DE20202C - Maschine zum Stempeln und Ablegen von Briefen - Google Patents

Maschine zum Stempeln und Ablegen von Briefen

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Publication number
DE20202C
DE20202C DENDAT20202D DE20202DA DE20202C DE 20202 C DE20202 C DE 20202C DE NDAT20202 D DENDAT20202 D DE NDAT20202D DE 20202D A DE20202D A DE 20202DA DE 20202 C DE20202 C DE 20202C
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DE
Germany
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lever
stamp
machine
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stamping
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Application number
DENDAT20202D
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English (en)
Original Assignee
A. PLÜMECKE in Osterweddingen und D. GROVE in Berlin
Publication of DE20202C publication Critical patent/DE20202C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K3/00Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
    • B41K3/02Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface
    • B41K3/04Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface and movable at right angles to the surface to be stamped
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K3/00Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
    • B41K3/54Inking devices
    • B41K3/56Inking devices using inking pads

Landscapes

  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
. in BERLIN. ' * - '
Maschine zum Stempeln und Ablegen von Briefen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. April 1882 ab.
Die Maschine ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 eine Oberansicht derselben, Fig. 4 eine Oberansicht der Maschine mit abgenommener Tischplatte, Fig. 5 eine Seitenansicht, Fig. 6 eine Oberansicht des Ablegers, Fig. 7 eine Seitenansicht desselben.
Die Maschine ist am Tisch A angebracht. Ein Trittbrett B xist durch Zapfen mit der Zugstange α verbunden; letztere treibt mit der Kurbel b die in den Hängelagern C C gelagerte Welle c, welche an ihrem äufseren Ende das Schwungrad D trägt. Auf der Welle c befinden sich zwei verschiedene Mechanismen; der eine besteht aus dem Excenter d, dessen Zugstange e mit der einen Seite eines Schiebers / drehbar verbunden ist. Dieser Schieber f wird bei jeder Drehung des Excenters auf der Gleitschiene g hin- und herbewegt. An der anderen Seite des Schiebers ist eine Zugstange h angebracht, welche beim Hin- und Hergehen des Schiebers f auf einen Zapfen i wirkt. Der Zapfen i bewegt sich in einem Schlitz k der Tischplatte, wirkt an seinem oberen Ende auf den am Hohlcylinder / angebrachten Hebel m und bewirkt eine Drehung des Hohlcylinders /. Auf der entgegengesetzten Seite des Hohlcylinders / ist ein zweiter Hebel 11 angebracht, welcher den Ablegemechanismus in Thätigkeit setzt.
Dieser Ablegemechanismus ist wie folgt construirt: . .·;..'.
Der Arm 0 ist mit dem Hebel η drehbar verbunden und wird mittelst des Schlitzes p und des Zapfens q geführt.· Der Arm 0 ist auf der unteren Fläche mit einem keilförmigen Ansatz o1 versehen, welcher auf dem Ablegearm r gleitet, der ebenfalls mit einem keilförmigen Ansatz rl versehen ist. Der Arm r dreht sich um den Zapfen r2 und ist auf der unteren Seite mit einem Zapfen r3 versehen, auf welchen die mittelst Stellschrauben i1 regulirbaren Federn ί s drücken. An der unteren Fläche des freien Endes des Ablegearmes ist eine Gummiplatte so angebracht, dafs die dünnsten Briefe und Karten abgelegt werden können. Am oberen Ende des drehbaren Hohlcylinders / befindet sich eine Gabel, in welcher der um den Zapfen f drehbare Hebel t gelagert ist. Am freien Ende des Hebels t ist der Stempel angebracht, welcher so angeordnet ist, dafs er leicht abgenommen und durch einen anderen ersetzt oder dessen Buchstaben und Zeichen ausgewechselt werden können, t3 ist eine Feder, welche sich an ihrem einen Ende in einem Schlitz des einen Gabelarmes des Hohlcylinders 7 bewegt und am entgegengesetzten Ende mit dem auf dem Hebel t sitzenden verschiebbaren Reiter t"1 verbunden ist. Durch Bewegen des Reiters /2 kann die Kraft der Feder t% regulirt werden. Die durch den Hohlcylinder laufende, auf dem Hebedaumen cz ruhende Stange /', welche am oberen Ende durch Zapfen mit dem Hebel t verbunden ist, dient dazu, denselben zu heben.
Das Farbkissen E ist drehbar angeordnet, damit der Stempel nie zweimal hinter einander
dieselbe Stelle trifft. Der Boden des Farbkissens ist mit einem Zapfen versehen, auf welchem der Hebel el und das Sperrrad «2 angebracht werden. Das entgegengesetzte Ende des Hebels e' liegt lose auf dem Hebel h zwischen zwei Ansätzen A1A' und wird bei jedem Hube des Hebels A hin- und herbewegt. Um zu verhindern, dafs das Farbkissen mit dem Hebel el zurückgedreht wird, ist eine federnde Sperrklinke es so angebracht, dafs das Sperrrad e1 und der Hebel e' mit einander in Verbindung stehen. Beim Bewegen des Hebels ex nach der einen Richtung wird das Farbkissen und das Rad £2 durch die Sperrklinke e3 mitgenommen. Beim Zurückgehen läuft der Hebel leer, während die Sperrklinke sich auf der Verzahnung verschiebt.
Der zweite Mechanismus, welcher direct durch das Drehen der Welle in Thätigkeit gesetzt wird, besteht aus denjenigen Theilen, welche das Heben der Stange /' und das seitliche Bewegen zwischen Farbkissen und Stempelfläche bewirken, c1 i2 sind zwei Triebe, c% ist ein Hebedaumen, welcher fest mit dem Zahnrad f2 bezw. dessen Achse verbunden ist und durch welchen das Heben der Stange /' und somit des Hebels t bewirkt wird.
Beim Treten des Trittbrettes B wird die Welle c mittelst der Zugstange α und der Kurbel b in Drehung versetzt; hierdurch wird das Excenter d ebenfalls gedreht, der Schieber/" in die in Fig. 5 gezeigte Lage gerückt und infolge dessen der hohle Cylinder / durch die Einwirkung der Zugstange h so gedreht, dafs der Hebel / bis über das Farbkissen E bewegt wird. Während dieser Zeit hat der Daumen <r3 durch die Radübersetzung im Verhältnifs 1 : 2 eine volle Umdrehung gemacht, die Stange /l und der Hebel t mit dem daran befestigten Stempel sind gehoben, und fällt nun die Stange /' und der Hebel t so nach unten, dafs der Stempel durch die Einwirkung der Feder i3 auf das Färbkissen gedrückt wird. Der Hebel e1 hat durch einen der Mitnehmer hx die Bewegung mitgemacht, wobei die Feder e% über die Verzahnung des Rades ez gegangen ist, ohne das Sperrrad mitzunehmen und ohne eine Drehung des Farbkissens zu verursachen. Beim Beginn der zweiten halben Drehung der Welle findet wiederum eine vollständige Drehung des Hebedaumens statt. Bei dieser Bewegung wird der Stempel statt auf das Farbkissen auf den abzustempelnden Brief gedrückt. Der zweite Mitnehmer hl des Hebels h nimmt den Hebel c' mit, die federnde Klinke e3· greift in die Verzahnung des Rades e* und theilt diesem, sowie dem Farbkissen eine Theildrehung mit. Nun beginnt eine zweite Drehung der Welle. Hierbei dreht sich ebenfalls der hohle Cylinder /, und wird die schiefe Ebene o1 des Hebels ο gegen die schiefe Ebene r1 des Ablegers r gedrückt; dieser dreht sich um den Zapfen r2, bis die schiefen Ebenen 01 r1 an einander vorbeigleiten. Nun schnellt der Ableger r vermöge der Kraft der Feder s gegen den bereits abgestempelten Brief und wirft diesen selbstthätig in einen dazu angebrachten Behälter. Beim Zurückgehen des Hebels h schiebt sich ο über r in seine ursprüngliche Lage zurück; um zu verhindern, dafs die Stange /l durch Drehen des Rades D in verkehrter Richtung abgebrochen wird, kann eine Sicherheitsvorrichtung so angebracht werden, dafs das Schwungrad D sich nur nach einer Richtung drehen kann.
Fig. 8 bis 16 zeigen, eine Abänderung der Maschine, bei welcher die seitliche Bewegung des Hebels t in Wegfall kommt, indem dieser Hebel mit einem beim Aufgang sich selbst färbenden Stempel verbunden ist.
Fig. 8 ist eine Vorderansicht, Fig. 9 eine Oberansicht, Fig. 10 eine Seitenansicht der abgeänderten Maschine, Fig. 11 ein Schnitt nach A-B in Fig. 9, Fig. 12 die allgemeine Anordnung im Grundrifs, Fig. 13 in der Vorderansicht und Fig. 14 in der Seitenansicht; Fig. 15 und 16 zeigen die der Abänderung entsprechende einfachere Anordnung des Ablegers.
Der beim Aufgang sich selbst färbende Stempel .S wird von dem festen, doppelarmigen Hebel /*, einige Centimeter über der Tischplatte, in fester Lage gehalten, während durch den zwischen den doppelarmigen Hebel sich durch den Hebedaumen cz auf- und durch die Feder f" abwärtsbewegenden Hebel t das Stempeln der Briefe herbeigeführt wird.
Der Stempel iS besitzt die Eigentümlichkeit, dafs der Theil R desselben mit Schmiergefäfsen versehen ist, aus welchem die Stempeltinte mittelst der Durchbohrungen r4, Fig. 9, nach der Filzplatte r5, Fig. 11, gelangt, und auf diese Weise eine cöntinuirliche Speisung der als Farbkissen dienenden Filzplatte r5 erzielt wird. Um diese Filzplatte in gute Berührung mit dem sich nach oben bewegenden Stempel zu bringen, ist die Feder r6 angebracht. r7 ist eine zwischen Feder und Filzplatte liegende Metallscheibe.
Der Ableger wird durch dem auf der Welle c angebrachten Kurbeldaumen f * in Bewegung gesetzt, und zwar wirkt dieser Kurbeldaumen £4 auf den am Bolzen c5 angebrachten Hebel«1, Fig. 13, und veranlaiat hierdurch eine Drehbewegung des Bolzens und somit auch eine Drehung des am oberen Ende desselben befestigten Hebels «a. Durch diese Drehung wird die am Ableger r und dem Hebel «2 drehbar angebrachte Zugstange «3 nach aufsen geschoben' und hierdurch eine Drehung des Ablegers um den Dreh-
punkt r2 hervorgerufen, so dafs derselbe in die punktirte Lage, Fig. 15, zu liegen kommt. Gleitet nun die Kurbel ci an dem Hebel nl vorbei, so wird der Ableger durch die auf den Hebel »2 wirkende starke Feder s\ Fig. 12, über seine Ruhelage hinaus gegen den Brief geschnellt und wirft denselben in den Sammelkorb. Die schwache Feder s2 bringt den Ableger nun in seine alte Ruhelage zurück. :
Damit der Mechanismus zur richtigen Zeit in Function tritt, ist der Kurbeldaumen c^ gegen den höchsten Punkt des Hebedaumens c3 um 9 0° verstellt, so dafs, wenn die Stempelung vollzogen und der Stempel ein Viertel seines Weges gemacht hat, der Ableger in Thätigkeit tritt. ■

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die in den Fig. 1 bis 7 dargestellte Stempelmaschine in ihrer Gesammtheit, charakterisirt durch den vertical und horizontal schwingenden Stempelarm t, den periodisch sich drehenden Farbtisch E und den Briefableger r.
  2. 2. Die in den Fig. 8 bis 16 gezeigte Abänderung des Apparates, bei welcher der Stempelarm mit einem selbstfärbenden Stempel verbunden ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT20202D Maschine zum Stempeln und Ablegen von Briefen Active DE20202C (de)

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ID=296970

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DE (1) DE20202C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20040216216A1 (en) * 2000-09-22 2004-11-04 Rita Terris Golf glove and method of forming same

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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