DE1812478B2

DE1812478B2 - Vorrichtung zur schwimmschlammraeumung in einem klaerbecken

Info

Publication number: DE1812478B2
Application number: DE19681812478
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 6252 Diez Weber
Original assignee: Passavant-Werke Michelbacher Hütte, 6209 Aarbergen
Priority date: 1968-12-03
Filing date: 1968-12-03
Publication date: 1973-05-24
Also published as: DE1812478A1; DE1812478C3

Description

1. Vorrichtung zur Schwimmschlammräumung Schlamms erhöht und der Räumvorgang entsprein einem K: hecken mit mindestens einer in 5 chend wirtschaftlicher wird.

Höhe des Flüssigkeitsspiegels angeordneten und Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geüber dessen Flache bewegbaren Auffangrinne, an löst, daß die Überfallkante der Auffangrinne ^;n uiideren in Bewegungsrichtung vorderen Seite eine abhängig voneinander heb- und senkbare Abschnitte sich über annähernd die gesamte Länge der Auf- unterteilt ist.

fangrinne erstreckende Überfallkante höhenver- io Dies hat den Vorteil, daß zwar die Schwimmstellbar angeordnet ist und die mit einem Auf- schlammräumung jederzeit an jeder beliebigen Stelle fangbehälter verbunden ist, dadurch ge- der Beckenbreite erfolgen kann, daß aber zu jedem kennzeichnet, daß die Überfallkante (32) Zeitpunkt nur über einen kleinen Teil der Beckenin unabhängig voneinander heb- und senkbare breite Schwimmschlamm und damit auch Wasser Abschnitte unterteilt ist. 15 entnommen zu werden braucht. Dies ist erwünscht,

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- um die mit der Schwimmschlammräumung aotwenkennzeichnet, üa3 die Auffangrinne insgesamt in digerweise verbundene Wasserentnahme aus dem Rinnenabschnitte (30) unterteilt ist, deren in Be- Becken möglichst gering zu halten,
wegungsrichtung vorn liegende Kanten die Über- Bei einer wegen ihrer besonders einfachen Konfallkante (32) bilden und die um eine gemein- 20 struktion bevorzugten Ausführungsform der Erfinduni: same horizontale Achse (34) kippbar sind. ist die Auffangrinne insgesamt in Rinnenabschnitic

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- unterteilt, deren in Bewegungsrichtung vorn liegende durch gekennzeichnet, daß die in Bewegungsrich- Kanten die Überfallkante bilden und die um eine getung hintere Kante jedes Rinnenabschnittes (30) meinsame horizontale Achse kippbar sind. Durch als eine in jeder Kippstellung über den Wasser- 25 Kippen der einzelnen Rinnenabschnitte kann an der spiegel ragende Auffangwand ausgebildet ist. jeweils gewünschten Stelle die als Überfallkante die-

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da- nende Rinnenkantc relativ zum Wasserspiegel gehodurch gekennzeichnet, daß die Rinnen abschnitte ben und gesenkt werden. Die in Bewegungsrichtung (30) durch Rohrstutzen (40) verbunden sind, hintere Kante jedes Ruinenabschnittes ist vorteilhatwelche als Lagerzapfen zur kippbaren Lagerung 30 terweise als eine in jeder Kippstellung über den Wasder Rinnenabschnitte (30) an von einer Räumer- serspiegel ragende Auffangwand ausgebildet,
brücke (26) getragenen Stützen (36) dienen. Um alle Rinnenabschnitte durch Verbindungsleitungen miteinander zu verbinden und an eine gemeinsame Abzugsleitung anzuschließen, sind die

35 Rinnenabschnitte durch Rohrstutzen verbunden, welche als Lagerzapfen zur kippbaren Lagerung der Rinnenabschnitte an von einer Räumerbrücke getragenen Stützen ausgebildet sind. Auf diese Weise bil-

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur den die einzelnen Rinnenabschnitte praktisch eine Schwimmschlammräumung in einem Klärbecken mit 4° durchgehende Rinne, welche an einer geeigneten mindestens einer in Höhe des Flüssigkeitsspiegels an- Stelle an die Abzugsleitung angeschlossen ist.
geordneten und über dessen Fläche bewegbaren Auf- Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folfangrinne, an deren in Bewegungsrichtung vorderen genden an Hand der Zeichnungen erläutert.
Seite eine sich über annähernd die gesamte Länge F i g. 1 zeigt einen lotrechten Teilschnitt durch ein der Auffangrinne erstreckende Überfallkante höhen- 45 mit der erfindungsgemäßen Räumvorrichtung verseverstellbar angeordnet ist und die mit einem Auf- henes Rundbecken zur Abwasserbehandlung;
fangbehälter verbunden ist. F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Räumvor-

Derartige Vorrichtungen finden zum Beispiel bei richtung;

Abwasserabsetzbecken zur Entfernung des sich bei Fig.3 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III

der Abwasserbehandlung ansammelnden Schwimm- 50 von Fig. 1, in größerem Maßstab;

Schlammes Verwendung. Fig. 4 zeigt eine Einzelheit der Räumvorrichtung

Bei einer bekannten Vorrichtung nach der deut- im Schnitt längs der Linie IV-IV von F i g. 3
sehen Patentschrift 1 014 486 ist eine über die ganze F ig. 1 zeigt ein rundes Klärbecken 10. Das zu be-Räumbreite durchlaufende, um ihre Längsachse handelnde Abwasser wird durch eine Zulaufleitung drehbare Auffangrinne vorgesehen, die an ihrem 55 12 in das Innere eines Einlaufbauwerkes 14 geführt Ende mit einer Entleerungsöffnung versehen ist. Bei und von dort durch mit strömangsdämpfenden Prall-Schlammbildung wird die Rinne gekippt, wobei die flächen versehene Ausinßöffnungen 16, 18 in das Entleerungsöffnung über den Wasserspiegel gehoben Becken eingeleitet. Beim Betrieb des Beckens scheiwird. Die Überfallkante der Vorrichtung ist aber den sich die im Abwasser enthaltenen Schmutzstoffe durchlaufend ausgebildet und lediglich als Einheit ^6o als Bodenschlamm und Schwimmschlamm vom WasabsenV.bar oder anhebbar. Beim Räumen kann daher ser ab. Der Bodenschlamm wird durch einen geauf dir ganzen Länge der Überfallkante Wasser in eigneten (nicht dargestellten Räumer in einen zendie Sammelrinne eintreten, obwohl der zu räumende tralen trichterförmigen Schlammsumpf 20 gefördert Schwimmschlamm sich nur vor Teilabschnitten der und von dort abgesaugt. Der Schwimmschlamm sam-Räumvorrichtung ansammelt. Dadurch gelangt sehr ⁶5 melt sich an der Wasseroberfläche 21 und wird mitviel Wasser in die Auffangrinne und verdünnt die ab- tels der im folgenden beschriebenen Räumvorrich-Zi. führenden Schwimmstoffe. Der Räumvorgang wird tung aus dem Becken entnommen. Das gereinigte dernentsorechend unwirtschaftlich. Abwasser kann am Beckenumfang durch Kanäle 22,

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die von einem zwischen der Schwimmschlamm- und stellung der kippbaren Rinnenabschnitte durch elekder Bodenschlammzone befindlichen Niveau aus trische (z. B. einen Elektromagneten oder einen Elekschräg nach oben in eine den Beckenumfang umge- tromotor mit Schraubspindel), pneumatische oder bende Klarwasserrinne 24 führen, in diese Rinne hydraulische Einrichtungen möglich. Insbesondere in austreten und wird von dort abgesaugt und einem 5 diesem Fall kann das Verkippen der einzelnen Rin-Vorfluter zugeleitet. nenabschnitte auch zentral gesteuert werden, und

Die Schwimmschlammräumvorrichtung wird ge- zwar entweder durch eine Bedienungsperson oder tragen von einer Räumerbrücke 26, die das Becken auch selbsttätig, entweder nach einem festgelegten radial überspannt. Sie ist auf dem Einlaufbauwerk 14 Programm oder auch gesteuert durch Meßeinrichin eii" η Drehlager 27 drehbar und auf der Becken- io fangen, die auf die Menge des sich jeweils vor den krone . uf Rollen 28 verfahrbar gelagert. Mittels Überfallkanten 32 der Rinnenabschnitte 30 anstaueines (nicht dargestellten) Antriebs kann die enden Schwimmschlammes ansprechen.
Räumerbrücke um die Beckenachse gedreht werden, Die beschriebene Schwimnischlammräumvorrich-

so daß die an ihr befestigte Räumvorrichtung bei je- tung gewährleistet, daß die gesamte Wasseroberdem Umlauf die gesamte Beckenoberfläche einmal 15 fläche während eines Umlaufes der Räumerbrücke bestreicht. Der Umlauf erfolgt immer in derselben geräumt werden kann, und zwar unabhängig davon, Richtung, zum Beispiel in F i g. 2 im Uhrzeigersinn. ob an der Beckenoberfläche eine Radialströmung

An der in Umlaufrichtung vorderen Seite der vorhanden ist oder nicht. ' dm Umlauf der Räumer-Räumerbrücke 26 sind in Höhe des Wasserspiegels bracke wird jeweils dort, wo sich ausreichend offene Rinnenabschnitte 30 befestigt. Einen Schnitt 20 Schwimmschlamm vor einem Rinnenabschnitt 30 andurch einen einzelnen Rinnenabschnitt zeigt Fig. 3. gestaut hat, dieser Rinnenabschnitt i.ⁿ die in Fig. 3 Jeder Rinnenabschnitt besitzt eine als Überfallkante strichpunktiert gezeichnete, mit 30' bezeichnete Stel-32 dienende Vorderkante und ist um die horizontale iung gekippt, so daß sich die vordere Kante in der Achse 34 drehbar gelagert, so daß durch Kippen des Stellung 32' etwas unterhalb des Wasserspiegels be-Rinnenabschnittes 30 um diese Achse die Vorder- 25 findet und der aufgestaute Schwimmschlamm in den kante über den Wasserspiegel 21 angehoben bzw. betreffenden Rinnenabschnitt eintreten kann. Durch unter ihn abgesenkt werden kann. die die Rinnenabschnitte verbindenden Lager gelangt

Die Rinnenabschnitte 30 sind an an der Räumer- der Schwimmschlamm dann in den Bereich der Abbrücke 26 herabhängenden Stützen 36 mittels Dreh- saugung durch eine Pumpe und von dort in einen lagern 38 gelagert, von denen eines im Schnitt in 30 Abscheidebehälter. Die Schwimmschlammabsaugung F i g. 4 gezeigt ist. Wie ersichtlich, sind die Lagerzap- kann auf diese Weise auf diejenigen Stellen befen, mit denen die Rinnenabschnitte 30 in dem Dreh- schränkt werden, an denen sich größere Schwimmlager 38 gelagert sind, als Rohrstutzen 40 ausgebil- schlammengen angesammelt haben, ohne daß es det, die eine Verbindung zwischen zwei benachbar- gleichzeitig nötig wäre, an Stellen geringen ten Rinnenabschnitten herstellen. 35 Schwimmschlammanfalles unnötig große Wasser-

Zum wahlweisen Kippen jedes Rinnenabschnittes mengen mit abzusaugen.

30 ist an jedem Rinnenabschnitt 30 ein Hebelarm 42 Abweichend von der beschriebenen Ausführungs-

(Fig.3) befestigt, der mittels einer an seinem Ende form kann der Räumer auch als Längsräumer für angelenkten Stange 44, eines Seilzuges od. dgl. von Rechteckbecken ausgebildet sein. Die unabhängig der Räumerbrücke 26 aus betätigt werden kann. 40 voneinander kippbaren Rinnenabschnitte, deren Zum Verstellen der kippbaren Rinnenabschnitte und Länge und Anzahl von der beschriebenen Ausfühzu ih/em Feststellen in der jeweils gewünschten rungsform abweichen können, müssen nicht an eine K^:ppstellung können an der Räumerbrücke einzelne, gemeinsame Absaugleilung angeschlossen sein, sonjeweils eine Hubstange betätigende Handräder 46 dem können auch unabhängig voneinander an gesonvorgesehen sein. Selbstverständlich ist auch eine Ein- 45 derte Ansaugleitungen angeschlossen sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1Γ4

1 81~478
ι 2

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese

Patentansprüche: bekannte Konstruktion so weiterzuentwickeln, daß

sich die Kontenzration des abgeführten Schwimm-