DE1852263U - Schleppergezogene heuwerbungsmaschine. - Google Patents

Description

• Schleppergezogene Heuwerbungsmaschine

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  Die Neuerung betrifft eine schleppergezogene Heuwerbungsmaschine mit mindestens einem Paar quer oder annähernd quer zur Fahrtrichtung nebeneinander an einem Querträger angeordneten gegenläufig um etwa vertikale Achsen umlaufend angetriebenen Zinkenkreuzen, wobei an den Querträger mit weiteren Zinkenkreuzen ausgerüstete Querarme ansetzbar sind.
• Die Neuerung hat zur Aufgabe, die Verwendungsmöglichkeit derartiger Maschinen zu erhöhen, insbesondere soll die Maschine auch zum Bilden grosser Schwaden verwendbar sein. Dabei soll die Konstruktion so ausgeführt sein, dass sich die Maschine ohne grosse Rüstzeiten oder andere aufwendige Umbauten verhältnismässig leicht von einem Verwendungszweck auf einen anderen Verwendungszweck umstellen lässt. Ein wesentliches Merkmal der Neuerung besteht darin, dass der oder die Querarme mit dem Querträger um eine vertikale Achse schwenkbar verbunden sind. Zweckmässigerweise sind dabei die Querarme gegenüber dem Querträger feststellbar. Durch diese Massnahmen können alle Zinkenkreuze auf eine gerade Reihe ausgerichtet werden.
• Es können aber auch die Zinkenkreuze in Pfeilrichtung zur Fahrtrichtung angeordnet werden.
• Die Neuerung richtet sich ferner auf eine Bauart, bei der die Länge des Querträgers und der Querarme veränderbar ist. Durch diese Massnahme können die Zinkenkreuze so eingestellt werden, dass sich die Zinkenbahnen nicht überschneiden, so dass die Zinkenkreuze bzw. bestimmte Zinkenkreuzpaare gleichsinnig umlaufen können.
• Weitere wesentliche Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
• Auf der Zeichnung ist eine Maschine nach der Neuerung beispielsweise dargestellt und zwar zeigen Fig. 1 eine Heuwerbungsmaschine als Anhängegerät in der Draufsicht, die inneren Querarme mit den Ansatzzinkenrädern in Pfeilform gestellt, und Fig. 2 die Heuwerbungsmaschine mit gleichsinnig umlaufenden Zinkenrädern und schräg zur Fahrtrichtung arbeitend.
• Die Heuwerbungsmaschine 1 ist an einer Anhängeschiene 2 eines Schleppers 3 über ein Zugglied 4 mittels eines Gelenkes 5 angeschlossen. Das Zugglied 4, das längsveränderliche Streben besitzt, ist mit einem verstellbaren Querträger 6 fest verbunden. Der Querträger 6 nimmt gleichzeitig ein Wechsel-und Wendegetriebe 7 auf. Das Getriebe 7 wird durch die Zapfwelle 9 eines Schleppers 1 über eine Gelenkwelle 8 angetrieben.
• Der Querträger 6 besitzt auf mindestens einer Seite des Getriebes eine längenverstellvorrichtung in Form eines Teleskopauszuges 6'. Damit ist es möglich, die beiden Zinkenbahnen 12 des Zinkenkreuzpaares 10 so weit auseinanderzustellen, dass zwischen beiden Zinkenbahnen ein Abstand entsteht, der so gross ist, dass sich beide Zinkenkreuze 10 gleichsinnig drehen können, ohne dass sich dabei die Zinken der Zinkenkreuze berühren. Der Querträger 6 hat an seinen beiden Enden je eine vertikale Drehachse 21 für je einen inneren Querarm 19. Die Verschwenkbarkeit der beiden inneren Querarme 19 zu dem Querträger 6 wird durch geeignete Elemmvorrichtungen oder Rastvorrichtungen aufgehoben.
• In die beiden inneren Querarme 19 ist je ein äusserer Querarm 20 ein-oder überschiebbar und im Verstellteil 18 auf die gewünschte Länge feststellbar. An den Enden der äusseren Querarme 20 sind die Ansatzzinkenkreuze 11 angeord-, net. Dabei ist in der Pfeilform nach Fig. 1 die Entfernung der beiden Zinkenkreuze 10 und 11 durch das Verstellteil 18 so festgelegt, dass zwischen den Zinkenbahnen 12 und 13 ein Abstand verbleibt. Die Drehrichtung der rechten Zinkenkreuze nach Pfeil 16 ist rechtsumlaufend und die der linken Zinkenkreuze nach Pfeil 17 linksumlaufend.
• Das Gerät wird zweckmässigerweise durch Stützrollen 14 und 15 getragen, so dass auch eine gute Anpassung an Bodenunebenheiten gegeben ist. Die Zinkenkreuzpaare und/oder die Ansatzzinkenkreuze sind zweckmässigerweise durch in der Zeichnung nicht dargestellte einfache oder geschränkte Riementriebe antreibbar. Die Riementriebe werden zweckmässigerweise so eingerichtet, dass bei geschränkter Anordnung die Zinkenkreuze gegenläufig ineinandergreifen, bei einfacher Anordnung jedoch so weit voneinander entfernt sind, dass die Zinkenkreuze gleichsinnig angetrieben werden können.
• Wird die Heuwerbungsmaschine 1 in der Einstellung nach Fig. 1 in das Rechgut geschoben oder gezogen, dann fördert das nebeneinander angeordnete und gegenläufig umlaufend angetriebene Zinkenkreuzpaar 10 das Rechgut an der Zinkenbahn 12 entlang zum jeweils dahinterliegenden Zinkenkreuz 11, welches wiederum das Rechgut bis zum äussersten Punkt der Zinkenbahn 13 transportiert. Dabei entstehen beiderseits der Zinkenbahnen 13 Schwade, die bei der Gegenfahrt vervollständigt werden.
• Bei der Einstellung der Maschine nach Fig. 2 sind der Querträger 6 und die Querarme 19 und 20 in eine Gerade geschwenkt.
• Ausserdem ist das Zugglied 4 so verstellt, dass die Maschine schräg zur Fahrtrichtung steht. Alle Zinkenkreuze laufen dabei in gleicher Drehrichtung um, z. B. in Drehrichtung 17 nach links. Durch Umstellen des Zuggliedes kann die Maschine in eine entgegengesetzte Schräge zur Fahrtrichtung gebracht werden. Dann sind die Zinkenkreuze in Drehrichtung 16 anzutreiben. Bei diesen Einstellungen wird das Rechgut nur auf eine Seite befördert.
• Durch die Neuerung ist es möglich, die zum Wenden, Zetten und Loreihenziehen geeignete Maschine auch noch zum Ziehen grösserer Schwade zu verwenden.
• Die neuerungsgemässe Ausbildung der Heuwerbungsmaschine hat den besonderen Vorteil, dass bei einfachem Riementrieb oder geeignetem Gelenkwellenantrieb alle Zinkenräder in einer gleichen Drehrichtung angetrieben werden und dazu Querträger und Querarme, die zusammen eine Gerade bilden, schräg zur Fahrtrichtung hinter oder vor dem Schlepper arbeiten.
• Es ist aber auch möglich, durch die Verschwenkbarkeit der inneren Querträger die Maschine in Pfeilform zu stellen.
• In beiden Fällen wird der in der Heuwerbung notwendige grosse Schwad, beispielsweise zum Aufladen auf ein Transportgerät, erzielt und dadurch dem Gerät eine weitere Anwendungsmöglichkeit gegeben.
• Die Maschine nach der Neuerung ist sowohl als Heckanbaugerät als auch als Frontgerät verwendbar.

Claims (1)

1. S c hut z ans p r ü ch e : 1. Schleppergezogene Heuwerbungsmaschine mit mindestens einem Paar quer oder annähernd quer zur Fahrtrichtung nebeneinander an einem Querträger angeordneten gegenläufig um etwa vertikale Achsen umlaufend angetriebenen Zinkenkreuzen, wobei an den Querträger mit weiteren Zinkenkreuzen ausgerüstete Querarme ansetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Querarme (19,20) mit dem Querträger (6) um eine vertikale Achse (21) schwenkbar verbunden sind.

   2. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querarme (19,20) an dem Querträger (6) feststellbar sind.

   3. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (6) zur Veränderung des Abstandes der Zinkenbahnen (12) der Zinkenkreuze (10) in sei- ner Länge veränderbar ist, beispielsweise durch Teleskopaus- zug (6') mit Feststellung. 4. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querarme (19,20) unter- teilt und in ihrer Länge veränderbar sind.

   5. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinkenkreuze (10) des am Querträger (6) angeordneten Zinkenkreuzpaares gegenläufig und die an den Querarmen (19,20) sitzenden Zinkenkreuze (11) gleichsinnig zu den benachbarten Zinkenkreuzen antreibbar sind.

   6. Heuwerbungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinkenkreuzpaare (10) und/oder die Ansatzzinkenkreuze (11) durch einfache oder geschränkte Riementriebe antreibbar sind.

   7. Heuwerbungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Heuwerbungsmaschine (1) schräg zur Fahrtrichtung ansetzbar ist und alle Zinkenräder in einer Drehrichtung (16 oder 17) antreibbar sind.

   8. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinkenkreuze in Pfeilform zur Fahrtrichtung einstellbar sind (Fig. 1).