DE1804476B2

DE1804476B2 - Vorrichtung zur erkennung und trennung von doppelbogenabzuegen

Info

Publication number: DE1804476B2
Application number: DE19681804476
Authority: DE
Inventors: Morton Rochester NY Silverberg (V St A )
Original assignee: Xerox Corp
Current assignee: Xerox Corp
Priority date: 1967-10-25
Filing date: 1968-10-22
Publication date: 1973-05-30
Also published as: GB1241968A; DE1804476C3; US3504911A; DE1804476A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erkennung und Trennung von zwei einen Förderkanal einer Bogenfördereinrichtung nebeneinander durchlaufenden Bögen, mit einer Einrichtung, die einen der Laufrichtung der Bögen entgegengesetzten Luftstrom in dem Förderkanal erzeugt und mit beidseitig des Förderkanals einander gegenüberstehend ungeordneten, auf die Seiten der den Förderkanal durchlaufenden Bögen wirkenden Saugdüsen. die bei gleichzeitigem Verschluß durch je einen Bogen infolge des dabei in ihnen entstehenden Vakuums ein die Förderung der Bögen beeinflussendes Steuersystem betätigen.

Bei Bogenführungs- und Fördervorrichtungen, mit denen ein Bogen oder Schriftstück z. B. in einer Kopiermaschine von einer Station zu einer nächsten befördert wird, ist es meistens erwünscht oder gar notwendig sicherzustellen, daß nicht mehr als ein einziger Bogen gleichzeitig gefördert wird. Dieses ist besonders bei solchen Kopiermaschinen erforderlich, in denen die Bilder auf Bogen erzeugt werden, die von einem Stapel mit Hilfe einer Vereinzelungsvorrichtung abgezogen werden.

Zahlreiche Versuche, eine Vorrichtung zur Anzeige übereinanderliegcnder Bogen zu schaffen, haben sich als nicht vollständig befriedigend erwiesen. So ist es bekannt, bei derartigen Vorrichtungen z.B. eine Meßeinrichtung zur Messung der Dicke der in einem Förderkanal vorrückenden Bogen vorzusehen. Passieren mehrere gefaltete oder sich überlappende Bogen gleichzeitig den Kanal, so wird die sich zusätz-Ii.¹Ii ergebende Dicke festgestellt und der Fördermechanismus mit Hilfe mechanischer oder elektromechanischer Einrichtungen gestoppt. In ähnlicher Weise wurden optische und elektrische Abtasteinrichtungen verwendet, um das Passieren mehr als eines Boeens gleichzeitig im Förderkanal anzuzeigen. Obwohl diese Einrichtungen sich bei einigen Arbeitsverfahren bewährt haben, sind sie jedoch nicht immer zufriedenstellend, da sie eine sehr genaue Einstellung und Justierung erfordern und die Papierstärke der Bogen sich ändern kann.

Bei einem anderen Verfahren, das das gleichzeitige Passieren mehrerer Bogen anzeigt, werden pneumatische Einrichtungen benutzt (siehe z. B. dem sches Gebrauchmuster 1 739 534, britische Patentschrift 936 450). Dies sind z. B. zwei einander gegenüberliegende Säugöffnungen, zwischen denen die Bogen vorrücken. Wird mehr als ein Bogen zwisch-die"öffnungen geführt, so wird der eine Bogen gcg*.·-: die eine Öffnung und der andere Bogen gegen die gegenüberliegende Öffnung gesogen. Diese Wirkung wird dazu benutzt, den Fördermechanismus 71: stoppen, bis der oder die überzähligen Bogen entfern! sind.

Ein Nachteil solcher Einrichtungen liegt in er^c: Linie darin, daß sie während des Betriebs oft unwiiksam sind und daher das Auftreten mehrerer Bogen nicht immer feststellen. Dieses liegt daran, daß die Saugöffnungen bei der praktischen Anwenduni; dL sich überlappenden Bogen nicht wirksam trennen, da die Bogen selbst luftdurchlässig sind und das Besireben haben, als Einheit oder Stapel zusaninieii/uhaften.

I'm diese Schwierigkeiten zu überwinden, wurden auch Vorrichtungen mit Unter- und Überdruck verwendet (siehe zTß. USA.-Patentschrift 2 922 822). Diese Vorrichtungen einhalten zusätzlich zu den Säugöffnungen eine Quelle hohen Luftdrucks, deren Luftstrom auf die Vorderkante der vorrückenden Schriftstücke gerichtet ist, um die übereinanderliegenden Bogen zu trennen. Nach der Trennung durch den Luftstrom werden die getrennten Bogen gegen die Säugöffnungen gesogen, um den Fördermechanismus zu stoppen. Obwohl diese Vorrichtungen sich als wirkungsvoller als die früheren Saugdetcktoren erwiesen haben, sind sie aufwendiger und komplizierter im Aufbau, da sie eine zusätzliche Einrichtung zur sicheren Trennung der Bogen enthalten.

Aufgabe der Erfindung ist es, rinc Vorrichtung zu schaffen, die ein sicheres Erkennen und Trennen von Doppelbogenabzügen von einem Stapel bei Bogen verschiedener Länge. Breite. Dicke und Gewichts gewährleistet. Dabei sollen die bekannten Saugvorrichtungen so verbessert werden, daß zur sicheren Trennung mehrerer Bogen keine zusätzlichen Vorrichtungen zur Bogentrennung erforderlich sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß beidseitig des Förderkanals sich zwei Reihen der Saugdüsen quer zur Förderrichtung der Bögen gegenüberstehen und daß der Abstand dieser Saugdüsen vom Eintrittsende und vom Austrittsende des Förderkanals so gewählt ist, daß der Strömungswiderstand der Luft im Förderkanal zwischen den Saugdüsen und dem Einlrittsende des Förderkanals größer ist als zwischen den Saugdüsen und dem Austrittsende des Förderkanals.

In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel erläutert. Im einzelnen zeigt

F i g. 1 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung,

F i g. 2 eine Schnittdarstellung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung mit einem einzigen Bogen in Abtastposition,

Fig. 3 die gleiche Vorrichtung mit mehreren Bogen in Abtastposition,

F i g. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der in F i $. 1 gezeigten Vorrichtung von der mit 4-4 angegebenen Seite.

In den Fig. 1 bis 4 ist ein insgesamt mit 10 bezeichneter Abtastkopf zum Trennen und Abtasten der Bogen dargestellt. Wie aus den Fig. 1 bis 3 zu ersehen ist. bilden als Paare angeordnete, drehbar gelagerte Anpreßrollen 24, 25 und 26, 27 eine Förderstrecke, in der Bogen 21, 22 vorrücken. Der die Bogen 21, 22 trennende und abtastende Abtastkopf IU weist zwei Platten 12 und 13 auf, die zwei Seiten eines Förderkanals bilden und parallel, einander mit Abstand gegenüberliegend angeordnet sind. Eine Vielzahl Saugdüsen 14 ist in de· Plahen 12 und 13 quer zum Förderkanal in der in Fig. 4 gezeigten Weise angeordnet. Die Saugdüsen 14 können als Schlitze ausgebildet sein, die in Förderrichtung ausgerichtet sind, wie aus ihrer größeren Längenabmessung in den F i g. 1 bis 3 zu ersehen ist. Wie aus den ]-'ig. 1 bis 3 zu erkennen ist. sind die Saugdüsen 14 yicdlich weit von dem Eingang des Förderkanals, der durch die Platten 12 und 13 gebildet ist, und ziemlich dicht am Blattausgang des Förderkanals angeordnet. Ein Paar gebogener Platten 16 und 17 ist mit den !Matten 12 und 13 verbunden und bildet jeweils eine Saugkammer, die sich vertikal zu den Platten 12 und 13 erstreckt und die ÖlTnungen 14 umschließt. Ein Paar Seitenplatten 18 und 19, die mit den Platten 12, 13 und 16, 17 verbunden sind, schließen die Saugkammern an den Längsseitcii der Platten 12 und 13 ah und bewirken eine Querführung der Blätter und einen Abschluß des zwischen den Platten 12 und 13 gebildeten Förderkanals.

Das Vakuum in den Kammern des Abtastkopfes 10 wird mit einer Luftpumpe hergestellt. Ein Paar druckabhängiger Schalter oder pneumatisch betätig-"er Relais, die für sich bekannt sind, sind mit den Vakuumleitungen verbinden, damit sie in Abhängigkeit von Druckänderungen in den Leitungen die Förderung steuern können.

Die Anordnung der Saugdüsen 14 in den Platten ^x.2 und 13 ist ein wesentlicher Faktor der vorliegenden Erfindung. Durch die Anordnung der Saugdüsen 14 in den Platten 12 und 13 wird ein Bereich niedrigen Strömungswiderstandes zwischen dem Ausgang des Förderkanals und den Saugdüsen 14 und ein Bereich größeren Strömungswiderstandes zwischen dem Eingang des Förderkanals und den Saugdü^n 14 erzeugt. Durch diesen Unterschied der Strömuiinswiderstände wird vom Ausgang her ein größer·.-. Volumen der Umgebungsluft in den Förderkanal ein gesogen als es vom Eingang her geschieht. Die- .··, große Volumen in den Förderkanal eintretender I ,.. gebungslufl wird zur Trennung übereinanderlicL'.n der Blätter benutzt.

Bei nur gegen die Saugdüsen 14 der Platte 12 od-.-r ίο 13 gesogenen Bogen 21 und 22 rücken diese gemeinsam in Richtung des Ausgangs des Förderkanals vo·-. Auch wenn die Saugdüsen 14 durch ein oder mehre ι-. Blätter 21.22 bedeckt sind, wird der Luftstrom durch die Saugdüsen 14, bedingt durch die Porös; :, des Papiermaterials, nicht vollständig unterbrochen. Obwohl die übereinanderliegenden Blätter gegen ν -. Saugdüsen 14 gezogen werden, beeintrUchib.t -■','■ auch nicht das Yorrü· en der Blätter 21. 22 im I Γ derkanal. da durch die gewählte Anordnung _L ^; Saugdüsen 14 und die relativ niedrigen Drucken: rungen ein Ziehefiekt auftritt.

Rücken die Vorderkanten der übereinanderlicj·. den Blätter 21.22 zum Ausgang des Förderka:, vor. so trennt die hereingesaugte Umgebungslutt : übereinanderliegenden Blätter 21, 22. Die Ursa.. . der von der hereingesaugten Umgebungsluft aiii übereinanderliegenden Blätter ausgeübten Kräfte ,- . bisher nicht bekannt. Jedoch wird angenommen, d , der Luftstrom infolge der kurzen Entfernung, die . vom Ausgang des Förderkanals zu den Saugdüse!: ;-^: zurücklegt, turbulentes Strömungsverhalten auh\. . Das kann das Ergebnis eines StrömungsverlauL sein, der entsteht, wenn die Umgebungsluft zu·.-,-konvergiert, um in den Ausgang des Förderkai:.:. hineinzugelangen. und dann dive·.giert, um durch .ι:. Saugdüsen 1.4 zu gelangen, ohne daß sich eine la;. gere Luftströmung im Förderkanal ausbilden kann Auf jeden Fall trennt der in dem Förderkanal ·.·: zeugte Luftstrom die Vorderkanten der Blätter 21. 2.¹ ausreichend genii;·, um Luft /wischen die Blätter 22 gelangen zu las-.cn. die z. B. das Blatt 22 von dei Platte 12 gegen die Saugdüsen 14 der Platte zwingt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erlin-

dung mit einem Förderkanal von etwa 5 cm Laune bewirkt eine geradlinige Reihe von Saugdüsen mit ungefähr 1.6 mm Durchmesser und einem Abstand von 1,6 mm. wobei diese einen Abstand von etwa 6.5 mm zur Ausgangskante des Förderkanals hai.

eine wirksame Trennung übereinanderliegender Blätter. Diese Anordnung erzeugt außerdem eine optimale Ziehwirkung auf die Blätter.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Erkennung und Trennung von zwei einen Förderkanal einer Bogenfördereinrichtung nebeneinander durchlaufenden Bögen, mit einer Einrichtung, die einen der Laufrichtung der Bögen entgegengesetzten Luftstrom in dem Förderkanal erzeugt und mit beidseitig des Förderkanals einander gegenüberstehend angeordneten, auf die Seiten der den Förderkanal durchlaufenden Bögen wirkenden Saugdüsen, die bei gleichzeitigem Verschluß durch je einen Bogen infolge des dabei in ihnen entstehenden Vakuums ein die Förderung der Bögen beeinflussendes Steuersystem betätigen, dadurch gekenn-ζ e i c h 11 c 1. daß beidseitig des Förderkanals (12,13) sie'₍ zwei Reihen der Saugdüsen (14) quer zur Förderrichtung der Bögen gegenüberstehen und daß der Abstand dieser Saugdüsen (14) vom Eintrittsende und vom Austrittsende des Förderkanal (12, 13) *-o gewählt ist, daß der Strömungswiderstand der Luft im Förderkanal (12.13) zwischen den Saugdüsen (14) und dem Eintrittsende des Förderkanals (12, 13) größer ist als zwischen den Saugdüsen (14) und dem Austrittsende des Förderkanals (12, 13).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderkanal durch zwei einander gegenüberstehende Platten (12, 13). in denen die Saugdüsen (14) angeordnet sind, und durch zwei die seitlichen Ka; .en dieser Platicn (12.13) miteinander verbindenden Seitenplatte!! (18. 19) gebildet ist.