DE1795713U - Universal-walzgeruest. - Google Patents

Universal-walzgeruest.

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DE1795713U DE1958M0029032 DEM0029032U DE1795713U DE 1795713 U DE1795713 U DE 1795713U DE 1958M0029032 DE1958M0029032 DE 1958M0029032 DE M0029032 U DEM0029032 U DE M0029032U DE 1795713 U DE1795713 U DE 1795713U
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DE1958M0029032
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/08Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with differently-directed roll axes, e.g. for the so-called "universal" rolling process
    • B21B13/10Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with differently-directed roll axes, e.g. for the so-called "universal" rolling process all axes being arranged in one plane

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Movable Scaffolding (AREA)

Description

  • "Universalwalzgerüst" Die Eintragung betrifft ein Universalwalzgerüst mit in einer Ebene gelagerten Horizontal-und Vertikalwalzen zum Walzen von I-Profilen od. dergleichen. Es ist bekannte die Einbaustücke für die Vertikalwalzen in einem in sich geschlossenen Stützrahmen zu führen, um die Walsdrücke der Vertikalwalzen von den Gerüstständern fernzuhalten.
  • Bei einem kürzlich bekannt gewordenen Universalwalzgerüst besteht der Stützrahmen aus zwei durch die Gehäuse der Anstellvorrichtungen für die Einbaustücke der Vertikalwalzen miteinander verbundenen, parallelen Wänden, in denen auch die EinbaustUcke für die horizontalen Walzen geführt sind. Die Wände müssen zum Durchlaß des Walzgutes Öffnungen haben. Der Stützrahmen hat eine Breite, die der Breite des Ständerfensters entspricht. Da die Breite der Einbaustücke für die Vertikalwalzen mit Rücksicht auf eine kräftige Ausführung ein bestimmtes Maß nicht unterschreiten kann und die Wandstärke des Stützrahmens noch zweimal hinzuzuzählen ist3 wird die Fensterbreite und damit das Ständergewicht groß. Dies liegt auch daran, daß die lichte Weite der Seitenwände des Stützrahmens größer sein muß als der Durchmesser der Horizontalwalzen, obwohl Kappenständer angewandt, die Ständersäulen also zum Herausheben der Walzen nebst Einbaustücken und Stützrahmen horizontal geteilt sind. (DAS 1.031.248) Die erwünschte Wirkung, die Ständer zu entlasten und dadurch leichter ausführen zu können, indem die Walzdrücke aus den Vertikalwalzen von ihnen ferngehalten werden, wird daher zum Teil wieder aufgehoben.
  • Einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag zufolge wird bewußt auf die Teilung der Ständersäulen verzichtet und der in sich geschlossene Stützrahmen für die Vertikalwalzen in einem erweiterten Bereich der Ständerfenster geführt und gehalten. Der Ausbau der Einbaustücke nebst Horizontalwalzen sowie des Stützrahmens nebst Vertikalwalzen erfolgt seitlich, so daß auch die engste Fensterbreite unterhalb des Stützrahmens noch größer sein muß als der Durchmesser der Horizontalwalzen, der letzlich ein Maß für die abverlangte Walzarbeit ist. Dadurch ist dieses Universalgerüst ebenfalls schwer und teuer es bedarf zum Transport eines schweren Kranes. (DAS 1.044.746) Die vorbeschriebene Konstruktion sollte eine ältere Bauart eines Universalgerüstes verbessern, bei dem der starre Stützrahmen für die Vertikalwalzen mit zapfenartigen Ansätzen an seinen beiden Enden in den Ständerfenstern gelagert war. Die Ständerfenster konnten somit schmaler sein als die Baubreite des Stützrahmens im Bereich zwischen den Ständern. Dieser Bauart war ein wünschenswert geringes Ständergewicht auch bei großem Durchmesser der Horizontalwalzen3 also bei schwerer Belastung, eigen, da die Ständersäulen als Kappenständer ausgebildet und somit der Breite des Stützrahmens und dem Durchmesser der Horizontalwalzen theoretisch keine Grenzen gesetzt waren. Nachteilig war bei dieser Konstruktion allerdings der große Abstand der Ständer voneinander
    und demzufolge der große Stützabstand für die Horizontalwaizen
    (DRP591. 883).
    Die neuere Entwicklung zeigt, daß zur Beseitigung dieses
    Nachteils durch die beiden eingangs beschriebenen Bauarten mit in
    gleicher Breite ausgeführten Stützrahmen. die in den Ständerfenstern
    geführt und gehalten sind, der Vorteil des geringen Ständergewichtes bei erzieltem engem Ständerabstand wieder verloren ging. In beiden Fällen können die Ständerfenster nicht enger als der Durchmesser der Horizontalwalzen gemacht werden, trotz Teilung der Ständersäulen bei einer der beiden Bauarten.
  • Ein anderes älteres Universalgerüst besitzt eine Art Stützrahmen für die Vertikalwalzen, bestehend aus zwei die Ständer seitlich überragenden Traversen, die teils die Einbaustücke dieser Walzen führen, teils zugleich die Anstellvorrichtungen für diese Walzen tragen, und die seitlich in die beiden Ständersäulen einmünden. Die Traversen sind unter Zwischenschaltung der Ständersäulen und zwischen den Säulen angeordneter Distanzstücke mittels Zuganker miteinander verspannt, so daß die Walzdrücke aus den Vertikalwalzen in einem in sich geschlossenen System aufgenommen werden. Da aber die Ständer nicht geteilt und die Horizontalwalzen zur Seite hin durch die Ständerfenster zum Ausbau hindurchgehen müssen, wird auch durch diese Bauart keine schmale Fensterbreite und keine nennenswerte Gewichtsersparnis erzielt. Die in dem Ständerquerschnitt aufgehende Breite des Stützrahmens,, der mit seinen auf Zug beanspruchten Seitenteilen zwischen den oberen und unteren Ständerteilen verläuft, steht hier in keinem Zusammenhang mit einer Verengung der Fensterbreite unter den Horizontalwalzendurchmesser und einer dadurch erzielbaren Gewichtsverminderung. Wie durch die beschriebene neuere Entwicklungstendenz nachgewiesen, hat sich diese Bauart bei der Verbesserung von Universalgerüsten mit in sich geschlossenem System zur Aufnahme der Walzdrücke aus den Vertikalwalzen dann auch nicht befruchtend ausgewirkt. (P@ppe
    und Sauber. ?."alzwerkswesen' Bd. IIp 1934, S. 304.
  • Es ist zur Vervollständigung des Standes der Technik noch auf Universalgerüste ohne Stützrahmen für die Vertikalwalzen hinzuweisen, bei denen ebenfalls seitliche Traversen zur Aufnahme der Einbaustücke und Anstellvorrichtungen für die Vertikalwalzen in die Ständersäulen einmünden. Hier sind die Ständersäulen geteilt, und zwar als Kappenständer ausgebildet, so daß der Ausbau aller Walzen nebst Einbaustücke nach oben erfolgen und der Durchmesser der Horizontalwalzen größer als die Fensterbreite sein kann. Es fehlt aber-um den Effekt eines Stützrahmens für die Vertikalwalzen zu erhalten-eine zugfeste Verbindung zwischen den Ständersäulen, die dafür geeignet wäre, die Walzdrücke aus den Vertikalwalzen in oder nahe der gemeinsamen waagerechten Ebene der Vertikalwalzen aufzunehmen und eine Ausbiegung der Ständersäulen zu vermeiden. Dies gilt auch für den Fall, daß zwischen die Ständer Konsolen als verlängerte Führungen für die waagerecht geführtten Einbaustücke der Vertikalwalzen als Angüsse an die Ständer oder als getrennte Bauglieder zwischengeschaltet sind. Man hat nicht daran gedacht, in diesen Konsolen Zugspannungen zur Aufnahme der Walzdrücke aus den Vertikalwalzen zu erzeugen. Auch dieses Universalgerüst hat nicht zur Weiterentwicklung der Gattung von Gerüsten dieser Art mit waagerechten Stützrahmen beigetragen.
  • (DRP 629. 097).
  • Die Neuerung geht aus von einem Universal-Walzgerüst mit in einer Ebene gelagerten Horizontal-und Vertikalwalzen zum Walzen von 1-Profilen od. dergl., bei dem die Einbaustücke für die Vertikalwalzen in einem kräftemäßig in sich geschlossenen, über seine Länge annähernd in gleicher Breite ausgeführten Stützrahmen anstellbar geführt sind. Es soll die bei jeder neuen Konstruktion an sich vorliegende Aufgabe, das Gerüst möglichst leicht zu bauen, besser gelöst werden als bisher. Die Lösung dieser Aufgabe besteht in der Vereinigung zweier bekannter Merkmale, nämlich darin, daß a) die Ständersäulen horizontal geteilt und die Teile durch vorgespannte Zuganker miteinander verbindbar sind, und b) der Stützrahmen für die Vertikalwalzen mit seinem auf
    Zug beanspruchten Seitenwangen zwischen den oberen und
    unterenStãnderteilen hindurch verläuft.
  • Beide merkmales die je für sich-wie aus den Ausführungen zum Stande der Technik hervorgeht-auch in Verbindung mit einem Universalgerüst mit Stützrahmen bekannt sind, dabei aber in keinem Falle mit einer möglichen Gewichtsverminderung im Zusammenhang stehen, haben in ihrer gemeinsamen Anwendung den angestrebten Effekt. Die Teilung der Ständersäulen ermöglicht es, den Durchmesser der Horizontalwalzen von deren Fensterbreite unabhängig zu machen, wogegen das Aufgehen des Stützrahmens in die Ständerquerschnitte die Fensterbreite und damit die Gerüstbreite vermindert.
  • Auf diese Weise ist erreicht worden, den Stützrahmen breiter zu machen, als die Breite der Fensteröffnung in den Ständern mit Rücksicht auf die Einbaustücke der Horizontalwalzen gewählt ist, die in üblicher Weise in den oberen und unteren Stänerteilen geführt sind. Es wird damit sowohl an Baubreite für die Ständer gespart, wie auch der Stützrahmen selbst und die darin befindlichen Einbaustücke für die vertikalen Walzen kräftiger ausgeführt werden können.
  • Je nach der für notwendig erachteten Baubreite des Stützrahmens kann sich dieser mehr oder weniger zwischen den Ständerteilen erstrecken. Bei einer Breite etwa gleich der der Ständerteile ist der Stützrahmen gemäß einem weiteren Vorschlag als ein gemeinsames Mittelteil der Ständer ausgebildet und zwischen den oberen und unteren Ständerteilen verspannt. Die Zuganker gehen dabei durch Bohrungen des Stützrahmens hindurch. Durch die Teilung der Ständersäulen in der Ebene des Stützrahmens wird erreicht, daß der Stützrahmen, und zwar insbesondere die den Abstand der Ständersäulen überbrückenden Teile seiner Seitenwangen, entfernbar sind und den Ausbau der unteren Horizontalwalze nach oben niemals hindern können. Die Wirkung dieser Maßnahme ist letztlich die daß sogar die lichte Weite des Stützrahmens kleiner als der Durchmesser der Horizontalwalzen gemacht werden kann. Die damit verbundene weitere Verringerung der Baubreite der Ständer und deren Gewicht findet erst dann eine Grenze, wenn bei engstem Walzenspalt die Horizontalwalzen an den Seitenwangen des eingebauten Stützrahmens anstossen würden.
  • Es kann auch zweckmäßig sein, den Stützrahmen nicht mit zu verspannen, etwa um ihm eine Bewegungsmöglichkeit in horizontaler Ebene zu geben. Diese Forderung besteht beispielsweise dann, wenn beim Walzen von I-Profilen mit wechselnden Flanschstärken des Vorprofiles zu rechnen ist. Bei fest eingespannte Stützrahmen würden die Vertikalwalzen dann mit ungleichen Drücken arbeiten. Die Folge hiervon könnte sein, daß die Wäbstäbe krumm auslaufen. Die Neuerung sieht daher ferner vor, daß die oberen und unteren Ständerteile über gesonderte Distanzstücke miteinander verspannt sind und der Stützrahmen samt Vertikalwalzen, den dazugehörigen Einbaustücken und den Anstellvorrichtungen parallel zu den Achsen der Horizontalwalzen gleitbeweglich geführt ist. Durch diese Bewegungsmöglichkeit des gesamten Stützrahmens stellen sich die Vertikalwalzen selbsttätig auf gleichen Walzdruck ein, so daß der Walzstab mit Sicherheit gerade ausläuft.
  • Um stets die gleiche Ausgangslage der Vertikalwalzen für den Normalfall gleichmäßiger Flanschstärken des Vorprofiles sicherzustellen, wird gemäß der weiteren Erfindung der Stützrahmen durch vorgespannte Federn in bestimmter Lage gehalten bzw. in diese Lage zurückgeführt, wenn kein Walzgut zwischen den Walzen ist. Zur fallweisen Ausschaltung der Bewegungsmöglichkeit soll der Stützrahmen ferner in seinen horizontalen Führungen starr festlegbar sein, etwa durch Schrauben, die die Haltefedern überbrücken.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Universalwalzgerüstes gemäß der Erfindung mit zwei abgewandelten Einzelheiten dargestellt, und zwar zeigen : Fig. 1 in der linken Hälfte einen Schnitt nach der Linie a-a und in der rechten Hälfte nach der Linie b-b in Fig. 3, Fig. 2 in der linken Hälfte einen Schnitt nach der Linie c-c und in der rechten Hälfte eine Ansicht in Richtung A in Fig. 3.
  • Fig. 3 eine Draufsicht auf den Stützrahmen mit eingebauten Einbaustücken und Anstellvorrichtungen, Fig. 4 die Anordnung besonderer Distanzstücke zwischen den Ständerteilenj um den Stützrahmen nicht mit zu verspannens sowie eine formschlüssige Führung der Einbaustücke im Stützrahmen in Abweichung von der Darstellung in Fig.1, rechte Hälfte, und Fig. 5 die Einzelheiten nach Fig. 4 im Schnitt nach der Linie d-d in Fig. 4.
  • Bei dem Universalgerüst gemäß der Neuerung ist die Bauart horizontal geteilter Ständerwangen angewandt, die durch vorgespannte Zuganker zusammengehalten werden. Das dargestellte Gerüst besteht im wesentlichen aus dem oberen Ständerteil 1 und dem unteren Ständerteil 23 die über vier Zuganker 3 miteinander verbunden sind. In den Ständerteilen sind die horizontalen Walzen 4 und 5 in den Einbaustücken 6 und 7 mittels der Anstellschrauben 8 und 9 verstellbar geführt.
  • Die die Einbaustücke 6 und 7 für die Horizontalwalzen führenden Säulen der Ständerteile 1 und 2 sind einstückig ausgeführt, so daß die Ständerteile etwa Uhr gestaltet sind (fig. 2 rechte Hälfte).
  • Die mit 10 und 11 bezeichneten vertikalen Schleppwalzen sind in Einbaustücke 12 und 13 gelagert. Der Walzdruck der vertikalen Walzen wird über Paare von Anstellspindeln 14 und 15 von einem in sich geschlossenen Stützrahmen 16 aufgenommen (Fig. 3).
  • Dieser Stützrahmen 16 bildet im Ausführungsbeispiel nach Fig. l bis 3 ein gemeinsames Mittelstück der Ständerteile 1, 2 ; denn er ist im Bereich der Zuganker 3 über viereckig ausgebildete Ansätze 16a zwischen den Ständerteilen 1, 2 fest eingespannt. Der Stützrahmen 16 ist ferner durch die vorspringenden Leisten la und 2a der Ständerteile 1, 2 in der Ebene der Fensteröffnungen dnd durch Ansätze 16b in der Ebene quer hierzu zwischen den Ständerwangen festgelegt.
  • Im Bereich der Ansätze 16b ist der Stützrahmen durchbrochen, d. h. mit Öffnungen 17 zum Durchlaß des Walzprofiles 35 versehen.
  • Die Einbaustücke 12, 13 für die vertikalen Walzen 10, 11 sind oben und unten durch Verschleißleisten 183 19 an den Leisten la bzw. 2a der Ständerteile 1, 2 geführt. Aussen sind die Einbaustücke an Leisten 20, 21 des Stützrahmens 16 geführt. Somit werden die EinbaustUcke 12,13 von oben in den Stützrahmen eingelegt, bevor das obere Ständerteil 1 aufgesetzt ist. Eine andere Führung der Einbaustücke für die vertikalen Walzen zeigen Pig. 4 und 5.
  • An weiteren Einzelheiten zeigen Fig. 1 bis 3 noch Schnekkenantriebe 22,23 bzw. 24,25 für die oberen und unteren Anstellschrauben 8,9. Die Anstellmotoren befinden sich oben auf dem Gerüst. Von diesen wird auch der Antrieb für die unteren Antriebsräder 24, 25 über eine senkrechte Welle 26 abgeleitet, ebenso für
    die Anstellungen der Vertikalwalzen mittels der geneigten Teleskop-
    wellen34.
    Zur Einleitung der Vor spannung im Gerüst werden die Zug-
    anker 3 durch inneren hydraulischen Druck gelangte um die oberen
    Druckmuttern 27 leicht anziehen zu können. Die Zuganker sind rohrförmig ausgeführt und enthalten Druckbolzen 28 mit Kolben 29, die sich auf den unteren Verschlußstücken 30 der Zugankerrohre abstützen. Im Druckraum 31 wird ein hoher hydraulischer Druck erzeugt, wenn die Zuganker gelängt werden sollen. Dieser Aufbau der Zuganker ist bereits vorgeschlagen und liegt außerhalb der Erfindung.
  • Das Univers@lwalzgerüst gemäß der Neuerung wird in folgender Weise montiert : Auf das untere Ständerteil 2, in dem die Zuganker 3 enthalten und von unteren Stützplatten 32 gegen Herausfallen gesichert sind, wird der Stützrahmen samt Anstellspindeln 14,15 von oben aufgesetzt, wobei er über die Zuganker gestreift wird. Sodann werden die Einbaustücke 12, 13 für die Vertikalwalzen 10,11 von oben zwischen die Führungsleisten 20, 21 eingelegt. Anschließend wird das obere Ständerteil 1 zusammen mit den Einbaustücke 6 für die horizontale Walze 4 von oben aufgesetzt, und die Druckmuttern 27 werden aufgeschraubt und angezogen, nachdem die Zuganker 3 in der beschriebenen Weise gelängt sind. Wenn der Druck in den Druckkammern 31 abgelassen wird, verkürzen sich die Zuganker und das gesamte Gerüst kommt unter Vorspannung.
  • Der wesentlichste Vorteil des Universalwalzgerüstes gemäß der Erfindung liegt darin, daß die Breite des Stützrahmens 16 und damit die Starrheit der Lagerung für die vertikalen Walzen unabhängig von der aus Fig. l ersichtlichen Fensterbreite der Ständerteile 1, 2 zur Aufnahme der Einbaustücke 6, 7 für die Horizontalwalzen ist sie umgekehrt gesehen die Baubreite der Ständerteile 1,2 schmaler, d. h. in der Breite des Stützrahmens 16 aufgehende ausgeführt werden kann, wobei der Durchmesser der Horizontal walzen, wie aus Fig. l ersichtliche die Fensterbreite in den Ständerteilen überschreiten kann. Im Ausführungsbeispiel kann dieser Durchmesser sogar JU größer als die lichte Weite der Stützrahmenteile 16b sein, die den waagerechten Abstand der Ständer voneinander überbrücken.
  • Die Bauart gemäß der Neuerung ermöglicht auch einen leichten Umbau des Universalwalzgerüstes in ein Du-walzgerüsts wie es an sich bekannt ist. Da der Durchmesser der Walzen von Duo-Gerüsten kleiner sein muß, braucht man lediglich den Stützrahmen 16 gegen Distanzstücke geringerer Höhe auszuwechseln, um die oberen und unteren Ständerteile 1, 2 näher aneinanderzurücken. Das Gewinde an den Zugankern für die Muttern 27 muß dann lang genug sein. Auch kann man eine größere Ballenlänge der Duo-Walzen erreichen, wenn man die oberen und unteren Ständerteile 122 in der Mittelebene der Fig. 2 unterteilt und miteinander verschraubt, so daß sie gelöst und auseinandergerückt werden können, wonach man zwischen die Ansohraubflansohe Zwischenstücke einlegt. Auf diese Weise kann man eine Walzenstraße mit Universalwalzgerüsten gemäß der Erfindung auch zum Walzen von anderen Profilen ausnutzen.
  • Bei dem bisher beschriebenen Aufbau eines Universalwalzgerüstes regen der Stützrahmen 16 und somit die angestellten EinbaustUcke 12, 13 für die vertikalen Schleppwalzen 10,11 unverrückbar fest, wenn die Walzen einmal angestellt sind. Dies kann dazu fuhren, daß ein I-Profil 35 krumm aus den Walzen ausläuft, wenn die Planschstärken des Vorprofiles oder seine Temperatur ungleichmäßig sind. Dann arbeiten nämlich die Vertikalwalzen mit ungleichen WalzdrUcken. Um dem zu begegnen, wird gemäß Fig. 4 und 5 der Vorspanndruck zwischen den Ständerteilen 1, 2 über gesonderte Distanzstücke 36 im Bereich der Zuganker 3 von etwa quadratischer Form übertragen. Die Distanzstücke 36 liegen in rechteckigen Öffnungen 37 des Stützrahmens 38, der eine geringere Höhe als die Distanzstücke 36 hat und somit nicht mit verspannt ist.
  • Wie aus Fig. 5 ersichtliche hat der Stützrahmen 38 eine freie Bewegungsmöglichkeit parallel zu den Achsen der Horizontalwalzen, so daß er sich als Ganzes auf gleichen Walzdruck der Vertikalwalzen selbsttätig verlagern kann. Um den Stützrahmen 38 immer in eine gewünschte Normallage zurückzuführen wenn kein Walzgut zwischen den Walzen ist, wird er zweckmäßig zwischen vorgespannten Federn gehalten, die sich an einem der Ständerteile 1 oder 2 abstützen. Die Anordnung der Haltefedern ist nicht dargestellt.
  • Sie konnten beispielsweise auf die Flächen 38a der Vorsprünge 38b des Stützrahmens einwirken. Vergleichsweise zu Fig. 2 rechte Hälfte würden die Haltefedern etwa seitlich gegen die Vorsprünge 16b wirken, die in desem Falle mit Spiel zwischen den Ständerwangen der Ständerteile 1, 2 eingesetzt sein müssen. An der gleichen Stelle können auch Druckschrauben vorgesehen sein, die die Wirkung der Haltefedern überbrücken und den Stützrahmen im Bedarfsfalle unverrückbar festhalten. Auch diese Halteshhrauben sind nicht näher dargestellte Fig.4 und 5 zeigen ferner noch eine Abweichung, durch die erreicht werden soll, daß die Einbaustücke 12, 13 der Vertikalwalzen 10, 11 formschlüssig in dem Stützrahmen 38 geführt sind, um sie zusammen mit dem Rahmen aus-und einbauen zu können. Die Einbaustücke haben zu diesem Zweck seitliche Führungsleisten 399 mit denen sie auf unteren Führungen40 des Stützrahmens 38 aufliegen. Die formschlüssige Führung der Einbaustücke wird durch lösbare Deckleisten 41 geschlossen. Die Leisten 41 werden abgenommen, wenn der Rahmen 38 zusammen mit den Einbaustücken 12,13 ausgebaut Ist und die Einbaustücke oder die vertikalen Walzen ausgewechselt werden sollen. Diese Ausführungsform ermöglicht es ferner, die Führung der Einbaustücke 12, 13 bis in den Raum zwischen den Ständern zu verlängern, damit sie bei niedrigen Profilen nicht vorkragen. Dies ist bei Universalgerüsten ohne Stützrahmen an sich bekannt.
  • - Schutzansprüche-

Claims (5)

  1. S C H U T Z A N S P R Ü C H E : 1) Universal-Walzgerüst mit in einer Ebene gelagerten Horizontal-und Vertikalwalzen zum Walzen von 1-Profilen od. dergl., bei dem die Einbaustücke für die Vertikalwalzen in einem kräftemäßig in sich geschlossenen, über seine Länge annähernd in gleicher Breite ausgeführtenStützrahmen anstellbar geführt sind, g e k e n n z e i c h n e t durch die Vereinigung der bekannten Nerkmale indem a) die Ständersäulen horizontal geteilt und die Teile (1, 2) durch vorgespannte Zuganker (3) miteinander verbindbar sind, und b) der Stützrahmen (16 bzw.38) für die Vertikalwalzen
    (10, 11) mit seinen auf Zug beanspruchten Seitenwangen zwischen den oberen und unteren Ständerteilen (1,2) hindurch verläuft.
  2. 2) Universalwalzgerüst nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e 1 c h n e t, daß der Stützrahmen (16) ein gemeinsames Mittelteil der Ständerteile (1,2) bildet und zwischen den Ständerteilen verspannt ist.
  3. 3) Universalwalzgerüst nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß die oberen und unteren Ständerteile (1,2) über gesonderte Distanzstücke (36) miteinander verspannt sind und der Stützrahmen (38) samt Vertikalwalzen (10,11),den dazugehörigen Einbaustücken (1213) und Anstellvorrichtungen (14315) parallel zu den Achsen der Horizontalwalzen (4, 5) gleitbeweglieh geführt ist (Fig. 4 und 5).
  4. 4) Universalwalzgerüst nach den Ansprüchen 1 und 3s dadurch g e k e n n z e i o h n e tj daß der gleitbewegliche Stützrahmen (38) von vorgespannten Federn in bestimmter Lage gehalten wird, wenn kein Walzgut zwischen den Walzen ist.
  5. 5) Universalwalzgerüst nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch g e k e n n z eie h n e t, daß der Stützrahmen (38) in seinen horizontalen Führungen (36) starr festlegbar ist.
DE1958M0029032 1958-08-08 1958-08-08 Universal-walzgeruest. Expired DE1795713U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0531676A1 (de) * 1991-07-25 1993-03-17 S.I.M.A.C S.p.A. Demontierbares Universalwalzgerüst

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0531676A1 (de) * 1991-07-25 1993-03-17 S.I.M.A.C S.p.A. Demontierbares Universalwalzgerüst

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