AT223342B - Sessel - Google Patents

Sessel

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AT223342B
AT223342B AT552261A AT552261A AT223342B AT 223342 B AT223342 B AT 223342B AT 552261 A AT552261 A AT 552261A AT 552261 A AT552261 A AT 552261A AT 223342 B AT223342 B AT 223342B
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AT
Austria
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armchair
backrest
seat surface
lever arms
attached
Prior art date
Application number
AT552261A
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English (en)
Inventor
Nello Pini
Original Assignee
Nello Pini
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Description


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  Sessel 
Die Erfindung betrifft einen Sessel, der aus einer Stützkonstruktion oder einem Stützgestell und letzterem gegenüber beweglichen Teilen sowie aus Vorrichtungen besteht, die es gestatten, die erwähn- ten Teile in zwei verschiedene Stellungen zu bringen, wobei in einer dieser Stellungen eine Person im wesentlichen aufrecht und mit auf dem Boden abgestützten Füssen bequem in dem Sessel sitzen kann (z. B. bei der Unterhaltung, Lektüre usw.). während in der andern eine Person ausgestreckt oder im wesentli- chen ausgestreckt in dem Sessel liegen kann und die Beine und Füsse in einer gewissen Höhe vom Boden gelagert sind   (z. B.   beim Ruhen, Entspannen und überhaupt jedesmal, wenn. eine vollkommen muskel- entspannte Lage gewünscht wird). 



   Insbesondere betrifft die Erfindung einen Sessel, der eine bewegliche Rückenlehne und eine ebenfalls bewegliche Beinstütze aufweist, die durch einfaches Bewegen des Körpers des Benutzers ohne irgendwel- ches Auseinandernehmen und/oder Lösen von Teilen in die oben erwähnten Stellungen gebracht werden können. Der erfindungsgemässe Sessel ist so konstruiert und den bekannten Sesseln gegenüber so verbes- sert worden, dass er zahlreiche Vorteile aufweist.

   Die wichtigsten werden nachfolgend aufgeführt :
In der ausgezogenen Liegestellung des Sessels neigt sich die eigentliche Sitzfläche im wesentlichen nach hinten, so dass die Vorderkante dieser Sitzfläche höher liegt als die Hinterkante, u. zw. in einer
Weise, dass die Knie einer ausgestreckt liegenden Person wesentlich höher als die Hüften liegen, wodurch der Körper eine wissenschaftlich begründete Lage der vollkommenen Entspannung einnimmt. 



   Die beweglichen Teile,   d. h.   die Sitzfläche und die Rückenlehne, sind in einer Weise miteinander verbunden, dass das Gleichgewicht dieser Teile auch dann gewährleistet ist, wenn der Sessel von Perso- nen verschiedener Körpergrösse und unterschiedlichen Gewichtes benutzt wird.

   Es ist bekannt, dass die zur
Zeit gebräuchlichen Sessel im allgemeinen den grossen Nachteil aufweisen, dass sie nur ausgewogen sind,   d. h., dass   sie   ohne Bemühungen   der in ihnen sitzenden oder lieg enden Personen entweder in der einen oder der andern der beiden Stellungen bleiben, wenn sie von Personen mittlerer Grösse benutzt werden, wäh- rend sie bei Benutzung durch Personen grösserer oder kleinerer Statur nicht genau ausgeglichen sind und infolgedessen dann dazu neigen, sich entweder in die ausgezogene Liegestellung oder in die aufrechte
Sitzstellung zu verstellen. 



   Der erfindungsgemässe Sessel ist in der Lage, sich von selbst entweder in der einen oder der andern seiner beiden Stellungen zu halten, während die bekannten Sessel des oben erwähnten Typs im allgemeinen dazu neigen, jedesmal von selbst in die aufrechte Stellung zurückzukehren, wenn die im Sessel liegende Person eine Bewegung ausführt. 



   Darüber hinaus weist der erfindungsgemässe Sessel Vorrichtungen auf, die seine beweglichen Teile daran hindern, sich mit übermässiger Geschwindigkeit zu bewegen, wodurch die bekannten Nachteile vermieden werden, die durch ein zu schnelles Zurückkehren der Rückenlehne in ihre aufrechte Stellung entstehen. 



   In den Zeichnungen, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen, ist : Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines erfindungsgemässen Sessels in ausgezogener Liegestellung, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des Sessels in Sitzstellung ; Fig.'3 eine Seitenansicht der Konstruktion und der   Mechanis-   men des Sessels auf der Ebene und in Richtung   3 - 3   in Fig.   9 ;   Fig. 4 eine Darstellung von Einzelheiten der Fig. 3 auf der Ebene und in Richtung   4 - 4   in Fig.   9 ;   Fig. 5 eine Darstellung von Einzelheiten der Konstruktion in Fig. 3 auf der Ebene und in Richtung   5 - 5   in Fig. 9 ;

   Fig. 6 eine Seitenansicht der Konstruktion und der Mechanismen des Sessels in ausgezogener Liegestellung auf der Ebene und in Richtung 

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   3 - 3   in Fig.   9 ;   Fig. 7 Einzelheiten der Konstruktion in Fig. 6 auf der Ebene und in Richtung   4 - 4   in Fig. 9 ; Fig. 8 Einzelheiten der Konstruktion in Fig. 6 auf der Ebene und in Richtung   5 - 5   in Fig. 9 ; Fig. 9 eine Draufsicht auf die gesamte Gestellkonstruktion und die Vorrichtungen ; Fig. 10 eine teilweise im Schnitt gezeigte schaubildliche Seitenansicht des zum Verpacken und Transportieren auf kleinem Raum in seine wesentlichsten Einzelteile zerlegten Sessels ;

   Fig. 11 eine vergrösserte Darstellung einer Schnellverbindung zwischen einigen in Fig. 10 dargestellten Teilen und Fig. 12 eine teils in Draufsicht und teils im Schnitt gezeigte Verbindung zwischen einigen Teilen in Fig. 10, auf den beiden voneinander verschiedenen Projektionsebenen 12 - 12 in Fig. 10. 



   Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Sessel besteht aus einer Sitzfläche 20, einer Rückenlehne 21, die so lang ist, dass eine im Sessel sitzende oder liegende Person den Kopf am oberen Ende bei 63 anleh- 
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 wird, wenn der Sitzsessel in einen Liegesessel umgewandelt worden ist, wie Fig. 1 zeigt. Die genannten
Teile werden von einem vorzugsweise metallischen, aus einem Stück bestehenden festen Gestell 25 ge- tragen, das in Beine 26 ausläuft, an die Füsse 27 zum Aufstellen auf den Boden angebracht sind. 



   Die Teile 20 - 23 sind in der Weise profiliert und gepolstert, dass sie die für die Bequemlichkeit not- wendige Form und elastische Nachgiebigkeit aufweisen und sind jeweils mit einem inneren Rahmen,   z. B.   aus Holz oder Metall versehen. Diese inneren Rahmen und dazugehörigen Polsterungen, die beispiels- weise aus Schaumgummi oder einem andern Material bestehen können, sind in bekannter Weise ausge- führt und werden deshalb nicht ausführlich beschrieben. 



   Die Sitzfläche 20 ist entlang der hinteren Querleiste ihres inneren Rahmens 28 beispielsweise mittels
Scharnieren 29 (Fig. 3, 6 und 10) mit der hinteren Querseite 30 (Fig. 3,6 und 9) des vorzugsweise metal- lischen Gestelles 25 verbunden. Die Rückenlehne 21 ist entlang der unteren Querleiste ihres inneren Rah- mens 31 (Fig. 10) mittels Scharnieren 32 (Fig. 3,6 und 10) mit der gleichen hinteren Querseite 30 des festen Gestelles 25 verbunden. 



   Die beiden Armlehnen 22 sind bei 33 mit den Seiten der Rückenlehne 21 und nahe ihren vorderen
Enden mittels Zapfen 34 mit Hebelarmen 35 beweglich verbunden, die ihrerseits mittels Zapfen 36 (Fig. 3,4, 6,8 und 9) schwenkbar an den vorderen Enden 37 des vorzugsweise metallischen festen Gestelles 25 befestigt sind. 



   Auf Grund der oben beschriebenen beweglichen Verbindungen können die verschiedenen Teile des
Sessels, indem sie bestimmte Bewegungen ausführen, verschiedene Stellungen zueinander einnehmen. 



   Der Sitzsessel (Fig. 2) kann in einen Liegesessel (Fig. 1) umgewandelt werden, indem die Sitzfläche 20 in Richtung A (Fig. 2 und 3) angehoben und dadurch um die Scharniere 29 gedreht wird, während gleichzeitig die Rückenlehne 21 zurückgeht, indem sie sich in Richtung B (Fig. 2 und 3) um die Scharniere 32 bewegt. Gleichzeitig bewegen sich die Armlehnen 22 in Richtung C nach hinten und nach unten, während die beweglichen Verbindungen bei 33 an der Rückenlehne 21 und die Zapfen 34 gezwungen sind, kreisbogenförmige Bewegungen   CD'bzw. C'auszuführen,   deren Zentren die Achsen der Scharniere 32 bzw. der Zapfen 36 sind.

   Schliesslich dreht sich die Beinstütze 23 in Richtung D (Fig. 2 und 3) um die Achse des Scharniers 24 und kommt dadurch aus einer gänzlich versteckten Lage unter der Sitzfläche 20 (Fig. 2 und 3) in die Gebrauchslage (Fig. 1, 6   und 7).   



   Durch die von der Vorderseite der Sitzfläche 20 ausgeführte Aufwärtsbewegung A ergeben sich zwei bedeutende Merkmale :
1. Wenn der Sessel ausgezogen ist (Fig. 1 und 6), neigt sich die Sitzfläche 20 merklich nach hinten, so dass die Beine und insbesondere die Knie (die auf der Scharnierverbindung 24 zwischen den Teilen 20 und 23 liegen) der ausgestreckt liegenden Person gegenüber den Hüften (die auf dem hinteren Teil der Sitzfläche 20 ruhen) merklich erhöht und praktisch höher als die Scharniere 29 liegen. Dies gestatte der ausgestreckt liegenden Person, eine physiologisch korrekte Lage zum vollkommenen Entspannen und Ruhen einzunehmen. 



   2. Die Aufwärtsbewegung A der Vorderseite der Sitzfläche 20 findet gleichzeitig mit der nach hinten gerichteten Abwärtsbewegung B der Rückenlehne 21 statt. Daher wird das gegen die Rückenlehne 21 des Sessels drückende Gewicht des Oberkörpers und der Schultern durch das Gewicht der auf der Sitzfläche 20 und der Beinstütze 23 liegenden Beine der gleichen Person kompensiert. Dieser Gewichtsausgleich findet unabhängig von der Körpergrösse oder den Proportionen des Benutzers statt, so dass der Sessel auch von Personen unterschiedlicher Statur und verschiedenen Gewichtes ohne Mühe benutzt werden kann, weil er immer ausgewogen ist. 



   Die mechanischen Verbindungen zwischen den oben beschriebenen Teilen, die die gleichzeitigen 

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Bewegungen sowie die notwendigen   Stellungsänderungen   dieser Teile untereinander erlauben, sind in den
Fig. 3,4, 6,7 und 9 dargestellt. 



   Die Sitzfläche 20 wird vorn an den Seiten durch zweckmässigerweise zur Verstärkung angebrachte
Metallplatten 38 (Fig. 3,4 und 6 - 9) mittels unteren, L-förmigen Enden 39 der Hebelarme 35 gestützt, an die bei 40 Hebelglieder 41 gelenkig angebracht sind, die ihrerseits bei 42 an den Metallplatten 38 beweglich befestigt sind. 



   Wenn eine in dem Sessel (Fig. 2 und 3) mit aufrechtstehender Rückenlehne sitzende Person sich kräftig gegen die Rückenlehne legt, so dass diese sich in Richtung B nach hinten bewegt, wirken die Arm- lehnen 22 als Hebel und zwingen, indem sie eine Bewegung in Richtung C ausführen, die Hebelarme 35, sich in Richtung   C'   (Fig. 6) um die Zapfen 36 zu drehen. Die unteren L-förmigen Enden 39 der Hebel- arme heben daher den Vorderteil der Sitzfläche 20 an, da die Verbindungen bei 42, zwischen den He- belgliedern 41 und den Metallplatten 38, gezwungen werden, sich in Richtung   A'   (Fig. 6) um die Achsen der Scharniere 29 zu bewegen. 



   Die beiden Hebelarme 35 an den beiden Seiten des Sessels sind untereinander starr durch eine Quer- stange 43 verbunden, die vorzugsweise aus einem Metallrohr besteht, damit die Hebelarme gezwungen sind, sich genau gleichmässig zu drehen. An dem Rohr 43 ist ein Schwinghebel 44 drehbar befestigt, der einen bei 45 mit einem kurvenförmigen Hebel 46 verbundenen oberen Arm hat, wobei der Hebel 46 sei- nerseits bei 47 mit einer Querstange 48 verbunden ist, die an den Seiten 49 des metallischen Gestelles 25 befestigt ist, wie es im einzelnen in den Figuren 4,7 und 9 dargestellt ist. Der untere Arm des Schwing- hebels 44 betätigt das Aus- und Einklappen der Beinstütze 23, u. zw. mittels einer Hebelstange 50, die bei 51 mit dem Schwinghebel 44 und durch eine Gelenkverbindung 52 mit der Beinstütze 23 beweglich verbunden ist.

   Vorzugsweise wird die Hebelstange 50 aus einer runden Stange hergestellt und an ihrem einen Ende mit einem Gewinde versehen, das in eine Muffe 54 geschraubt wird, die einen aus dem glei- chen Stück bestehenden Fortsatz 53 hat, der an seinem oberen Ende die Gelenkverbindung 52 bildet, so dass die Neigung der Beinstütze beliebig eingestellt werden kann. 



   Die Bewegung der Beinstütze 23 ist viel ausholender als die der andern Teile des Sessels, was durch den in den Fig. 4 und 7 in allen Einzelheiten dargestellten Mechanismus ermöglicht wird. 



   Der Sessel ist mit einem Federmechanismus ausgestattet, der die einzelnen Teile des ausgezogenen
Sessels in ihre Ausgangsstellungen zurückbringt, so dass die Rückenlehne des Sessels wieder in ihre aufrechte Lage gebracht wird, der Sessel aber dennoch nach Belieben lang in der ausgezogenen Stellung belassen werden kann, wie sie die Fig. 1 und 6 zeigen. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dieses Federmechanismus ist in den Fig. 3,6 und 9 dargestellt. 



   Dieser Mechanismus weist zwei Zugfedern 55 auf, die mit ihrem einen Ende in an den Seiten 49 des festen Gestelles 25 befestigten Stiften 56 und mit ihren entgegengesetzten Enden in Zugstangen 57 eingehakt sind, die ihrerseits mit sich in bezug auf die Zapfen 36 nach vorn erstreckenden Fortsätzen der Hebelarme 35, durch Gelenke 58 verbunden sind. Die Federn 55 üben daher in der Ebene zwischen den Stiften 56 und den Gelenken 58 eine Zugkraft aus. Die Gelenke 58 liegen bei dem aufrechtstehenden Sessel tiefer als die Zapfen 36, um die sich die Hebelarme 35 drehen, so dass die Federn 55 den Sessel in der aufrechten Stellung festhalten.

   Die Federn 55 sind stark genug, den Sessel in aufrechter Stellung zu halten, wenn eine Person sich in normaler Weise an die Rückenlehne lehnt, aber nicht stark genug, um einem stärkeren Druck in Richtung B gegen die Rückenlehne 21 standzuhalten. 



   Wenn der Sessel jedoch seine ausgezogene Lage erreicht hat, dann liegen die Gelenke 58 etwas höher als die Zapfen 36, die die   Drthachsen   der Hebelarme 35 bilden, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Infolgedessen können die Federn 55 den Sessel nicht in seine aufrechte Stellung zurückbringen. Dieses Zurückbringen des Sessels in die aufrechte Stellung kann nur dadurch erfolgen, dass der Benutzer auf einen der beweglichen Teile des Sessels einen Gegendruck ausübt,   z. B.   auf die Beinstütze 23, indem er den Oberkörper und die Schultern von der Rückenlehne 21 abhebt, wodurch die Beine die Vorderseite der Sitzfläche 20 und die Beinstütze 23 stärker belasten und so die Rückbewegung der verschiedenen Teile entgegengesetzt den Richtungen A, B, C und D bewirken. 



   Sowie die Gelenke 58 merklich bis unterhalb der Zapfen 36 zurückgekehrt sind,   d. h.   die Linie zwi- sehen den Stiften 56 und den Gelenken 58 unterhalb der Zapfen 36 verläuft, bringt die Zugkraft der Federn 55 alle Teile des Sessels in die Sitzstellung gemäss Fig. 2 und 3 zurück. 



   Um zu vermeiden, dass diese   Rückholbewegung   zu schnell vor sich geht und die Rückenlehne 21 unter Umständen kräftig gegen den Rücken der sich aufsetzenden Person schlägt, ist der erfindungsgemäss verbesserte Sessel mit einer Bremsvorrichtung ausgestattet, die die Rückholbewegung verlangsamt. Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Bremsvorrichtung ist in den Fig. 5,8 und 9 dargestellt. 

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   Nach dieser Ausführungsform besteht die Bremsvorrichtung aus einem pneumatischen oder öldynami- schen   Teleskopstossdämpfer   59. wie er beispielsweise bei Motorrädern verwendet wird. Dieser Teleskop- stossdämpfer wird mit dem einen Ende, z. B. durch einen Bolzen 60, fest an einer Seite 49 des festen Ge- stelles 25 des Sessels angebracht und mit dem andern Ende mit den oben beschriebenen beweglichen Tei- len verbunden, z. B. durch einen Zapfen 61, der mit Armen 62 verbunden ist, die an der die Hebelarme
35 verbindenden Querstange 43 starr befestigt sind. Der Stossdämpfer 59 wird so eingestellt, dass er nur bei der Rückbewegung der beweglichen Teile, durch die der Sessel in die aufrechte Stellung gemäss Fig. 2 und 3 gebracht wird, in Aktion tritt, um ein langsames Ausführen der Bewegung zu gewährleisten. 



   Um das Verpacken, das Transportieren und das Abstellen des Sessels, wenn er nicht in Gebrauch ist, zu erleichtern, sind die Rückenlehne 21 und die Armlehnen 22 leicht abzunehmen und wieder anzubrin- gen,   u. zw.   durch einfachste Handgriffe, für die kein Werkzeug erforderlich ist, so dass sie der Besitzer des Sessels selbst ausführen kann. Die Fig. 10 - 12 zeigen als Beispiel eine bevorzugte Ausführungsform dieser lösbaren Verbindungen. 



   Die oberen Enden der Hebelarme 35 können in entsprechend geformte Arretierplatten 64, die an den
Zapfen 34, vorn an den Armlehnen 22. schwenkbar angebracht sind (Fig. 10), hineingeschoben werden. 



   Die   Arretierplatten   64 haben vorzugsweise einen Federstahldraht, der eine oder mehrere schraubenfeder- artige Windungen 66 und eine im wesentlichen U-förmige Ausbiegung 65 aufweist, wobei letztere in das
Innere der Arretierplatte 64 eintreten und in Richtung E zurücktreten kann (Fig. 11), wenn die Hebelar- me 35 in die Arretierplatte 64 eingeschoben wird. Eine schräge Gleitfläche 68 drückt die U-förmige Aus- biegung 65 des Federstahldrahtes beim Einschieben des Hebelarmes 35 in Richtung E. Beim Weiterschie- ben wird die Ausnehmung 67 an den Hebelarmen 35 bis vor die U-förmige Ausbiegung 65 des Federstahl- drahtes bewegt, der infolge der Federkraft in die Ausnehmung 67 einrastet und somit den Hebelarm 35 arretiert.

   Am unteren Ende des Federstahldrahtes ist ein Ring 69 vorgesehen, um die U-förmige Ausbie- gung 65 mit der Hand in Richtung E ziehen zu können, wenn die Armlehne 22 abgenommen werden soll. 



   Die Gelenkverbindung bei 33, zwischen den Armlehnen 22 und der Rückenlehne 21, kann so ausge- führt werden, wie in den Fig. 10 und 12 dargestellt ist. Der Zapfen der Gelenkverbindung kann als metallischer Nasenzapfen 70 ausgestaltet sein, der aus dem hinteren Ende 71 der Armlehnen 22 herausragt und eine radial vorspringende Nase 72 aufweist. Der Nasenzapfen 70 kann in ein Metallstück eingeführt werden, das am inneren Rahmen 31 der Rückenlehne befestigt ist und eine Bohrung 73 hat, der eine durchbohrte Scheibe 74 vorgelagert ist. Die Scheibe 74 weist einen schlüssellochartigen Durchbruch 75 auf, durch den die radial vorspringende Nase 72 nur dann hindurch-oder heraustreten kann, wenn die Armlehne 22 nach oben gedreht wird. Hinter der durchbohrten Scheibe 74 liegt eine kreisförmige Kam- mer, in der sich die Nase 72 frei drehen kann. 



   Die Rückenlehne 21 kann beispielsweise mittels Gewindestiften und   Flügelmuttern, (Fig. 3.   6 und 10) schnell mit den Scharnieren 32 verbunden oder von ihnen gelöst werden. 



   Um die getrennten Teile in Fig. 10 zusammenzustellen, genügt es, die Rückenlehne 21 mit den
Scharnieren 32 zu verbinden, die Nasenzapfen 70 in die Bohrungen 73 zu   stecken-während   die Armlehnen 22 nach oben gedreht sind-die Armlehnen 22 nach unten zu drehen, wodurch die Verbindung der Armlehnen mit der Rückenlehne 21 erfolgt, weil die Nasen 72 nun nicht mehr aus den Kammern 76 heraustreten   können, und   schliesslich die oberen Enden der Hebelarme 35 in die Arretierplatten 64 zu schieben bis die im wesentlichen   U-förmigen Ausbiegungen 65   in die Ausnehmungen 67 einrasten. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Sessel mit einer Sitzfläche, einer Rückenlehne und einem festen Traggestell bekannter Ausführung, an dem die Rückenlehne vertikal verschwenkbar angeordnet ist, um es einer in dem Sessel sitzenden Person zu gestatten, eine ausgestreckt Lage einzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Rückenlehne (21) als auch die Sitzfläche (20) mittels Scharnieren (32,29) mit der hinteren Querseite (30) des festen Traggestelles (25) verbunden sind und die Rückenlehne (21) mit der Sitzfläche (20) durch ein Hebelsystem verbunden ist, so dass, wenn die Rückenlehne (in Richtung B) nach hinten verschwenkt wird, um den Sessel in seine ausgezogene Stellung zu bringen, die Sitzfläche (20) ihrerseits gezwungen wird, sich (in Richtung) zu verstellen, indem sie sich nach oben dreht und eine merklich nach hinten geneigte Lage einnimmt,

   wodurch das Gewicht der Person in einer im wesentlichen ausgewogenen Weise auf die Rückenlehne und die Sitzfläche verteilt wird, u. zw. auf Stellen, die einen im wesentlichen gleichen Abstand von den   jeweiligen'Scharnierverbindungen (32,   29) mit dem festen Traggestell des Sessels haben.

Claims (1)

  1. 2. Sessel nach Anspruch l, gekennzeichnet durch zwei Armlehnen (22), die mittels Gelenkverbin- <Desc/Clms Page number 5> dungen mit der Rückenlehne (21) und mit den oberen Enden von an den Seiten der Sitzfläche angeordneten Hebelarmen (35) verbunden sind, die durch Zapfen (36) schwenkbar am festen Traggestell (25) befestigt und mittels an ihren unteren L-förmigen Enden angebrachten Hebegliedern (41) mit der vorderen Hälfte der Sitzfläche (20) verbunden sind, so dass eine auf die Rückenlehne (21) (in Richtung B) ausgeübte Rückwärtsdrehung eine Verschiebung der Armlehnen (22) nach hinten und nach unten (in Richtung C) sowie eine Drehung der Hebelarme (35) zur Folge hat, wodurch die Aufwärtsbewegung des Vorderteiles der Sitzfläche (20) (in Richtung A) bewirkt wird.
    3. Sessel nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Beinstütze (23), die um ein an der vorderen Kante der Sitzfläche (20) angeordnetes Scharnier (24) schwenkbar und aus einer unter dem in Sitzstellung befindlichen Sessel versteckten Lage vorklappbar ist, wenn der Sessel ausgezogen und in die Liegestellung gebracht wird, wobei die durch ein Hebelsystem (44,46, 50) mit den andern beweglichen Teilen des Sessels verbundene Beinstütze (23) beim Rückneigen der Rückenlehne (21) und der Sitzfläche (20) (in die Richtungen B und A) aus ihrer eingeklappten und versteckten Lage hervorgehoben wird (in Richtung D), und umgekehrt.
    4. Sessel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Zugfedern (55), die mit ihrem einen Ende in am Gestell (25) befestigten Stiften (56) und mit ihrem entgegengesetzten Ende in Zugstangen (57) eingehakt sind, welche ihrerseits durch Gelenke (58) beweglich mit an der unteren Hälfte der Hebelarme (35) sich befindlichen Fortsetzungen verbunden sind, so dass die Federn (55) über die Hebelarme (35) und die damit verbundenen Armlehnen (22) eine ständige Zugkraft auf die Rak- kenlehne ausüben, um den Sessel in die Sitzstellung zu ziehen oder ihn in ihr festzuhalten, wobei die Zugkraftebene zwischen dem einen Ende der Feder (55) am Stift (56) und dem Gelenk (58) unterhalb des die Schwenkachse für die Hebelarme (35) bildenden Zapfens (36) verläuft,
    während diese Linie bei vollständig nach hinten zurückgelegter Rückenlehne die Achse des Zapfens (36) schneidet, wodurch die Zugwirkung der Federn (55) aufgehoben ist und der Sessel von selbst in seiner ausgezogenen Stellung bleibt.
    5. Sessel nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Bremsvorrichtung, die z. B. aus einem Teleskopstossdämpfer (59) bestehen kann, der mit einem Ende z. B. durch einen Bolzen (60) fest mit dem starren Gestell (25) verbunden ist und mit dem andern Ende z. B. mit einem Zapfen (61) an einem der beweglichen Teile des Sessels angebracht ist, so dass das durch die Wirkung der Zugkraft der Federn (55) erfolgende Wiederaufrichten der Rückenlehne (21) abgebremst wird.
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