DE1806675U - Beschlag fuer sitzliegesessel und aehnliche moebel. - Google Patents

Beschlag fuer sitzliegesessel und aehnliche moebel.

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DE1806675U
DE1806675U DE1960H0033777 DEH0033777U DE1806675U DE 1806675 U DE1806675 U DE 1806675U DE 1960H0033777 DE1960H0033777 DE 1960H0033777 DE H0033777 U DEH0033777 U DE H0033777U DE 1806675 U DE1806675 U DE 1806675U
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armchair
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DE1960H0033777
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Hukla Werke Matratzen GmbH
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  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

  • Gegenstand : Beschlag für Sitzliegesessel und ähnliche Möbel Die Neuerung betrifft einen Beschlag für Sessel vorzugsweise mit Armlehnen, der eine kippfähig ausgebildete Rückenlehne und eine klappbare Beinstütze besitzt (Fernsehsessel).
  • Es sind derartige Sessel bekannt, die es gestatten, daß die auf dem Sessel sitzende Person nach Wunsch durch Verlagern des Körpergewichtes die Rückenlehne kippen kann, sodaß sie eine, ihrer Bequemlichkeit angepaßte Schräglage einnimmt. Gleichzeitig mit dem Kippen der Rückenlehne wird vor dem Sitz eine Beinstütze hochgeklappt.
  • Die bereits bekannten Ausführungsformen solcher Sessel haben folgende Nachteile : die Beschläge sind in ihrer Ausführung meist sehr kompliziert und aufwendig (teuer !) ; es ist nur eine Stellung der Rückenlehne für das Sitzen möglich, in der die Beinstütze unter dem Sitz bleibt.
  • Der vorliegende neue Beschlag vermeidet diese Nachteile. Er wird vorzugsweise paarweise eingebaut und besteht aus 3 sehr einfachen Einzelbeschlägen. Die Hebellängen und Gelenkpunkte sind so abgestimmt, daß in jeder Lage von den 2 möglichen Sitzstellungen bis zur äußersten Liegestellung zwischen dem Körpergewicht der Person und der Rückenlehne, dem Sitz und der Beinstütze Gleichgewicht besteht. Damit der Beschlag nicht zu leicht läuft, sind in einigen Gelenkpunkten Federscheibe oder kleine Scheiben aus Bremsbelag unter Vorspannung mit eingebaut ; damit wird erreicht, daß unvorsichtige Bewegungen der Person im Sessel nicht ein ruckartige Verstellen der einzelnen Teile oder gar ein Schaukeln des Sessels bewirken.
  • Sämtliche Beschlagteile sind von außen nicht sichtbar.
  • Beschreibung ! Fig. I a : Beschlag in normaler Sitzstellung des Sessels Fig. 1 b : Stützhebel in der Lage zwischen normaler Sitzstellung und bequemer Sitzstellung des Sessels Fig. II : Beschlag in bequemer Sitzstellung des Sessels Fig. III t Beschlag in Liegestellung des Sessels Fig. IV : Draufsicht auf Fig. III.
  • Der Hebel (1) ist an der Rückenlehne festgemacht und im Gelenk (2) am Schwenkhebel (3) drehbar gelagert. Der Schwenkhebel (3) ist an der Seitenzarge des Sesselgestells im Gelenk (4) drehbar gelagert. Mit dem Stützhebel (5), der an der Rückenlehne im Gelenk (6) drehbar befestigt ist, in der Rastenaussparung bei (7) (Fig. I b) ist die Rückenlehne in normaler Sitzstellung des Sessels (Fig. I a) am Schwenkhebel (3) in dem, mit diesem starr verbundenen Bolzen (8) abgestützt* Der Sitzrahmen liegt in dieser Stellung auf der Querzarge (9) des Sesselgestells auf ; er ist hinten durch den, am Sitzrahmen festgemachten Hebel (10) drehbar im Ges lenk (2) mit dem Schwenkhebel (3) verbunden. Die Platte (11) mit Gelenk (12) ist am Sitzrahmen verschraubt, die Platte (13) mit Gelenk (14) am Sesselgestell.
  • Durch den Hebel (15), der in den Gelenken (12) und (14) befestigt ist ist also der Sitzrahmen auch um den Drehpunkt (14) im Sesselgestell schwenkbar gelagert. Die Beinstütze ist mit dem Sitzrahmen und um diesen schwenkbar durch das Scharnier (16) verbunden* Die Lage der Beinstütze wird durch den Hebel (17) bestimmt, der im Gelenk (18) durch die, an der Beinstütze festgeschraubte Platte (19) gelenkig mit der Beinstütze und im Gelenk (20) durch den, auf der Querzarge (9) des Sesselgestells festgeschraubten Winkel (21) gelenkig mit dem Sesselgestell verbunden.
  • Die bequeme Sitzstellung des Sessels nach Fig. II unterscheidet sich von der normalen Sitzstellung Fig. I a des Sessels nur dadurch, daß die Rückenlehne nach hinten geklappt wird Um die Rückenlehne von vorne nach hinten zu klappen, wird diese zuerst etwas nach vorne gezogen (siehe Pfeil in Fig. I a), hierbei gleitet der Bolzen (8) in der Rastenaussparung des Stützhebels (5) von der Stelle (y) an das andere Ende weiter (siehe Pfeil in Fig. I b). Wenn der Bolzen (8) schon beinahe am anderen Ende der Rastenaussparung angelangt ist, fällt die Falle (22) (Drehpunkt (23)) durch ihr Eigengewicht nach unten. Die Rückenlehne wid dann wieder zurückbewegt ; der Stützhebel (5) kommt jetzt außer Eingriff, weil der Bolzen (8) an der Falle (22) entlanggleitet (siehe Fig. I b).
  • Der Bolzen (8) kann also nicht mehr in die Raststellung (7) zurück und der Stützhebel (5) gleitet während dem"Nachhintenhewegen"der Rückenlehne über den Bolzen (8) weg. Die bequeme Sitzstellung nach Fig. II ist erreicht, wenn die Querzarge (25) der Rückenlehne am Schwenkhebel (3) anliegt. Um von der Stellung nach Fig. II in die Stellung nach Fig. I a zu kommen, muß nur die Rückenlehne wieder nach vorn bewegt werden, bis der Bolzen (8) die Falle (22) nach oben wegdrückt und im Stützhebel (5) in die Raste bei (7) einrastet. Damit die Falle (22) und ihr Drehpunkt (23) vor Schmutz und anderen äußeren Einflüssen geschützt sind, ist darüber eine Schutzkappe (24) angebracht. In den Sitzstellungen nach Fig. I a und II wirkt das Gewicht der im Sessel sitzenden Person nahezu senkrecht auf den Sitz. Die Kraftwirkung, die die Person beim normalen Zurücklehnen im Sitzen auf die Rückenlehne ausübt, ist zu klein, um die Rückenlehne und den Sitz nach hinten zu bewegen, weil der Drehpunkt (12) weit vor dem Drehpunkt (14) liegt.
  • Um den Sessel aus den Sitzstellungen nach Fig. I a und II in Liegestellung zu bringen, braucht die im Sessel sitzende Person nur mit dem Oberkörper etwas stärker wie beim normalen Sitzen gegen die Rückenlehne zu drücken ; die Rückstellkraft auf die Rückenlehne überwindet jetzt die Kraft, die die Person auf den Sitzrahmen ausübt : die Rückenlehne schwenkt nach hinten um den Drehpunkt (4), der Sitz bewegt sich vorne leicht nach oben und wird nach hinten gezogen, die Fußstütze schwenkt um das Scharnier (16) nach vorne aus.
    In Fig. III sind die Endlagen der Liegestellung, von Fig. I a und Fig. II
    ausgehend, aufgezeichnet ; der Hebel (15) schlägt dabei an einem, fest mit dem Sesselgestell verbundenen Bolzen (26) an.
  • Die Hebel der Beschläge sind in der Länge und in der Anordnung so abgestimmt, daß in jeder beliebigen Lage des Sessels zwischen der Sitzstellung und der äußersten Liegestellung zwischen Sitz, Rücken und Beinstütze des Sessels einerseits und dem Körper der Person andererseits ein Gleichgewichtszustand besteht. Der Sessel gestattet also der Person, die Stellung im Sessel einzunehmen, die ihr am bequemsten ist.
  • In einigen Gelenken der Beschläge sind Federscheiben oder kleine Scheiben aus Bremsbelag unter Vorspannung angebracht, damit ein ruckartiges Verstellen des Sessels oder ein Schaukeln desselben bei unvorsichtigen Bewegungen der Person vermieden werden.
  • Der vorliegende Beschlag ist in seinem Aufbau unabhängig von der baulichen und maßlichen Ausführung des Sesselgestells, der gewählten Schräglage des Sitzes zur Rückenlehne und zur Beinstütze er muß lediglich in den Hebellängen an den einzelnen Sesseltyp angepaßt werden.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche t 1.) Sitzliegemobel (Sessel) mit ausfahrbarer Beinstütze, das zwischen den Sitzstellungen und den Liegestellungen in der Weise beweglich ist, daß die darauf sitzende Person durch einfaches Zurückverlegen ihres Körpergewichtes die Rückenlehne nach hinten neigt, wobei sich der Sitz nach oben und hinten bewegt und gleichzeitig die Beinstütze aus ihrer, unter dem Sitz zurückgezogenen ("versenkten") Stellung in die vor dem Sitz liegende Gebrauchsstellung-ausschwenkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken um einen im Gestell tiefliegenden Drehpunkt schwenkbar ist und diese Bewegung über eine vorzugsweise paarig eingebaute Hebelai auf den Sitzrahmen übertragen wird, der über eine vorzugsweise paarig eingebaut « te Hebelei um einen, ebenfalls tief liegenden Drehpunkt geschwenkt wird und bei seiner Bewegung über eine vorzugsweise paarig eingebaute Hebelei die Beinstütze nach vorn oben schwenkt.
    2*) Sessel nach Anspruch 1.), dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne am Schwenkhebel (3) gelenkig gelagert ist und zu diesem 2 oder mehrere - je nach Ausbildung des Rasthebels-feste Lagen einnehmen kann nach Fig. I a und II.
    3.) Sessel nach Anspruch 1.) und 2.), dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Lagen der Rückenlehne zum Schwenkhebel (3) vorzugsweise durch einen Rasthebel (5) nach Fig. I b oder einem Rasthebel nach Fig. 1 b mit mehreren Rastaussparungen und Fallen bewerkstelligt wird.
    4.) Sessel nach Anspruch 1.), dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzrahmen am hinteren Ende durch Hebel (10) gelenkig mit dem Rückenrahmen und etwa in seiner Mitte durch den Hebel (15) gelenkig mit dem Sitzrahmen verbunden ist ; dabei ist der Drehpunkt (14) soweit rechts (nach Fig. I a) vom Drehpunkt (12) angeordnet, daß der Punkt (12) in der Liegestellung etwa über Punkt (14) liegt.
    5.) Sessel nach Anspruch 1.), dadurch gekennzeichnet, daß die Beistütze durch ein oder mehrere Scharniere mit dem Sitzrahmen verbunden ist.
    6.) Sessel nach Anspruch 1.) und 5.), dadurch gekennzeichnet, daß die Beinstütze durch die Scharnierverbindung (16) mit dem Sitzrahmen und durch den Hebel (17, der in den Punkten (18) und (20) mit der Beinstütze und dem Sesselgestell gelenkig verbunden ist, in den Sitzstellungen des Sessels ganz unter des Sitzrahmen und in den Liegestellungen in etwa horizontale Lage vor dem Sitz bewegt wird. 7.) Sessel nach Anspruch 1.) bis 6.), dadurch gekennzeichnet, daß in einigen Gelenkpunkten zwischen die zu bewegenden Teile Tellerfedern oder Reibungsbeläge oder ähnliches unter entsprechender Vorspannung mit eingebaut werden.
    8.) Sessel nach Anspruch 1*) bis 7.), dadurch gekennzeichnet, daß die Endlage der Rückenlehne in den Liegestellungen durch Anschläge, Nocken oder dgl., die zum Sesselgestell eine feste Lage einnehmen, begrenzt wird und daß dabei Teile der eingebauten Beschläge auf den Anschlag oder ähnl. auflaufen.
    9.) Sessel nach Anspruch 1.) bis 8.), dadurch gekennzeichnet, daß die Beschlagteils vorzugsweise innen an den Rahmen von Rückenlehne, Sitz und Beinstütze angebracht werden, damit sie von außen nicht sichtbar sind.
    10.) Sessel nach Anspruch 1.), dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Beschlagteile nicht paarweise angebracht werden, sondern daß durch entsprechende konstruktive Ausbildung der Befestigungsmöglichkeiten und der Einzelteile, die Beschlagteile als einzelne Einheiten in der Mitte des Sessels angebracht werden.
DE1960H0033777 1960-01-02 1960-01-02 Beschlag fuer sitzliegesessel und aehnliche moebel. Expired DE1806675U (de)

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DE (1) DE1806675U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265367B (de) * 1961-03-20 1968-04-04 Gen Steel Products Inc Verstellbarer Lehnstuhl

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1265367B (de) * 1961-03-20 1968-04-04 Gen Steel Products Inc Verstellbarer Lehnstuhl

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