DE2436088C2 - Verfahrbare Raumschalung - Google Patents
Verfahrbare RaumschalungInfo
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Description
3 4
besteht Die Queniegel 6 haben beispielsweise das Pro- F ig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der
fil eines Doppel-T-Trägers. Die Querriegel 6 ruhen nahe Strebe 14, und zwar ist diese Strebe, die Druck- unrf
an ihren Enden jeweils auf einer Spindel 8 mit Kugelge- Zugkräfte übertragen kann, als Spindel ausgebildet Die
Ienkauflagerung, die mit einem Spindelbock und einem Strebe besteht aus einem Stahlrohr 18, in dessen beide
Zentrierträger 9 auf jeweils einer der Vorschubträger- 5 Enden Gewindemuttern 19 eingeschweißt sind. Die-bei-
U gruppen 2 befestigt ist. Die Zentrierträger 9 sind aus den Muttern 19 und darin eingeschraubte Gewindestük-
fi zwei U-Profilen gebildet, die über Verbindungsbleche ke 20 besitzen ein gegenläufiges Gewinde. An den je-
j| miteinander verschweißt und mit den Vorschubträgern weils äußeren Enden der Gewindestücke 20 sind jeweils
S 2 verschraubt sind. Durch die Auflagerung der Querrie- zwei parallele Befestigungsbleche 21 angeschweißt, die
gel 6 auf Spindeln kann jede gewünschte Neigung des 10 ihrerseits über senkrecht dazu verlaufende Verbin-
|s Deckenschalungskörpers 5 eingestellt werden. dungsbleche 22 verbunden sind. Löcher 23 in den BIe-
li Die Seitenschalungen 10 bestehert jeweils aus einer chen 21 dienen zur Aufnahme von Befestigungsbolzen,
if Gruppe von Seitenriegeln 11, auf denen die Schalungs- mit denen die Strebe am Querriegel 6 einerseits und am
S haut 12 befestigt ist Die einzelnen Seitenriegel bestehen Befestigungsblech 15 andererseits angebracht werden
dabei aus zwei U-Profilen, die über Verbindungsbleche 15 kann. Im Stahlrohr 18 sind zwei fluchtende Löcher 24
ft miteinander verschweißt sind. vorgesehen, durch die ein quer zur Längsachse des Roh-
§j Die äußeren Enden jedes Querriegels 6 sind mit ei- res verlaufender Knebel (nicht dargestellt) hindurchge-
f§ nem zugehörigen Seitenriegel 11 jeweils über einen steckt werden kann, um auf diese Weise die Spindel zu
β Lenker 13 und eine Strebe 14 über Bolzen gelenkig verstellen.
U verbunden. Am unteren Ende der Seitenriegel 11 ist ein 20 Fig.4 und 5 zeigen eine bevorz^v.e Ausführungs-
Befesiigungsbiech 15 mit zwei Bohrungen angebracht form für die Lenker 13 und 16. Diese Lenker sind für die
jft Das Befestigungsblech 15 dient als Haltepunkt für das Längenverstellung mit einem Verriegelungsverschluß
ϊί eine Ende der Strebe 14, die so ausgebildet ist daß über versehen. Gemäß F i g. 4 besteht der Lenker aus einem
^ sie Zug- und Druckkräfte übertragen werden können. Rohr 25, an das ein Blech 26 mit einer Verstärkung 27
% An dem Befestigungsblech 15 greift ferner noch ein 25 angeschweißt ist Eine Bohrung 28 im Blech 26 und der
:'ij Lenker 16 an, dessen anderes Ende am unteren Ende der Verstärkung 27 dient zur Verbolzung mit dem Querrie-
Pi Tragkonstruktion angelenkt ist Ober die Lenker und gel 6. Etwa in der Mitte des Rohres 25 befinden sich in
Streben 13,14 und 16 nimmt die Seitenschalung 10 eine einer die Mittelachse 29 einschließenden Ebene zwei
definierte Lage zur Tragkonstruktion und zur Decken- fluchtende Langlöcher 30. Am äußeren Eade des Rohres
schalung ein. 30 25 befindet sich ein weiteres fluchtendes Langlochpaar
Im Falle des dargestellten Beispiels eines Plattenbal- 31. Dieses Langlochpaar 31 dient zur Aufnahme eines
kens greift am unteren Ende der Seitenschalung 10 ein Bolzens, der im oberen Ende des Seitenriegels 11 ange-
untergreifender Schalungsträger 17 an, der mit den Sei- bracht ist Innerhalb des Rohres 25 ist eine Flacheisen-
tenriegeln in der Betonierstellung über eingesteckte zunge 32 angeordnet die ebenfalls mit einem Langloch
Bolzen verbunden ist - 35 versehen ist, dessen Abmessungen etwa den Langlö-
AIs Material für die Schalungshaut werden wegen der ehern 30 entsprechen. An der Flacheisenzunge 32 ist
relativ großen Abstände der Seitenriegel Holzbohlen rechtwinklig ein Führungsblech 33 angeschweißt das
verwendet, die mittels Bolzenverbindungen und Bon- die Aufgabe hat, die Flacheisenzunge im Rohr 25
rungen im Flansch der U-Profile an den Seitenriegeln 11 klemmfrei zu führen,
befestigt weruen. 40 Die Langlöcher 30 im Rohr 25 und das Langloch in
Um die erfindungsgemäße Schalungsvorrichtung in der i-lacheisenzunge 32 dienen zur Einführung eines '
Betonierstellung zu bringen, wird zunächst dss aus den Racheisenkeils 34. Wenn der Flacheisenkeil 34 in die
Vorschubträgergruppen 2, den Verbänden 3 und 4 be- Langlöcher eingetrieben wird, so schiebt ei* über die
stehende Tragkonstruktion aufgestellt Diese Tragkon- Flacheisenzunge 32 den im Langlochpaar 31 befindlistruktion
bleibt bei der gesamten Durchführung des 45 chen Bolzen zum äußeren Ende der Langlöcher, so daß
Bauvorhabens als Einheit mit der Deckenschalung un- die wirksame Länge des Lenkers vergrößert wird. Diese
verändert Mit den Spindeln 8 wird dann ggf. eine Nei- Lage nimmt der Bolzen in der Betonierstellung ein.
gung der Deckenschalung 5 eingestellt. Die Spindeln 8 F i g. 5 zeigt nochmals in Draufsicht Seitenansicht
könnten auch zur Höhenverstellung der Deckenscha- und Stirnansicht die Flacheisenzunge 32 mit dem Fühlung
verwendet werden, jedoch würde dies vorausset- 50 rungsblech 33.
zen, daß sie entsprechend kräftig ausgebildet sind. Vorzugsweise sind nicht nur die Lenker 13 gemäß der
Zweckmäßiger ist es, die Höhenverstellung mit an den Ausführungsform in F i g. 4 und 5 ausgebildet sondern
Vorschubträgern 2 angebrachten hydraulischen Pressen auoh d:>
Lenker 16. Die Lenker 16 können jedoch auch durchzuführen und Über die Spindeln 8 nur das Niveau als Spindel ausgebildet sein oder ein zug- und druckfeder
Oberseite der Schalungshaut 7 voreinzustellen: 55 stes Spannschloß enthalten. Wahlweise kann auch der
Nachdem die Deckenschalung 5 in die erforderliche Po- Lenker 16 als Kombination mit Spindel und Keilschloß
sition gebracht worden ist, werden die Seitenschalungen eingesetzt werden.
10 durch Verkürzen der Streben 14 ausgefahren. Ein Die Ausschalung nach beendetem Betoniervorgang
etwa verbleibender kleiner Spalt zwischen den Seiten- beginnt damit, daß zunächst bei den Lenkern 13 die
schalungen und der Deckenschalung wird durch ein auf- eo Keilverriegeiung gelöst wird, Hierdurch wird die wirkgelegtes
Blech abgedeckt Je nach Bauvorhaben, bei- same Länge dieser Lenker verkürzt und die Spannung
spielsweise beim Bau von Plattenbalken-Briicken, muß aus dem Schalungsseitendruck fällt dadurch weg. Anvor
dem Ausfahren der Seitenschalungen noch der schließend wird die Schalungsvorrichtung mittels der in
Schalungsträger 17 angebracht werden. Die Seitenscha- den Vorschubträgern 2 vorhandenen hydraulischen Zylungen
werden in ihre endgültige Betonierstellung ge- 65 linder abgesenkt. Dabei löst sich einerseits die Schabracht,
indem die Lenker 13 und 16 in nachfolgend noch lungshai··. 7 von der Decke des Plattenbalkens 1, und
näher beschriebener Weisa bis zu einem vorgegebenen zugleich wird über die Streben 14 ein Druck auf die
Wert in ihrer Länge vergrößert werden. Befestigungsbleche 15 und damit auf die Seitenriegel 11
5
ausgeübt, der bestrebt ist, die Seitenschalungen abwärts
zu bewegen. Da die Lenker 13 drucklos sind, wird hierbei ein Drehmoment um den Lagerpunkt der Strebe 14
im Befestigungsblech 15 erzeugt, so daß die Schalungshaut 12 sich von dem Beton nicht flächig abheben muß, ■>
, sondern beginnend am oberen Ende fortschreitend bis nach unten abgelöst wird. Die Lenker 16 sorgen dabei
dafür, daß die Seitenschalungskörper 10 nicht willkürlich nach unten fallen, sondern eine definierte Lage zur
Tragkonstruktion 2 bzw. zur Deckenschalung 5 beibehalten. Außerdem wird der Schalungsträger 17 durch
Lösung der Bolzenverbindungen von den Seitenriegeln 11 befreit, was in Fig.2 dargestellt ist. Nach erfolgter
gern der Spindeln der Streben 14 einwärts geschwenkt, 15 -.;?
so daß die Schalungsvorrichtung nun ohne Berührung
der Seitenwände in Vorbaurichtung weitergefahren und λ;
für den nächsten Betonierabschnitt wieder in die Belo- ^
bewegung lediglich die Flacheisenkeile 34 aus den Lenkern 13 und 16 entfernt zu werden brauchen und lediglich die Spindeln in den Streben 14 betätigt werden
müssen, was schnell und ohne Spezialwerkzeuge durchgeführt werden kann, und anschließend kann dann die 2s
gesamte, die Deckenschalung und die beiden Seitenschalungen enthaltende Schalungsvorrichtung vorgefahren werden. Komplizierte und zeitraubende und damit
lohnintensive Demontagevorgänge und den Einsatz von Spezialwerkzeugen erfordernde Vorgänge werden somit vermieden.
35
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41)
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Claims (4)
1. Verfahrbare Raumschalung mit einer in der Hö- das Abheben der Seitenschalungen bei der Entsendung
he verstellbaren Schalungsanordnung, die eine Trag- s zu erleichtern, ein ausreichend weites Abheben zu gekonstruktion für die Deckenschalung sowie für die währleisten und die Seitenschalungeu im entschalten
beiden Seitenschalungen aufweist, wobei die Sei- Zustand in einer stabilen Lage zu halten,
tenschaltungen jeweils oben und unten über parallel Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des
zueinander verlaufende Lenker sowie über eine in Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
ihrer Länge veränderbare Strecke gelenkig mit der ι ο Die Erfindung hat den Vorteil, daß nur eine schnell
Tragkonstruktion verbunden sind, dadurch ge- ohne Spezialwerkzeug durchführbare Längenänderung
kennzeichnet, daß der obere Lenker (13) in der Streben ausgeführt und die Deckenschalung abge-
seiner Länge veränderbar ist, und daß die Strebe (14) senkt zu werden braucht, wobei ein Drehmoment um
jeweils mit ihrem einen Ende an der Deckenschalung den Lagerpunkt der Streben erzeugt wird, so daß die
(5) und mit ihrem anderen Ende an der Seitenscha- 15 Schalungshaut sich nicht flächig abheben muß, sondern
lung (10) angreift. allmählich von oben bis unten fortschreitend vom Beton
2. Verfahrbare Raumschalung nach Anspruch 1, abgelöst wird Das Abheben der Seitenschalung erfolgt
dadurch gekennzeichnet, daß der untere Lenker (16) also praktisch als sekundärer Effekt durch das Absenin seiner Länge veränderbar ist ken der Deckenschalung. Die Länge der Streben sorgt
3. Verfahräire Raumschalung nach Anspruch 2, 20 dabei nach der Ausschalung in Verbindung mit den Lendadufch gekennzeichnet, daß die am oberen Ende kern für eine definierte Lage der Seitenschalung zur
• der Seitenschalung (10) angreifenden Lenker (13) Tragkonstruktion, so daß keinerlei Behinderung beim
und die am unteren Ende der Seitenschalung angrei- Verfahren eintreten kann. Ein weiterer Vorteil der Erfenden, mit der Tragkonstruktion (2,3,4) verbünde- findung ist dadurch gegeben, daß ohne Umbau der
nen Lenker (16) in ihrer wirksamen Länge durch 25 Tragkonstruktion durch Einstellmittel zwischen Trageine Keilverriegelung veränderbar sind, durch die konstruktion und Deckenschalung jede beliebige Neijeweils ein innerer, den einen Angriffspunkt bestim- gung der Deckenschai-ing und durch Längenverstellung
mender Teil (32) des Lenkers gegenüber einem au- der Streben bzw. Lenker auch der Seitenschalung einßeren, den anderen Angriffspunkt enthaltenden Teil gestellt werden kann.
(25) des Lenkers verschiebbar ist 30 Vorzugsweise sind die am oberen Ende der Seiten-
4. Verfahrb jrfc Raumschalung nach Anspruch 3, schalung angreifenden Lenker und die am unteren Ende
dadurch gekennzeichnet daß die zwischen der Dek- der Seitenschalung angreifenden, mit der Tragkonstrukkenschalung \5) und dem unteren Ende der Seiten- tion verbundenen Lenker in ihrer wirksamen Lage
schalungen (10) angreifenden Streben (14) jeweils durch eine Keilverriegelung veränderbar, durch die jedurch eine Spindel in ihrer wirksamen Länge verän- 35 weils ein innerer, den einen Angriffspunkt bestimmenderbarsind. der Teil des Lenkers gegenüber einem äußeren, den
anderen Angriffspunkt enthaltenden Teil des Lenkers
verschiebbar ist. Durch diese Maßnahme läßt sich rasch
und ohne Spezialwerkzeug die Längenverstellung der
40 Streben durchführen.
Die Erfindung betrifft eine verfahrbare Raumscha- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der
lung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die für Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erüberdeckte Hohlquerschnitte verwendbar ist, z. B. Tun- läutert In der Zeichnung bedeutet
nelbauten, Plattenbalken-Brücken oder dergleichen. F i g. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen
Aus der FR-PS 15 50 098 ist eine solche verfahrbare 45 Schalungsvorrichtung, wobei die linke Hälfte der Scha-Raumschalung bekannt, bei der außer je einem oberen lungsvorrichtung in Betonierstellung und die rechte
und unteren, in seiner Länge nicht veränderbaren Len- Hälfte in abgerückter Stellung dargestellt ist,
ker eine in ihrer Länge veränderbare Strebe zwischen Fig.2 einen Ausschnitt aus Fig. 1, der das rechte
der verfahrbaren Tragkonstruktion und der zugehöri- untere Ende der abgerückten Seitenschalung mit gelögen Seitenschalung vorgesehen ist, wobei die Strebe 50 ster Unterschalung in vergrößerter Darstellung zeigt,
dazu dient, die Seitenschalungen einerseits in ihre Schal- F i g. 3 eine Strebe in Form einer Druck- und Zugspinstellung zu bewegen und andererseits sie aus dieser wie- de!,
der zurückzubewegen. F i g. 4 einen Lenker, der in seiner wirksamen Länge
Hier haben die Seitenschalungen zwar im entschalten durch eine Keilverriegelung veränderbar ist, und
Zustand eine definierte Lage, jedoch bestehen bei Ein- 55 F i g. 5 das einen Teil der in F i g. 4 dargestellten Keilleitung der Entschalung keine optimalen Bedingungen. verriegelung bildende Innenteil der Strebe in Seitenan-Eine Verkürzung der Strebe wirkt nämlich, daß die Sei- sieht, Draufsicht und Stirnansicht,
tenschalung zunächst auf ihrer ganzen Fläche parallel F i g. 1 zeigt einen Plattenbalken 1 mit einer darin
zur Wand abwärtsbewegt werden muß, denn erst nach- angeordneten Schalungsvorrichtung. Die Schalungsvordem diese Abwärtsbewegung eingeleitet worden ist, er- 50 richtung enthält als Tragkonstruktion zwei an sich befolgt durch die Schwenkbewegung der Lenker auch ein kannte, parallel-gurtige, fahrbare Fachwerkträgergrup-Abheben der Seitenschalung. Die äußere Schalungshaut pen 2, die auch unter dem Begriff Vorschubträger beist jedoch nie vollkommen eben, so daß es unvermeid- kannt sind. Die beiden Vorschubträgergruppen 2 sind
bar ist, daß der anschließend eingebrachte Beton an über waagerechte Verbände 3 sowie Diagonalverbände
einzelnen Stellen unter das Niveau der Oberfläche der 65 4 miteinander verbunden.
Schalungshaut eindringt, wodurch eine Parallelverschie- Über den beiden Vorschubträgergruppen 2 ist waa-
bung der Schalungshaut auf der Wand bei der Entscha- gerecht die Deckenschalung 5 angeordnet, die aus meh-
lunft außerordentlich erschwert wird und ungeheuer reren parallelen Querriegeln 6 und der Schalungshaut 7
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