DE1800881C3 - Schwenklager, für Schwenkfenster - Google Patents

Schwenklager, für Schwenkfenster

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DE1800881C3
DE1800881C3 DE19681800881 DE1800881A DE1800881C3 DE 1800881 C3 DE1800881 C3 DE 1800881C3 DE 19681800881 DE19681800881 DE 19681800881 DE 1800881 A DE1800881 A DE 1800881A DE 1800881 C3 DE1800881 C3 DE 1800881C3
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intermediate piece
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pivot bearing
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DE19681800881
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DE1800881A1 (de
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Inventor
Robert Bouillon Bruers (Belgien)
Original Assignee
Ets. L. Devillez & Camion, S.A., Bouillon (Belgien)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Schwenklager für Schwenkfenster, mit zwei von identischen Lagerzapfen gebildeten Achsen, von denen die erste mit einer am Blendrahmen und die zweite mit einer am Flügel des Fensters angebrachten Platte fest verbunden ist und die beide in Bohrungen in einem zwischen der blendrahmenseitigen und der flügelseitigen Platte angeordneten Zwischenstück für eine aufeinanderfolgende Schwenkbewegung des Flügels um die erste und die zweite Achse gelagert sind, und bei dem mittels einer im Inneren des Schwenklagers angeordneten Sperrvorrichtung die Schwenkbewegung um die zweite Achse bei einer Schwenkbewegung um die erste Achse und umgekehrt blockierbar ist.
Bei einem bekannten Schwenklager dieser Art (DT-PS 9 76 967) sind die beiden die Schwenkachsen des Fensterflügels definierenden Lagerzapfen für einen Ausgleich des Flügelgewichtes jeweils mit einer Bremse versehen, die aus einer Bremsplatte, einer Bremsscheibe und einer Tellerfeder besteht. Zum Feststellen der Bremsplatten in der blendrahmenseitigen Platte bzw. der flügelseitigen Platte und dem Zwischenstück sind hierbei mehrere Dorne vorgesehen, von denen einige im Zusammenwirken mit einer Vielzahl von Bogenführungen und Begrenzungsanschlägen die Sperrvorrichtung bilden, mittels welcher die Schwenkbewegung um die zweite Achse bei einer Schwenkbewegung um die erste Achse und umgekehrt blockierbar ist.
Ähnlich verhält es sich bei einem weiteren bekannten Schwenklager dieser Art (US-PS 30 99 036), bei dem zum Abbremsen der Schwenkbewegung des Fensterflügels gesonderte Tellerfedern vorgesehen sind und die Sperrvorrichtung zum Blockieren der Schwenkbewegung um die zweite Achse bei einer Schwenkbewegung um die erste Achse und umgekehrt ebenfalls von einer
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Reihe zum Teil bogenförmig gefühner Sperrglieder und mit diesen zusammenwirkenden Anschlagflächen an der blendrahmenseitigen und der flügelseitigen Platte bzw. dem Zwischenstück gebildet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schwenklager für Schwenkfenster der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das bei Gewährleistung einer hohen Funktionssicherheit einen äußerst einfachen Aufbau unter Verwendung nur sehr weniger unterschiedlicher Teile besitzt, die sämtlich fertigungstechnisch günstig herstellbar sind.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die zylhdrischen Mantelflächen der Lagerzapfen je eine achsparallele Kerbe aufweisen, daß das Zwischenstück mit einem Hohlraum zwischen den Bohrungen versehen ist und daß die Sperrvorrichtung von einem gleitbar im Hohlraum gelagerten Riegel gebildet ist, der wechselseitig mit der Kerbe entweder des einen oder des anderen Lagerzapfens für dessen starre Verbindung mit dem Zwischenstück selbsttätig in Rasteingriff überführbar ist.
Bei dieser Ausgestaltung bildet der im Hohlraum zwischen den Bohrungen der Lagerzapfen gleitbar geführte Riegel das einzige Sperrorgan, das wechselseitig mit der Kerbe entweder des einen oder des anderen Lagerzapfens zusammenwirkt, um lediglich durch eine einfache Verschiebung die eine oder die andere Achse für eine Schwenkbewegung zu blockieren, wobei das jeweils nicht mit der Kerbe eines Lagerzapfens in Eingriff stehende, entgegengesetzte Ende des Riegels auf der zylindrischen Mantelfläche des anderen Lagerzapfens gleitet und auf diese Weise durch Abbremsung die Schwenkbewegung verlangsamt. Hierdurch sind nicht nur eine Vielzahl von Sperrgliedern bzw. Anschlägen und Anschlaggegenflächen an der blendrahmenseitigen und der flügelseitigen Platte sowie dem Zwischenstück vermieden, so daß vor allem auch die blendrahmenseitige und die flügelseitige Platte vollkommen identisch ausgebildet werden können, sondern auch gesonderte Bremsglieder entbehrlich. Aufgrund der Riegelanordnung im Hohlraum im Inneren des Zwischenstücks zwischen den Bohrungen der Lagerzapfen ist der Riegel selbst bei geöffnetem Fensterflügel weitestgehend gegenüber einem Eindringen von Staub und dergleichen Verunreinigungen sowie gegenüber Witterungseinflüssen geschützt.
Bei einem Schwenklager für Schwenkfenster mit einem einzigen, eine Schwenkachse definierenden Lagerzapfens ist es zwar schon bekannt (DTPS 9 31 457), einen Riegel bzw. Raststift vorzusehen, der mit einer achsparallelen Kerbe im Rand einer einen Teil des Lagerzapfens bildenden Bremsscheibe zum Festlegen des Fensterflügels einenends zusammenwirkt, jedoch ist hierbei keine ununterbrochen fortlaufende Schwenkbewegung des Flügels auf einen öffnungswinkel von bis zu 180° möglich, da ein weiteres öffnen des Fensterflügels nur nach Betätigung eines gesonderten Treibstangenverschlusses durchgeführt werden kann, durch den der Riegel bzw. Raststift aus der Kerbe der Bremsscheibe herausgehoben wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Riegel aus zwei Sperrzähnen mit entgegengesetzt gerichteten Schrägflächen und aus einer zwischen den Sperrzähnen angeordneten, diese voneinander abspreizenden Feder bestehen.
Vorteilhaft sind die Kerben V-förmig und schräg bzw. unsymmetrisch in die zylindrischen Mantelflächen der Lagerzapfen eingelassen und der Schrägflächenform der Sperrzähne des Riegels angepaßt. Hierbei wird durch Eingriff eines der Sperrzähne des Riegels in die Kerbe eines Lagerzapfens eine Drehbewegung des Zwischenstücks in bezug auf eine der Platten in dem einen Drehsinn unterbunden, während im entgegengerichteten Drehsinn die Schrägfläche der Kerbe auf die Sohrägfläche des Sperrzafmes eine solche Kraft ausübt, daß letzterer die Kerbe verläßt und mit seiner Kante auf der Mantelfläche des Lagerzapfens während dessen
ίο Bewegung entlanggleitet, wobei stets der eine Sperrzahn in die zugeordnete Kerbe eingreift, wenn der andere Sperrzahn aus seiner Kerbe ausgerastet ist.
Das Zwischenstück kann aus einem Teil bestehen und an jedem Ende einen bis zu der benachbarten Bohrung reichenden Querschlitz sowie ein senkrecht zu letzterem verlaufendes, teilweise mit Innengewinde versehenes Loch aufweisen, das zur Klemmung der Bohrung um den Lagerzapfen herum eine Schraube aufnimmt. Hierdurch ist bei der Schwenkbewegung des Fensterflügels eine zusätzlich einfache Bremsmöglichkeit geschaffen, die auch bei langdauernder Benutzung nicht unwirksam wird und eine Feststellung des Flügels in jeder Öffnungslage ermöglicht.
Das mit Bohrungen für die als Achsen dienenden Lagerzapfen versehene Zwischenstück kann aber auch nach einer weiteren Ausführungsform aus zwei Teilen bestehen, die beidseits einer die Achsen durchsetzenden Ebene angeordnet und miteinander durch nur eine Schraube verbunden sind, die quer zu beiden Teilen angeordnet ist Diese Schraube gestattet ebenfalls eine Klemmung der beiden Teile des Zwischenstücks gegenüber den Lagerzapfen zur Schaffung einer zusätzlichen Reibungsbremse für beide Schwenkachsen.
Hierbei kann vorteilhaft die Verbindungsschraube für die beiden Teile des Zwischenstückes dieses an einer Stelle durchsetzen, welche zur ersten Achse einen kleineren Abstand hat als zur zweiten Achse, wodurch die Schwenkbewegung um die erste Achse stärker abbremsbar ist als jene um die zweite Achse.
Die Kerben der Lagerzapfen können hierbei V-förmig mit einem im wesentlichen rechten Winkel zwischen ihren beiden Flächen ausgebildet sein.
Bei dieser Ausführungsform kann der Riegel vorteilhaft aus einem Stück bestehen, das an seinen beiden Enden je einen symmetrischen Keil sowie in der Mitte ein Langloch zum Durchtritt der Verbindungsschraube für die beiden Teile des Zwischenstückes aufweist und dessen Länge zwischen den Schneiden der Keile so gewählt ist, daß jeweils der eine Keil in die Kerbe des einen Lagerzapfens eingreift und der andere Keil auf der Mantelfläche des anderen Lagerzapfens gleitend anliegt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lagerzapfen und die ihnen zugeordneten Bohrungen leicht konisch ausgebildet sind, daß die Lagerzapfen an der zugehörigen Platte auf der Seite ihres kleineren Durchmessers angebracht sind, und daß das Zwischenstück mittels einer zwischengelegten Beilagescheibe außer unmittelbarer Berührung mit der betreffenden Platte gehalten ist.
Noch eine andere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen doppelkegelförmig oder ballig ausgebildet und daß die Bohrungen im Zwischenstück an die Form der Lagerzapfen zur Verbindung einer unmittelbaren Berührung des Zwischenstückes mit den zugehörigen Platten angepaßt sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
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folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 eine schematische Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Schwenklagers in auseinandergezogener Darstellung,
F i g. 2 eine Schrägansicht des zusammengebauten Schwenklagers nach Fig. 1 in einer Öffnungsstellung,
F i g. 3 eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schwenklagers,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV auf F i g. 3, und
Fig. 5 eine Schnittansicht ähnlich Fig.4 einer weiter abgewandelten Ausführungsform.
Bei dem Schwenklager nach F i g. 1 und 2 ist auf einer am Blendrahmen anzubringenden Platte 1 ein Lagerzapfen 2 befestigt, der in einer Bohrung 3 eines Zwischenstückes 4 drehbar gelagert ist. Eine an einem Fensterrahmen anzubringende Platte 5 trägt einen Lagerzapfen 7, der mittels Schrauben 6 (wie übrigens auch der Lagerzapfen 2) daran befestigt ist und in einer Bohrung 8 des Zwischenstückes 4 drehbar gelagert ist. Letzteres weist einen längs von einer Seite zur anderen durchgehenden Hohlraum 9 von rechteckigem Querschnitt auf, in welchem zwischen den Lagerzapfen 2 und 7 ein Gleitriegel angeordnet ist, der aus zwei Sperrstücken 10 bzw. 11 mit entgegengesetzt gerichteter Schrägflächen und einer Springfeder 12 besteht, welche die Sperrstücke bzw. -zähne 10,11 voneinander abspreizt.
Jeder der Lagerzapfen 2 und 7 weist eine V-förmig ausgebildete, schräg eingelassene Kerbe 13 auf, welche der Form der Schrägflächen der Sperrstücke bzw. -zähne 10, 11 angepaßt ist. Die Kerben 13 sind so angeordnet, daß bei Eingriff des einen Sperrstückes des Riegels in der zugeordneten Kerbe 13 das andere Sperrstück aus der betreffenden Kerbe ausgerastet ist und mit seiner Kante oder Schneide auf der Zylinderfläche des Lagerzapfens gleitet.
Das Zwischenstück 4 ist ferner mit Querschlitzen 14 versehen, die von den Enden her bis zu den benachbarten Bohrungen 3 bzw. 8 reichen. Mittels der Schlitze 14 können die Lagerzapfen 2, 7 in ihren Bohrungen 3,8 mittels Schrauben 15 geklemmt werden, welche das Zwischenstück 4 in teilweise mit Gewinde versehenen Löchern 16 durchsetzen. Die auf diese Weise bewirkte Bremsung der Lagerzapfen 2, 7 wird durch die Benutzung nicht unwirksam.
Bei geschlossenem Zustand des Fensters befinden sich die Außenflächen sowie die Innenflächen der Platten 1, 5 und des Zwischenstückes 4 in zueinander parallelen Ebenen. Das Schwenklager hat dann die Form eines Parallelepipeds, das sich vollständig in den Blendrahmen und in den Fensterflügelrahmen einfügt Bei öffnung des Flügels vom Blendrahmen weg (F i g. 2) greift das Sperrstück 11 in die Kerbe 13 des Lagerzapfens 7. Das hat zur Folge, daß die Platte 5 des Flügels and das Zwischenstück 4 sich gemeinsam um den Lagerzapfen 2 herum bewegen (erste Schwenkachse). Sobald das Zwischenstück 4 und die Plattine 5 einen vorbestimmten Winkel erreicht haben, im Ausführungsbeispiel 90°, greift das Sperrstück 10 in die Kerbe 13 des Lagerzapfens 2 ein und behindert die Fortsetzung der Schwenkbewegung des Zwischenstückes 4 um den Lagerzapfen 2 herum. Eine weitere Schwenkbewegung der Platte 5 bewirkt, daß das Sperrstück ti sich aus der Kerbe 13 des Lagerzapfens 7 löst wodurch eine Schwenkung iot diesen Lagerzapfen 7 möglich wird (zweite Schwenkachse), während die Schwenkung um den Lagerzapfen 2 blockiert bleibt.
Wenn der Flügel um 180° gedreht ist, kann man ihn vom Blendrahmen abheben, beispielsweise zum Austausch einer Fensterscheibe. Hierzu genügt es, die Befestigungsschrauben 6 für den Lagerzapfen 7 auf der platte 5 zu lösen. Dann ist der Flügel nur durch (nicht dargestellte) radiale Rippen eines jeden Lagerzapfens 7 des linken und rechten Schwenklagers gehalten, die in ίο Nuten 17 der zugehörigen Platten eingreifen. Die Nuten 17 in der Platte 5 sind bis zu deren Ende verlängert. Der Fensterflügel kann abgehoben werden, indem er nach oben geschoben wird, wobei der Lagerzapfen 7 in seiner Bohrung 8 verbleibt.
Bei der Rückbewegung zum Schließen des Flügels ist die Schwenkung um den Lagerzapfen 7 die einzig mögliche, bis die Platte 5 die waagerechte Stellung erreicht hat. In dieser findet die Verriegelung der Platte 5 und des Zwischenstückes 4 sowie die Freigabe der Schwenkbewegung um den Lagerzapfen 2 statt.
Bei den Ausführungsformen gemäß den F i g. 3 bis 5 ist die Platte 1 wie oben beschrieben im Blendrahmen angebracht und sie trägt einen Lagerzapfen 2, der in einer Bohrung 3 eines Zwischenstückes 4 drehbar gelagert ist Die Platte 5 ist im Flügelrahmen befestigt. Sie trägt einen Lagerzapfen 7, der (genau wie der Lagerzapfen 2) mittels Schrauben 6 befestigt ist. Der Lagerzapfen 7 ist in einer Bohrung 8 des Zwischenstükkes 4 drehbar gelagert
Bei diesen Ausführungsformen besteht das Zwischenstück 4 ?.us zwei Teilen 18, 19, die miteinander durch eine einzige Schraube 20 verbunden sind. Diese gestattet es, die Teile 18 und 19 gegen die Lagerzapfen 2 bzw. 7 anzuspannen, wodurch die Schwenkung des Zwischenstückes 4 um diese Lagerzapfen gebremst wird. Wünscht man die Schwenkbewegung um den Lagerzapfen 2 mehr zu bremsen als jene um den Lagerzapfen 7, so daß der Fensterflügel in jeder Schwenklage während der ersten Schw'enkbewegung um den Lagerzapfen 2 zum Abheben des Flügels vom Blendrahmen angehalten werden und in einer Lüftungsstellung verbleiben kann, so ordnet man die Bohrung. welche die Teile 18, 19 durchsetzt und die Schraube 20 aufnimmt etwas näher bei der Bohrung 3 als bei der Bohrung 8 an, anstatt sie mit gleichen Abständen zwischen diesen Bohrungen anzuordnen.
Die Lagerzapfen 2 und 7 sind mit je einer V-förmigen, in bezug auf eine Axialebene symmetrisch angeordneten Kerbe 21 versehen, deren Schrägflächen einen Winkel von etwa 90° einschließen. Obwohl jeweils eine einzige Kerbe 21 in jedem der Lagerzapfen 2, 7 ausreichen würde, tragen diese zusätzlich noch eine Kerbe 21' (F i g. 3), damit ein und derselbe Lagerzapfen gleichermaßen für ein linkes wie für ein rechtes Schwenkiager verwendbar sein kann.
Zwischen den Teilen 18, 19 des Zwischenstückes 4 kann ein Riegel 22 gleiten, der aus einem Stück besteht und an seinen Enden symmetrische Keile 23 mit je zwei Schrägflächen sowie im Mittelstück ein Langloch 24 aufweist, das von der Schraube 20 durchsetzt ist. Seitlich ist der Riegel einerseits durch die Platten i und 5 und andererseits durch die Schraube 20 geführt, so daß es nicht notwendig ist, für die Führung Nuten in den Teilen 18,19 vorzusehen.
Bei der in Fig.3 und 4 dargestellten Ausführungsform sind die Lagerzapfen 2, 7 und die zugeordneten Bohrungen 3, 8 nicht zylindrisch, sondern vorteilhaft leicht konisch. Die Lagerzapfen 2, 7 sind mit der Seite
ihres kleineren Durchmessers auf der Platte 1 bzw. 5 befestigt. Eine dünne Stahl-Beilagscheibe 25 ist zwischen jeden Lagerzapfen und die zugeordnete Platte eingeschoben und teilweise eingelassen in die Teile 18, 19 des Zwischenstückes 4, um eine direkte Berührung zwischen letzterer und den Platten 1,5 zu verhindern.
Bei der in Fig. 5 gezeigten abgewandelten Ausführungsform sind die Lagerzapfen 2, 7 doppelkegelförmig oder ballig ausgebildet. Die Bohrungen 3, 8 haben eine entsprechende Innenfläche, wodurch es möglich ist, eine unmittelbare Berührung zwischen dem Zwischenstück 4 und den Platten 1, 5 zu vermeiden, ohne daß man auf Beilagscheiben 25 zurückgreifen müßte.
Wie bereits erwähnt, zeigt die F i g. 3 die Platte 5 um 180° gegenüber der Platte 1 gedreht. In dieser Stellung ist die Außenfläche des Fensters beispielsweise zum Zweck der Reinigung nach innen gewendet. In dieser Stellung ist das Zwischenstück 4 mit der Platte 1 starr gekuppelt, indem der eine der Keile 23 des Riegels 22 in die Kerbe 21 des Riegels 2 eingreift. Die Schneide des anderen Keils 23 gleitet auf der Mantelfläche des Lagerzapfens 7, wodurch dem Riegel jede Gleitmöglichkeit genommen ist.
Um das Fenster zu schließen, erteilt man der Platte f eine Bewegung im Gegen-Uhrzeigersinn, wobei nach einer Viertelumdrehung die Kerbe 21 des Lagerzapfen; 7 in der Achse des Riegels 22 liegt. Letzterer ha: dadurch die Möglichkeit zu gleiten. Die Gleitbewegung findet zu Beginn der Drehbewegung der aus derr Zwischenstück 4 und der Platte 5 bestehenden Einher um den Lagerzapfen 2 statt, durch welche der Riege gezwungen wird, die Kerbe 21 des Lagerzapfens 2 zi verlassen und mit seinem anderen Ende in die Kerbe 21 des Lagerzapfens 7 einzugreifen, so daß das Zwischen stück 4 mit der Platte 5 verriegelt wird. Das Fenster is geschlossen, wenn die Platte 5 sich Seite an Seite mit de Platte 1 befindet und die Achse des Lagerzapfens ! oberhalb jener des Lagerzapfens 2 ist. Man sieht ohn< weiteres, daß zum öffnen des Fensters eine Bewegunj um den Lagerzapfen 2 stattfindet und daß jedi Bewegung um den Lagerzapfen 7 gesperrt ist, bis da Zwischenstück 4 und die mit ihm starr gekuppelte Platt« 5 die Waagerechte erreicht haben, in welcher eini Gleitbewegung des Riegels in der entgegengesetzte! Richtung zu der obenbeschriebenen stattfindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«09637/
3

Claims (10)

18 OO 881 Patentansprüche:
1. Schwenklager für Schwenkfenster, mit zwei von identischen Lagerzapfen gebildeten Achsen, von denen die erste mit einer am Blendrahmen und die zweite mit einer am Flügel des Fensters angebrachten Platte fest verbunden ist und die beide in Bohrungen in einem zwischen der blendrahmenseitigen und der flügelseitigen Platte angeordneten Zwischenstück; für eine aufeinanderfolgende Schwenkbewegung des Flügels um die erste und die zweite Achse gelagert sind, und mittels einer im Inneren des Schwenklagers angeordneten Spen-vorrichtung die Schwenkbewegung um die zweite Achse bei einer Schwenkbewegung um die erste Achse und umgekehrt blockierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Mantelflächen der Lagerzapfen (2,7) je eine achsparallele Kerbe (13; 21) aufweisen, daß das Zwischenstück (4) mit einem Hohlraum (9) zwischen den Bohrungen (3,8) versehen ist und daß die Sperrvorrichtung von einem gleitbar im Hohlraum (9) gelagerten Riegel (10,11, 12; 22,23) gebildet ist, der wechselseitig mit der Kerbe (13; 21) entweder des einen oder des anderen Lagerzapfens (2, 7) für dessen starre Verbindung mit dem Zwischenstück (4) selbsttätig in Rasteingriff überführbar ist
2. Schwenklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Riegel (10,11,12) aus zwei Sperrzähnen (10, 11) mit entgegengesetzt gerichteten Schrägflächen und 3us einer zwischen den Sperrzähnen (10, 11) angeordneten, diese voneinander abspreizenden Feder (12) besteht.
3. Schwenklager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (13) V-förmig und schräg bzw. unsymmetrisch in die zylindrischen Mantelflächen der Lagerzapfen (2, 7) eingelassen und der Schrägflächenform der Sperrzähne (10,11) des Riegels (10, < 1,12) angepaßt sind.
4. Schwenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (4) aus einem Teil besteht und an jedem Ende einen bis zu der benachbarten Bohrung (3 bzw. 8) reichenden Querschlitz (14) sowie ein senkrecht zu letzterem verlaufendes, teilweise mit Innengewinde versehenes Loch (16) aufweist, das zur Klemmung der Bohrung (3 bzw. 8) um den Lagerzapfen (2 bzw. 7) herum eine Schraube (15) aufnimmt.
5. Schwenklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Bohrungen (3,8) für die als Achsen dienenden Lagerzapfen (2, 7) versehene Zwischenstück (4) aus zwei Teilen (18, 19) besteht, die beidseits einer die Achsen durchsetzenden Ebene (IV-IV) angeordnet und miteinander durch nur eine Verbindungsschraube (20) verbunden sind, die quer zu beiden Teilen (18,19) angeordnet ist.
6. Schwenklager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschraube (20) für die beiden Teile (18,19) des Zwischenstückes (4) dieses an einer Steile durchsetzt, welche zur ersten Achse einen kleineren Abstand hat als zur zweiten Achse.
7. Schwenklager nach Anspruch 5 oder 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (21) der Lagerzapfen (2, 7) V-förmig mit einem im wesentlichen rechten Winkel zwischen ihren beiden Flächen ausgebildet sind.
8. Schwenklager nach einem der Ansprüche 5 bi:
7. dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (22, 23 aus einem Stück besteht das an seinen beiden Ender je einen symmetrischen Keil (23) sowie in der Min«
ein Langloch (24) zum Durchtritt der Verbinaungs schraube (20) für die beiden Teile des Zwisehensiük kes (4) aufweist und dessen Länge zwischen der Schneiden der Keile (23) so gewählt ist daß jeweil« der eine Keil (23) in die Kerbe (21; des einer Lagerzapfens (z. B. 2) eingreift und der andere Kei! (23) auf der Mantelfläche des anderen Lagerzapfens (7) gleitend anliegt.
9. Schwenklager nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (2, 7) und die ihnen zugeordneten Bohrungen (3, 8)
leicht konisch ausgebildet sind, daß die Lagerzapfen (2, 7) an der zugehörigen Platte (1 bzw. 5) auf der Seite ihres kleineren Durchmessers angebracht sind und daß das Zwischenstück (4) mittels einer zwischengelegten Beilagscheibe (25) außer unmittelbarer Berührung mit der betreffenden Platte (1 bzw. 5) gehalten ist.
10. Schwenklager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (2, 7} doppelkegelförmig oder ballig ausgebildet und daß die Bohrungen (3,8) im Zwischenstück (4) an die Form der Lagerzapfen (2, 7) zur Verhinderung einer unmittelbaren Berührung des Zwischenstückes (4) mit den zugehörigen Platten (1 bzw. 5) angepaßt sind.
DE19681800881 1967-10-18 1968-10-03 Schwenklager, für Schwenkfenster Expired DE1800881C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE49761 1967-10-18
BE49761 1967-10-18
BE53124 1968-01-09
BE53124 1968-01-09

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Publication Number Publication Date
DE1800881A1 DE1800881A1 (de) 1969-05-29
DE1800881B2 DE1800881B2 (de) 1976-02-05
DE1800881C3 true DE1800881C3 (de) 1976-09-09

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