DE1811337U

DE1811337U - Rueckstossverstaerker fuer waffen mit beweglichem lauf.

Info

Publication number: DE1811337U
Application number: DE1960H0034246
Authority: DE
Original assignee: HUCK METALLWARENFABRIK H
Current assignee: HUCK METALLWARENFABRIK H
Priority date: 1960-02-24
Filing date: 1960-02-24
Publication date: 1960-05-12

Description

Anmelderin : Firma H. H u c k, Metallwarenfabrik, Nürnberg Titel : Rückstossverstärker für Waffen mit beweglichem Lauf

G e b r a u o h s m u s t e r

Die Neuerung bezieht sich auf einen Selbstladewaffenrückstossverstärker, der auf einem fest mit der Waffe verbundenen Mantel angebracht ist und eine Gasdruckkammer aufweist, die mit einer an einer Vorderwand des Rückstossverstärkers vorgesehen, ins Freie mündenden Durchlassöffnung leitend verbunden ist, die axial zur Seele eines axial beweglichen Laufes liegt, während ein zylindrischer Teil des Rückstossverstärkers nach der Atmosphäre zu offene, von der Gasdruckkammer ausgehende Austrittsöffnungen besitzt, die vom in die Gasdruckkammer hineinragenden Laufende abgedeckt sind, wenn sich der Lauf in seiner vorderen Stellung befindet, aber frei liegen, wenn der Lauf zurückgestossen ist.
Die Neuerung besteht darin, dass die Austrittsöffnungen in einem nach vorne gerichteten Winkel in die Atmosphäre münden.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass die beim Schuss austretenden Pulvergase nach vorne zu gerichtet sind und damit die Visierlinie im grossen und ganzen nicht behindern. Ausserdem können die nach vorne ausgestossenen Pulvergase nicht bis zum Schützen gelangen, was weiterhin das Schiessen vorteilhaft heeinflusst. Weitere Einzelheiten der Neuerung sind aus dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel zu ersehen.
Es zeigen : Figur 1 einen neuerungsgemässen Rückstossverstärker bei vorgelaufem Lauf einer Waffe und Figur 2 die gleiche Vorrichtung, aber mit zurückgestossenem Lauf, beide Figuren im Schnitt dargestellt.
Eine in den Figuren 1 und 2 teilweise dargestellte Waffe entspricht dem deutschen Maschinengewhhr 42, in dessen Mantel 1 ein Lauf 2 längsbeweglich angeordnet ist, dessen vorderes Ende 3 ein Ringmundstück 4 trägt, das im Mantel axial gleitbar gelagert ist. Ein vorderer Teil des Ringmundstückes 4 liegt längsbewegbar in einer Gasdruckkammer 6 eines zylindrischen Teiles 9 eines Rückstossverstärkers 7, der bei 8 auf dem Mantel 1 mittels Gewinde, Bajonettgewinde oder dergl. befestigt ist. Eine die Gasdruckkammer 6 nach vorne zu abschliessende/Vand 5 aes Rückstossverstärkers 7 besitzt eine Durchlassöffnung lo, die in diesem Falle für Platzpatronenbeschuss entsprechend eng ausgeführt ist, während sie bei Verwendung eines solchen Rückstoßverstärkers zum scharfen Schiessen einen entsprechend grösseren Durchmesser zum Durchlaß eines Geschosses aufweist.

Im zylindrischen Teil 9 des Rückstossverstärkers 7 sind in einem Winkel 11 schräg nach vorne in die Atmosphäre mündende Austrittsöffnungen 12 gebohrt. Jede, in der Gasaruckkammer 6 liegende

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13 der Austrittsöffnungen 12 ist bei vorgelaufene

Lauf 3 durch das Ringmundstück 4 des vorderen Laufendes 3 ab-

gedeckt, während bei zurückgestossenem Lauf 2 mit Hingmund-

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stück 4, siehe Figur 2, jede 41 j 13 freiliegt.

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Die Wirkungsweise ist nun folgende : Die Waffe befindet sich in einer in Figur 1 dargestellten Lage. Beim Beschuss treten Gase am Ende 3 des Laufes 2 aus und gelangen in die Gasdruckkammer 6, wobei ein Teil der Gase durch die Bohrung lo abzieht. Der in der Kammer 6 auftretende Druck wirkt auf die Stirnflächen des Ringmundstückes 4 bzw. des vorderen Endes 3 des Laufes 2 und stösst den Lauf 2 zurück, wobei in bekannter Weise funktionelle Teile der Waffe betätigt werden. Da-

bei wird am Rückstossverstärker aer in 'igur 2 dargestellte

Zustand erreicht. Das Ringmundstück 4 deckt nun nicht mehr

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die.. 13 ab, so dass die Gase durch 12 und 13 nach

vorne zu auatreten können. Nachaem aufgrund dessen der Gas-

druck in der Gasdruckkammer 6 abgesunken ist, läuft der Lauf

2 mit aem mit ihm verbundenen Ringmundstück 4 aufgrund einer bekannten, die automatische Funktion der Waffe bewirkende Mechanik wieder in die Vorderstellung zurück, wobei die restlichen Gase durch den Kanal lo austreten. Damit ist ein Zustand erreicht, von welchem ausgehend ein neuer Beschuss stattfinden kann.

Die nach vorne gerichteten Austrittsöffnungen 12 können ringsherum auf dem ganzen Umfange des zylindrischen Teiles 9 verteilt angeordnet sein, sie können aber auch nur an aer unteren Seite und/oder beiderseits der Waffe vorgesehen sein, so dass die Pulvergase nach der Erde zu bzw. auch seitlich ausgestossen werden.
Es ist selbstverständlich, dass der obenbeschriebene Rückstoss-

verstärker für sämtliche Selbstladewaffen mit beweglichem Lauf

a4

und sowohl für scharfe Patronen wie auch für Platzpatronen ge-

eignet ist

Claims

Schutzansprüche 1. Selbstladewaffenrückstossverstärker, der auf einem fest mit der Waffe verbundenen Mantel angebracht ist und eine Gasdruckkammer aufweist, die mit einer in einer Vorderwand des Rückstossverstärkers vorgesehenen, ins Freie mündenden Druchlassöffnung leitend verbunden, die axial zur Seele eines beweglichen Laufes liegt, während ein zylindrischer Teil des Rückstossverstärkers nach der Atmosphäre zu offene, von der Gasdruckkammer ausgehende Austrittsöffnungen besitzt, die vom in die Gasdruckkammernineinragenden Laufende abgedeckt sind, wenn sich der Lauf in seiner vorderen Stellung befindet, aber fiei ligen, wenn der Lauf zurückgestossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (12) mit einem nach vorn geneigten Winkel (11) in aie Atmosphäre münden.
2. Rückstossverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (12) nur an der unteren Seite aes Rückstossverstärkers (7) vorgesehen sind.