DE1812171C - Mit einem Geblase ausgerüstete Vornch tung zum Entfernen von Rostruckstanden in Form von Spelzhautchen - Google Patents

Mit einem Geblase ausgerüstete Vornch tung zum Entfernen von Rostruckstanden in Form von Spelzhautchen

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DE1812171C
DE1812171C DE1812171C DE 1812171 C DE1812171 C DE 1812171C DE 1812171 C DE1812171 C DE 1812171C
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DE
Germany
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container
coffee
beans
blower
husks
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Pappert geb Kempenich, Auguste, 6200 Wiesbaden
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Description

1 2
Die Erfindung, betrifft eine mit einem Gebläse aus- gelöst, daß sie einen mittels eines Kurbeltriebes oder gerüstete Vorrichtung zum Entfernen von Röstrück- eines pneumatischen Kolbens bewegten bzw. geschütständen in'Form von Spelzhäutchen aus gerösteten, telten Behälter aufweist, der mit einer oder mehieren grob gemahlenen, in Bewegung befindlichen Kaffee- Öffnungen für den Ein- bzw. Austritt des durch das
bohnen. 5 Gebläse erzeugten Luftstromes versehen ist.
Bei einer Vorrichtung mit diesen Merkmalen Die erfindungsgemäße Ausführungsform der Vor-(USA.-Patentschrift 1092 831) werden die Kaffee- richtung hat den Vorteil, daß die in dem Behälter bohnen in einer Mühle grob gemahlen und das Gut angeordneten und bewegten gebrochenen Bohnen über eine Rinne auf ein Rüttelsieb gebracht, unter ständig aneinanderreihen und gegeneinanderschlagcn,
dessen äußerem Ende ein Auffangbehälter angeordnet io so daß die fest anhaftenden Spclzteilchen vollständig
ist, während gegen das Ende des Rüttelsiebs zu ein von den Bohnen gelöst und vom Luftstrom entfernt
Saugrohr vorgesehen ist. Dabei werden die größeren werden können. Durch die Schüttelbewegung des Be-
Kaffeeteilchen durch das Rüttelsieb zum Behälter bc- hälters wandern die sehr leichten Spelzteilchen an
wegt, wobei das Rüttelsieb insbesondere die Aufgabe die Oberfläche des Behälters und können dadurch
hat, die feinen Kaffeeteilchen, insbesondere den 15 sehr leicht abgesaugt bzw. ausgeblasen werden, ohne
Kaffeestaub abzusieben, so daß dieser nicht vom daß dadurch feingemahlene Anteile des Kaffees von
Luftstrom erfaßt wird. Diese bekannte Vorrichtung dem Luftstrom erfaßt werden. Insbesondere können
weist den Nachteil auf, daß die an den gerösteten auch durch die erfindungsgemäße Vorrichtung die
Kaffeebohnen sehr fest anhaftenden Spelzhäutchen Spelzteilchen restlos aus dem Kaffee entfernt werden,
beim Grobmahlen bzw. Brechen der Bohnen durch 20 Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen in
diesen Vorgang nur teilweise abgelöst werden. Bei der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
der bekannten Vorrichtung bewegen sich die ge- zeigt
brochenen Bohnen in einem flachen Strom zum Be- Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungs-
hälter und sind dabei nur einer geringen Reibung gemäßen Vorrichtung im Aufriß und
ausgesetzt, so daß sich ein noch verhältnismäßig 25 F i g. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer der-
hoher Prozentsatz von Spelzhäutchen von den Boh- artigen Vorrichtung.
nen nicht ablöst und daher auch nicht vom Luft- In F i g. 1 ist eine Ausführungsform der erfindungsstrom erfaßt werden kann. Ein weiterer Nachteil der gemäßen Vorrichtung dargestellt, wobei die einzelnen bekannten Vorrichtung besteht darin, daß beim Teile der Vorrichtung an einem Tisch 1 angeordnet Brechen der Bohnen sowohl verschiedene Korn- 30 sind. Auf dem Tisch 1 steht ein Behälter 9 auf einem größen an Kaffee als auch an Spelz entstehen, so daß Teller 2, der an einer Führungsstange 3 befestigt ist. durch das Sieb auch Spelzteilchen hindurchfallen. Es Die Führungsstange 3 ist an dem Tisch 1 gelagert und ist bei dieser bekannten Vorrichtung ferner nachteilig, wird mit Hilfe eines Kurbeltriebes 4 in senkrechter daß infolge der sich durch die vorhandene Luft- Richtung auf-und abbewegt. Der Antrieb des Kurbelfeuchtigkeit miteinander verklumpenden Kaffee- 35 triebes 4 erfolgt über einen Motor 5 und ein Unterteilchen das Sieb verstopft, so daß die feinen Kaffee- Setzungsgetriebe 6. Der Mitnehmerstift 7 des Kurbelteilchen durch den Luftstrom zusammen mit den · triebes 4 ist in einer Führung 8 geführt. An Stelle des Spelzteilchen abgezogen werden und dadurch größere Kurbeltriebes 4 kann zum Bewegen des Tellers 2 auch Mengen an Kaffee durch den Luftstrom abgesaugt ein pneumatischer Antrieb vorgesehen werden, wobei werden. 40 der Teller 2 waagerecht bewegt oder geschleudert
Es ist ferner eine Vorrichtung bekannt (deutsche werden kann. Am Boden des Behälters 9 befindet Patentschrift 917 579), mit der ein Verfahren zum sich eine Blechscheibe 10, während an der Oberfläche Entstauben, Sieben und Kühlen von Röstkaffee des Tellers 2 Dauermagnete angebracht sind. Der Bedurchgeführt wird, bei dem die Kaffeebohnen inner- hälter 9 kann aus Metall, Kunststoff, Pappe oder Holz halb eines Ringsiebes durch einen Druckluftstrom an- 45 bestehen und seine Form dabei zylindrisch, kegelig, gehoben und in Drehung versetzt werden, wobei der mehreckig oder kannen- und schUsselartig ausgebildet Staub und Bruchstücke unter Auswirkung der Flieh- sein. Nahe seiner öffnung 13 kann der Behälter 9 kräfte durch das Sieb nach außen gelangen. Eine der- eine Verengung 14 aufweisen, wodurch die Blasartige Vorrichtung ist jedoch für das Entfernen von wirkung verbessert wird.
Spelzhäutchen ungeeignet, da infolge des Mahlens der 50 An dem Tisch 1 ist ein mittels einer Klemmschelle
Bohnen auch feinere Kaffeeteilchen u. dgl. entstehen, 12 befestigtes Rohr 11 angeordnet, dessen eines Ende
so daß hohe Verluste an Kaffee zu erwarten sind, über der Öffnung 13 des Behälters 9 endet und an
und darüber hinaus auch Spelztcilchcn durch das dessen anderem Ende ein Gebläse 15 angeordnet ist.
Sieb sich mit dem Kaffee vermengen können. Mit Hilfe der Schelle 12 kann das Ende des Rohres
Bei einem bekannten Verfahren zur Behandlung 55 11 mit der Blasöffnung 16 im Abstand zur Öffnung
von gerösteten Kaffeebohnen (österreichische Patent- 13 des Behälters 9 verstellt werden, wodurch die Wir-
schrift 262 035) werden diese zunächst einer Abküh- kung der Druckluft, Zugluft oder Saugluft gesteuert
lung bis zur Versprödung der an den Bohnen haflcn- werden kann. Man kann auch so vorgehen, daß man
den Fremdkörper sowie teilweise auch der Haut das Gebläse in seiner Drehzahl verändert, wodurch
unterworfen und dann diese Fremdkörper durch Al)- 60 ebenfalls der Luftdruck und die Luftmenge gesteuert
I)IaSCi), Abschleudern od. dgl. entfernt. Eine mit der werden können.
erfindiingsgemäßen Vorrichtung vergleichbare Vor- Zum Auflockern des in dem Behälter 9 befind-
richtuiig kann daraus nicht entnommen werden. liehen grobkörnigen Gutes kann auch ein bekannter
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zu- Rührer verwendet werden.
gründe, die bei gerösteten Kaffeebohnen vorhandenen 65 In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Spelzhäutchen vollständig zu entfernen, wobei Vcr- derartigen Vorrichtung dargestellt, bei der der Be-
lustc des Kaffees weitestgehend vermieden werden. halter 9 an einer Stange 22 od. dgl. befestigt ist, deren
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch eines Ende mit dem Kurbeltrieb 4 verbunden ist, wäh-
rend das andere Ende an einem festen Gelenk 23 festgemacht ist. Der Behälter 9 besitzt eine seitliche Öffnung 17, an die ein Gebläse angeschlossen ist, sowie eine Ausblasöffnung 18, durch die Haft- und Spclztcilchen austreten können. Oberhalb des Behälters 9 ist eine Grobmahlvorrichlung 19 mit Grobmahlschcibcn 20 vorgesehen, wobei zwischen der Grobniahlvorrichtung 19 und dem Behälter 9 eine Klappe oder ein Schieber 21 angebracht sind. Unterhalb des Behälters 9 ist ferner eine Feinmahlvorrich-Hing 25 mit Mahlscheiben 26 angeordnet, wobei zwischen dem Behälter 9 und der Feinmahlvorrichtung ' 25 eine Klappe oder ein Schieber 24 vorgesehen ist. An die Ausblasöffnung 18 kann auch eine Absaugvorrichtung angeschlossen werden.
Die Bohnen des Röstkaffees werden zunächst gebrochen, was man beispielsweise mit Hilfe von Grobmahlseheibcn 20 einer Mahlvorrichtung 19, die äußer.si grob eingestellt sind, vornehmen kann. Die zerkleinerten Bohnen werden in den Behälter 9 gegeben und durch seine Bewegung aufgelockert, wobei durch den Luftstrom die leichten Röstrückstände, wie Haft- und Spelzteilchen, aus dem Behälter 9 geblasen werden.
Die vom Röstkaffee ausgeschiedenen Haft-, Spelz- as und Brandteilchen betragen bei einem Füllgut von 250 g etwa 7 bis 8 g.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1 Mit einem Gebläse ausgerüstete Vorrichtung zum Entfernen von Röstrückständen m Form von Spdzhäutchen aus gerösteten, grob gemahlenen, S!Bewegung befindlichen Kaffeebohnen, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen mit-Ss eine! Kurbeltriebes (4) oder eines pneumatischen Kolbens bewegten bzw. geschüttelten Beaker (9) aufweist, der mit einer oder mehreren Öffningen (13,17,18) für den Em- bzw Austrat des durch das Gebläse (15) erzeugten Luftstromes
    VT Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Behalters (9) eine Grobmahlvoirichtung (19) .ngeordnet ,st wöbe, der Behälter (9) zwei seitliche öffnungen (17,18)
    ^Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Behal-Si) eine Feinmahlvorrichtung (25) vorgesehen st wobei die Behälterbodenöffnung mitteteseines SchiXrs(24) oder einer Klappe veischließbar ist 4 Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch •,!•kennzeichnet daß zwischen der oberen Be-IaSAi3) und der Grobmahlvornchtung (19) ein Schieber (21) oder eine Klappe vorgesehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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