DE186587C - - Google Patents

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DE186587C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B5/00Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins
    • B44B5/0076Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins having a series of embossing tools each of which can be brought into working position
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/02Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
    • B21D28/12Punching using rotatable carriers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 186587 KLASSE 15e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Schablonenstanzmaschinen, bei welchen eine Patrizen- und eine Matrizenplatte auf einer eine Anzeigescheibe tragenden Welle drehbar ange-
5 ordnet sind und von einem das Stanzen oder Prägen bewirkenden, durch ein äußeres Gehäuse geschützten Hebel bewegt werden. Das Wesen der Erfindung liegt in der besonderen Ausbildung dieses Schutzgehäuses derart, daß die arbeitenden. Teile und die Platten an der Arbeitsstelle vollkommen geschützt sind, letztere im übrigen aber frei liegen und leicht zugänglich sind. Zu diesem Zwecke ist das Schutzgehäuse als mit seitlichen Flanschen versehener Bügel oder als gewölbter Arm ausgebildet, der mit seiner Vorderseite an die Grundplatte, und zwar in einer gewissen Entfernung von den Kanten der Stempelplatten, angeschlossen ist und mit seinem hinteren Ende bis zur Mitte der letzteren reicht, so daß er hier die lotrechte Welle stützt, welche die Anzeigescheibe trägt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Draufsicht auf die Stanzmaschine,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch dieselbe, und
Fig. 3 die Vorschubvorrichtung für das Werkstück, teilweise im Schnitt.
Die Grundplatte 1 der Maschine wird von den Armen 2 und dem mittleren Träger 3 getragen. Letzterer ist an der Grundplatte durch die Rippe 4 befestigt, welche von der Platte absteht und in einer tieferen, wagerechten Ebene liegt als die Unterfläche der Platte. Der Träger 3 trägt in einer Bohrung 5 die senkrechte Welle 6, an der der drehbare Träger der Stanzen fest angebracht ist. Dieser Träger besteht aus einer Nabe 7, an welcher in zwei parallelen, wagerechten Ebenen Flanschen 8, 9 angebracht sind. Die Patrizen werden in dem Kranz 10 getragen, der am Flansch 9 angebracht ist und einen einwärts gebogenen, in einem gewissen Abstand über und parallel zu dem Flansch 9 liegenden Rand 11 hat. In diesem Rand 11 und dem Flansch 9 sind in bekannter Weise die senkrecht beweglichen Stanzstempel 12 angeordnet. Jeder Stempel 12 hat einen Bund 13, der sich unter dem Einfluß der Feder 14 gegen den Rand II anlegt. Am Unterende eines jeden Stempels ist die Patrize 15 angebracht, die sich gegen den Flansch 9 anlegt. Jeder Stempel ist mit einem einwärts ragenden Finger 16 ausgestattet, welcher zwischen· den Führungsnasen 17 hindurchführt. Diese Nasen sind im Kreisbogen an der Unterseite des Flansches 9 angeordnet und bewirken, daß die: 6a
Patrizen in die genaue Übereinstimmungslage mit den Matrizen 18 gelangen. Letztere werden vom Flansch 8 getragen. Der Flansch 8 liegt in einem gewissen Abstand unter dem Flansch 9, so daß der Stempel 12 einer jeden Patrize eine freie Bewegung ausführen kann. Der Rand 11 trägt auf der Oberseite zwischen den Stempeln 12 aufwärts gerichtete Führungsansätze 19, welche bewirken, daß die Arbeitsteile in die richtige Arbeitsstellung eingestellt werden. Auf der Grundplatte 1 ist ein Bügel 20 befestigt, und zwar mittels der Schrauben 2Oa oder dergl. und Augen 20*. Das andere Ende des Bügels wird von einer Scheibe 21 getragen, welche oberhalb der Nabe 7 angebracht ist. Der Bügel ist im Querschnitt ungefähr umgekehrt U - förmig, so daß die herabhängenden Schenkel die Arbeitsteile der Maschine überdecken. An Ansätzen 22, 23 des Bügels ist eine Zeigerscheibe 24 befestigt, welche mit den zu stanzenden Zeichen oder Buchstaben entsprechenden Zeichen versehen ist. An der Welle 6 ist ein Zeiger 25 befestigt, welcher sich über der Scheibe 24 drehen kann und jeweils auf denjenigen Buchstaben zeigt, welcher durch die Einstellung der Maschine gestanzt werden soll.
Die Vorrichtung, durch welche die Stanzen niedergedrückt werden, besteht aus einem Hebel 26, welcher an dem Bügel 20 in der Nähe der Welle 6 angelenkt ist (s. Fig. 2). An dem freien Ende des Hebels 26 befindet sich eine Führungsbahn 27, in welche ein Daumen 28 hineinragt. Letzterer ist an dem Bügel 20 befestigt und mit einem Gesenke 29 versehen, in welches ein Handgriff 30 gesteckt ist. Durch eine Bewegung des Hebels 30 in der Pfeilrichtung wird das freie Ende desselben niedergedrückt, während durch eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung die Feder 31 den Hebel 26 in die Höhe hebt. Letzterer hat einen Ansatz 32, welcher in Eingriff mit einer der Nuten 33 der Stanzstempel 12 gebracht werden kann. In dem Hebel 26 ist eine Rolle 34 untergebracht, welche beim Niederdrücken des Hebels zwischen zwei Ansätze 19 so niedergleitet, daß der Ansatz 32 in Eingriff mit der Nut 33 des zwischen diesen Ansätzen befindlichen Stanzstempels. gebracht wird. Durch die Rolle 34 wird das Überführen des Stanzenträgers in diejenige Stellung und das Festhalten in derselben unterstützt, in welcher die Patrize in genauer Übereinstimmungslage mit der Matrize liegt, bevor das Hebelende niedergedrückt wird.
Die Zeichen werden in einen Streifen oder eine Platte aus geeignetem Material eingestanzt. Damit die einzelnen Zeichen einen genügenden Abstand voneinander haben, ist es notwendig, eine geeignete Vorschubvorrichtung anzubringen, durch welche das Werkstück um bestimmte Abstände in bestimmten Zeiträumen vorgeschoben wird. Diese Vorschubvorrichtung wird selbsttätig beim Niederdrücken des Hebels 26 in Wirkung gesetzt. Zu diesem Zweck ist an dem freien Ende des Hebels 26 ein nach unten vorstehender Ansatz 35 angeordnet, an welchem eine Rolle 36 angebracht ist (Fig. 3). Diese kommt mit einer Seite eines Hebels 37 in Eingriff, welcher die schwingbare Klinke 38 am Unterende trägt. Letztere steht mit dem Schaltrade 39 in Eingriff, das um eine Welle 40 drehbar ist und mit dem Vorschubrad 41 in fester Verbindung steht. An einem Gußstück 42 ist außer dem Hebel 37 und dem Vorschubrad 41 ein Leerlaufrad 43 vorgesehen , welches denselben Durchmesser wie das Rad 41 hat und sich auf das Werkstück auflegt, um es bei seinem Vorschub zu führen. Damit ein Ausbauchen des Werkstückes vermieden wird, ist eine Führung an dem Gußstück 42 vorgesehen, welche aus einer geschlitzten Platte 44 besteht. Letztere ist in einem genügenden Abstand oberhalb der Grundplatte 1 derart angebracht, daß das Werkstück zwischen den Platten hindurchgeführt werden kann. Der Schlitz in der Platte 44 ist so groß, daß die Patrize eines jeden Stanzstempels während des Stanzens hindurchtreten kann. Unmittelbar unterhalb der Grundplatte 1 ist eine Anzahl schwingbarer Lager 45 angebracht, von denen das eine eine Führungsrolle 46 unterhalb der Rolle 41 und unterhalb einer Öffnung in der Platte ι trägt. Ein anderes Lager trägt eine Rolle 47, welche unterhalb der Rolle 43 und ebenfalls unterhalb einer Öffnung in der Platte ι liegt. Die Lager sind nachgiebig miteinander verbunden, und zwar durch die Feder 48. Die sich gegenüberliegenden Lager sind mit überlappenden Fingern 49, 50 versehen, welche durch einen Daumen 51 der Welle 52 beeinflußt sind (Fig. 2). Vor der Platte ι ist auf dem Ende der Welle 52 ein Hebel 53 angebracht, durch den mittels des Daumens 51 die Finger 49, 50 niedergedrückt werden können, wodurch die Rollen 46, 47 in die punktierte Lage gelangen (Fig. 3). Bei dieser Stellung kann das Werkstück frei zwischen den Rollen 41, 46, 43 und 47 bewegt werden. Sobald die Einwirkung des Daumens auf die Finger 49, 50 aufhört, bringt die Feder 48 die Rollen wieder in die mit vollen Linien dargestellte Lage, so daß das Werkstück nur durch die Vorschübvorrichtung bewegt werden kann. Um ein Kippen oder Sichschiefstellen des Stanzenträgers, ganz besonders des Flansches 8, welcher die Matrizen trägt, zu vermeiden, ist
in der Grundplatte ι ein Bolzen 54 an derjenigen Stelle vorgesehen, wo der Druck auf den Flansch 9 auftrifft. Dieser Bolzen legt sich gegen einen Randansatz 55 des Flansches 8. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Kopf des drehbaren Stanzenträgers frei, so daß der Arbeiter ihn an jeder Stelle von jeder Seite des Bügels aus erfassen und drehen kann, ohne hierbei sich der Gefahr einer Verletzung auszusetzen. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist der Hebel 37, welcher die Klinke 38 trägt, so angelenkt, daß beim Niederdrücken des Ansatzes 35 die Klinke 38 einen der Zähne des Zahnrades 39 erfaßt und hierdurch dieses ein bestimmtes Stück weiterdreht. Das Werkstück wird folglich auch um ein bestimmtes Stück weitergedreht, worauf die Sperrklinke 56 eine Rückwärtsdrehung der Scheibe 41 verhindert. Die Klinke 56 trägt eine rechtwinklig abgebogene Nase 57, welche durch eine Feder 58 mit der Klinke 38 verbunden ist. Das . Ende der Nase 57 erstreckt sich bis über die Senkrechte durch den Drehpunkt des Hebels 37 hinaus, so daß nach der Bewegung des letzteren in die punktiert dargestellte Lage und nach Betätigung der Vorschubwalze 41 die Klinke und der Hebel in ihre ursprüngliche Lage, wie sie mit ausgezogenen Linien in Fig. 3 dargestellt ist, dadurch zurückgelangen , daß der Zug der Feder in einer Linie wirkt, welche neben dem Drehpunkt des Hebels liegt. Die Rückkehr des Hebels 37 in seine Ursprungslage ist somit immer gesichert. Die Feder 58 bewirkt einerseits, daß die Klinke 38 in Berührung mit einem der Zähne des Rades 39 bleibt, bis der Hebel 37 seine volle Schwingung ausgeführt hat, worauf sie es zuläßt, daß die Klinke leer über die Zähne des Rades 39 gleitet. Eine weitere Wirkung der Feder ist die, daß sie den Hebel 37 in seine Ursprungslage zurückführt, sobald der Druck durch den Ansatz 35 aufgehoben wird. Die dritte Wirkung der Feder besteht darin, daß sie die Sperrklinke 56 in Eingriff mit dem Schaltrad 39 hält, wenn der Hebel 37 in die in Fig. 3 punktiert dargestellte Lage zurückgezogen wird.

Claims (3)

Patent-Anspruch: .
1. Schablonenstanzmaschine mit drehbarer Patrizen- und Matrizenplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der das Ausstanzen bewirkende Hebel (26) in einem mit seitlichen Flanschen versehenen gewölbten Bügel (20) angeordnet ist, welcher an die Grundplatte (1) in einiger Entfernung von dem Rande der Stempelplatte (8, 9) angeschlossen ist, mit dem freien Ende bis zu deren Mitte reicht und hier zur Lagerung der die Anzeigescheibe (24) tragenden Welle (6) dient.
2. Schablonenstanzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (26) bei seinem Niedergang mittels eines Ansatzes (35) auf einen Schalthebel (37) einwirkt, der das gegen Rückwärtsdrehung durch eine Klinke (56) gesicherte Vorschubrad (41) mittels der Schaltklinke (38) dreht, die durch eine Feder (58) mit einem Arm (57) der Klinke (56) derart verbunden ist, daß die Feder (58) sowohl die Klinke (38) be-
. ständig in Eingriff mit dem Klinkenrad hält als auch den Hebel (37) in seine Anfangsstellung zurückbringt und gleichzeitig die Sicherungsklinke (57) in ihrer Arbeitsstellung festhält.
3. Schablonenstanzmaschine nach An-Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (26) mit einem Ansatz (32) versehen ist, welcher bei der Niederbewegung des Hebels in Nuten (33) der Stempel (12) der Stanzen eintritt und diese dadurch niederdrückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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