DE1404645C3 - Verstellsessel mit einer ausfahr baren Beinstütze - Google Patents
Verstellsessel mit einer ausfahr baren BeinstützeInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C1/00—Chairs adapted for special purposes
- A47C1/02—Reclining or easy chairs
- A47C1/031—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
- A47C1/034—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest
- A47C1/0342—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movable backrest-seat unit or back-rest
- A47C1/0347—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movable backrest-seat unit or back-rest characterised by the backrest-seat unit or back-rest slidingly movable in the base frame, e.g. by rollers
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Description
40
Die Erfindung betrifft einen Verstellsessel mit einer ausfahrbaren Beinstütze und einer über hintereinander
angeordnete Lagerungen, von denen mindestens die vordere Lagerung einen Stützlenker aufweist,
in einem Gestell von der Sitzstellung in eine erste Rücklehnstellung verschiebbaren und in eine
zweite Rücklehnstellung kippbaren Sitz-Lehnenein-. heit.
Aus der USA.-Patentschrift 2 918 113 ist ein Verstellsessel
bekannt, bei dem eine Sitz-Lehneneinheit in ihrem hinteren Bereich auf einem Stützlenker gelagert
ist, der um ein gestellfestes Gelenk schwenkbar bei der Bewegung aus der Sitzstellung in die Rücklehnstellung
nach hinten schwenkt. Der Stützlenker ist dabei ein Arm eines doppelarmigen Hebels, dessen
zweiter Arm ein Betätigungslenker für das Beinstützengetriebe ist, das mit einem Lenker an einem
Tragarm angelenkt ist, der um den gestellfesten Gelenkpunkt des Stützlenkers schwenkbar ist. Dieser
Traglenker liegt dabei in der Sitzstellung bei der Be- s°
wegung aus der Sitzstellung in die erste Rücklehnstellung und in der ersten Rücklehnstellung auf
einem gestellfesten Anschlag auf. Bei Erreichen der ersten Rücklehnstellung kommt der Stützlenker mit
einem Anschlag an dem Traglenker zur Anlage, so daß bei der Bewegung in die zweite Rücklehnstellung
die Sitz-Lehneneinheit und das Beinstützengetriebe als starre Einheit um das gestellfeste Gelenk des
Stützlenkers geschwenkt wird. Das Beinstützengetriebe bildet bei diesem Verstellsessel die vordere
Lagerung der Sitz-Lehneneinheit.
Durch deutsches Gebrauchsmuster 1 807 142 ist ein Verstellsessel bekannt, bei dem der Sitz zwei in
Abstand hintereinander angeordnete Stützlenker als Lagerungen aufweist, mit denen der Sitz aus der Sitzstellung
in eine geneigte Rücklehnstellung gebracht werden kann, in der der Sitz nach hinten verschoben
und gleichzeitig gekippt ist. Eine zweite Rücklehnstellung ist bei diesem Verstellsessel dadurch erreichbar,
daß von Hand über ein Rastengelenk die Rükkenlehne relativ zum Sitz verschwenkbar ist. Die beiden
Rücklehnstellungen unterscheiden sich hier ausschließlich durch die Neigung der Rückenlehne relativ
zum Sitz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verstellsessel zu schaffen, der ein einfaches Verstellgetriebe
aufweist, mit dem beim Überführen des Sessels in die erste Rücklehnstellung eine relativ große
Verschiebebewegung nach hinten und damit Vergrößerung der wirksamen Länge der Armlehne erreichbar
ist, wobei gleichzeitig das Getriebe keine Lenker des Beinstützengetriebes einschließen soll,, so daß der
Verstellsessel mit unterschiedlichen Beinstützengetrieben kombinierbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die hintere Lagerung einen bei Erreichen
der ersten Rücklehnstellung wirksamen Anschlag und der Stützlenker eine während der Kippbewegung
wirksame Totgangverbindung aufweist.
Durch diese Ausbildung wird es ermöglicht, daß sich dem Verstellsessel die Lage der Sitz-Lehneneinheit
in der ersten und der zweiten Rücklehnstellung mit sehr geringem konstruktiven Aufwand optimal
einstellen läßt, so daß ein hoher Sitzkomfort erreichbar ist.
Die hintere Lagerung weist dabei zweckmäßig eine im Gestell drehbar gelagerte Rolle oder einen Stützlenker
auf.
■ Die Totgangverbindung weist vorteilhaft einen Längsschli'tz im Stützlenker und einen in diesen
Schlitz eingreifenden Gelenkstift auf. Der Stützlenker weist mit Vorteil aber auch an seinem unteren Ende
eine Gelenkverbindung zu einem während der Verschiebebewegung auf einem festen Anschlag aufliegenden
und mit dem Gestell gelenkig verbundenen Traglenker auf.
Der Verstellsessel ist in der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht und im nachstehenden
im einzelnen an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 bis 3 zeigen eine Ausführungsform des Verstellsessels in der Sitzstellung, einer Rücklehnstellung
und einer weiteren Rücklehnstellung;
Fig.4 bis 6 zeigen eine andere Ausführungsform
des Verstellsessels in den drei genannten Stellungen;
F i g. 7 bis 9 zeigen eine weitere Ausführungsform des Verstellsessels in den drei genannten Stellungen.
Der Verstellsessel nach den F i g. 1 bis 3 weist ein Sesselgestell 10 auf, in dem eine Sitz-Lehneneinheit
12 mit einem Sitz 14 und einer Rückenlehne 16 zwischen einer Sitzstellung nach Fi g. 1, einer Rücklehnstellung
nach Fig.2 und einer weiteren Rücklehnsteilung
nach F i g. 3 beweglich gelagert ist. Die erste Rückiehnstellung nach F i g. 2 ist dabei eine Stellung
zum entspannten Sitzen, wie sie beim Fernsehen, Lesen oder Handarbeiten gewünscht wird. In dieser
Stellung ist die Sitz-Lehneneinheit 12 im Sesselgestell 10 nach hinten verschoben und leicht nach hinten geneigt.
Dabei ist gleichzeitig eine Beinstütze ausgefahren.
Die zweite Rücklehnstellung ist eine Ruhestellung, in der die Sitz-Lehneneinheit nach hinten gekippt ist.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3 weist der Verstellsessel eine hintere Lagerung auf,
die eine Rolle 18 aufweist, die mit ihrem Gelenk am Sesselgestell befestigt ist. Auf dieser Rolle 18 ruht
die Sitz-Lehneneinheit mit ihrer Unterkante auf. An der Unterseite der Sitz-Lehneneinheit ist weiter ein
mit der Rolle 18 zusammenwirkender Anschlag 26 angeordnet, der eine der Rolle 18 entsprechende bogenförmige
Ausnehmung 28 aufweist. Der Anschlag 26 ist im Schwerpunkt der Sitz-Lehneneinheit 12
bzw. in dessen Nähe angeordnet.
Die vordere Lagerung der Sitz-Lehneneinheit weist einen Stützlenker 60 auf, der mit seinem unteren
Ende in einem gestellfesten Gelenk 62 schwenkbar ist. An seinem oberen Ende weist der Stützlenker 60
einen sich- in seiner Längsrichtung erstreckenden Längsschlitz 64 auf, in den ein an der Sitz-Lehneneinheit
befestigter Gelenkstift 68 eingreift.
An der Vorderkante des Sitzes 14 ist in einem Schwenkgelenk 36 ein Tragarm 34 angelenkt, an
dem eine Beinstütze 32 befestigt ist. An dem Arm 34 ist in einem Gelenk 42 ein Betätigungslenker 38 angelenkt,
der mit seinem anderen Ende in einem gestellfesten Drehpunkt 40 gelagert ist.
Zum Überführen der Sitz-Lehneneinheit aus der Sitzstellung nach F i g. 1 in die Rücklehnstellung
nach F i g. 2 übt der Benutzer mit den Armen einen Druck gegen die Armlehne aus und verschiebt dadurch
die Sitz-Lehneneinheit nach hinten, bis der Anschlag 26 an der Rolle 18 zur Anlage kommt.
Gleichzeitig wird dabei der Stützlenker 60 nach hinten geschwenkt. In der Sitzstellung, während der
Schwenkbewegung und in der ersten Rücklehnstellung ruht dabei der Stift 68 auf dem unteren Ende
des Längsschlitzes 64 auf.
Bei der Überführung der Sitz-Lehneneinheit in die erste Rücklehnstellung wird gleichzeitig die Beinstütze
32 ausgeschwenkt.
Bei der Überführung des Sessels in die zweite Rücklehnstellung nach F i g. 3 kippt die Sitz-Lehneneinheit
um ein Drehgelenk 22 der Rolle 18. Dabei wandert der Stift 68 in dem Längsschlitz 64 des
Stützlenkers 60 aufwärts. Die Kippbewegung wird dadurch begrenzt, daß der Stift gegen das obere
Ende des Längsschlitzes zur Anlage kommt. Gleichzeitig kann als weiterer Anschlag die hintere Querverbindung
30 des Stuhlgestells vorgesehen werden. Während der Kippbewegung wird die Beinstütze 32
relativ zum Sitz nach unten geschwenkt.
Beim Überführen der Sitz-Lehneneinheit aus der zweiten Rücklehnstellung nach F i g. 3 in die erste
Rücklehnstellung nach F i g. 2 wird die Sitz-Lehneneinheit um das Drehgelenk 22 wieder nach vorn gekippt.
Bei der weiteren Bewegung zurück in die Sitzstellung kann sich dann der Benutzer mit der
Sitz-Lehneneinheit mit den Händen in dem Sesselgestell nach vorn ziehen.
Die Ausführungsform nach den F i g. 4 bis 6 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform nach
den Fig. 1 bis3. Abweichend ist hier im wesentlichen
die hintere Lagerung der Sitz-Lehneneinheit gestaltet.
Diese hintere Lagerung weist einen Stützlenker 144 auf, der mit seinem unteren Ende in einem gestellfesten
Gelenk 148 gelagert ist und dessen oberes Ende über ein Schwenkgelenk 146 mit der Sitz-Lehneneinheit
112 verbunden ist. Der Stützlenker 144 liegt in der Sitzstellung nach F i g. 4 gegen einen Anschlag
154 an einer Querstrebe 156 des Sesselgestells 110 an. Nach Überführen des Sessels in die erste
Rücklehnstellung kommt der hintere Stützlenker 144
ίο gegen einen Anschlag 152 an einer weiteren Querstrebe
150 des Sesselgestells zur Anlage. Für die weitere Bewegung des Sessels in die zweite Rücklehnstellung
wirkt das Gelenk 146 als Kippgelenk, um das die Sitz-Lehneneinheit in die Stellung nach
Fig. 6 kippbar ist. Die Kippbewegung wird dadurch begrenzt, daß ein gestellfester Gelenkstift 168 am unteren
Ende eines Längsschlitzes 164 eines vorderen Stützlenkers 160 zur Anlage kommt. Der Längsschlitz
164 mit seinem Gelenkstift 168 ist bei dieser Ausführungsform abweichend von der nach den
F i g. 1 bis 3 am unteren Ende des vorderen Stützlenkers 160 angeordnet. Der vordere Stützlenker ist
über ein festes Gelenk 124 mit der Sitz-Lehneneinheit 112 verbunden. Als weiteres Anschlagmittel
kann ein Anschlag an einer hinteren Querstrebe 130 vorgesehen sein.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 7 bis 9 entspricht die hintere Lagerung der Sitz-Lehneneinheit
212 der hinteren Lagerung der Sitz-Lehneneinheit bei der zweiten Ausführungsform nach den
Fig. 4 bis 6.
Die vordere Lagerung der Sitz-Lehneneinheit weist hier einen Stützlenker 260 auf, der mit seinem oberen
Ende in einem Schwenkgelenk 224 an der Sitz-Lehneneinheit angelenkt ist. Das untere Ende
des Stützlenkers 260 ist in einer Gelenkverbindung 272 mit einem Traglenker 276 verbunden, der mit
seinem anderen Ende in einem gestellfesten Gelenk 278 schwenkbar ist und mit einem gestellfesten Anschlag
274 zusammenwirkt.
Während der Bewegung des Verstellsessels aus der Sitzstellung nach F i g. 7 in die erste Rücklehnstellung
nach F i g. 8 liegt der Traglenker 276 auf dem Anschlag 274 auf. Die Gelenkverbindung 272 wirkt
hier als festes Drehgelenk für Stützlenker 260. Es schwenken also der vordere Stützlenker 260 um die
Gelenkverbindung 272 und ein hinterer Stützlenker 244 um ein Gelenk 248.
In der zweiten Bewegungsphase aus der ersten Rücklehnstellung nach F i g. 8 in die zweite Rücklehnstellung
nach F i g. 9 wirkt ein Gelenk 246 zwischen dem hinteren Stützlenker 244 und der
Sitz-Lehneneinheit als festes Kippgelenk. Während dieser Kippbewegung wird über den vorderen Stützlenker
260 der Traglenker 276 um sein gestellfestes Gelenk 278 angehoben. Die Kippbewegung wird dadurch
begrenzt, daß die Sitz-Lehneneinheit 212 auf einen Anschlag, der der hinteren Querstrebe 230 des
Sesselgestells 210 zur Auflage kommt.
Zweckmäßig werden auch an dem Stützlenker 26*'·
und dem Traglenker 276 Anschläge vorgesehen, die eine vollständige Streckung dieses Lenkerpaares und
damit tine Arretierung in der Totpunktlage verhindern.
Ss Die Ausbildung der Beinstütze und die Betätigung
der Beinstütze entsprechen bei den Ausführungsformen nach den F i g. 4 bis 6 und 7 bis 9 der beschriebenen
Ausführung nach den F i g. 1 bis 3.
Claims (5)
1. Verstellsessel mit einer ausfahrbaren Beinstütze und einer über hintereinander angeordnete
Lagerungen, von denen mindestens die vordere Lagerung einen Stützlenker aufweist, in einem
Gestell von der Sitzstellung in eine erste Rücklehnstellung verschiebbaren und in eine zweite
Rücklehnstellung kippbaren Sitz-Lehneneinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere
Lagerung einen bei Erreichen der ersten Rücklehnstellung wirksamen Anschlag (26, 152)
und der Stützlenker (60, 160, 260) eine während der Kippbewegung wirksame Totgangverbindung
aufweist.
2. Verstellsessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Lagerung eine im
Gestell drehbar gelagerte Rolle (18) aufweist.
3. Verstellsessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Lagerung einen
Stützlenker (144, 244) aufweist.
4. Verstellsessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Totgangverbindung einen
Längsschlitz (64, 164) im Stützlenker (60, 160) und einen in diesen Schlitz eingreifenden Gelenkstift
(68,168) aufweist.
5. Verstellsessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützlenker (260) an seinem
unteren Ende eine Gelenkverbindung (272) zu einem während der Verschiebebewegung auf
einem festen Anschlag (274) aufliegenden und mit dem Gestell gelenkig verbundenen Traglenker
(276) aufweist.
35
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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DE1404645B2 DE1404645B2 (de) | 1973-03-08 |
DE1404645C3 true DE1404645C3 (de) | 1973-10-11 |
Family
ID=7430721
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1404645C3 (de) |
Families Citing this family (2)
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DE4430303C2 (de) * | 1994-08-26 | 2001-09-13 | Georg Appeltshauser | Sitzmöbel mit ausklappbarer Beinstütze |
FR3008873B1 (fr) * | 2013-07-23 | 2015-08-28 | Bruno Pasco | Siege releveur |
-
1960
- 1960-01-12 DE DE19601404645 patent/DE1404645C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1404645A1 (de) | 1972-03-30 |
DE1404645B2 (de) | 1973-03-08 |
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Legal Events
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