DE1808528A1

DE1808528A1 - Hydraulische Kettenspanneinrichtung fuer Gleiskettenfahrzeuge

Info

Publication number: DE1808528A1
Application number: DE19681808528
Authority: DE
Inventors: Ernst Althaus
Original assignee: O&K Orenstein and Koppel GmbH
Current assignee: CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Priority date: 1968-11-13
Filing date: 1968-11-13
Publication date: 1970-06-04
Also published as: DE1808528B2; US3647270A; NL139927B; AT302064B; FR2023190B1; GB1292283A; NL6917053A; FR2023190A1; JPS4816257B1; DE1808528C3; CH502220A; SE345240B

Description

Orenstein-Koppel und Lübecker Maschinenbau Aktiengesellschaft 1OOO Berlin 20, BrunabUtteler Demm H4-208

PAI 953/954

Hydraulische Kettenspanneinriohtung für Gleiskettenfahrzeuge

BIe Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Kettenspanneinriohtung für Gleiskettenfahrzeuge mit einer Bruokstange, die mit dem Leitrad verbunden 1st, auf einen in einem Hydraulikzylinder beweglichen Kolben wirkt und mit einer mit dem Hydraulikzylinder ™ zusammenwirkenden Feder versehen ist.

Bei einer bekannten Kettenspanneinriohtung werden ein Hydraulikzylinder und ein Speioher durch eine mit dem Fahrwerk verbundene Pumpe beaufschlagt, bis der für die Spannung der Kette erforderliohe Brück erreioht ist. Sobald der Brück im Zylinder infolge laohlassens der Kettenspannung sinkt, öffnet sioh das in Speioher angebrachte Rückschlagventil und das aus den Speioher fließende Druoköl bringt den Brück im,Zylinder wieder auf die für die Span- ^ nung der Kette erforderliohe Höhe. Heben der hydraulischen Spanneinrichtung zum Ausgleich des Kettenversohleifies ist zusätzlioh eine Federepannelnriohtung angebracht. Biese tritt in Funktion, wenn ein Fremdkörper zwisohen die Kette und das Kettenantriebsrad und/oder das Leitrad gerät. Infolge des hierdurch im Zylinder ansteigenden Bruokea wird das Eüoksohlagventil geschlossen, so daß das hydraulische System starr wird und das Federsystem

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zu arbeiten beginnt. Sine derartige Einrichtung dient wesentlich (3aau, die in der Kette durch Veraohleiß auftretende Längung auszugleiohen, ao daß die Kette immer gleiohmäßig gespannt bleibt; Überlastungen der Raupenkette werden nur duroh Federn abgefangen. Infolge des begrenzten Federweges und der notwendigen VorSpannkraft können nur verhältnismäßig geringe Kräfte aufgenommen werden» so daß eine derartige Einrichtung für große Geräte nicht geeignet ist.

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Bin weiteres bekanntes Kettenfahrzeug ist mit einer Einrichtung zum Spannen der Ketten versehen, die ebenfalls mit einem Hydraulikzylinder, einem Speioher und einer leder arbeitet. Durch den unter Druck gesetzten Hydraulikzylinder wird eine feder vorgespannt ι die die Spannung des Kettentriebes bewirkt. Der Hydraulikzylinder steht in Verbindung mit einem Speicher. Die vor dem Kolben angeordnete leder wird gleiohztitig mit dem Verschieben dee Ltitrade· g9gm die Kette vorgespannt. Duroh die Vorspannung geht der grufere Teil des zur Verfügung stehenden Federweges verloren» so daß die Einfederung schon dadurch begrenzt ist. Wenn ein Fremdkörper «wischen die Kette und das Antriebsrad oder das Leitrad gerät, eprloht zuerst die Feder und dann erst der Hydraulikspeioher an· Ba bei einer derartigen Anordnung infolge der Vorspannung ein Teil des Federweges verloren geht und der Hydraullkspeioher einen sehr hohen Enddruck erreicht, würden diese für die Funktion der Kettenspanneinrlohtung wesentlichen Teile bei großen Raupenfahrwerken derartige Abmessungen annehmen müssen, daß der Platibedarf dtar Kettenspareinrichtung in einem sehr ungünstigen Verhältnis zu den Fahrwerk stünde.

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Der Erfindung liegt die Aufgäbe «gründe, eine Kettenspareinrichtung tu schaffen, die auoh für-eohwerete Beanspruchung bei aohweren Fahrzeugen geeignet let und trotzdem einen so geringen Platzbedarf aufweist, daß die geeamte Einrichtung innerhalb des Gleiskettentrlebee zwlsohen dem Leitrad und dem Antriebeturas untergebracht werden kann. Ss lag die Erkenntnis zugrunde, daß die bisher bei derartigen Einrichtungen gegebene Begrenzung der aufzunehmenden Kräfte duroh die mechanischen, vorgespannten Pedern und deren Zuordnung zu dem Hydrauliksystem bedingt ist, während die der hydraulischen Federung dienenden Einrichtungen nicht voll M ausgenutzt waren.

Die LÖeung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß zwiaohen dem Leitrad und dem Spannkolben eine nicht vorgespannte Feder angeordnet ist, die Bruokstange bei Belastung unmittelbar gegen den Solben wirkt und die um die Druckstange angeordnete Feder gegen einen auf der Bruokstange versohiebliohen, als Federteller dienenden Anschlag anliegt, der mit einem fest im Gehäuse angebrachten Anschlag zusammenwirkt, und daß der Zylinderraum mit

dem mit diesem in Verbindung stehenden Druckspeicher bis zum Sr- ^ reichen eines mittels Druckbegrenzungsventils begrenzten Druckes zusammenwirkt.

In Ausbildung der Erfindung ist die Spanneinrichtung derart in den gesamten Hydraulikkreislauf eingebaut, daß das Druckmittel von einer Pumpe über ein aus Druckbegrenzungs- und Rückschlagventil bestehendes Regelventil und ein als Einfüllventil ausgebildetes Rückschlagventil gleichzeitig in den Hydraulikepeioher und in den mit diesem durch eine Leitung verbundenen Zylinderraum gefördert wird. 0 0 9823/0796

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Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Anordnung gehen aus der Beschreibung und aue den Zeichnungen hervor«

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erflndunge« gemäßen Anordnung dargestellt. Se neigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kettenepanneinriohtung und deren Einbau in einam Raupenfahrwerks

Fig. 2 einen Längaaohnitt durch die naoh der Linie 1-1 der Fig. 1, im Ausgangθbuhtand bei gespannter Kette j

Fig. 3 einen Längsschnitt wie Fig. 2, jjedooh mit Darstellung der Teile in der durch Materialaufbau in den Zahnlücken bewirkten Verschiebung.

Fig. 1 zeigt, wie die erfindungsgemäße Kettenspareinrichtung 1 in dem Hohlprofilrahmen 2 eines Raupenfahrwerkes eingebaut ist. An dem einen Ende des Hohlprofilrahmen 2 ist das Leitrad 3 mittels einem Gleitstück 4 auf einer Führungsschiene 4a in Längsrichtung versohieblich gelagert, damit die Kette 5 bei auftretendem Verschleiß nachgespannt werden kann und damit keine übermäßigen Beanspruchungen im Fahrwerk auftreten, sobald ein Stein oder dgl. zwischen das Leitrad 3 oder das Antriebsrad 36 und die Kette 5 gerät. Mit der Quertraverse 6 des Rahmens Z ist derl$r4raulikzylinder 7 durch Schrauben 8 verbunden. Der Hydraulikzylinder

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Ίβ-fc mit einem lösbaren Deokel 9 yersehen» deeaen Angsts 10 Ttr-. hindert» dsl der ebenfalls mit einem Ansats 11 versehene Kolbe». 12 bei lireiohen a«Inaa Xndbubae au· dam Zylinder herausgleite t. Duroh die Leitung 13 ,' die mit dem Hydrauliksylinder 7 versohraubt ist» ist dieser mit dem Hydraulikspeioher 14 verbunden, der aof der QuertrsTerse 1? gelagert ist. An dem Gleitstück 4 ist die Druokstange 16 sngesohraubt. An ihrem freien Bade ist die Bruokstange 16 mit dem Gewinde 17 versehen».auf das die Hutmutter 18 aufgeaohraubt iat. Koaxial um die Bruoketange 16 sind swei federn 19» 19a angeordnet» die einerseits an dem mit der Bruokstange 16 aus einem Stück beatehenden Seiler. 16a» andererseits an dem veraohiabliohan federteller 20 anliegen; die Bruokatange 16 ist su diesem Zveok mit einer Sindrehung 21 Versehen» auf der der 7ederteller 20 swisohen der Hutmutter 18 und dem Ansats 22 gleiten kann. In dem Rahmen 2 ist ein Ansohlsg 23 fest sngebraoht.

Ton der Pumpe 24» die Xeil dee Hydrauliksystem« des Raupanfahrseuges ist» wird Druoköl Über die Leitung 25» das aus iem Druokbegrensungsvcntil 26 und dem RUoksohlsgYentil 27 beatahende Eegal-•ventil 28» die Leitung 29» das als SinfUUventil ausgebildete RUoksoblsgrentii 30 und die Leitung 31 in den Zylinderraum 39 des Hydrauliksylinders 7 in die Leitung 13 und in den Hydraulikspeioher 14 gefördert. Venn der Kolben 12 infolge äulerer Binflttsse sioh in Riohtung auf den Speicher bewegt» wird das Druoköl über die Leitung 31 und die Leitung 13 TerdrKngt» sohlielt das Rüoksohlsgrentil 30, gelangt in den Hydraulikspeioher 14 und öffnet das Sruokbegrensungarrentil 32; τοη hier aus gelangt Iss

über die Leitung 33 su dem Druokölbahlltar 34» 009823/0798

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Sie Arbeiteweiee ist wie folgt ι

fig. 2 Balgt dan Auagangasustand dee Systems, wobei die Kette 5 daa Raupenfahrwerkeβ gespannt ist. Dies wird daduroh erreicht, dafi die einen konstanten Druck liefernde Pumpe 24 über dia Rttokaohlagventile 27 und 30 glaiohseitig den Hydraulikspelober 14 und den Zylinderraum 35 dea Hydraulikzylindera 7 solange beauiaohlagt, bis der vorgegebene Spanndruok dar Kette arraioht iat. Venn dieaar Druck arraioht iat, Behaltet alob daa Regelventil 28 ein und daa Druoköl gelangt im freien Umlauf su dam Druckölbehälter 34.

Gerät während der Fahrt ein Trendkörper, s.B. ein Geatainabrooken zwiaohen daa Leitrad 3 und die Kette 5» 80 versohiebt aioh das Leitrad 3 mit dem Gleitetück 4 und mit dleaar die Drucketengβ 16, die ihreraeita den Kolben 12 in Richtung auf den Hydraullkapeioher 14 veraohiebt und damit einen Druckanatlag dae Druoköls bewirkt, der aioh auch auf den Hydraulikspiiohar 14 auswirkt (yig.3)· Dia von dem hydraulischen System aufgenommene Verschiebung daa Leitradaa 3 auf der Flihrungaaohlena 4B₁WObBi ein «war erhöhter aber konatenter Druck im Hydraulikeyatem herreoht, erfolgt auch, nachdem der Federteller 20 an den Anschlag 23 geetoßen ist. Erfolgt eine nooh gröfltra Veraohiebung des Leitrades 3, 80 legt eich dar Tadartallar 20 gegen dan feeten Anschlag 23, und die Federn 19» 19a ermöglichen eine weitere Sinfaderung. Sobald dar fremdkörper wieder austritt, entspannen eich zuerst die Federn 19 und 19a und schieben das Leitrad 3 über die !Führungsschiene 4a/ in die der Spannvorrichtung entgegengesetzte Richtung. GHaiohzeitig entleert sich der Speicher 14, so daß der Druck im Zylinderraum 35 unter den vorgegebenen Wart fällt. Infolgedessen tritt

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1808528 die Pumpe 24 Über das Regelventil 28 in Tätigkeit und ergänit die Verlustmenge big der vorgegebene Vorspanndruok wieder erreicht iat. Sobald aioh in der Kette Versobleii βinete11t, erfolgt duroh die hydraulische Einrichtung ein automatisches Spannen der Kette, wobei der in dem Zylinderraum 35 herrschende und tob Hydraulikspeioher 14 erginste Druok über den Kolben 12 und die Druoketangt 16 das Leitrad 3 auf der rUbrungsschiene 4a solange verschiebt, bis der Kolben 12 in der maximalen Stellung mit seiner Kante 11 an den im Deokel 9 vorhandenen Ansohlag 10 itöflt..

Aus der vorstehenden Besohreibung der Zeichnungen und der Vir- μ kungsweise der dargestellten Erfindung folgt, defl die meohanieohen federn erst in Funktion treten, wenn der Kolben im Zylinder den maximalen Bub errβlobt hat, so daft das federungssyetem in folgenden Stufen nacheinander in Tätigkeit tritt: 1. Aufnahme des Druckmediums in den ^ydraulikapeioherj 2. VcröifLx^en des Druok-Sie aus dem Zylinderraum in den Druokölbehälter; 3· Xinfederung der meohanisohen leder ·

Die mit der Erfindung ersielten Torteile bestehen insbesondere darin, dal die dem Hydrauliksystem naohgesohaltete mechanische ™ feder nicht unter Vorspannung steht, so daß sie bei vorgegebenem federweg auch hohe äußere Belastungen aufnimmt und andererseits der federweg, auch wenn das Raupenfahrzeug größere Steigungen befährt, namentlich wenn das Antriebsrad in fahrtrichtung vorne liegt, nicht so groß wird, daß die Kette abspringt. Außerdem ist der Yorteil gegeben, daß die in dem Bydrauliksystern vorhandene Dtruokepannung fUr die Vorspannung des gesamten feder systems ausgenutst wird. Infolgedessen ist bei gleichen vorgegebenen fe-

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derwegen bzw. bei derselben Aufnahme von äußertn Kräften der Aufwand bei der Erfindung» Insbesondere in bezug auf die mechanische Feder wesentlich kleiner. Andererseits können mit d®r Erfindung Federwege erzielt und Belastungen aufgenommen werden, die mit den bekannten Einrichtungen nicht mehr zu bewältigen wären.

Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

1. Hydraulische Kettenspareinrichtung für Gleiskettenfahrzeuge mit einer mit dem Leitrad verbundenen Druckstange, die auf einen in einem Hydraulikzylinder beweglichen Kolben wirkt und mit einer mit dem Hydraulikzylinder zusammenwirkenden feder versehen ist» dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Leitrad (3) und dem Kolben (12) eine nioht vorgespannte Feder (19* 19a) angeordnet ist, die Druckstange (16) bei Belastung unmittelbar gegen den Kolben (12) wirkt und die um die Druckstange (16) angeordnete Feder (19, 19a) gegen einen auf der Druckstangβ (16) versohieblioh«, als Federteller (20) dienenden Anschlag anliegt, der mit einem fest im Rahmen (2) angebrachten Ansohlag (23) zusammenwirkt, und daß der Zylinderraum (35) mit dem mit diesem in Verbindung stehenden Druckspeicher (14) bis zum Erreichen eines mittels Druckbegrenzungsventil·· (32) begrenzten Druckes zusammenwirkt. *

2. Hydraulische Kettenspareinrichtung nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel von einer Pumpe (24) über •in au· Druokbegreniunge- und Rückschlagventil bestehend·· Regelventil (28) und ein als Einfüllventil ausgebildet·· Rückschlagventil (30) gleichzeitig in den Hydraulikspeioher (14) und in den mit diesem duroh ein· Leitung verbundenen Zylinderrau» (35) f«fördert wird.

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3. Hydraulische Kettenspareinrichtung naoh dan Anaprüohan 1 und 2, dadurch gicennieiohnett daß bai Belastung dee Systeme durch äußere Kräfte und dar durch diese bewirkten axialan Verschiebung der Druokstange (16) und dee Kolbens (12) daa in das Zylinderraum (33) befindliche Bruoköl aua diesem in den Druckspeicher (14) verdrängt wird, gleichseitig auf das Druckbegrenzungsventil (32) einwirkt und das als Einfüllventil ausgebildete Rückschlagventil (30) aohlieflt.

4. Hydraulische Kettenspannelnrlohtung naoh den Ansprüchen 1 bis 3» daduroh gekennzeichnet, dal auf das dem Kolben (12) gegenüberliegende Ende der Druckstange (16) eine stirnseitig anliegende _p mit einer als Ansohlag für den als Vedertellar (20) ausgebildeten Ansohlaf dienende Hutmutter (18) auffesohraubt ist.

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