DE1774111C3 - Digitale Datenverarbeitungsanlage mit einem Druckorgan - Google Patents
Digitale Datenverarbeitungsanlage mit einem DruckorganInfo
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- DE1774111C3 DE1774111C3 DE19681774111 DE1774111A DE1774111C3 DE 1774111 C3 DE1774111 C3 DE 1774111C3 DE 19681774111 DE19681774111 DE 19681774111 DE 1774111 A DE1774111 A DE 1774111A DE 1774111 C3 DE1774111 C3 DE 1774111C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine digitale Datenverarbeitungüanlage mit einem Speicher mit
Reihenspeicherung mehrstelliger Dezimalzahlen, die von der niedrigsten zur höchsten Stelle fortschreitend
Stelle für Stelle verarbeitet werden, einem Druckorgan,
das die gespeicherten Zahlen von der höchsten zur
niedrigsten Stelle fortschreitend Stelle für Stelle ausdruckt, einem Zwischenspeicher, der zyklisch mit
dem Speicher verbunden wird, um jeweils zu einem Zeitpunkt eine Dezimalstelle der Zahl aus dem Speicher
zu extrahieren und zwischenzuspeichern, und Einrichtungen zum zyklischen Obertragen der Dezimalstelle
aus dem Zwischenspeicher zum Druckorgan, wobei jede aus dem Speicher zu extrahierende Dezimalstelle mit
Hilfe einer verstellbaren Markierung ermittelt wird, die an dem Ort, der durch die Dezimalstelle im Speicher
belegt wird, durch einen Markierungs-Steuerkreis eingeschrieben wird.
Es ist früher bereits vorgeschlagen worden, die zum
is Speichern von numerischen Daten vorgesehenen Speicher einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage jeweils einmal vom niedrigsten zum höchsten
Nennwert zugänglich zu machen, um die Rechenoperationen zu erleichtern (DE-PS 13 02 516). Diese so
arbeitende Datenverarbeitungsanlage ist mit einem Seriendrucker versehen, der je einmal eines der
gespeicherten Daten drucken kann und dabei von dem am rechten Ende befindlichen Nennwert ausgeht und
sich dann nach links bewegt, d.h. in der gleichen
Reihenfolge, in der die gespeicherten Daten zugänglich sind.
Die alphanumerischen Seriendrucker sind jedoch für ein schrittweises Drucken von links nach rechts
vorgesehen, da sie besonders für diejenigen Buchungsmaschinen geeignet sind, bei denen numerische Daten in
einem Tabellenformat in Verbindung mit alphabetischen Beschreibungen gedruckt werden. Zu diesem
Zweck benötigen die Seriendrucker zusätzliche Bauelemente, wie beispielsweise einen Puffer, zum Drucken
der Daten, die in einem von der unteren Seite her zugänglichen Serienspeicher gespeichert sind.
Es ist auch bekannt, in einem elektronischen Register
eine Markierung vorzusehen, die schrittweise zu dem gleichen Zweck verschoben werden kann (DE-AS
12 21680).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine digitale Datenverarbeitungsanlage der eingangs genannten Art eine Schaltung anzugeben, mit der das
durch die unterschiedliche Reihenfolge in der Arbeitsweise aufgeworfene Problem des stellenrichtigen
Abdrucks gelöst wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Erfindungsmerkmale gelöst Weiterbildungen der Erfindung sind
so Gegenstand der Unteransprüche.
Der Vorteil der Erfindung gegenüber den bekannten Datenverarbeitungsanlagen liegt darin, daß eine in
ihrem Aufbau einfache Anlage mit einem unkomplizierten Arbeitsvorgang geschaffen ist, bei der darüber
SS hinaus kein zusätzlicher Puffer oder ein von rechts nach
links druckender Seriendrucker für die numerischen Daten benötigt wird.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. Es zeigen
F i g. 1 und 2 ein vereinfachtes Gesamtschaltbild einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig.3 ein vereinfachtes Schaltbild der Verbindung
zwischen den elektronischen Verarbeitungsorganen und dem Druckwerk,
F i g. 4 den zeitlichen Ablauf einiger in der Datenverarbeitungsanlage vorhandener Signale und
Die Datenverarbeitungsanlage nach der Erfindung ist
ein elektronischer Rechner mit in einem Speicher gespeichertem Programm, der mit einem Zahlen- und
einem Symbolen-Tastenfeld, einem im i-iachstehenden
wie üblich als inneres Druckwerk bezeichneten ersten Druckwerk und einem im Nachstehenden wie üblich als
äußeres Druckwerk bezeichneten zweiten Druckwerk versehen ist, welches beispielsweise aus einer die
Aufgabe einer Tabelliermaschine erfüllenden elektrischen Schreibmaschine besteht
Ihre Verwendung als Rechenmaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß sie u. a. über Addier-, Subtrahier-,
Multiplizier-, Dividier-, Quadratwurzel-, Sprungbefehle sowie über Befehle für das Eingreifen von Unterprogrammen mit automatischer Änderung der Wiedereintrittsadresse in das Hauptprogramm verfügt und daß
sich das Programm oder ein Teil von ihm auf Magnetkarten aufzeichnen läßt, die an durch den Ablauf
der Verarbeitung vorbestimmten Stellen eingegeben werden können. Ihre Verwendung als Buchungs- und
Fakturiermaschine ist u.a. durch die Möglichkeit des
Speichems von konstanten Daten und von Zwischenergebnissen der Verarbeitung, durch die Fähigkeit des
Ausführeins des automatischen Errechnens von abgerundeten Prozentsätzen, die Möglichkeit des Ausdrukkens bei vorbestimmter Länge sowie die Verfügbarkeit
über Tabellierunterprogramme im Speicher gekennzeichnet, die automatisch oder mittels Magnetkarten
eingegeben werden können.
Der Rechner nach der Erfindung besitzt (Fi g. 1 und
2) einen aus einer Verzögerungsleitung LDR bestehenden Speicher mit beispielsweise 10 Registern /, /, M, N,
R1Q, U, Z1D, E, der mit einem einen Leseverstärker 39
speisenden Lesewandler 38 und einem von einem Schreibverstärker 41 gespeisten Schreibwandler 40
versehen ist.
Jedes Register besitzt beispielsweise 32 Dezimalstellen mit je acht Binärstellen, so daß jedes Register bis zu
zweiunddreißig 8-Bit-Zeichen speichern kann. Sowohl die Zeichen als auch die Bits werden in Reihe
verarbeitet Demzufolge läuft eine Reihe von 10 - 8 · 32-Binärsignalen in der Verzögerungsleitung
LDR um. Die auftretenden zehn ersten Binärsignale stellen das erste Bit der ersten Dezimalstelle der
entsprechenden Register R, N, M, J, 1, Q, U, Z D bzw. E
dar, die darauffolgenden zehn nächsten Binärsignale stellen das zweite Bit der ersten Dezimalstelle derselben
Register dar usw.
Wenn beispielsweise angenommen wird, daß diese Binärsignide in der Verzögerungsleitung so aufgezeichnet werden, daß sie um 1 Mikrosekunde voneinander
getrennt sind, so sind die zu einem bestimmten Register gehörenden Signale 10 Mikrosekunden voneinander
getrennt, d h, daß jedes Register eine Reihe von 8 · 32
um 10 Mikrosekunden voneinander getrennten Binärsignalen enthält, wobei die zu den verschiedenen
Registern gehörenden Binärsignalreihen um 1 Mikrosekunde zueinander versetzt sind.
Der Leseverstärker 39 speist einen Serien-Parallel-Umsetzer 42, der über zehn gesonderte Ausgangsleitungen LR, LM, LN, LJ, LI, LE, LD, LQ, LU und LZ zehn
gleichzeitige Signale erzeugt die die in derselben Binärstelle derselben Dezimalstelle der jeweiligen zehn
Register gespeicherten zehn Bits darstellen.
Demzufolge sind zu einem gegebenen Zeitpunkt zehn Signale, die das erste Bit der ersten Dezimalstelle aller
Register darstellen, an den Ausgangsleitungen gleichzeitig vorhanden; zehn Mikrosekunden später zehn das
zweite Bit der ersten Dezimalstelle darstellende Signale an diesen Ausgangsleitungen vorhanden usw.
S jede Gruppe aus zehn an den Ausgangsleitungen des Umsetzers 42 parallel vorhandenen Signalen wird nach
ihrer Verarbeitung einem Parallel-Serien-Umsetzer 43 zugeführt der dem Schreibverstärker 41 die zehn erneut
in Reihe angeordneten und um 1 Mikrosekunde
ίο voneinander getrennten Signale liefen, so daß der
Wandler 40 diese Signale entsprechend der Arbeitsweise des Rechners eventuell geändert unter Beibehaltung
ihrer vorherigen gegenseitigen Lage, in die Verzögerungsleitung einschreibt Somit ist klar, daß die einfache
Verzögerungsleitung LDR in bezug auf die ihren Inhalt verarbeitenden Außenkreise einer Gruppe von zehn
parallel arbeitenden Verzögerungsleitungen gleichwertig ist, die je ein einfaches Register enthalten und mit
einer Ausgangsleitung LR, LM, LN, LJ, LI, LE, LD, LQ,
Li/bzw. LZsowie einer Eingangsleitung SR, SM, SN, SJ,
SI, SE, SD, SQ, SUbzw. SZversehen sind.
Diese versetzte Anordnung der Signale in der Verzögerungsleitung erlaubt es, daß alle Register des
Rechners in einer einfachen, mit nur einem Lesewandler
und einem Schreibwandler versehenen Verzögerungsleitung enthalten sind, so daß die Kosten nicht viel höher
sind als für eine Verzögerungsleitung mit nur einem Register. Darüber hinaus ist es, da die Impuls-Wiederholungsfrequenz in der Verzögerungsleitung zehnfach
größer ist als in den Verarbeitungskreisen des Rechners, möglich, gleichzeitig eine gute Ausnutzung der
Speicherkapazität der Verzögerungsleitung zu erreichen, während in den anderen Teilen des Rechners
langsam arbeitende und somit billige Schaltkreise
verwendet werden können.
Da die Verzögerungsleitungsspeicherung in ihrer Art zyklisch ist wird der Betrieb des Rechners in
aufeinanderfolgende Speicherzyklen aufgeteilt wobei jeder Zyklus zweiunddreißig Digitperioden Cl bis C32
enthält und jede Digitperiode in acht Bitperioden Tl bis TS aufgeteilt ist (F i g. 3).
Ein Taktimpulsgenerator 44 erzeugt an den Ausgangsleitungen Tl bis T8 aufeinanderfolgende Taktimpulse, die je eine eine entsprechende Bitperiode
anzeigende Dauer haben. Mit anderen Worten ist der Ausgangsanschluß Tl während der gesamten ersten
Bitperiode jeder der zweiunddreißig Digitperioden erregt während der Ausgangsanschluß T2 entsprechend während der gesamten zweiten Bitperiode jeder
der zweiunddreißig Digitperioden erregt ist usw.
Der Taktimpulsgenerator 44 ist, wie nachstehend noch näher erläutert mit der Verzögerungsleitung LDR
in der Weise synchronisiert, daß der Beginn der n-ten
Gattungsbitperiode der /η-ten Gattungsdigitperiode mit
dem Zeitpunkt zusammenfällt zu dem die zehn in der
n-ten Binärstelle der m-ten Dezimalstelle der zehn Speicherregister eingelesenen zehn Bits an den
Ausgangsleitungen des Serien-Parallel-Umsetzers 42 verfügbar zu werden beginnen. Diese Binärsignale
werden in dem Umsetzer 42 für die gesamte Dauer der entsprechenden Bitperiode gespeichert Während derselben Bitperiode werden die durch Verarbeiten der
zehn besagten Bits erzeugten zehn Bits dem Parallel-Serien-Umsetzer 43 zugeführt und in die Verzögerungslei-
tung eingeschrieben.
Im einzelnen erzeugt der Taktimpulsgenerator 44 im Verlaufe jeder Bitperiode zehn Impulse M1 bis M10.
Der Impuls M1 bestimmt die Lesezeit d. h. den
Zeitpunkt, zu dem der Serien-Parallel-Umsetzer 42 die
zu der vorliegenden Bitperiode gehörenden Bits verfügbar zu machen beginnt, während der Impuls M4
die Einschreibzeit, d. h. den Zeitpunkt angibt, zu dem die verarbeitenden Bits zum Einschreiben in die Verzögerungsleitung dem Parallel-Serien-Umsetzer 43 zugeführt werden.
Der Taktimpulsgenerator 44 besitzt einen Oszillator 45, der im Betrieb einen Impulsverteiler 46 mit Impulsen
von der Frequenz der Impulse M1 bis M10 speist, der
einen Frequenzteiler 47 zum Erzeugen der Taktimpulse TX bis T% speist
Der Oszillator 45 ist nur in Betrieb, solange eine
bistabile Schaltung A 10 erregt bleibt, die durch in der Verzögerungsleitung LDR gespeicherte Signale gesteuert wird.
Jede Dezimalstelle des Speichers LDR kann entweder ein Dezimaldigit oder einen Befehl enthalten. Im
einzelnen können die als erstes bzw. zweites Befehlsregister bezeichneten Register / und / ein Programm
speichern, das höchstens aus vierundsechzig Befehlen besteht, die der Reihe nach in den zweiunddreißig
Dezimalstellen des Registers / und in den zweiunddreißig Dezimalstellen des Registers J gespeichert sind. Von
den übrigen Registern sind M, N und R Operationsregister, können die Register Z und U ausschließlich
numerische Daten und die Register Q, D und £ beliebig Programmbefehle oder numerische Daten enthalten.
Unter diesen besonderen Bedingungen können die Register Q, U, Z, D, E in zwei Teile unterteilt werden,
damit sie zwei Zahlen von je höchstens fünfzehn Ziffern enthalten können. Sofern die Kapazität der Speicher auf
15 Dezimaldigite begrenzt wird, sind also statt acht Speicheradressen deren dreizehn vorhanden bzw.
notwendig.
Die Programmbefehle des Rechners nach der Erfindung haben ein veränderbares Format
Der Grundaufbau des Befehls besteht aus einem Zeichen aus 8 Bits, von welchen die vier ersten Bits eine
Adresse und die vier nächstfolgenden Bits einen Funktionscode ausdrücken können.
Da jeder der sechzehn Binärcode des Funktionsteiles einer Anzahl Speicheradressen von weniger als
sechzehn zugeordnet ist verwendet man den gleichen Aufbau mit acht Bits zur Schaffung von neuen
Funktionen, die mit vorbestimmten Organen des Rechners in Beziehung stehende Operationen kennzeichnen, oder zum Erweitern des Aufbaus des Befehls
von acht auf sechzehn Bits.
Der Befehl des ersten Formats besteht aus acht in den acht Binärstellen Τ1-Γ8 einer bestimmten
Dezimalstelle des Speichers eingeschriebenen Bits Bl-B8, von welchen die vier letzten Bits vierzehn
mögliche Funktionscode und die vier ersten die Speicheradresse darstellen können, an welcher die
Operation ausgeführt werden solL
Zu der ersten Befehlsart gehören die arithmetischen,
Obertragungs-, numerischen Druckbefehle an dem internen Druckwerk, in welchen die Adresse das
Speicherregister angibt, an welchem verarbeitet werden soll, und die Sprungbefehle, in welchen die Adresse
einen Wiedererkennungscode für den Ankunftsbefehl am Sprungende im Rahmen der für das Programm
reservierten Speicherzone bestimmt. Diese Befehle brauchen hier nicht näher beschrieben zu werden.
Der Befehl gemäß der zweiten Art besteht aus zwei
Zeichen aus je acht Bits BX - B 8, die in den Binärstellen
Τί — TS von zwei aneinander angrenzenden Dezimalstellen des Speichers angeordnet sind. Zu diesen
Befehlen gehört der nachfolgend beschriebene Befehl:
F22: »Ausdrucken am äußeren Druckwerk«. Bei diesem Befehl definieren die ersten acht Bits den
Funktionscode und die Adresse des die zu druckenden Daten enthaltenden Speicherregisters, während die nächstfolgenden acht Bits die
Drucklänge und die weiteren Druckmodalitäten spezifizieren, wie es im Nachstehenden noch
näher erörtert wird.
Der Befehl gemäß der dritten Art besteht aus acht in
den Binärstellen Ti - TS einer bestimmten Dezimalstelle des Speichers eingeschriebenen und im ganzen
einen Funktionscode angebenden Bits 01 — 08.
Die dritte Befchlsart umfaßt Sonderbefehle, die
beispielsweise die Übertragung zwischen vorbestimmten logischen Schaltungen, das Errechnen von Prozentsätzen und die Tabellierung steuern. Auf sie braucht
nicht näher eingegangen zu werden.
jedes Dezimaldigit wird entsprechend einem binärverschlüsselten Dezimalcode in dem Rechner mit Hilfe
von vier Bits BS, B6, BT, Bi dargestellt In dem
Verzögerungsleitungsspeicher LDR werden diese vier Bits in den letzten auftretenden vier Binärstellen Γ5,
76, Tl bzw. TS einer bestimmten Dezimalstelle
aufgezeichnet
Im einzelnen wird in dieser Dezimalstelle die Binärstelle T4 zum Speichern eines Kommabits B 4
verwendet, das für die gesamte Ziffer einer Dezimalzahl mit Ausnahme der ersten ganzen Ziffer hinter dem
Komma gleich »0« ist Die Binärstelle T3 wird zum Speichern eines Vorzeichenbits B 3 verwendet das für
alle Dezimaldigits einer positiven Zahl gleich »0« und für alle Dezimaldigits einer negativen Zahl gleich »1« ist
Die Binärstelle T2 wird zum Speichern eines Digit-Erkennungsbits B 2 verwendet das in jeder durch ein
Dezimaldigit einer Zahl besetzten Dezimalstelle gleich »1« und in jeder unbesetzten Dezimalstelle gleich »0«
ist
Demzufolge erfordert die vollständige Darstellung eines Dezimaldigits in dem Speicher LDR die sieben
Binärstellen Γ2, T3, TA, TS, T6, Tl und TS einer
gegebenen Dezimalstelle. Die verbleibende Binärstelle TX wird dagegen zum Speichern eines Markierungsbits
verwendet, dessen Bedeutung nicht unbedingt mit der in dieser Stelle gespeicherten Dezimalziffer in Beziehung
zu stehen braucht
Ein in der ersten Dezimalstelle Cl des Registers R
gespeichertes Bit Ä1Ä=»1« wird am Anfang jedes
Speicherzyklus zum Starten des Taktimpulsgenerators 44 verwendet; ein in der 32. Dezimalstelle C32 des
Registers E gespeichertes Bit ßl£—»1« wird zum
Anhalten des Generators 44 verwendet; ein in der /Men
Dezimalstelle des Registers N gespeichertes Bit β1ΛΓ·=»1« zeigt an, daß wahrend der Durchführung
eines Programms der nächstfolgende auszuführende Befehl der in dieser η-ten Dezimalstelle des Registers
des gewählten Programms gespeicherte Befehl ist; ein in der n-ten Dezimalstelle des Registers M gespeichertes Bit BIA/-»1« zeigt an: 1) daß beim Eingeben einet
Zahl über das Tastenfeld in das Register M das nächste eingegebene Dezimaldigit in der (n—i)-ten Dezimalstelle gespeichert werden soll, 2) daß beim Eingeber
eines Befehls über das Tastenfeld der nächstfolgende Befehl in der η-ten Dezimalstelle des Registers des
gewählten Programms gespeichert werden soll; 3) daG beim Drucken einer in einem ausgewählten Gattungs-
Register gespeicherten Zahl das nächste zu druckende Digit das in der η-ten Dezimalstelle dieses Registers
gespeicherte Digit ist; 4) daß beim Addieren von zwei Zahlen das Digit der in der n-ten Dezimalstelle des
Registers N gespeicherten Summe danach durch Addieren eines bestimmten Digits korrigiert wird. Ein in
der 16. Dezimalstelle C16 des Registers Zgespeichertes
Bit θ 1 Z= »1« stellt eine Anzeige dar, die es erlaubt, die
Register Q, U, Z, D, Em zwei Hälften zu teilen. Ein in der η-ten Dezimalstelle des Registers U gespeichertes Bit
BIU=»\« zeigt an, daß die Ausführung eines
Hauptprogramms beim n-ten Befehl aus dem Register / oder J unterbrochen worden ist, um auf die Ausführung
eines Unterprogramms überzugehen. Deshalb werden die Bits BiR, BlE, BiZzur Darstellung feststehender
Bezugssiellen in den verschiedenen Registern verwendet; die Bits BIN, ß IM und BiUstellen verstellbare
Bezugsstellen dar. Die Bits BiM werden bei Durchführung einer Addition außerdem dazu verwendet, für jede
Dezimalstelle eine zu einer auf dieser Dezimalstelle durchgeführte oder durchzuführende Operation gehörende Information aufzuzeichnen. Die Regenerierung
oder die Änderung (Verschiebung) der Markierungsbits erfolgt mit Hilfe eines Markierungsbit-Steuerkreises 37.
Die Rechenanlage nach der Erfindung enthält außerdem einen Binäraddierer 72, der mit zwei
Eingangsleitungen 1 und 2 versehen ist, zur gleichzeitigen Aufnahme von zwei zu addierenden Bits, die an der
Ausgangsleitung 3 das Summenbit erzeugen.
Der Rechner ist außerdem mit einem Verschieberegister K mit acht Binärstufen K1 bis K 8 versehen. Das
Register K vor» an sich bekannter Bauart ist so aufgebaut, daß jedesmal, wenn es einen Verschiebeimpuls über den Anschluß 4 aufnimmt, die in den Stufen
K 2 bis KS gespeicherten Bits jeweils in die jeweils
vorangehenden Stufen Ki bis K 7 verschoben werden,
während die dann in den- Eingangsleitungen 5,6,7,8,9,
10, U, 12,13 vorhandenen Bits jeweils in die Stufen K1,
KX KZ, KA, K5, K6, Kl, KS und nochmals K%
übertragen werden.
Die Verschiebe-Steuerimpulse werden von den Impulsen MA gebildet. Das Register K empfängt einen
von ihnen während jeder Bitperiode, d. h. während jeder
Digitperiode acht Verschiebeimpulse. Der Inhalt jeder Stufe des Registers K bleibt von dem Impuls MA jeder
Bitperiode bis zu dem Impuls MA der nächstfolgenden
Bitperiode unverändert Somit ist klar, daß ein der Eingangsleitung 13 des Registers K während einer
bestimmten Bitperiode zugeführtes Bit an der Ausgangsleitung 14 des gleichen Registers nach acht
Bitperioden, d. h. eine Digitperiode später, verfügbar ist,
so daß das Register K wie ein Verzögerungsleitungsabschnitt mit einer einer Digitperiode entsprechenden
Länge wirkt
Das Register K kann auf Grund seiner Fähigkeit, als
Verzögerungsleitung zu wirken, gemäß den auf Seite 198 des Werkes »Arithmetic Operations in Digital
Computers« von R. K. Richard, 1955, dargelegten
Grundsätzen außerdem als Zähler verwendet werden. Im einzelnen ist dieser Zähler, sofern seine Ausgangsleitung 13 und leine Eingangsleitung 14 an die
Ausgangsleitung 3 bzw. an die Eingangsleitung 1 des Addierers angeschlossen sind, während die Eingangsleitung 2 des Addierers kein Signal aufnimmt, in der Lage,
aufeinanderfolgende Zählimpulse zu zählen, die einer bistabilen Obertragungsspeichervorrichtung entsprechend dem nachfolgenden Kriterium zugeführt wurden.
Indem die in dem Register K enthaltenen acht Bits als
eine Binärzahl mit acht Binärstellen angesehen werden,
kann der bistabilen Schaltung A 5 ein Zählimpuls zugeführt werden, sobald die unbedeutende Binärstelle
aus dem Register K entnommen wird. Demzufolge sind
S die Zählimpulse zeitlich um eine Digitperiode oder ein
Mehrfaches von ihr voneinander getrennt.
Außerdem kann das Register K als Pufferspeicher zum vorübergehenden Speichern einer Dezimalziffer
oder des Adressenteils eines Befehls oder des
ίο Funktionsteils eines Befehls wirken, um eine Druckeinheit zum Drucken des Digits oder des Adressenteils
oder des Funktionsteils zu steuern.
Beim Übertragen von Daten oder Befehlen aus dem Tastenpult 22 in den Verzögerungsleitungsspeicher
ij LDR kann das Register K außerdem als Parallel-Serien-Umsctzer wirken, wie es in der US-Patentschrift
33 04 418 genauer beschrieben ist
Die Rechenanlage nach der Erfindung besitzt außerdem einen statischen Befehlsspeicher 16 mit acht
Binärstufen /1 bis /8 zum Speichern der jeweiligen acht Bits eines Befehls.
Der statische Speicher 16 überträgt seinen Inhalt in den Decodierer 17, der u. a. die Ausgangsleitungen VO
und jene für den Befehl F2.2 aufweist.
Falls der Befehl ein Befehl der zweiten Art ist, wird nur das erste Zeichen des Befehls in dem statischen
Speicher 16 gespeichert Sofern der Befehl ein F2.2-Befehl ist (Ausdrucken am äußeren Druckwerk),
wird einer der Ausgänge Yi- YO, und zwar der
auszudruckenden Daten enthaltende Speicherregister
zu wählen, während die Bits 15 —IS den Ausgang F2.2
des Decodieren 17 erregen.
hen, um entsprechend verschiedenen Arten die
Speicherregister, den Addierer 72, das Register K oder den statischen Befehlsspeicher 16 untereinander zum
Steuern der Daten und Befehlsübertragungen zwischen diesen verschiedenen Teilen zu verbinden. Es leuchtet
also ein, daß der Umschaltkreis 36 außerdem die Aufgabe hat auf Grund der ihm aus dem Decoder 17
zugeführten Adresse die Register auszuwählen.
Das Tastenpult 22 zum Eingeben der Daten und der Befehle und zur Steuerung der verschiedenen Funktio
nen des Rechners enthält ein Zahlentastenfeld 65 mit
zehn Zifferntasten 0 bis 9, die dazu dienen, über das Register K eine Zahl in das Register M einzugeben, das
unter den Registern des Speichers LDR das einzige, von dem Zahlentastenfeld aus zugängliche Register ist Das
68, das mit den Tasten Q, U, Z, D, EM, R versehen ist
die je die Wahl eines gleichnamigen Registers des
stenfeld 69 mit Tasten, die je dem Funktionsteil eines
der Befehle entsprechen, die der Rechner ausführen kann.
Die drei Tastenfelder 65, 68 und 69 steuern eine übliche mechanische Decodereinrichtung, die aus
Codierstiben besteht, die mit elektrischen Schaltern zusammenwirken, um an vier Leitungen Hi, H2, H 3,
AM vier Binärsignale zu erzeugen, die entweder die vier
Bits einer auf dem Tastenfeld 65 eingestellten Dezimalziffer oder die vier Bits einer auf dem
Tastenfeld 68 eingestellten Adresse oder die vier Bits einer auf dem Tastenfeld 69 eingestellten Funktion
darstellen, wobei die Decodereinrichtung außerdem eine Ausgangsleitung Gl oder G 2 oder G 3 erregen
kann, um anzuzeigen, ob das Tastenfeld 65 oder das Tastenfeld 68 bzw. das Tastenfeld 69 betätigt worden ist
Eine Kommataste 67 und eine Taste 66 für ein negatives algebraisches Vorzeichens erzeugen bei ihrer
Betätigung unmittelbar ein Binärsignal in der Leitung V S bzw. SN.
Die Rechenanlage nach der Erfindung läßt sich wahlweise so einstellen, daß sie nach drei Arten, und
zwar »von Hand«, »automatisch« und »Programmeinspeicherung«, in Abhängigkeit davon, ob ein Schalter 23
mit drei Stellungen ein Signal PM, PA oder IP erzeugt,
arbeitet.
Während des Programmeinspeicherungsbetriebes, bei dem das Signal IP auftritt, sind das Adressentastenfeld
68 und das Funktionstastenfeld 69 betätigbar zum Eingeben der Programmbefehle in die von diesen
bestimmten Register über das Register K. Zu diesem
Zweck können die Ausgänge Hi bis H4 des
Tastenfeldes über das Tor 24 jeweils an die Eingänge 8 bis 11 des Registers K angeschlossen werden. Während
dieser Zeit ist das Tastenfeld 65 unwirksam (außer Betrieb).
Die Rechenanlage enthält außerdem eine Gruppe bistabiler Schaltungen AO, Ai ... A π für interne und
externe Bedingungen, die in Fig.2 mit Hilfe eines Kästchens 25 kollektiv dargestellt sind.
Die Rechenanlage ist außerdem mit einem Folgesteuerungsorgan 26 versehen, welches eine Gruppe
bistabiler Schaltungen mit dem Zustand Pi,P2,P3... P η umfaßt, die zugleich erregt werden können, so daß
sich die Rechenanlage jederzeit in einem genau bestimmten, der derzeitig erregten bistabilen Schaltung
P i - Pn entsprechenden Zustand befindet Der Betrieb
der Rechenanlage umfaßt den Ablauf einer bestimmten Zuständefolge, bei welchem in jedem dieser Zustände
eine bestimmte Grundoperation ausgeführt wird. Der Zustand PO entspricht dem befehlsbereiten Zustand der
Rechenmaschine.
Das Kriterium, nach welchem diese Zustände aufeinander folgen, wird durch eine an sich bekannte
logische Schaltung 27, und zwar auf der Basis der ihr durch die bistabile Schaltungen Pt-Pn über die
Leitung P vermittelten Kenntnis des derzeitigen Zustandes, des ihr durch den Codierer 17 über die
Leitung F zugeführten derzeitig statisch gespeicherten Befehls und der ihr von den bistabilen Schaltungen der
Gruppe 25 aus über die Leitung A vermitteiten derzeitigen internen Bedingungen des Rechners bestimmt,
wobei die logische Schaltung 27 entscheidet, welcher der zukünftige Zustand sein soll, indem sie so
diejenige ihrer Ausgangsleitungen 28 erregt, die diesen zukünftigen Zustand entspricht Wenn darauf eine
logische Schaltung 29 einen Zustandswechsel-Taktsteuerimpuls
AfG erzeugt wird die bistabile Schaltung mit einem diesen zukünftigen Zustand entsprechenden
Zustand über das dem Ausgang 28 entsprechende Tor 30 erregt, während alle anderen bistabilen Schaltungen
enterregt werden.
Das an den Rechner angeschlossene äußere Druckwerk ist mit mechanischen Teilen zum Festlegen des
linken und des rechten Randes der Druckzeile von Hand, einem beweglichen Druckten und Verstellungsund
Anschlagsorganen für die Tabellierung versehen.
Das äußere Druckwerk besteht im einzelnen aus einer Schreibmaschine 100 (Fi g. 3) mit verstellbarem Wagen,
die Tabellierungsteile besitzt, die sich Ober das Tastenfeld 103 von Hand oder fiber ein Programm mit
Hilfe der Elektromagneten 104 bis 107 in Abhängigkeit
von über die Leitungen 124 bis 127 zugeführten Tabellierungsbefehlen steuern bzw. einstellen lassen.
Auf eine nähere Darstellung der hierfür erforderlichen Operationen soll hier verzichtet werden.
Die Schreibmaschine 100 besitzt außerdem ein numerisches Tastenfeld 102 mit den Zahlentasten von 0
bis 9, der Taste für das algebraische Vorzeichen »Minus«, der Kommataste und der Leertaste AQ von
welchen jede parallel geschaltet zu den der Schreibmaschine aus dem Rechner zugeführten Steuerbefehlen
jeweils über die Leitungen 128-140 und die Elektromagnete 108-120, das entsprechende Druckteil betätigt
Die Schreibmaschine besitzt außerdem ein algebraisches Tastenfeld 101.
Die Schreibmaschine 100 besitzt eine stetig umlaufende Hauptwelle, die in an sich bekannter Weise die für
das Betätigen der Steuerungen der verschiedenen mechanischen Teile notwendige Energie liefert, wobei
das Ausdrucken der aufeinanderfolgenden Zeichen in durch die Drehbewegung der Hauptwelle bestimmten
aufeinanderfolgenden Zyklen erfolgt Ein Signalgenerator, der beispielsweise aus einem elektromagnetischen
Wandler besteht, und mit an einem mit der Welle synchron umlaufenden Rad angebrachten Magnetstellen
zusammenwirkt, erzeugt an der Leitung 121 bei jedem Zyklus der Schreibmaschine ein Signal. Dieses
Signal zeigt den elektronischen Verarbeitungsorganen an, welcher der richtige Zeitpunkt ist für die
Übertragung eines auszudruckenden Zeichens in die Schreibmaschine.
— Befehl: Ausdrucken am äußeren Druckwerk —
Der Befehl F22 »Ausdrucken am äußeren Druckwerk«
überträgt von den bedeutendsten Ziffern zu den weniger bedeutenden hin aufeinanderfolgend den Inhalt
eines Speicherregisters auf die Druckteile für eine (nach der Anzahl der Zeichen) durch den Druckbefehl
bestimmte Länge mit Ausdrucken des Kommas und gegebenenfalls des Vorzeichens »Minus« nach der
letzten Ziffer. Die maximale Drucklänge beträgt zweiunddreißig Ziffern, d. h, den gesamten Inhalt des
durch den Befehl gewählten Speicherregisters.
Im Verlaufe des Druckvorgangs werden die aufeinanderfolgenden Dezimalstellen über den Kanal 94 in einen
aus den acht bistabilen Schaltungen Wi, W2, W3, W4
... WS gebildeten Zwischenausgangsspeicher W und dann aus diesem Speicher in die Schreibmaschine 100
übertragen mit Lese-Druckzyklen, die mit dem mechanischen Zyklus des Druckwerks synchronisiert sind.
Der Befehl »Ausdrucken am äußeren Druckwerk« ist, wie bereits erörtert, ein Befehl aus zwei Zeichen mit
sechzehn Bits, die an zwei aneinander angrenzenden Stellen der Programmregister des Speichers entnommen
werden.
Die acht ersten Bits wählen das die auszudruckenden Zeichen enthaltende Register aus und definieren den
Funktionscode.
Die nächstfolgenden acht Bits spezifizieren mit den Bits B1 und B2 die Druckart und mit den Bits BA+BS
die Drucklänge.
Im einzelnen zeigen die Bits B1 und B 2 an, ob das
Ausdrucken in absolutem Wert oder mit einem algebraischen Vorzeichen, mit allen Dezimalstellen der
in dem gewählten Register enthaltenen Zahl oder nur mit den durch den an der Seite des Tastenfeldes (F i g. 2)
angeordneten Anzeiger 77 der Anzahl der Druckdezimalstellen
vorbestimmten Dezimalstellen erfolgen solL
Wie bereits in der allgemeinen Beschreibung erörtert, hat jedes Speicherregister eine Länge von zweiunddreißig
Stellen, die im Verlaufe jedes Zyklus des Speichers LDR in Reihe abgetastet werden. In jeder dieser Stellen
sind in den Binärstellen Γ5- 7"8 vier Code-Bits, in der Binärstelle 73 ein Vorzeichen-Bit nnd ein Bit
gespeichert, das in seiner Binärstelle TI dem Inhalt dieser Dezimalstelle die Bedeutung einer numerischen
Ziffer gibt, während in der Binärstelle Γ4 der unbedeutendsten Ziffer der ganzen Zahl ein Kommabit
gespeichert ist
Im Anschluß an das Lesen des Befehls »Ausdrucken am äußeren Druckwerk« wird in ein vorbestimmtes
Register, beispielsweise in das Register N, ein Markieriingsbit Bi eingeschrieben, und zwar in die 1S
Binärstelle Γ1 der dem Komma der zu druckenden Zahl
mit der durch den Anzeiger für die Druckdezimalstellen vorbestimmten Ziffernanzahl in Abtastungsrichtung der
Speicherregister vorangehenden Dezimalstelle.
Dieses Markierungsbit zeigt in dem Falle, da der Befehl F2.2 eine vorbestimmte Anzahl von zu
druckenden Dezimalstellen benötigt, das Ende des Druckvorgangs an.
Das Ausdrucken am äußeren Druckwerk umfaßt verschiedene durch die Zustände P17, P90, P91, P%2,
P93, P94, P95 des Rechners gekennzeichnete Arbeitsphasen.
Die Lese- und Übersetzungsphase des Befehls umfaßt die Zustände P17, P90, P91, P92, im Verlaufe derer
folgende Funktionen ablaufen:
Zustand PYl — Speicherung des ersten Zeichens des
Befehls in dem Speicher 16 und Erregen des Decodieren 17, der einen der Funktion entsprechenden
Ausgang und einen Ausgang für die Wahl des Speicherregisters mit dem Schaltkreis 36 mit Hilfe der
zweiten bzw. der ersten Gruppe aus vier Bits des Zeichens liefert
Zustand P90 — Ausrichten der Speicherregister N
und M nach der unbedeutendsten Ziffer, also Verschieben der Zahl im Inneren des Registers, bis die
unbedeutendste Ziffer auf die erste Dezimalstelle des Registers gebracht ist Die übrigen Speicherregister
enthalten bereits nach der unbedeutendsten Ziffer ausgerichtete Zahlen, weil dieses Ausrichten nach jeder
Übertragung einer Zahl in diese Register automatisch erfolgt
— Einschreiben des Markierungsbits Bi in das Register N zur Vorherbestimmung der Anzahl der
Druckdezimalstellen. Die Stelle des Registers N, an welcher das Markierungsbit B1 eingeschrieben werden
soll, wird ermittelt durch Übertragen der in dem Anzeiger 77 für die Druckdezimalstellen enthaltenen
Zahl in das als Zähler an den Addierer 72 angeschlossene Register K mit darauffolgendem Zählen bei jeder
Digitperiode, die auf die das Komma der in dem SS
derzeitig gewählten Register enthaltenen Zahl ermittelnden Digitperiode folgt, bis der Zähler den Inhalt
zweiunddreißig erreicht Das Erreichen dieser Zahl bewirkt das Einschreiben des Bits B1 in das Register N.
Zustand P9i — Speicherung der Dnckart in den
bistabilen Schaltungen NK und NL mit Hilfe der Bits B1
und Bl des zweiten Zeichens des Befehls und Speicherung der Drucklänge, wobei das Bit B4 der
bistabilen Schaltung NR zugeführt und die Ergänzung der Bits B5, £6, B7, BS bis auf sechzehn den 6s
Binärstellen KS, K6, Kl bzw. KS des Registers
zugeführt wird.
Zustand P92 — Anschließen des Registers K an den
Addierer 72 in der Weise, daß es mit der bistabilen Schaltung NR einen Zähler bis zweiunddreißig bildet.
Dieser Zähler zählt die Signale 7"5 jeder auf die Erregung der bistabilen Schaltung NK folgenden
Digitperiode. Diese bistabile Schaltung wird ihrerseits durch das Markierungsbits B 1 des zweiten Zeichens des
Befehls F2.2 erregt, wenn das Ausdrucken mit allen Dezimalstellen erfolgt, oder durch das Markierungsbit
B1 des Speicherregisters N (d. h. das während des
vorerwähnten Zustandes P90 eingeschriebene Bit) erregt, wenn das Ausdrucken nur mit den durch den
Anzeiger 77 für die Dezimalstellenanzahl (F i g. 2) vorbestimmten Dezimalstellen erfolgt. Auf diese Weise
beginnt die Zählung an der ersten Dezimalstelle der Speicherregister bzw. an der Dezimaistelle, an welcher
das Ablesen (Entnehmen) des Markierungsbits B1 des
Registers ^Verfolgt.
Wenn die bistabile Schaltung NR, die das bedeutendste Bit der Drucklänge speichert, enterregt wird, hört
die Zählung mit der ersten Zurückstellung des Registers K auf Null auf, d. h., sie wird mit einem neuen Zählzyklus
fortgesetzt und hört an der zweiten Zurückstellung des Registers K auf Null auf. An der Stelle, an welcher die
Zählung aufhört, wird ein Markierungsbit öl in die durch die letzte Zählung des Registers K ermittelte
Dezimalstelle des Registers M eingeschrieben. Da jedes Speicherregister eine Länge von zweiunddreißig Digitperioden
hat, ist klar, daß der aus dem Register K, der bistabilen Schaltung NR und dem Addierer 72 gebildete
Zähler anfänglich die Ergänzung der die gewünschte Drucklänge ausdrückenden Zahl bis auf zweiunddreißig
aufgenommen hat und daß er die aufeinanderfolgenden Digitperioden synchron mit der Abtastung des Speichers
zählt, wobei die Stelle, an welcher das Bit BX eingeschrieben wird, diejenige ist, an welcher das
Ausdrucken beginnen soll.
Mit dem Zustand P92 des Rechners endet die Übersetzungsphase des Befehls F2.2 und die durch die
Zustände P 93, P 94, P 95 gekennzeichnete Ausführungsphase beginnt. Im Zustand P 93 erfolgt die
Übertragung der Zeichen aus dem gewählten Speicherregister über die Leitung 94 in den Zwischenspeicher W
und von dem Speicher W über den Decodierer 95 und die Leitungen 131-140 auf die Druckteile der
Schreibmaschine. Das Ausdrucken jedes Zeichens erfordert einen mit dem mechanischen Zyklus des
Druckwerks synchronisierten internen Arbeitszyklus. Im Verlaufe jedes Druckzyklus jedes Zeichens wird eine
bistabile Schaltung PT, die durch von einem Generator für mit dem mechanischen Zyklus der Schreibmaschine
100 synchronisierte Signale über die Leitung 521 zugeführte Impulse gesteuert wird, erregt und enterregt.
Die Erregung der bistabilen Schaltung PTbestimmt die Übertragung des im Inneren des durch die Stelle des
Markierungsbits B1 des Registers M derzeitig gewählten
Registers ermittelten Zeichens in den Zwischenspeicher W und die Verschiebung dieses Digits in der
Richtung von den bedeutendsten Ziffern zu den unbedeutendsten Ziffern auf die angrenzende Dezimalstelle.
Die Übertragung des Zeichens in dis Register W erfolgt bei jedem Impuls M4 bitweise über das Tor 123.
Das Enterregen der bistabilen Schaltung PT ermöglicht
die Übertragung des gleichen Zeichens aus dem Zwischenspeicher W über den Decodierer 95 und die
Leitungen 131 —140 auf die Druckteile.
Die aufeinanderfolgenden Dezimalstellen des derzeitig gewählten Speicherregisters werden zur Übertragung
ihres Inhalts in den Zwischenspeicher W durch
ZählzykJen ermittelt, die durch den aus den bistabilen
Schaltungen KS, K 6, K 7, K 8 des an den Addierer 72
angeschlossenen Registers M gebildeten und durch die Signale TS jeder Digitperiode über die bistabile
Schaltung für die Überträge des Addierers gesteuerten Zähler ausgeführt werden. Jeder Zählzyklus der
DigKperioden beginnt, wenn das Register K sich auf Null befindet, und zwar an der auf die durch das
Markierungsbit B1 des Registers M ermittelte Stelle
folgende Stelle der Dezimalstelle.
Der Zähler K führt außerdem an der Stelle des ersten
sechsstelligen Übertrags eine doppelte Zählung aus und bleibt an der Stelle des zweiten sechsstelligen Übertrags
stehen. Da die Kapazität der Speicherregister zweiunddreißig Ziffern beträgt, ermittelt das Stehenbleiben des
Zählers K diejenige Speicherdezimalstelle, welche an die durch das Vorhandensein des Markierungsbits B1 in
dem Register M 2 gekennzeichnete Dezimalstelle von den bedeutendsten Ziffern in Richtung auf die weniger
bedeutenden Ziffern angrenzt.
An der Stelle dieser Dezimalstelle wird das Markierungsbit B1 des Registers M zum Adressieren
des dem Zwischenspeicher Wzuzuführenden nächstfolgenden Zeichens verschoben. Die ausgedruckten
Zeichen sind diejenigen, die mit einem Markierungsbit B 2 versehen sind, das dem Inhalt der Dezimalstelle die
Bedeutung eines verarbeitbaren Zeichens gibt. Das Fehlen des Markierungsbits B 2 bestimmt die Enterregung der bistabilen Schaltung W2 des Zwischenspeichers W und die Steuerung der einzigen Auslassung der
Zeichen auf der Schreibmaschine 100 mit Hilfe des Tors 148 und der Leitung 128.
Das Ende des Druckvorgangs ist durch die in die bistabile Schaltung NK eingespeicherte Druckmodalität
bedingt. Sofern alle in dem gewählten Register enthaltenen Dezimalstellen der Zahl benötigt werden,
endet der Druckvorgang mit dem Zyklus, der auf denjenigen folgt, in welchem das Markierungsbit B1 des
Registers M die erste Dezimalstelle des Registers erreicht. Sofern nur die durch den Anzeiger für die
Druckdezimalstellen vorbestimmten Dezimalstellen benötigt werden, endet der Druckvorgang mit dem Zyklus,
der auf denjenigen folgt, in welchem das Markierungsbit B1 des Registers M nach dem Markierungsbit B1 des
Registers ^ausgerichtet wird.
Die unbedeutendste Ziffer des ganzzahligen Teiles der zu druckenden Zahl enthält in der Binärstelle ΤΛ das
Kommabit.
Die durch die Erregung der bistabilen Schaltung PT bestimmte Übertragung dieser Ziffer in den Zwischenspeicher W hat das Einschreiben des Kommabits in die
bistabile Schaltung WA zur Folge. Das Auslesen des Kommabits läßt außerdem eine interne Bedingung
entstehen, die verhindert, daß das Markierungsbit B1
des Registers M auf die angrenzende Dezimalstelle des Speichers verschoben wird. Wenn die bistabile Schal-
tung PT enterregt wird, wird über den Decodierer 95 nur der Inhalt der bistabilen Schaltungen WS, W6, Wl;
WS des Speichers Wzum Ausdrucken zugeführt.
Beim nächsten Zyklus tritt der Zustand P94 an die
Stelle des Zustandes P93 des Rechners.
Im Zustand P94, der nur einen Druckzyklus dauert,
erhält der Zwischenspeicher Wdie gleiche Ziffer wie im vorhergehenden Zyklus auf Grund des Fehlens einer
Verschiebung des Markierungsbits B1 des Registers M,
während die Zählung in das Register K und die
Verschiebung des Markierungsbits BX im Register M
fortgesetzt wird. V/ährend der Enterregung der bistabilen Schaltung PTbestimmt der Zustand P94, daß
nur das Kommabit der. Druckteilen über das Tor 150 und die Leitung 130 zugeführt wird.
normal aus dem derzeitig gewählten Register in den
Ende des numerischen Ausdruckens der Zahlen durch den Zustand der bistabilen Schaltung NL gesteuert, die
die Druckmodalitäten in absolutem oder in durch das Bit B 2 des zweiten Zeichens des Befehls F2.2 ausgedrücktem algebraischem Wert speichert.
Das Ausdrucken des Vorzeichens erfordert nach dem die letzte Ziffer betreffenden Zyklus einen neuen durch
den Zustand P95 des Rechners gekennzeichneten
Druckzyklus. Sofern das zu druckende Vorzeichen das Vorzeichen »Plus« ist, setzt der Zustand P95 alle
Ausgänge des Zwischenspeichers W außer Betrieb und bestimmt über das Tor 147 und die Leitung 128 das
Zuführen des Steuerbefehls für die Auslassung. Sofern das zu druckende Vorzeichen das Vorzeichen »Minus«
ist, setzt der Zustand P95 des Rechners nur den
Ausgang W3 in Betrieb, der über das Tor 149 und die
Leitung 129 das Ausdrucken des Zeichens unmittelbar steuert.
Claims (3)
1. Digitale Datenverarbeitungsanlage mit einem Speicher mit Rillenspeicherung mehrstelliger Dezimalzahlen, die von der niedrigsten zur höchsten
Stelle fortschreitend Stelle für Stelle verarbeitet werden, einem Druckorgan, das die gespeicherten
Zahlen von der höchsten zur niedrigsten Stelle fortschreitend Stelle für Stelle ausdruckt, einem
Zwischenspeicher, der zyklisch mit dem Speicher verbunden wird, um jeweils zu einem Zeitpunkt eine
Dezimalstelle der Zahl aus dem Speicher zu 'extrahieren und zwischenzuspeichern, und Einrichtungen zum zyklischen Obertragen der Dezimalstelle aus dem Zwischenspeicher zum Druckorgan,
wobei jede aus dem Speicher m extrahierende Dezimalstelle nut Hilfe einer verstellbaren Markierung ermittelt wird, die an dem Ort, der durch die
Dezimalstelle im Speicher belegt wird, durch einen Markierungs-Steuerkreis eingeschrieben wird, gekennzeichnet durch eine Steuerschaltung
(36), die auf einen Druckbefehl (F2J2) den Markierungs-Steuerkreis (37) veranlaßt, die Markierung
(Bi) an der der höchsten Dezimalstelle entsprechenden Speicherzelle der zu druckenden Zahl
einzuschreiben, und eine Zähleinrichtung (K, 72), die
auf jede Überführung einer Dezimalstelle aus dem Speicher (LDR) in den Zwischenspeicher (W)
anspricht, um den Markierungssteuerkreis (37) so zu steuern, daß die Markierung (B i) zur nächsten zu
überführenden Dezimalstelle in Richtung von der höheren zur niedrigeren Stelle geschoben wird.
2. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, bei welcher der Speicher zyklischen Typs ist und seine
Länge π Zeichen beträgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähleinrichtung einen bis η zählenden Zähler (K) enthält, der für jede Zeichenperiode mit
einem Zählsignal und außerdem im Verlaufe jedes Speicherzyklus in einer vorbestimmten Zeichenperiode mit einem zusätzlichen Zählsignal gespeist
wird, wobei der Zähler (K)bei jedem Speicherzyklus und, sofern der Inhalt des Zählers einen vorbestimmten Wert erreicht, die Verschiebung der beweglichen
Markierung (BX) auf die in entgegengesetzter Richtung zur Reihenfolge der Zugänglichkeit der
Zeichen angrenzende Speicherstelle bewirkt
3. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, bei der für die Extraktion der Zeichen an dem
Ort einer vorbestimmten Stelle des Speichers ein Stopzeichen angebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (K) in einer Phase zur
Vorbereitung der Extraktion die aufeinanderfolgenden Speicherstellen von diesem Stopzeichen bis zum
Erreichen einer vorbestimmten Zahl zählt und bei Erreichen der Zahl das bewegliche Zeichen speichert
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