DE728155C - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Schaum und Klarwasser in einem Absetzbehaelter - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Schaum und Klarwasser in einem Absetzbehaelter

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DE728155C
DE728155C DEK154033D DEK0154033D DE728155C DE 728155 C DE728155 C DE 728155C DE K154033 D DEK154033 D DE K154033D DE K0154033 D DEK0154033 D DE K0154033D DE 728155 C DE728155 C DE 728155C
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Germany
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foam
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clear water
cloudy
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Expired
Application number
DEK154033D
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English (en)
Inventor
Eduard Przybylski
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Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/14Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates
    • E03F5/16Devices for separating oil, water or grease from sewage in drains leading to the main sewer
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/40Devices for separating or removing fatty or oily substances or similar floating material

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Removal Of Floating Material (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Schaum und Klarwasser in einem Absetzbehälter Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trennen von Schaum und Klarwasser in einem Absetzbehälter, z. B. Eindicker, mit sich über den Schlamm- oder Trübespiegel erstrecLenden Schaumabstreichern. Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung dieser Art so auszubilden, daß Schaum undKlarwasserweitestgehend voneinander getrennt und je für sich abgeführt werden.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird der Schaum über den Rand des Absetzbehälters gedrückt. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung schiebt der Schaumabstreicher bei seinerUmdrehung denSchaum vor sich her und drückt ihn in einen waagerechten Austragschlitz in der oberen Behälterwand. Das Klarwasser läuft hierbei Idurch eine Offnung in der Behälterwand ab, die wesentlich untertdem Trübespiegel liegt.
  • Bei dem Gegenstand der Erfindung findet ein Übertritt von Schaum über den Rand des Absetzbehälters nicht statt, vielmehr wird der von dem Schaumabstreicher kreisförmig vor sich her bewegte Schaum von dein Abstreicher vom Schlamm- oder Trübespiegel in eine sich als Radius der Oberfläche des Absetzbehälters erstreckende Rinne hinein abgehoben und das Klarwasser unmittelbar unterhalb der Schaumschicht abgezogen. Dieses Abheben der Schaumschicht vom Trübespiegel einerseits und das Abziehen des. Klarwassers unmittelbar unterhalb der Schaumschicht andrerseits stehen im engsten Zusammenhang miteinander mit Bezug auf die gestellte Aufgabe, eine weitestgehende Trennung zwischen Schaum und Klarwasser zu bewirken. Die Erfindung beruht somit auf der Vereinigung der beiden genannten. Verfahrensmaßnahmen und geht von der Erkenntnis aus, daß die Trennung am günstigsten an oder in unmittelbarer Nähe der Trennfläche zwischen Schaum und Klarwasser also am Trübespiegel, erfolgt. Um die unterhalb des Trübespiegels c ;nsetzende Klärung des Wassers nicht zu stören, wird der Schaum auf kürzestem Wege abgeführt, indem er von dem Trübespiegel abgehoben und in die Abführrinne gestrichen wird. Dies ist eine notwendige Voraussetzung für das Abziehen des Klarwasser möglichst nahe des Trübespiegels.
  • Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens beispielsweise dargestellt und zwar zeigt Abb. I einen senkrechten Querschnitt, Abb. 2 die zu Abb. I gehörige Draufsicht, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Abb. I, Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IS in Abb. I und Abb. 5 einen Abb. 4 entsprechenden Schnitt.
  • Einem Absetzbehälter I wird durch ein Rohr 2 Schlamm oder Trübe zugeführt. Der Schlamm wird in ein in der Mitte des Behälters liegendes, zum Verteilen dienendes Gefäß geleitet und tritt. durch einen Siebboden 4 in den Behälter I ein. In diesem ist eine senkrechte Welle 5 drehbar gelagert, die in an sich bekannter Weise Rührarme antreiben kann. Unterhalb der Welle werden die abgesetzten Stoffe durch einen auf der Zeichnung nicht dargestellten Stutzen abgezogen.
  • Die Welle 5 trägt einen sich über den Schlamm- oder Trübespiegel erstreckenden umlaufenden Arm 6, an dem ein im wesentlichen radial verlaufender, z. B. als Leiste ausgebildeter Abstreicher 7 befestigt ist. Der Abstreicher ist um waagerechte Gelenkzapfen 8, g schwenkbar und durch bekannte Mittel, z. B. Schrauben, in der Höhenrichtung ein- und feststellbar. Auf diese Weise kann die Eintauchtiefe des in den Schaum an der Oberfläche des Schlamms oder der Trübe eingreifenden Abstreichers innerhalb bestimmter Grenzen beliebig geregelt werden.
  • Beim Umlauf des Armes 6 treibt der Abstreicher den sich immer wieder bildenden Schaum vor sich her und hebt ihn in eine sich als Radius der Oberfläche des Absetzbehälters erstreckende Rinne 10 hinein, die zum Abführen des Schaumes dient und in einen Auslauf 1 1 mündet. Die Abführrinne wird einerseits von einem Auflaufblech 12 und andrerseits von einem Ablaufblech I3 begrenzt.
  • Beide Bleche I2, 13 sind flach ansteigend bzw. abfallend, zweckmäßig gewölbt, ausgebildet und ragen mit ihren Unterkanten bis in den Schlamm- oder Trübespiegel hinab.
  • Um den Abstreicher 7 glatt über die Rinne Io hinwegzuleiten, wird diese von Stegen 14, 15 überbrückt. Der Abstreicher läuft somit bei einem Umlauf des Armes 6 im Sinne der eingezeichneten Pfeile auf das Blech 12 auf, hebt den Schaum auf diesem nach oben, streicht ihn in die Rinne Io und gleitet über die Stege 14. 15 hinweg und auf dem Blech I3 unter \\'iedereintauchen in den Schaum nach unten (vgl. die Abb. 4 und 5).
  • Das Klaruasser, wie üblich, über den ,luBen ran(l des Behälters abfließen zu lassen. empfehlt sich bei Verwendung von Schaum abstreicharmen nicht, weil die Gefahr besteht, daß Schaum zusammen mit dem Klarwasser ühertritt und dieses verunreinigt. Es wird deshalb gemäß der Erfindung das Wasser kurz unterhalb des Schaum- oder Trübespiegels, also in einer Höhenlage abgesaugt, in der die Feststoffe sich bereits so weit abgesetzt haben daß das Wasser geklärt den Behälter verläßt. Zur Entnahme des Wassers dient ein Ablauf, beispielsweise eine flache Düse 16 mit waagerecht liegendem Einlaufschlitz, die in eine außerhalb des Behälters angeordnete Kammer 17 führt. In dieser steht somit der Wasserspiegel mit dem Schlamm- oder Trübespiegel in gleicher Höhe.
  • Aus der Kammer I7 führt eine Abflußleitung 18 ins Freie, deren Durchlaßquerschnitt ge regelt werden kann. Die Regelung geschieht selbsttätig, z. B. durch ein Verschlußstück I9. das an einem schwenkbar gelagerten Arm 20 befestigt ist. Dieser Arm ist mit einem zweiten, winklig zu ihm liegenden Arm 2I starr verbunden. Der Arm 21 trägt an seinem Ende einen Schwimmer 22. Je nach dein Steigen oder Fallen des Schlamm- oder Trübespiegel im Behälter I wird die Leitung I8 mehr oder weniger weit geöffnet oder auch ganz geschlossen. So wird eine selbsttätige Regelung der Spiegelhöhe im Behälter erreicht. was für ein einwandfreies Arbeiten der Schaumabstreichvorrichtung von w esentlicher Bedeutung ist.
  • PATENTA\--SPR tcuF: I. Verfahren zum Trennen von Schaum und Klarwasser in einem Absetzbehälter, z. B. Eindicker, mit sich über den Schlamm-oder Trübespiegel erstreckendem umlaufendem Schaumabstreicher, da'lurcll gekennzeichnet, daß der von dem Schaumabstreicher kreisförmig vor sich her bewegte Schaum von dem Abstreicher vom Schlamm- oder Trübespiegel in eine sich über einen ganzen Radius der Oberfläche des Absetzbehälters erstrecliende ortsfeste Rinne hinein abgehoben und das Klarxvasser unmittelbar unterhalb der Schaum schicht abgezogen wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung desVerfahrens nach Anspruch I mit in einem Absetzbehälter drehbar gelagerter senkrechter Welle und einem mit ihr verbundenen, sich iiber den Schlamm- oder Trübespiegel erstreckenden Arm, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Arm (6), um waagerechte Zapfen (8, 9) schwenkbar, eine in ihrer Höhenlage einstellbare, radial verlaufende Schauma;bstreichleiste (7) gelagert und oberhalb des Trübespiegels eine radial gerichtete ortsfeste Schaumabführrinne (1 o) angeordnet ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumabführrinne einerseits von einem Auflaufblech (12) und andrerseits van leinem Ablaufblech (I3) begrenzt wird, diese Bleche zweckmäßitg gewölbt ausgebildet sind und mit ihren Unterkanten bis in den Schlamm-oder Trübespiegel hinabragen und daß die Rinne von Stegen (I4, I5) überbrückt ist.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unterhalb des Schlamm- oder Trübespiegels ein Ablauf, zweckmäßig eine Düse (I6), zur Entnahme von Klarwasser vorgesehen ist, die in eine außerhalb des Absetzbehälters (I) liegende Kammer (I7) mündet, deren Abflußleitung (I8) zwecks Regelung der Spiegelhöhe im Behälter durch Vermittlung eines Schwimmers (22) selbsttätig geöffnet und geschlossen wird.
DEK154033D 1939-03-31 1939-03-31 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Schaum und Klarwasser in einem Absetzbehaelter Expired DE728155C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2668947A1 (fr) * 1990-11-12 1992-05-15 Nordon & Cie Sa Installation pour l'ecumage d'une cuve.
US5158679A (en) * 1990-08-23 1992-10-27 Brock J R Crude oil and water separator
DE4231255A1 (de) * 1992-09-18 1994-03-24 Passavant Werke Verfahren und Einrichtung zum Räumen von Schwimmschlamm

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