DE1810515C3 - Verstellbare Klemmvorrichtung zur Befestigung von Drähten u.dgl. an einer Halterung - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Klemmvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und durch die US-PS 32 62 663 bekanntgewordenen Art

Bei bisher bekannten Vorrichtungen wird eine federnde Klemmanordnung benutzt, die lösbar an einer Halterungsanordnung befestigt werden kann. Ein Lochschlitz verläuft dabei in Achsrichtung eines Bandes. Dadurch kann die Klemmvorrichtung während der Einstellung des Bandes gelockert werden. Es gibt jedoch keine verstellbare Ringklemmvorrichtung, die verriegelt und dennoch ohne Beschädigung wieder entriegelt werden kann. Die bisher bekannten Klemmvorrichtungen, bei denen die Verriegelung erfolgt, müssen zu ihrer Entriegelung entweder zerstört werden, oder sie sind für kommerzielle Zwecke zu kompliziert

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Klemmvorrichtungen der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß bei der Möglichkeit fester Verriegelung und Entriegelung vor allem ein fester Sitz der Klemmvorrichtung sowohl an dem zu befestigenden Gegenstand als auch an der Fläche, an der der Gegenstand befestigt werden soll, erreicht ist

Zu Losung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen Gestaltungsmerkmale bei der Erfindung vorgesehen.

Es ist zwar durch die US-PS 33 17 167 bei einer Klemmvorrichtung bekanntgeworden, einen Bajonettverschluß mit für die Umklammerung des an der Halterung befestigten Bolzens dienenden Rastnasen zu versehen. Es ist ferner durch die US-PS 33 02 913 eine Klemmvorrichtung zur Befestigung von länglichen Teilen bekanntgeworden, bei der der Körperteil auf der anderen Seite lediglich an der Oberseite mittels eines federnden Gelenkelements mit einem Gelenkteil verbunden ist, in welchem der SpannscbUiz für die Aufnahme des Bandteiles mit einer nach innen sich erstreckenden Rastnase vorgesehen ist, und es ist schließlich durch die US-PS 3149 808 eine Klemmvorrichtung zur Befestigung länglicher Gegenstände bekanntgeworden, bei der das Bandteil auf seiner den zu befestigenden länglichen Teilen zugewandten Seite mit Spannelementen versehen ist jedoch sind die sonstigen

ίο technischen Verhältnisse bei dem jeweiligen Siand der Technik ganz anders gelagert wie bei der Erfindung.

Der Gelenkteil verläuft parallel zu dem Bajonettschlitz und ist in Querrichtung dicker als der Bandteil. Der Spannschlitz in dem Gelenkteil besitzt eine Tiefe, die gleich zumindest dem Dreifachen der Querdicke des Bandteils entspricht Die Spannelemente auf dem Bardteil verlaufen parallel zur Achse des Schlitzes und federn genügend, um eine Ringverbindung zwischen dem Schlitz des Gelenkteils und dem Bandteil herzustellen und in dem so geschaffenen Ring ein BauteQ festzuhalten. Aufgrund der vorhandenen Tiefe des Schlitzes in dem Gelenkteü werden der Biindteil und dessen Spannelemente festgehalten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Körperteil eine größere Querdicke auf als der Gelenkten. Ferner ist der Gelenkteil von der Unterseite des Körperteils abgesetzt Das Gelenkelement besitzt eine Querdicke, die geringer ist als die Querdicke des Bandteils. Die sich nach innen erstreckende Rastnase befindet »ich neben der Unterseite des Spannschlitzes, um eine positive Verriegelung der Spannelemente zu bewirken. Der in dem Körperteil befindliche Bajonettschlitz weist eine vergrößerte öffnung, die dem Kopfteil eines Bolzens aufzunehmen erlaubt, und einen Schlitzteil auf, der den Schaftteil des betreffenden Bolzens aufzunehmen gestattet Dadurch ist eine Lösung der Klemmvorrichtung von der jeweiligen Halterung ohne Beschädigung möglich. Der Bandteil kann auf der den Spannelementen gegenüberliegenden bzw. unteren Seite neben seinem Ende mit einer Vielzahl von voneinander versetzten Rippen versehen sein. Dadurch ist der Baridteil nach Einfahren in den Schlitz des Gelenkteils vor einem Herumziehen gesichert, bevor er fest um zu befestigen de Drähte oder Kabel herumgezogen wird. Die Spannelemente verlaufen vorzugsweise über die gesamte Breite des Bandteiles, um eine positive Spannwirkung sicherzustellen. Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert

Fig. 1 zeigt in einer Draufsicht eine verstellbare Klemmvorrichtung, Fig.2 zeigt in einer Schnittansicht die in Fig. 1 gezeigte Klemmvorrichtung in Richtung der dort eingetragenen Pfeile 2-2,

F ί g. 3 zeigt in einer Seitenansicht die in F i g. 1 und 2 gezeigte Klemmvorrichtung in Verbindung mit einer Halterung und einem Spannbolzen,

F i g. 4 zeigt in einer Seitenschnittansicht die um ein Kabel herumgelegte Klemmvorrichtung gemäß F i g. 3. Die in den Zeichnungen dargestellte Klemmvorrichtung enthält einen Körperteil 20, einen Bandteil 22 und einen Gelenkteü 24 mit einem Spannschlitz !25, der den

ΐΛ Bandteil aufzunehmen erlaubt. Der Körperteil weist einen Bajonettschlitz 26 auf, der einen mit einem Kopf versehenen Bolzen bzw. Spannbolzen 28 aufzunehmen erlaubt. Der Bolzen besteht aus einem Schaftteil 30, der

'iü an der Oberseite einer Halterung 32 befestigt ist, und '0 aus einem Kopf 31, der von der Halterung abgesetzt ist a Der in dem Körperteil 20 vorgesehene Lochschlitz Öl weist eine vergrößerte öffnung 36 auf, die den Kopf 31 § des Bolzens aufzunehmen erlaubt, und einen Schlitz 38, Ρ« der den Schaftteil 30 des Bolzens aufzunehmen erlaubt g Der Kopf des Bolzens übt eine Spannwirkung auf ein S schräg neben dem Körperteilschlitz verlaufendes ΐ| Spannteil 40 aus, wenn der Bolzenschaft in den Schlitz S' 38 des Körperteils eingeführt wird. Durch das betreffende Spannteil werden dabei die Längsunterteile 42 des Körperteils auf die Halterung gedruckt Der ' Lochschlitz läuft in einer Bolzen-Paßöffnung 44 neben dem Schlitz aus, die den Kopfteil des Bolzens aufnimmt Die Bolzen-Paßöffnung ist mit einander gegenüberliegenden Rastnasen 46 versehen, die ein unbeabsichtigtes :'i Abziehen der Klemmvorrichtung von dem Bolzen .■'■-. vermeiden.
; Der längliche Bandteil 22 erstreckt sich von dem

Körperteil aus im wesentlichen senkrecht zur Achse des «ι Bajonettschlitzes 26, und zwar derart, daß die If Befestigung des Körperteils an dem Bolzen durch §ä Bewegung oder Befestigung des Bandteiles in dem ü Spannschlitz 25 nicht beeinflußt wird. Der Baniiteil ist ä| mit einer Vielzahl von von seiner Oberseite wegstehenl| den Spannelementen 48 versehen, die sich über die ff gesamte Breite des Bandteiles erstrecken. Auf diese Il Weise ist eine Klemmwirkung in dem in dem Gelenkteil 24 vorgesehenen Schlitz sichergestellt Die Spannelemente weisen eine Spannkante 50, die zu dem Körperteil 20 der Klemmvorrichtung hinzeigt, und eine Kurvenoberfläche 52 auf, die zu dem freien Ende 54 des Bandteils hinzeigt Der Abstand zwischen benachbarten Spannelementen bzw. der Abstand zwischen benachbarten Spannkanten »B« ist zumindest dreimal so groß wie die Querdicke des Bandes »A«. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Abstand zwischen den Spannelementen etwa viermal so groß wie die Querdicke des Bandteiles. Dieses Verhältnis hat sich als wesentlich für die Sicherstellung einer positiven Festklemmung des Bandteiles in dem Spannschlitz 25 des Gelenktei'es herausgestellt Wenn die Spannelemente in geringerem Abstand voneinander entfernt sind, neigt das Band dazu, aus dem Schlitz herauszugleiten.

Der Bandteil weist neben seinem freien Ende 54 einige auf seiner Unterseite verlaufende Rippen 56 auf. Die Rippen 53 sind abgerundet und halten den Bandteil in dem Schlitz 25 des Gelenkteiles fest, bevor er in diesem befestigt wird. Der Grund für dieses Festhalten so liegt darin, daß die Federkraft des Bandteiles versucht dieses bei Aufnahme durch den Schlitz nach oben vorzuspannen. Bei in der entspannten Lage befindlichem Gelenkteil, das in F i g. 4 gestrichelt angedeutet ist, liegen die auf der unteren Seite des Bandteiles vorgesehenen Rippen an der unteren Innenkante 58 des Schlitzes an und halten damit den Bandteil in dem Schlitz während des Zusammenfügens der Klemmvorrichtung fest Der BandteU verläuft an seinem freien Ende vorzugsweise spitz zu; er muß genügend federn, um den Bandteil in dem Spannschlitz 25 des Gelenkteiles festspannen zu können, wie dies Fig.4 veranschaulicht

Der Gelenkteil ist an einer von dem Bandteil 22 abgewandten Randkante 60 des Körperteils mit diesem über ein mit dem Körperteil zusammenhängendes federndes Gelenkelement 62 schwenkbar verbunden; dieses Element verläuft dabei im wesentlichen parallel zur Längsachse des Bajonettschlitzes 26. Die Querdicke des Gelenkelementes 62 ist geringer als die Querdicke des Bandteils »A«, wodurch, wie F i g. 4 veranschaulicht dem Gelenkteil bei der Aufnahme und beim Festhalten des Bandteiles eine Vorspannung gegeben wird. Der Gelenkteil befindet sich vorzugsweise neben der Oberseite des Gelenkelementes und des Körperteils. Dadurch ist eine Behinderung durch gegenüberliegende Flächen vermieden, wenn der Gelenkteil nach oben vorgespannt ist Der Körperteil 20 besitzt eine größere Querdicke atf der Gelenkteil, wodurch dieser von den Unterteilen 42 des Körperteils abgeseüs ist Der in dem Gelenkteil vorgesehene Spannschlitz 25 verläuft im wesentlichen parallel zu dem Bajonettschlitz 26; er besitzt eine zur Aufnahme des rechteckförmigen Bandteiles 22 geeignete Form. Der Gelenkteil ist mit einer Nut S4 versehen, um die für die Herstellung der Klemmvorrichtung vorzusehende Materialmenge herabzusetzen.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Tiefe »C« des in dem Gelenkteil vorgesehenen Schlitzes 25 größer als dem Dreifachen der Querdicke »A« des Bandteiles entspricht Die Bedeutung dieses Verhältnisses kann aus F i g. 4 ersehen werden. Das dabei lediglich andeutungsweise dargestellte Kabel dient dem Hinweis auf die Verwendung der Klemmvorrichtung. Wennn das Ende 54 des Bandteiles in den Spannschlitz 25 eingeführt und um das Kabel festgezogen wird, ist der Gelenkteil nach oben vorgespannt; der Bandteil wird dabei zwischen der unteren Innenkante des Schlitzes, die eine nach innen gerichtete Rastnase 66 aufweist, und der oberen Außenkante 68 festgeklemmt Wenn die auf den Bandteil wirkende Spannung gelockert wird, liegt die Rastnase an einer Spannkante 50 eines Spannelementes an. Damit ist der Bandteil in seiner Stellung festgeklemmt Die Kurvenoberflächen 52«estatten eine leichte Einführung des Bandteiles in den Spannschlitz. Der Bandteil ist an der Rastnase festgeklemmt und kann, abgesehen durch Verdrehen, nicht aus dem Schlitz herausgezogen werden. Durch Verdrehen kann der Bandteil dann ohne eine Beschädigung der Klemmvorrichtung aus dem Schlitz herausgezogen werden. Die Klemmvorrichtung ergibt sich dabei durch den Umstand, daß die Tiefe des Rastschlitzes größer ist als das Dreifache der Dicke des Bandteilfcs.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verstellbare Klemmvorrichtung zur Befestigung von Drähten und dgl an einer Halterung, mit einem Körperteil, das mit einem Bajonettschlitz für die Anbringung an einem an der Halterung befestigten Bolzen versehen ist, wobei an der einen Seite des Körperteils ein Bandteil zum Umschlingen der Drähte und dgl und an der anderen Seite des Körperteils ein Spannschlitz für die Aufnahme des Bandteils vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bajonettschlitz mit für die Umklammerung des an der Halterung (32) befestigten Bolzens (30) dienenden Rastnasen (46) versehen ist und mit seiner Längsabmessung im wesentlichen senkrecht zu der Längsrichtung des Bandteiles (22) verläuft, daß das Körperteil (20) auf seiner genannten anderen Seite lediglich an der Oberseite mittels eines federnden Gelenkelementes (62) mit einem ihm unmittelbar benachbarten Gelenkteü (24) verbunden ist, in welchem neben der von dem Körperteil (28> abgewandten Kante der Spannschlitz (25) für dfe Aufnahme des Bandteiles (22) mit einer nach innen sich erstreckenden Rastnase (66) vorgesehen ist, und daß das Bandteil (22) auf seiner den zu befestigenden Drähten und dgL zugewandten Seite mit einen gegenseitigen Abstand von zumindest dem Dreifachen der Dicke des Bandteiles (22) besitzenden abstehenden Spannelementen (48) versehen ist