DE1946517C - Uruversalwalzgerust mit mehr als einem Kaliber zum Auswalzen von H-Tragern - Google Patents

Uruversalwalzgerust mit mehr als einem Kaliber zum Auswalzen von H-Tragern

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DE1946517C
DE1946517C DE19691946517 DE1946517A DE1946517C DE 1946517 C DE1946517 C DE 1946517C DE 19691946517 DE19691946517 DE 19691946517 DE 1946517 A DE1946517 A DE 1946517A DE 1946517 C DE1946517 C DE 1946517C
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Description

Die Erfindung betrifft ein Universalwalzgerüst zum Auswalzen von Η-Trägern od. dgl., das mehr als ein von in gleicher vertikalen Ebene in einem Walzenständer angeordneten, anstellbaren Horizontal- und Vcrtikalwalzen gebildetes Kaliber aufweist, die im Reversierbetrieb belieferbar sind. Bekannt ist ein solches mehrkalibriges Universalwalzgerüsi als Triogerüst (französische Patentschrift 1 434 248). Die Erfindung ist aber nicht auf Trio-Universalgerüste beschränkt, vielmehr richtet sie sich insbesondere auf Duo-Universalgerüste, wobei in Übereinstimmung mit dem bekannten Triogerüst zwei Paare von Verlikalwalzen in der gleichen horizontalen Ebene angeordnet sein sollen.
Bei dem bekannten Trio-Universalgerüst bilden die Vertikalwalzen einen surren Durchgang (vgl. Berg- und Hüttenmännische Monatshefte, 113. Jahrgang Heft 3, Seiten 124 bis 131). Dies deshalb, weil die Vertikalwalzen in sich quer zu der» Walzenachsen der Horizontalwalzen erstreckenden Balken gelagert sind, die beiderends an den Walzbalken abgestützt sind. Diese Balken und damit die Vertikalwalzen sind zwar in horizontaler Richtung einstellbar, aber nicht zwischen den Stichen motorisch anstellbar. Dies erklärt die Trio-Bauart des bekannten Universalgerüstes, die zwangläufig gewählt werden muß, wenn man in einem mehrkalibrigen Walzwerk reversierend walzen will und an fest eingestellte Kaliber gebunden ist. Aus dieser Sicht heraus ist das einzige bisher bekanntgewordene mehrkaUbrige Universalgerüst wegen der im Betrieb starre Durchgänge bildenden Vertikalwalzen und der damit im Zusammenhang stehenden Trio-Bauart gebunden an höchstens drei Kaliber bzw. Reversierstiche. Eine Erhöhung der Kaliberzahl würde wegen des horizontalen Platzbedarfes der Vertikalwalzenpaare übermäßig lange Walzentragwellen für die Horizontalwalzen erfordern, oder aber man müßte mehr als drei· übereinanderliegende angetriebene Walzentragwellen vorsehen, was gleichermaßen aufwendig ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein mehr als ein Kaliber aufweisendes Universalwalzgerüst zu schaffen, das im Reversierbetrieb mehr als drei Stiche erlaubt, sowohl bei Trio- als auch vorzugsweise bei Duo-Bauart. Letztlich wird angestrebt, mit einem einzigen Universalgerüst alle diejenigen Stiche auszuführen, für die bisher eine mehrgerüstige
3 4
I lagcrsiraße ei lordcrlich war, eiiischließliJi des 1 er- Losung sieiil vor. daß dem Vertikalwal/cnpaai Im
1,i'stiches in einem besonderen Ferliggvuist. da·, ein moioiisch ν eranJerbaies Kaliber em cigenci üio-
. ibst ein I rio-l!ni\ersalgerüsl der bekannten Art er torisch horizontal vcrsdncblichcr Ralimen /ugcord
!.μ. leite. ncl lM lllKj nur die äul.leie Ve; 1 ikalw al/c in ihrem
Diese Aufgabe wird gemäß der Li findung dadurch :■ Rahmen ansicilbar gelühil ist. In beiden lallen ist
.1"-I. d::il mindestens eines dei beiden" in einer nach "der glciJi/eii.g mit der Linslelhmi; cmc- ,-ngc
I bein liegenden Kalilvi /wischen der. Stichen nun,)- ren -Vlist indes /wischen den \ crlikalwalzcn eme-
i ,ι ■ -.-raiKleibar ist, indem I-üiibanstücke um \ erti- Kaliber die zugehörige I Ιοί i/outalwalzc odci da·.
■ !.'.alz,!! in bekannter Weise in sich zwischen den betreuende Vciukalwalzenpaar b.'w. dessen Rahmen
■i'ueii Mid unteren Ständeneilen parallel /Ii den Ho- :u um den halben Ansieilweg tier auüereii Vertikal
,;. ,nuHwal/cn erstreckenden Wangen tier Vertikal- v.alze horizontal /u verstellen, um die kiiibci-v ;
■ .ilzenrahmen an.stellbar geführt sind. Hierdurch men ie aulredilzueil.allen.
■vi im \erein mit der üblichen Aiistellbarl.eit dei Die Rahmen Im die Vcrlikalvval/cn können auch
1 ,fiA.nlalwal/en d. e Möglichkeit geschalten, minde- schwimmend und sieh im Wal/beti leb aiii gleiche
η-, em Kaliber von zweien in einem Wal/v ugaiui i.-, Veitikalwalzdrucke einstellend angeordnet sein, wie
. ΙιιΙ,κίι /u durchlaufen, womit das Vorgeriisi cn;- es für ein dutch Zuganker verspanntes Lniversaige
... .ui und mindestens cii\ UuivcrsalgcfübV emgebpan lüsi nut bchv. imine lulein MUie.lru.hmen durch die
wird. deutsche Patenlschrifi I 129441 vorgezeichnet ist.
Gleichgültig, ob im Grundaufbau die bekannte Selbstverständlich lassen sich bewegliche Vertikali iK'-Buuart oder eine Duo-Baua i gewählt wird, um 20 wal/enrahmen im Sinne der Hrfindung auch an klasl.e F.rfindung anzuwenden, so k;inn man in jedem sischen Ständerj-erüsten verwirklichen, indem du- ! all soweit gehen, eines der Kaliber als Fertigkaliber Rahmen an horizontalen Führungen der Ständer in- vi zylindrischen Vertikaiwalzen auszubilden, so daß nerhalb deren Fensteröffnungen geführt und unterabgesehen von dem Vorgerüsi /um Herstellen der stützt werden.
\ oiprofile — die ganze Trägerstraße nur aus einem 25 Um letztlich eine möglichst genaue symmetrische ein/igen Universalgerüst besteht. Wählt man die Anstellung der Vertikalwalzen eines Vertikalwalzen iHio-Hauart, die im Rahmen der Erfindung wegen paares sicherzustellen und Stöße beim Anstich des ,!,res geringeren Bauaufwandes und weil man in der Walzgutes tunlich ,! zu vermeiden, sind gemäß der Tat einschließlich eines Fertigkalibers mit nur zwei weiteten Ausbildung der Erfindung an mindestens Kalibern auskommt, wenn mindestens eines davon 30 einem Vertikalwalzenrahmen angreifende Versteil-/wischen den Stichen motorisch veränderbar ist, be- mittel vorgesehen, die in Abhängigkeit von dem Anvor/ugt wird, so werden selbstverständlich wegen des stellweg der äußeren Vertikalwalze den zugehörigen Reversierbetriebes des Walzgerüstes im Gegensatz Rahmen und damit die darin gelagerte innere Vertizur Trio-Bauart rcversierbare Walzenaniriebsmoto- kalwalze um den halben Anstellwcg der äußeren ren benötigt. Diese Verteuerung steht in keinem Ver- 35 Vertikalwalze entgegen deren Anstellrichtung verhältnis zu den Kosten nur eines eingesparten einka- stellen. Auf diese Weise wird bei axial festliegenden lihr'.gen Universalgerüstes konventioneller Bauart. Horizoutalvvalzen eine Gegenläufigkcit der Anstell-
Die bevorzugte Duo-Bauart benötigt fernerhin bewegungen beider Vertikalwalzen eines Vertikalkeine teuren Wipp- oder Hebetische, sondern ledig- walzenpaares symmetrisch zur senkrechten Mittellich reversierbare Rollgänge oder — wenn ein Kali- 40 achse der. Kalibers erzwungen. Um diese Kalibersymber als Fertigkahber nur einmal durchlaufen wird — metric beim Walzen mi! Sicherheit aufrechtzuerhaleinen reversierbaren Rollgang, einen einfachen Roll- ten, werden innerhalb der Verstellmittel mit besongang für das Fertigkaliber sowie einen dem Gerüst dercm Vorteil Federglieder oder hydraulische Druckvorgelagerten Querschlepper zwischen den Rollgän- ausgleichsdoscn angeordnet, wie es für ein einkalibrigen. 45 ges l)niver;algerüst in der deutschen Patentschrift
Die konstruh.ive Ausbildung der motorischen Ver- 1 057 049 beschrieben ist.
änderbarkeit der in einer Ebene liegenden Kaliber Die erfindungsgemäße motorische Anstellbarkeil wi'ft insofern einige Probleme auf, als man für die von zu zwei in einer Horizontalebene liegenden Kali-Anstellung der inneren Vertikalwalzen eine bekannte bern gehör· en Vertikalwalzen bringt es mit sich, daß Druckspindel-Anstellung schlecht unterbringen kann. 50 deren Führungen in den Einzelrahmen, wenn diese Für die inneren Vertikalwalzen wäre daher eher eine nicht ?n den Ständern angegossen sind, bis zwischen Keilanstellung angezeigt. di.- Ständer reichen müssen, da die Abmessungen dc
Diese Schwierigkeit wird gemäß der Erfindung da- Ständersäulen normalerweise keine langen Fiihrundurch umgangen, daß nur die äußere Vertikalwalze gen zulassen. Für an den Ständern geführte Vertikaleines veränderbaren Kalibers anstellbar ist und die 55 walzenrahmen sieht die Erfindung daher vor. daß Symmetrie des Kalibers durch eine horizontale ReIa- diese Einzelrahmen an ihren gegenüberliegenden, tivverstellung zwischen dem Vertikalwalzenpaar als zwischen den Ständern vorkragenden Enden von die Ganzem einerseits und der zugehörigen Horizontal- Ständer verbindenden Konsolen unterstützt und gewalze andererseits herstellbar ist. führt sind. Die nach außen vorkragenden Enden der
Für die Aufrechterhaltung der Symmetrie der Ka- 60 Vertika'walzenrahmen werden zweckmäßig von He-
liber bei nur einseitiger Anstellbarkeit eines Vertikal- beböcken unterstützt.
walzenpaares <;eht die Erfindung zwei Möglichkeiten In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der
der erwähnten Relatiwerslellung vor. Die eine Lö- Erfindung ein mehikalibriges Universaiwalzgcrüst in
sung besteht darin, daß die übereinanderliegenden Zuganker-Bauart entsprechend der deutschen Patent-
WalzentragwelLn für die Horizontalwalzen durch 65 schrift 1129 441 mit: verschieblichen Vertikalwalzen-
eine an der Axiallagerseite angeordnete motorische rahmen dargestellt, und zwar zeigt
Verstellvorrichtung zwischen den Stichen gleichlau- F i g. 1 eine Ansicht des Gerüstes in Walzrichtung
fend axial anstellbar sind. Die andere, bevorzugte gesehen,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vertikalwalzenrahmen bei abgenommenem Gerüst-Oberteil,
Fig.3 einen Schnitt nach der Linie III-1II in Fig. 1, und
F i g. 4 eine schematische Darstellung einer Trägerstraße unter Verwendung eines Universalgerüstes gemäß der Erfindung.
Bei dem zwcikalibrigen Duo-Univcrsalgerüst gemäß der Erfindung ist die Bauart horizontal geteilter Ständerwangen angewandt, die durch vorgespannte Zuganker zusammengehalten werden. Das dargestellte Gerüst besteht im wesentlichen aus dem oberen Ständerteil 1 und dem unteren Ständerleil 2, die über vier Zuganker3 (Fig.2) miteinander verspannt sind. In den Ständerteilen sind die horizontalen Walzentragwellen 4 und 5 in den Einbaustücken 6 und 7, die durch Anstellschrauben 8 und 9 symmetrisch anstcllbar sind, gelagert. Jede der Walzentragwellen 4, S trägt in unmittelbarer Nähe ihrer Einbaustücke zwei angedrehte Horizontalwalzen 4' und 4" bzw. 5' ao und 5" für zwei Kaliber A und B.
Erfindungsgemäß ist jedes Paar von Vertikalwalzen 10, 11 bzw. 12, 13 in je einem geschlossenen Vcrtikalwalzenrahmen 14 bzw. 15 angeordnet, die horizontal zwischen den über die walzenaxialc Er-Streckung des Gerüstes einstückigen Ständerteilen 1 und 2 liegen. Diese Vertikalwalzen rahmen 14, 15 tragen in ihren seitlichen Wangen 14« bzw. 15 a rechteckige Durchbrüche 16, 17 zum Durchgriff der Zuganker 3. Die als Einzelrahmen ausgebildeten Vertikalwalzcnrahmen 14, 15 sind aber nicht über die Ständerteile 1, 2 durch die Zuganker mitverspannt, vielmehr geht die Spannkraft der in bekannter Weise hydraulisch dehnbaren Zugankci 3 über rechteckige Distanzstücke 18, die die Zuganker 3 umgeben und eine etwas größere Bauhöhe haben als die Vertikalwalzcnrahmcn 14, 15 im Bereich deren Durchbrüchc 16, 17. Auf diese Weise sind die VertiUalwalzenrahmcn 14, 15 verschiebbar bzw. schwimmend zwischen den Ständerteilen 1,2 angeordnet. Sie sind dabei über ihre rechteckigen Durchbrüchc 16, 17 an den verspannten Distanzstücken 18 formschlüssig geführt.
Die einander gegenüberliegenden und zwischen den Sländersäulen vorkragenden Enden 14 b und 15 ft der Vcrtikalwalzenrahmen 14, 15 sind — wie aus F i g. 1 in Verbindung mit F i g. 3 hervorgeht — in Verlängerung ihrer Wangen 14 a und 15 a in der Höhe verdickt und an diesen Stellen von die Ständersäulcn verbindenden Konsolen 1 α bzw. 2 u der Standertcilc 1,2 unterstützt bzw. geführt. In der senkrechten Mittelebene der horizontalen Walzentragwellcn 4 und 5 ist die senkrechte Bauhöhe der Vertikalwalzenrahmen 14, 15 bis auf etwas weniger als den minimalen Spalt zwischen den Walzentragwellen 4,5 stetig vermindert, wie F i g. 3 erkennen läßt.
In den beiden horizontalen Vertikalwalzenrahmen 14, 15 sind die inneren Vertikalwalzen 11 und 12 starr gelagert und nur die äußeren Ver.tkalwalzen 10 und 13 in an sich bekannter Weise zwischen den Stichcn motorisch anstellbar. Hierzu sind diese äußeren Vcrtikalwalzcn 10, 13 in Einbaustücken 21. 22 gelagert, die unter dem Einfluß zweier Druckspindelpaarc 23, 24 anstellbar sind. Die Druckspindelpaare sind in Kappen 14 c, ISr der Vcrtikalwalzenrahmen 14, 15 geführt, die ihrerseits über nicht dargestellte horizontale Zuganker mit den Wangen i4a, iSa der Vcrtikalwalzenrahmen verspannt sind. Die Kappen 14 c, 15 c tragen im Einzelnen nicht dargestellte Getriebe 25, 26 mit durch Kreise 27, 28 angedeuteten Motoren zur Drehung der Druckspindeln 23, 24.
Mk der beschriebenen schwimmenden Anordnung der Vertikalwalzenrahmen 14, 15, der symmetrischen Anstellbarkeit der Horizontalwalzen 4', 4" bzw. 5', 5" und der einseitigen Anstellbarkeit der Vertikalwalzen 10 und 13 könnten die beiden Kaliber A und B im Revcrsicrbctrieb des WalzgcrüMcs vo-Stich zu Stich verändert werden, wobei sich die KaIibersymmetric aber erst beim Anstich des Walzgutes durch eine horizontale Verschiebung des betreffenden Vertikalwalzcnrahmcns 14 oder 15 einstellt, weil sich die Vertikalwalzen des gefüllten Kalibers auf gleiche Vertikalwalzdrücke anzustellen bestrebt sind, was ihnen durch die schwimmende Anordnung der Vertikalwalzcnrahmen möglich ist. Um die damit verbundenen erhöhten Anstichstöße zu vermeiden, sieht die Erfindung eine mit der Anstellung beispielsweise der äußeren Vcrtikalwalzc 10 koordinierte positive Verstellung des zugehörigen Vcrtikahval/cnrahmens 14 vor. die in gleicher Weise selbstverständlich auch für das Kaliber B erforderlich ist. wenn diese Kaliber nicht Fertigkaliber ist. das unveränderlich ist bzw. höchstens beim Programmwechscl veränderbar sein kann.
Die Verstellvorrichtung für den Verlikalwalzenrahmen 14 besieht nach F i g. 1 aus einem unter dem nach außen vorkragenden bnde des Vcnikaiwaizi-nrahmcns 14 am unteren Ständerteil 2 bei 30 festgelegten hydraulischen Dosierzylinder 32, dessen Kolbenstange 33 bis in ein Federgehäuse 34 reicht, das bei 35 am Rahmen 14 festgelegt ist. Das kolbenartig erweiterte Ende 33 a der Kolbenstange 33 liegt zwischen zwei starken Schraubenfedern 36, 37, die zwischen dem kolbenartigen Ende 33 α und den Deckeln de«. Federgehäuses 34 vorgespannt sind. Die Federn 36. 37 sind so stark bzw. der Vertikalwalzcnrahmen 14 ist beispielsweise über Rollen 40, 41 (siehe auch F i g. 3) so leichtgänglich auf dem unteren Ständerteil 2 abgestützt, daß sich je nach Verstellrichtung die eine oder die andere der zusammengedrückten Federn 36 bzw. 37 wieder so entspannt, daß die Relativlage des kolbenartigen Endes 33 a der Kolbenstange 33 innerhalb des Federgehäuses 34 erhalten bleibt. Auf diese Weise verschiebt sich Jer Vertikalwalzenrahmen 14 genau um den Betrag, der durch eine dosierte Beaufschlagung des Vcrstellzylinders 32 vorherbestimmt ist. Beim Walzvorgang jedoch kann sich der Rahmen zum Ausgleich irgendwelcher Ungenauigkeiten des Anstellvorganges für das KaIibei A auf Grund der zwischen die Verstellmittel füi de" Verükalwalzenrahmen 14 geschalteten Federglieder auf gleiche Vertikalwalzdrücke einstellen.
Ein Äquivalent für die dargestellte symmetrisch« Veränderbarkeit zumindest des Kalibers A kanr darin bestehen, die Vertikalwalzenrahmen 14. 15 uii verschieblich und damit gegebenenfalls einheitlich zi machen oder gar an den Ständcrsäuler (z. B. bein einem klassischen Standergeiüsi) anzugießen, nur du äußeren Vcrtikalwalzen 10 mit einer mctorischei Anstellvorrichtung zu versehen und die Horizontal walzen 4', 4" axial zu verstellen. Da die Korotruk tion von gleichlaufenden axialen Verstcllvorrkhtun gen für ubcreinanderliegende Walzen beispieisweis durch die deutsche Patentschrift 963 144 vorgezeich net ist. kann auf eine nähere Darstellung verzichte werden. Die Anpassungen der axialen Einstellbarkei
der Horizontalwalzen zur Lösung der im Rahmen der Erfindung gestellten Aufgaben, nämlich die Mittel zum motorischen Verschieben zwischen den Stichen und um den halben Anstellweg der äußeren Vertikalwalze sind leicht durchzuführen.
Das Walzen von Η-Trägern erfordert bekanntermaßen je nach dem angewandten Walzverfahren Stauchstiche vor oder nach d«;n Universalstichen, um die Höhe der Flanschen des Profils zu beeinflußen. Wie aus der eingangs erwähnten französischen Patentschrift bekannt, werden dir· Stauchwalzenpaare 44 und 45 bei dem Universaiwalzgerüst gemäß der Erfindung nach F i g. 3 in mit den oberen und unteren Ständerteilen 1 und 2 einheitlichen Lagergehäu- «en 1 b und 2 b angeordnet. Auch sie sind zwischen den Stichen motorisch anstellbar, und zwar über paarweise synchronlaufende Anstellspindeln 46, 47. Der Antrieb der Stauchwalzen 44, 45 kann über Gelcnkspindeln von einem erweiterten Kammwalzgetriebe erfolgen, von dem auch die Hauptspindel zum Antrieb der beiden Walzentragwellen 4 und 5 ausgehen. Dadurch bedarf es nur eines revcrsierbaren Antriebsmotors für das ganze zweikalibrigc, kombinierte Universal-Stauchgerüst gemäß der Erfindung. Der Walzenantrieb ist aber nicht Gegenstand dieser Erfindung.
Die Darstellung einer Trägerstraße nach F i g. 4 zeigt ein Vorgerüst 50 mit beideiseits über die maximale Vorprofillänge reichenden Rollgängen 51, 52 zur Durchführung mehrerer Vorstiche im Reversicrbelrieb. Nach einer ungeraden Anzahl von Vorstichen wird das Walzgut mittels eines Querschleppers 53 vom Auslaufrollgang 52 auf einen Rollgang 54 verbracht, in dessen Linie das Kaliber A des zwcikalibrigen Universalgerüstes 55 gemäß der Erfindung liegt. In Verlängerung des Rollganges 54 ist ein Rollgang 56 angeordnet, so daß mit Hilfe der rcvcrsierbaren Rollgänge 53, 56 und des anstellbaren Kalibers A des Universalgerüstes 55 sowie der Stauchwalzen 44, 45 alle Universalstiche bis auf einen gefahren werden können. Vor dem Fertigstich im Kaliber B, dessen Vertikalwalzen 12, 1.3 dieserhalb zylindrische Mantelflächen haben (F ig. 1), wird das Walzgut vom Rollgang 56 mittels eines Querschlep-
pers 57 vor das Kaliber B geschleppt und in einem Durchgang fertiggewalzt. Über den Auslaufrollgang 58 gelangt das fertige Walzgut zur Adjustage.
Die versetzte Gerüstanordnung einer Trägerstraße nach Fig.4 auf zwei parallelen Linien dient nicht
ίο nur dazu, wegen der Uberdeckung von Rollgangslängen Hallenlänge einzusparen, sondern sie ermöglicht auch einen einfachen Aufbau von Schnellwechsel-Einrichtungen zum Aus- und Einbau von Walzensätzen bzw. Austausch von Wechselgerüsten. Wie er-
sichtlich, befindet sich zwischen den Gerüsten 50 und 55 eine beiden Gerüsten gemeinsame Verschiebebühne 60 mit zwei Gleispaarcn 61, 62, die aus der dargestellten Stellung, in der entweder der Walzensatz des Vorgerüstes 50 oder das Universalgerüst 55
ao ausgefahren werden können. Die vorbereitete Austausch-Einheit ist dabei auf dem jeweils freien Gleispaar 61 oder 62 abgesetzt und durch Verschieben der Bühne 60 nach links (zum Austausch des WaI-zcnsatzes für das Vorgerüst 50) oder nach rechts (zum Austausch des Univcrsalgerüstes 55) vor die freie Gerüststclle zu bringen. Daher sind die beiden Gerüste 50 und 55 um nur einen Verschiebchub der Bühne 60 gegeneinander versetzt. Die in F i g. 4 dargestellte Anordnung einer Trägerstraße bietet auch dann die angegebenen Vorteile, v.cnn das Universalgerüst 55 ein Triogerüst mit fesl eingestellten Kalibern für drei Reversicrstiche ist vnd demgemäß odei aus einem anderen Grunde hinter dem Univcrsalgc rust in Verlängerung des Ablautrollgangcs 58 neu!
ein Univcrsal-Fcrtiggcrüst aufgestellt würde. Dit Walzenwechselmöglichkeil ist nicht Gegenstand dieser Erfindung.
Es ist zu erwähnen, daß in F i g. 1 bis 3 die Fin führvorrichtungen und in Fig. 1 die Stauchwalzei
der Übersicht halber weggelassen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    I. Uni\ersalgerüst zum Auswalzen \on H-Träjiern od. dgl., das mehr als ein um in gleicher ν unikalen l\bcne in einem Walzenständer angeordneten, ansiellbaren Uori/ontal- und Vertikale alzen gebildete Kaliber aufweist, die im Ueversierbetrieb belieferbar sind, wobei zwei Paaie \on Vetiikalwalzen in der gleichen horizontalen r.bene in einem Vertikalwalzeniahnien angeordnet sind, dadurch g e k e η η ζ e i c Ii net. daß mindestens eines der beiden in einer I-.bene liegenden Kaliber (A. Ii) zwischen den Stichen ivuiloviscli veränderbar ist, indem ILinbaustücke (21 22) von Vertikalwalzen (10, 13) in an sich bekannter Weise in sich zwischen den oberen und unteren Ständerteilen parallel zu den Horizontalwalzen (4', 4", 5', 5") erstreckenden Wangen (14 i), 15 α) der Vertikalwalzenrahmen anstellbar geführt sind.
  2. 2. Universalgerüst nach Anspruch 1, wobei das Universalgerüst ein Triogerüst ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Walzentragwelle zwei Horizontalwalzen trägt, die einem oberen und unteren Kaliberpaar gemeinsam sind.
    3. Unive.jalgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Universalgerüst ein Dui.gerüst (55) ist.
    4. Universalgerüst nach A^ spruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Kaliber (ß) ein Fertigkaliber mit zylindrischen Vertikalwalzen (12, 13) ist.
    5. Universalgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur die äußere Vertikalwalze (10) eines veränderbaren Kalibers (A) anstcllbar ist und die Symmetrie des Kalibers durch eine horizontale Relativverstellung zwischen dem Vertikalwalzenpaar (10, 11) als Ganzem einerseits und den zugehörigen Horizontalwalzen (4', 5') andererseits herstellbar ist.
    6. Universalgerü^t nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinanderliegenden Walzentragwellen (4. 5) für die Horizontalwalzen durch eine an der Axiallagerseite angeordnete motorische Verstellvorrichtung zwischen den Stichen gleichlaufend axial anstellbar sind.
    7. Universalgerüst nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vertikalwalzenpaar (10, 11) für ein motorisch veränderbares Kaliber (A) ein eigener motorisch horizontal verschieblicher Rahmen (14) zugeordnet ist und nur die äußere Vertikalwalze (10) in ihrem Rahmen (14) anstellbar geführt ist.
    8. Ur.iversalgerüst nach Anspruch'/, dadurch gekennzeichnet, daß wie bekannt, die Rahmen (14, 15) der Vertikalwalzen (10 bis 13) schwimmend und sich im Walzbetrieb auf gleiche Walzdrücke einstellend angeordnet sind.
    9. Universalgerüst nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Vertikalwalzenrahmen (14) angreifende Verstellvorrichtungen, die in Abhängigkeit von dem Anstell- weg der äußeren Vertikalwalze (10) den zugehörigen Rahmen (14) und damit die darin gelagerte innere Vertikalwalze (11) um den halben Anstell-
    weg der äußeren Vert.kalwalze entgegen deren Ansldlrichtung verstellen, vorgesehui nd·
    K) Unisersalgerüsl nach Anspülen* oder dadurch «ckcnn/cichnc. dall wc bekann.m„uhalb der VerstelKomehtungen I-eder^cder (36.
    37) vorgesehen sind.
    , Universales, nach Anspruch I ode einem der Ansprüche 5 bis 10· ^h ^η .-zeichnet, Juli die an den Stande m (1,2) £ u ten Vertikal«al/enrahmcn (14. 15) J ihren μ,-
    lUibernegenden. '-^"/^.^^ Vorkragenden l.nden (14 Λ 15 M >n du Ständersaulen ^rbmdenden konsolen (I«/. 2.M unterstützt und .üclührl sind.
DE19691946517 1969-09-13 1969-09-13 Uruversalwalzgerust mit mehr als einem Kaliber zum Auswalzen von H-Tragern Expired DE1946517C (de)

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