DE3234155A1 - Vorrichtung zum fuehren und niederhalten eines druckbogens in der transportebene einer druckmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum fuehren und niederhalten eines druckbogens in der transportebene einer druckmaschineInfo
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Description
- Vorrichtung zum Fiihren und Niederhalten eines Druckbogens
- in der Transportebene einer Druckmaschine in der Transprtebene einer Druckmaschine Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen und Niederhalten eines Druckbogens in der Transport ebene einer Druckmaschine mit Hilfe pneumatisch wirkende unterhalb oder oberhalb des Druckbogens angeordneter Mittel.
- Zum Ausrichten eines Druckbogens zum Beispiel auf dem Anlagetisch einer Druckmaschine sind die unterschiedlichsten Vorrichtungen bekannt geworden.
- Bekanntermaßen kommen die Druckbögen in geschuppter Form bei einer schnellen Bogenfolge auf dem Anlagetisch der Druckmaschine an und werden an den Vorder- und Seitenmarken des Anlagetisches ausgerichtet, um eine optimale Übergabe an das Greifersystem der Druckmaschine zu ermöglichen.
- Probleme beim Ausrichten und Transportieren der Druckbögen können durch unterschiedlichste Einflüsse zu schweren Folgeschäden an der Druckmaschine führen. Hier seien nur erwähnt: 1.) aufgeworfene Vorderkanten der Druckbögen, 2.) gewellte Druckbögen, 3.) Adhäsionskräfte zwischen übereinander liegenden Druckbögen während des Förderns durch Reibungswiderstand, sowie 4.) durch elektrostatische Aufladung.
- Weiterhin können die unterschiedlichsten Deformationen an den Druckbögen durch Schleppsauger bzw. deren Saugscheiben auftreten.
- In der DE-PS 1 186 473 ist eine Bogenanlagevorrichtung bekannt geworden, bei der im Raum zwischen der Seitenziehmarke und den Anlegemarken aus Aussparungen zwischen einer Deckleiste und dem Anlegetisch in Bogenlaufrichtung Blasluft eingeleitet wird. Durch diese Anordnung soll eine Verbesserung geschaffen werden, die wirksam verhindert, daß ein Bogen mit nach oben gewölbter Vorderkante oder ein an dem vorhergehenden Bogen anhaftender Bogen über die Deckmarken und die Anlegemarken gleitet und frei in die Maschine einläuft.
- Die DD-PS 87 803 hat zum Ziel, den Mangel der elektrostatischen Anziehung zwischen bedruckten Bögen, gleichgültig ob aus Papier oder Kunststoff oder sonstigem elektrisch aufladbarem Material zu verhindern, so daß die Bögen ordnungsgemäß nacheinander an den Ausrichtmarken ankommen, ohne die Stillsetzung der Maschine hervorzurufen. Erreicht werden soll dies durch eine Platte mit einer Reihe von diese durchsetzenden, über ihre gesamte Fläche verteilten Bohrungen, welche vor den Ausrichtmarken der Bogen als Ersatz für das sogenannte "Segel" einbaubar ist, sowie durch zwei unter der Platte luftdicht schließend angeordnete Luftbehälter, von denen einer mit einem Teil der Bohrung der Platte und mit einer Druckluftquelle verbunden ist, während der andere Behälter mit den übrigen Bohrungen der Platte und mit einer Saugpumpe verbunden ist, so daß zwischen den Bogen und dem "Segel" ein in Abhängigkeit von der Menge der zugeführten Druckluft die Stärke des Luft-Unterdrucks beliebig regulierbar ist, bzw. ein den Bogen unterstützendes Luftkissen ausbildbar ist.
- Ein DE-GM 1 992 040 betrifft eine Fördervorrichtung für Bogen von Karton, Papier und Kunststoffolien, bei der mehrere Luft film die Fortbewegung und Förderung der Bogen übernommen haben. Erreicht werden soll dies durch eine um einen Teilbetrag drehbare Düse, bei der die Düsenöffnung so gewählt ist, daß der Luftstrahl gebündelt in Form von Preßluftkissen austritt.
- Alle genannten Einrichtungen können den Haft effekt des Druckbogens an der jeweiligen Unterlage nicht gänzlich vermeiden, der bei einem schrägen Anströmen des Druckbogens mittels eines Luftstrahles auftritt. Das Haften des Druckbogens erfolgt, durch Entstehen eines Vakuums an der Schulter der Hauptdüse und führt somit zu Reibungskräften welche ein Bremsen des Bogens in der Transportebene hervorrufen.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Fördern des Druckbogens unter Vermeidung dieses schädlichen Hafteffektes, zu erreichen.
- Die Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß der Druckbogen mindestens mittels eines geteilten Druckluftstromes innerhalb der Transportebene förderbar ist, wobei die Druckluftströme unterhalb oder oberhalb des Druckbogens angeordnet sind und daß die Druckluftströme unterschiedliche Winkel zu einer oberen Außenfläche aufweisen.
- Der Druckbogen ist mindestens mittels eines geteilten Druckluftstromes förderbar. In besonders vorteilhafter Weise wird der jeweilig über der Düse befindliche Druckbogen durch den doppelten Luftstrahl in der gewünschten Richtung gefördert, in der der doppelte Luftstrahl innerhalb der Transportebene ausgerichtet ist. Die Hauptdüse mit dem flacheren Winkel übernimmt hierbei die Hauptzugwirkung auf den Druckbogen. Die Nebendüse verhindert durch den Zusatzluftstrom, der wie ein Luftkissen zwischen Druckbogen und Außenfläche vor der Hauptdüse wirkt, ein Haften des Bogens auf der Außenfläche der Transportebene.
- Versuche haben ergeben, daß je nach Anordnung der Winkel und Stärke der Druckluftströme der Druckbogen in einer konstanten Höhe über der Außenfläche der Transport ebene geführt werden kann. Die Zugwirkung der Hauptdüse auf den Druckbogen ist hierbei so einstellbar, daß eine gute Trennung der zugeführten Bogen im Bereich des Anlagetisches erzielbar ist.
- Die Düsen sind leicht demontierbar, so daß Düsen bei denen andere Winkel der Haupt- und Hilfsdüsen vorgesehen sind, beim Einsatz unterschiedlichster Dicken von Druckbögen in der Druckmaschine verwendbar sind.
- Die Hilfsdüse ist jeweils in Förderrichtung gesehen vor der Hauptdüse angeordnet. Sind die Düsen quer zur Hauptförderrichtung der Druckbögen ausgerichtet, so ist eine seitliche Bewegung der Druckbögen an die Seitenmarke gut möglich.
- Je nach Anforderung und Einsatzposition der Düsen in der Förderebene der Druckbögen innerhalb der Druckmaschine können die Düsen auch zu einem Abbremsen der Druckbögen in der Transportebene verwendet werden, wenn die Düse entgegen der Bogenförderrichtung ausgerichtet sind.
- Die Anordnung der Düsen kann quer über die gesamte Druckbogenbreite gewählt werden, oder parallel in mehreren Reihen in Druckbogenförderrichtung.
- In besonders vorteilhafter Weise hat sich eine flächenhafte Aufteilung für die Druckbögen herausgestellt. Hierbei ist die Förderwirkung auf die Druckbögen besonders stark ausgeprägt.
- Der Durchmesser der Hilfsdüse ist kleiner als der Durchmesser der Hauptdüse, damit überwiegt die Förderwirkung vor der Hebewirkung der Hilfsdüse. Ist der Winkel der Hilfsdüse z.B. 900, so ist der Schwebeeffekt des Druckbogens maximal. In der Gesamtwirkung mit der Hauptdüse zusammen hat sich bei einer Versuchsreihe ein Winkel von 450 für die Hilfsdüse als optimale Förderwirkung ergeben.
- Hierzu ist der Winkel der Hauptdüse auf 25O zu wählen.
- Wie oben genannt können aber je nach Dicke des Papieres die Winkel der Düse anders gewählt werden. Je flacher der Druckluftstrom aus der Hauptdüse heraustritt, desto stärker ist die Niederzieh- und Haltewirkung auf den Druckbogen. Die Transportwirkung der gesamten Düsen kann als pneumatische Seitenmarke, als Glättevorrichtung beim Schön- und Widerdruck und am Anlegeblech genutzt werden.
- Weitere Vorteile und wesentliche Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung in Verbindung mit dem schematischen Schnitt gezeigten Ausführungsbeispielen hervor.
- Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt eines geteilten Druckluftstromes mit einem darüber befindlichen Druckbogen, Fig. 2 eine ähnliche Ausführung der Fig. 1, bei der die Haupt- und Hilfsdüse innerhalb der Düse unter flacherem Winkel direkt auf eine innenliegende Bohrung geführt ist.
- In der Fig. 1 ist ein Druckbogen 1 oberhalb eines doppelten Druckluftstromes 2, 2.1 in einer Transportebene 3 einer nicht näher dargestellten Druckmaschine gezeigt. Der Druckbogen 1 bewegt sich in einer Bogenlaufrichtung 4 in der Transportebene 3 der Druckmaschine. Die Druckluftströme 2, 2.1 treten an einer Außenfläche 5 unter den Winkeln 6, 7 aus. Die Druckluftströme 2, 2.1 sind in einem Haupt- 8 und Hilfsdüsenkanal 9 innerhalb einer Düse 11 geführt. Zwischen Haupt- 8 und Hilfsdüsenkanal 9 befindet sich an der Außenfläche 5 eine Schulter 10. Die Schulter 10 kann je nach Fertigungsart der Düse 11 abgewinkelt, oder wie in Fig. 1 gezeigt flach sein.
- Der Hauptdüsenkanal 8 liegt in Bogenlaufrichtung 4 hinter dem Hilfsdüsenkanal 9.
- Die Förderwirkung auf dem Druckbogen 1 wird in Richtung der Druckluftsröme 2, 2.1 erreicht. Die Hilfsdüse 9 baut hierbei durch Zugabe eines Druckpolsters die Saugwirkung der Hauptdüse 8 ab und verhindert somit das Ankleben des Druckbogens 1 an der Außenfläche 5 in der Transportebene 3. Die Druckluftansteuerung ist kontinuierlich, kann aber bei entsprechenden Problemstellungen taktmäßig erfolgen.
- In besonders vorteilhafter Weise können die Düsen 11 entgegen der Bogenlaufrichtung 4 in der Auslage der Druckmaschine ausgerichtet eine geführte stabilisierte Abbremsung der Druckbögen 1 erreichen. Je nachdem wie groß die Schulter 10 zwischen der Haupt- 8 und Hilfsdüse 9 gewählt ist, werden die Winkel 6, 7 der Druckluftströme 2, 2.1 bei unterschiedlich dicken Druckbögen 1 variiert.
- Fig. 2 zeigt eine Düse 11.1 mit der gleichen Wirkungsweise wie die Düse 11. Bei der Düse 11.1 zweigt die Haupt- 8 und Hilfsdüse 9 direkt von einer Bohrung 12 ab. Dies ist ein fertigungstechnischer Vorteil, bei dem die Förderwirkung des Druckbogens 1 nicht benachteiligt wird.
- Bezugszeichenliste 1 Druckbogen 2 Druckluftstrom 2. 1 Druckluftstrom 3 Transportebene 4 Bogenlaufrichtung 5 Außenfläche 6 Winkel 7 Winkel 8 Hauptdüsenkanal 9 10 Schulter 11 Düse 12 Bohrung Leerseite
Claims (9)
- Vorrichtung zum Führen und Niederhalten eines Druckbogens in der Transportebene einer Druckmaschine Patentansprüche 1.) Vorrichtung zum Führen und Niederhalten eines Druckbogens in der Transportebene einer Druckmaschine mit Hilfe pneumatisch wirkender unterhalb oder oberhalb des Druckbogens angeordneter Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatischen Mittel (11) als Düsen mit mindestens zwei getrennten, gegenüber der Transportebene unterschiedlich geneigten Düsenkanälen (8, 9) ausgebildet sind.
- 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die aus den Düsenkanälen (8, 9) austretenden Druckluftströme (2, 2.1) reihenartig quer und/oder parallel zur Transportebene (3) angeordnet sind.
- 3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gek e nii zeichnet, daß der Druckluftstrom (2) in einer Hauptdüse (8) und der Druckluftstrom (2.1) in einer daneben liegenden Hilfsdüse (9) geführt ist.
- 4.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (6) 300 bis 900, vorzugsweise 0 45 beträgt.
- 5.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, 0 daß der Winkel (7) ungefähr 25 beträgt.
- 6.) Vorrichtung nach Anspruch 1, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Haupt- (8) und Hilfsdüse (9) ca. jeweils die doppelte Durchmessergröße aufweist.
- 7.) Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß zwischen Haupt- (8) und Hilfsdüse (9) eine Schulter (10) angeordnet ist.
- 8.) Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftstrom (2) in Bogenlaufrichtung (4) dicht hinter dem Druckluftstrom (2.1) an der Außenfläche (5) derart angeordnet ist, daß der Druckluftstrom (2.1) als Trennluft im Nahbereich der Hauptdüse (8) das örtliche Haften des Druckbogens (1) an einer Außenfläche (5) verhindert und eine translatorische Bewegung des Druckbogens (1) erreicht.
- 9.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt- (8) und Hilfsdüse (9) zusammen drehbar zur Bogenlaufrichtung (4) in der Außenfläche (5) angeordnet sind und daß je nach Richtung der Druckluftströme (2, 2.1) zur Bogenlaufrichtung (4) der Druckbogen (1) in unterschiedliche Richtungen zur Bogenlaufrichtung (4) führbar ist.
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