DE73802C - Maschine zum Ausstanzen, Pressen und Lochen von Knopfuntertheilen (Butzen) für Metall- und Stoffknöpfe - Google Patents

Maschine zum Ausstanzen, Pressen und Lochen von Knopfuntertheilen (Butzen) für Metall- und Stoffknöpfe

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DE73802C
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DE
Germany
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punch
punching
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metal
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73802D
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English (en)
Original Assignee
R. VON HAGEN in Elberfeld, Neuenteicherstr. 57
Publication of DE73802C publication Critical patent/DE73802C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/46Making other particular articles haberdashery, e.g. buckles, combs; pronged fasteners, e.g. staples
    • B21D53/48Making other particular articles haberdashery, e.g. buckles, combs; pronged fasteners, e.g. staples buttons, e.g. press-buttons, snap fasteners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
untl Stoffknöpfe.
Die neue Maschine hat den Zweck, die Untertheile für Metall- oder Stoffknöpfe aus einer Blechplatte bezw. aus einem Blechstreifen auszustanzen, die ausgestanzte Scheibe selbstthätig nach einem Formstempel zu bringen, wo dieselbe in eine der gewöhnlichen Stoffbutze ähnliche schüsseiförmige Gestalt geprefst wird, um dann einem dritten Stempelwerk zugeführt zu werden, wo dieser butzenähnliche Untertheil seitlich durchlocht wird, damit er zum Annähen des Knopfes geeignet ist. Die Maschine besteht also aus einem dreifachen Stempelwerk, dessen einzelne Stempel abwechselnd - in Thätigkeit treten, so dafs bei einmal in vollem Gange befindlichem Betrieb gleichzeitig alle drei Arbeiten, einschliefslich der Fortbewegung der in Behandlung gewesenen Theile, bei einem Umlauf der Hauptachse ausgeübt werden und also jeweils ein Knopfuntertheil fertig aus der Maschine geliefert wird.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht der Maschine; Fig. 2 und 4 Seitenansichten; Fig. 3 die Hinteransicht der Maschine; Fig. 5 den Grundrifs bezw. Schnitt nach I-I, Fig. 2; Fig. 6 einen Schnitt und die Oberansicht; Fig. 7 die Vorderansicht der Maschine in vergröfsertem Mafsstabe, theilweise im Schnitt; Fig. 8 einen Schnitt nach II-II, Fig. 7; Fig. g einen Schnitt nach III-III, Fig. 7; Fig. ι ο und 11 sind zwei Schnitte in , vergröfsertem Mafsstabe, die Lochung des Untertheils veranschaulichend; Fig. 1 2 ist ein Grundrifs nach Fig. 10; Fig. 13 eine Seitenansicht davon; Fig. 14 ein Horizontalschnitt nach Linie IV-IV, Fig. 7; Fig. 15, 15a, 16, 16 a, 17 und 17 a sind bezw. Veranschaulichungen der Anfangs- und Endstellungen der Ausschneid-, Form- und Lochstempel bezw. deren Excenter; Fig. 18 und 18a sind Sonderansichten der Greifervorrichtung; Fig. 19, iga und 19b zeigen das Erzeugnifs im ersten, zweiten und dritten Stadium.
Zwei Doppelständer 1,1, die oben durch einen Querbalken 2 mit einander verbunden sind und unten auf einem Tisch oder einer Platte 3 stehen, tragen im oberen Theil in geeigneten Lagern die Hauptachse 4, an deren einem Ende die feste und die lose Scheibe 5, 5 sich befinden. Zwischen den Ständern 1, 1 sind auf der Achse die drei Excenter 6, 7 und 8 aufgekeilt zur Bethätigung des Ausstofs-, Form- und Niederdruck- oder Lochstempels 9, 10 und 11. Mittelst eines Rädergetriebes 12, 13 wird die Bewegung von der Achse 4 auf die Gegenexcenterachse 14 übertragen, auf welche die mit den Excentern 6, 7 und 8 zusammenarbeitenden Excenter 15, 1.6 und 17 aufgekeilt sind. Mittelst auf die Stempel 9, 10 und 11 aufgesetzter Arme 18, 181 und 182 und an ihnen befestigter Reibungsrollen stehen die Excenterpaare 6, 15, 7, 16, 8, 17 in solcher Beziehung zu einander, dafs die oberen Excenter den Niedergang, jene auf der Achse 14 den Aufgang der Stempel bewirken, diese also stets in geschlossenem Gang zwischen den Excentern sich befinden. Unter jedem Stempel
befindet sich eine seiner Thätigkeit entsprechende Matrize mit zugehörigen Theilen, auf welche noch später eingegangen wird.
Vor dem Ausstofsstempel 9 befindet sich ein enger oder weiter aus einander stellbares Leitrollenpaar 18 a, Fig. 1 und 8, welches dazu dient, das in Streifen geschnittene Blech in den Ausstofsstempel zu leiten. Nach anfänglicher Handzuführung besorgt die weitere Zuführung selbst ein Walzenpaar ig, Fig. 2, 8, 9 und 14, das in einem Block 20 gelagert ist. Der ruckweise Antrieb dieses Walzenpaares, jeweils entsprechend dem Durchmesser des herzustellenden Knopftheiles, wird von der Achse 14 aus mittelst der an ihrem rechtsseitigen Ende aufgekeilten Coulissenscheibe 21 und des in der Coulisse einstellbaren Zapfens und der Lenkstange 22 bewirkt, welch letztere das Ende eines Hebelarmes 23 fafst, mittelst dessen, in bekannter Weise durch Schaltklinke 24 die Zahnscheibe 25 in Umdrehung versetzt wird. Das Rad 25 sitzt auf der Achse 26 der unteren Vorschubwalze 19 fest und setzt auf diese Weise dieselbe in periodische Drehung. Der Antrieb der oberen Vorschubwalze geschieht mittelst des Zahnradpaares 27, Fig. 3, an der anderen Seite des Lagerblockes 20.
Nachdem eine Blechscheibe mittelst des Oberstempels 9 und seines zugehörigen Unterstempels ausgestanzt ist, fällt dieselbe auf den darunter befindlichen Langschieber 29. Ein durch Federdruck niedergehaltener centraler Stift am Stempel (s. Fig. 15) drückt die Scheibe nach unten. Der Langschieber 29 erhält mittelst einer unrunden Scheibe 30, Fig. 14, unter Benutzung von auf jene aufgesetzten Reibungsrollen 31 eine vor der Maschine hin- und hergehende Bewegung. Die Scheibe 30 ist zu diesem Ende auf eine Achse 32 aufgekeilt, welche unten in einem Ansatz 33, Fig. 7, am Tisch 3 und oben in einem Lager 34 am Gestell 1 geführt ist und ein Kegelrad 35 trägt, das von dem ihm gleichen Rad 36 auf der Hauptachse 4 in Drehung versetzt wird. Der Hub des Excenters 30 bezw. des Langschiebers entspricht genau der Entfernung von Stempel zu Stempel.
Unter jedem Stempel ist nun folgende aus Fig. 16, 16a, 18 und 18a zu erkennende Greifervorrichtung angebracht, mittelst welcher die jeweils von einem Stempel gelieferten Theile durch Schlufs in der Querrichtung zum Langschieber erfafst und so dem folgenden Stempel übertragen und am Schlufs ausgetragen werden. An der der Coulissenscheibe 21 entgegengesetzten Seite der Achse 14, links in Fig. 7, ist ein Spurexcenter 37 aufgekeilt. Die von demselben geführte Schubstange 38, Fig. 4, fafst den auf einer Spindel 41 befestigten Arm 40 und setzt jene hierdurch in schwingende Bewegung. Parallel zur Spindel 41 liegt ihr gegenüber eine zweite Spindel 42, und auf beiden ist je ein Arm 43 bezw. 44 aufgekeilt, welche Arme durch Zahnsegmente in einander greifen, so dafs durch Bewegung der einen Spindel auch die andere in Schwingung versetzt wird.
Durch ein Verbindungsstück 45, Fig. 7 und 8, ist der Langschieber 29 mit den beiden Schienen 46 und 47 verbunden, so dafs sie sich quer in 45 verschieben können (s. Fig. 18 und 18 a), und die Platten 46 und 47 liegen auf Querschienen 48 und 49, welche auf dem Tisch der Maschine Führung erhalten. Durch Hebelarme 50,51 und 52,53 auf den Spindeln 41 und 42 werden die Platten oder Schienen 46 und 47 in der Querrichtung verschoben, so dafs sie sich nähern oder von einander entfernen. Auf den Schienen 46 und 47 sind jedem Stempel gegenüber Backenpaare 54, 55 und 56, Fig. 18 und 18 a, aufgeschraubt; diese packen die jeweils von einem Stempel erhaltenen Erzeugnisse, wenn sie durch Einwirkung der gezahnten Arme 43, 44 und der Hebel 50,51 und 52,53 mit den Schienen 46,47 gegen einander geschoben werden; sobald diese Thätigkeit erfüllt ist, schiebt die Excenterscheibe 30 die Schienen um die Stempelentfernung nach links; die Backen öffnen sich dann wieder' und lassen die betreffenden Stücke in die Matrizen fallen, oder die letzte linksseitige Backe trägt den fertig gelochten Untertheil, den sie gehoben hatte, aus der Maschine. Im Augenblick, wo sich die Backen öffnen, gehen auch schon die Stempel 9, 10 und 11 nieder und thun ihre Arbeit. Zu derselben Zeit ist aber am Stempel 11 eine weitere Arbeit zu verrichten, d. i. das Lochen des geformten Schälchens, wobei der Stempel selbst nur die Aufgabe hat, das Schälchen zu halten, damit es den Lochstempeln, die von der Seite kommen, nicht ausweichen kann. Wie das Lochen geschieht, soll mit Hülfe der Fig. 10 bis 13 erläutert werden.
Am Stempel 11 ist ein Arm 57, Fig. 10, mit einer winkelförmigen Nuth 58 befestigt, in welche ein an einem Hebel 59 sitzender Stift 60 greift. Der Hebel 59 hat seinen Stütz- und Drehpunkt an einem am Maschinengestell befestigten Arm 61. Durch die Hebung und Senkung des Stempels und des Armes 57 wird der Stift 60 gezwungen, der Bahn der Nuth 58 zu folgen, und hierdurch wird der Hebel 59 nach links und rechts zum Ausschlag gebracht. Das untere Ende des Hebels 59 wirkt nun auf einen Schlitten 62, in welchem die Nadeln 63 in geeigneter Höhe angebracht sind, sodafs sie bei der Hin- und Herbewegung des Schlittens das Schälchen
quer durchlochen, auf der einen Seite beim Hin-, auf der anderen Seite beim Hergang. Damit die Nadeln durch den Stempel 11 nicht gehindert sind, ist dieser unten gabelförmig gestaltet, wie aus Fig. 13 zu ersehen ist.
Noch mufs der Ausheber unter dem Stempel 10 erwähnt werden, mittelst dessen die durch diesen Stempel geformte Schale aus ihrer Matrize ausgehoben wird, damit sie von dem Backenpaar 55 erfafst und nach links weiter geschafft werden kann. Zu diesem Zwecke befindet sich zwischen den Excentern 16 und 17 auf der Achse 14 eine unrunde Scheibe 64, Fig. 3, 7 und 9, welche auf einen Stab 65 wirkt und ihn niederdrückt. Der Stab 65 steht auf dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels 66, auf dessen anderem Arm der Ausstofser 67 steht, der unter der Matrize des Stempels 10 sich befindet. Durch den Niedergang des Stabes 65 wird der Ausstofser gehoben und dadurch die geformte Schale in die Lage gebracht, dafs sie von den Backen 5 5 erfafst und, wie oben erwähnt, unter den Stempel 11 getragen werden kann. Der Niedergang des Ausstofsers wird durch eine Spiralfeder 69 bewirkt, welche, durch den Ausschlag des Hebels 66 in Spannung gebracht, diesen, sobald es das Excenter 64 gestattet, wieder in die ursprüngliche Lage bringt. Zum Austragen des gelochten Untertheiles ist eine Hebung nicht erforderlich, weil die Matrize unter dem Lochstempel in der Austragrichlung mit einer Hohlrinne 68, Fig. 12, versehen ist, welche die Austragung gestattet.
Die mittelst der beschriebenen Maschine hergestellten Knopfuntertheile werden zur Herstellung von Metall- und Stoffknöpfen benutzt, wie ein solcher in Fig. 19, 19a und 19b dargestellt ist; diese Knöpfe werden dann wie ein gewöhnlicher Butzenkopf angenäht.

Claims (3)

Pate nt-Ansprüche:
1. Maschine zum gleichzeitigen selbsttätigen Zuführen des Bleches, Ausstanzen, Formen, Lochen und Auswerfen von Knopfuntertheilen (Metallbutzen) für Metall- und Stoffknöpfe, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Betrieb der Maschine das in Streifen geschnittene Blech mittelst einer einstellbaren Führung (18) und eines Speisewalzenwerks (19) einem Ausstanzstempel (6) selbstthätig periodisch zugeführt, die zur Bildung des Untertheiles erforderliche Scheibe ausgestanzt, dann einem Formstempel (7) zugeführt wird — während im ersten Stempel eine zweite Scheibe ausgeschnitten und in Schüsselform geprägt wird, diese dann hoch gehoben und — während eine zweite ausgeschnittene Scheibe vom Schneidstempel zum Formstempel transportirt wird — einem dritten Stempel (8) zugeführt wird, welcher die geformte Schüssel festhält, dafs sie durch eine Lochvorrichtung (62, 63) quer gelocht werden kann, worauf die jetzt fertige Schüssel von einem Backenpaar (54) erfafst und ausgetragen wird.
2. Maschine nach Anspruch 1., gekennzeichnet durch die Vorrichtung zum Transportiren der Werkstücke von Stempel zu Stempel, bestehend in einem hin- und herbewegten Langschieber (29) mit an ihm geführten, quer verschiebbaren Schienen (46, 47) und auf diesen sitzenden Backenpaaren (54, 55, 56). .
3. Maschine nach Anspruch 1., gekennzeichnet durch die Vorrichtung zum Querlochen der vorbereiteten Theile, bestehend aus einem am Haltestempel (8) befestigten Arm (57) mit Winkelnuth (58) und einem durch einen zweiarmigen Hebel (59) hin- und herbewegten Schlitten (62) mit Nadeln (63).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT73802D Maschine zum Ausstanzen, Pressen und Lochen von Knopfuntertheilen (Butzen) für Metall- und Stoffknöpfe Expired - Lifetime DE73802C (de)

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