicht zu gebrauchen. Diese Anordnung
käme für die Schaffung eines Backrohres in Betracht.
Bei der Verwendung der Seitenteile 2 und 3 für die Schaffung eines Grillraumes 1st es von Vorteil, wenn die Haube 5 mit den Seitenteilen 2 und 3 scharnierartig oder
sonstwie beweglich verbunden ist. Auch für die Herstellung
eines geschlossenen Feuerungsraumes für Baekzwecke
ist diese Verbindungsart angebracht, weil dadurch schnell
verschiedene Einstellungen vorgenommen werden können.
Die Erfindung sieht weiter vor, dass in den Seitenteilen
2 und 3 links und rechts von den Gasbrennrohren 1 Roste für Kohle- und Holzkohle-Feuerung angeordnet sind. Die
Roste 4 können so ausgebildet sein, dass sie wahlweise
auf die Seitenteile 2 und 3 und auf die Gasbrennrohre Ί
aufgesetzt werden können und so für Kochzwecke als Unterlage für die Töpfe und Pfannen dienen. Die Seitenteile 2
und 3 sind zur Aufnahme der Kohlenstücke zweckmässiger- "
weise kastenförmig ausgebildet. Darüber werden dann die Roste 4 angebracht. Sollen die Seitenteile 2 und 3 als
Kochstellen dienen, bringt man sie zweckmässigerweise in waagrechte Stellung neben die Gasbrennrohre 1. Für
Grill- und Backzwecke werden die Seitenteile 2 und 3 in
gleicher Weise wie oben in entsprechende Tfinkel st eilungen
gebracht, damit die gewünschten Feuerungsräume zum Grillen und Backen entstehen. Die Roste 4 dienen dann als
Haltevorrichtungen für die sonst herausfallenden Kohlestücke.
Bei der Verwendung als G-rill ist es von Vorteil, wenn im
Feuerungsraum über den Gasbrennrohren 1 ein drehbarer Grillstab 6 angeordnet ist. Dieser ist zweckmässigerweise
parallel zu den Gasbrennrohren 1 angebracht, damit bei Verwendung als Gasgrill, wie dies die Fig. h zeigt, das
Feuer gleiohmässig alle Stellen des Grillstückes gleichmassig
stark bestreichen kann. Auch für die Verwendung als Kohle- bzw. Holzkohlegrill ist diese Anbringungsart
des Grillstabes 6 am sinnvollsten, da die hochgestellten Seitenteile 2 und 3 dann ebenfalls parallel zum Grillstab
6 angeordnet sind, wodurch eine gleichmässige Befeuerung
des Grillstückes durch die Kohle erfolgen kann. Will man kräftiger oder schneller grillen oder besonders grosse
Grillstücke behandeln, können Gas- und Kohle—Feuerung gleichzeitig eingesetzt werden. :
Im Hinblick auf eine Bedienungsvereinfachung ist es vorteilhaft,
wenn der Grillstab 6 mit einem Triebwerk 8 mit möglichst langer Laufzeit verbunden ist. Dafür können
die verschiedensten Arten von Triebwerken, wie sie im Handel gebräuchlich sind, verwendet werden. Bei einem
Triebwerk mit Uhrwerk dient der Drehgriff 9 als Aufziehvorrichtung.
Es wird weiter vorgeschlagen, dass neben bzw. über den
Gasbrennrohren 1 Abweisbleche 10 angeordnet sind, damit die Brennrohre 1 gegen herabfallende Tropfen oder sonstige Spritzer geschützt sind. Das gilt insbesondere für die
V/6
Gasaustrittsöffnungen 7j die vor zu schnellem Verstopfen
geschützt werden sollen. Die Gaszufuhr kann durch Betätigung des Drehknopfes 16 reguliert werden.
Unterhalb der Gasbrennrohre 1 oder auch unter den Kohlefeuerungsstellen
kann eine herausnehmbare Wanne 14 angeordnet sein, die im wesentlichen zum Auffangen der Schmutz-
und Abfallteile, die beim Kochen, Grillen oder Backen entstehen, dienen soll. Dabei kann die Anbringung dieser Wanne 14 so erfolgen, dass diese bei zusammengeklapptem Ofen
nicht herausnehmbar und deshalb auch nicht verlierbar ist.
Für einen möglichst einfachen Transport des Ofens ist es
besonders günstig, wenn dieser mit abnehmbaren Beinen 15
ausgerüstet ist. Die Beine 15 können in Führungen gehalten
werden, so dass eine schnelle Montage und Demontage möglich ist.
Schliesslich ist es für den Transport noch von ganz besonderer Wichtigkeit, dass der Ofen zu einem geschlossenen Kasten zusammengeklappt werden kann, wobei die äusseren
Begrenzungsflächen von der Wanne 14, der Haube 5 und/
oder den Seitenteilen 2 und 3 gebildet werden. Durch diese Anordnung ist der Transport erheblich erleichtert und
vereinfacht.
Zusammenfassend wäre noch zu sagen, dass bei diesem Ofen
ein und dieselben Gasbrennrohre 1 bzw. die gleichen Kohlebrennstellen sowohl zum Kochen als auch zum Grillen bzw.
zum Backen verwendet werden können. Und letzten Endes kann
durch die Herstellung des geschilderten geschlossenen Feuerungsraumes
dieser gleichzeitig als Raumheizer eingesetzt werden, so dass mit diesem Ofen ein universelles und ideales Gerät für Camping- und Reisezwecke geschaffen wurde.
• /7
Claims (11)
- PA 176 821-113.6;Schutzansprüche.T. Ofen mit Gas- und/oder Kohle- bzw. Holzkolile-Feuerung, dadurch, gekennzeichnet, dass der Ofen durch Veränderung der Lage der Heizraumteile als Kochherd, Grill und/oder Raumheizer verwendbar und transportabel ausgebildet ist.
- 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Gasbrennrohre (1) angeordnet und die Seitenteile (2 und 3) in verschiedenen Winkelstellungen zu den Gasbrennrohren (i) einstellbar angebracht sind.
- 3· Ofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuerungsraum nach oben durch eine abnehmbare Haube abgedeckt ist.
- 4. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (5) mit den Seitenteilen (2 und 3) scharnierartig schwenkbar verbunden ist.
- 5· Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Seitenteilen (2 und 3) links und/oder rechts von1 den Gasbrennrohren (1) Roste (4) für Kohlebzw. Holzkohle-Feuerung angeordnet sind.
- 6. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeicM net, dass im Feuerungsraum über den Gasbrennrohren (.1 ) ein drehbarer Grillstab (6) angeordnet ist.
- 7· Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grillstab (6) mit einem Triebwerk (8) bekannter Bauart verbunden ist.
- 8.Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 7j dadurch gekennzeichnet, dass neben bzw. über den Gasbrennrohren (i) Abweisbleche (1O) angeordnet sind.
- 9. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dladurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Gasbrennrohre (i) und/oder der Kohlefeuemngssteilen eine herausnehmbare Wanne (14)angeordnet ist.
- 10. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass am Ofen abnehmbare Beine (15) angeordnet sind.
- 11. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ofen zu einem geschlossenen Kasten zusammenklappbar ist, wobei die äusseren Begrenzungsflächen von der Wanne (i4), der Haube (5) und/oder den Seitenteilen (2 und 3) gebildet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ8384U DE1874178U (de) | 1963-03-14 | 1963-03-14 | Ofen mit gas- und/oder kohle- bzw. holzkohle-feuerung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ8384U DE1874178U (de) | 1963-03-14 | 1963-03-14 | Ofen mit gas- und/oder kohle- bzw. holzkohle-feuerung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1874178U true DE1874178U (de) | 1963-06-20 |
Family
ID=33153965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ8384U Expired DE1874178U (de) | 1963-03-14 | 1963-03-14 | Ofen mit gas- und/oder kohle- bzw. holzkohle-feuerung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1874178U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019208966A1 (de) * | 2019-06-19 | 2020-12-24 | Ubuntus e,V. | Mobile Vorrichtung zum Kochen für mehrere Parteien und Verfahren zum Bedienen einer solchen Vorrichtung |
-
1963
- 1963-03-14 DE DEZ8384U patent/DE1874178U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019208966A1 (de) * | 2019-06-19 | 2020-12-24 | Ubuntus e,V. | Mobile Vorrichtung zum Kochen für mehrere Parteien und Verfahren zum Bedienen einer solchen Vorrichtung |
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